Der Hessische Verkehrsminister hat seine Pläne für die Stärkung und den Ausbau des Schienenverkehrs in Hessen in den kommenden J0ahren vorgestellt. Die Foristen hier wissen natürlich, dass die vollmundigen Erklärungen viel Bekanntes enthalten und auch die erwähnten 20 Mrd. € nicht neues Geld sind. Es werden nur die Beträge für schon beschlossene, in Planung oder im Bau begriffene Projekte addiert. Aber wir wollen nicht meckern, gegenüber den verlorenen anderthalb Jahrzehnten zwischen 1995 und 2010, weht ein anderer Wind in puncto ÖPNV und Bahnausbau - der Zeitgeist hat sich verändert. Konkret gehts u.a. hierum:
Vier Reaktivierungsprojekte:
- Lumdatalbahn: Vorplanung soll bis April/Mai 2020 abgeschlossen werden
- Horlofftalbahn: Vorbereitung der Genehmigungsplanung
- Teil der RTW (Reaktivierung im Abschnitt Süd 2),
- Reaktivierung Aartalbahn (Teil der Citybahn Wiesbaden, Abschnitt Wiesbaden – Bad Schwalbach, sowie länderübergreifende Machbarkeitsstudie für den Abschnitt Bad Schwalbach – Diez)
Machbarkeitsstudien:
- Kassel-Baunatal – Schauenburg (NVV)
- Waldkappeler Bahn (Kassel-Wilhelmhöhe – Kaufungen Papierfabrik)
- Kassel – Herleshausen (Herkulesbahn)
- Aar-Salzbödebahn (Herborn-) Bad Endbach (Hartenrod) – Niederwalgern; Vorstudie abgeschlossen, Machbarkeitsstudie
- Darmstadt Ost-Roßdorf – Groß-Zimmern
- Machbarkeitsstudie für den Abschnitt Bad Schwalbach – Diez (siehe oben)
- Reinheim – Groß-Bieberau (Gersprenztalbahn)
Elektrifizierungen, die untersucht werden:
- Obervellmar
- Kassel-Baunatal
- Odenwaldbahn
- Waldkappeler Bahn
- Herkulesbahn
- Taunusbahn bereits als Ausbauvorhaben für das Bundes-GFVG angemeldet.
Eine ähnliche Veranstaltung wie gestern gabs schon mal im Juni 2017 (siehe hier) und wie damals war sie garniert mit einer Präsentation von DB Netz und einer Neuen Ausgabe der "Projektblätter Nah- und Fernverkehr". Die Präsentation fällt zusammen mit dem in anderen Strängen schon erwähnten relaunch der Webseite von FrankfurtRheinMainplus; trotzdem ist das update sehr informativ.