Verkehrswende geht nicht mit DB

  • Heute ist wieder DB-Chaos bis zum Abwinken. Information bekannt grottig. Zu dem kam noch eine extrem unfreundliche und rücksichtslose Zugbegleiterin, die nicht bemüht war, meine zu erwarteten mindestens 90 minütige Verspätung mit etwas Serviceeinsatz auf etwa 30 Minuten zu reduzieren.


    So wird die Bahn tendenziell ein Verkehrsmittel bleiben, was nur noch Kunden nutzen, die nicht anders können.


    Mit null Bemühung/Engagement bekommt mein keine Wahlkunden auf die umwelt- und volkswirtchftlich bessere Seite.

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  • Also ein Blick ins RIS spiegeln die Aussagen nicht unbedingt wieder. So allgemein Phrasen nützen keinem etwas. Ich hatte heute keine Probleme, obwohl ich längere Strecken gefahren bin.

  • Meine eigenen Erfahrungen sind sehr unterschiedlich. Mal läuft alle glatt, mal gibt es kleinere, mal größere Störungen. Bei termingebunden Fahrten rechne ich jetzt eine Stunde Verspätungstoleranz ein.


    Insofern stimme ich Ole zu. Ich hatte auch schon das Erlebnis, dass ich - wegen gleich zwei aufeinanderfolgenden Personenunfällen für die etwa 250 km von Heidelberg bis Mulhouse im Elsass 12 Stunden brauchte. Die lagen allerdings zugegebenermaßen außerhalb des Einflusses der Bahn, genauso, wie derzeit jederzeit ein außerplanmäßiger längerer Halt wegen eines Coronaverdachts-Falles auftreten kann.


    Wo ich mir allerdings mehr Engagement der Bahn wünschen würde, wäre die Information von Personal und Fahrgästen über die Störungen. in 80 - 90 % der Fälle erlebe ich das Bahnpersonal als freundlich bis sogar ausgesprochen hilfsbereit. Und ich bin viel mit der Bahn unterwegs :).

    Ich schätze, SoundofN hat das Pech gehabt, an den geringen Anteil der ausgesprochen Unfreundlichen zu geraten. Oder eine sonst freundliche Zugbegleiterin hatte einen schlechten Tag - passiert mir manchmal auch. :) Vielleicht lag es am seit Tagen andauernden nasskalten Wetter, vielleicht an der allgemeinen Hysterie wegen Terroristen und Viren. Vielleicht war es auch eine Kettenreaktion: Sie war selbst genervt von den fehlenden Informationen, und Du warst vielleicht schon der 23. Fahrgast, der fragte.

  • was war denn? Was war zu spät, warum war das

    Aus eigener Erfahrung ist gestern mehrere Stunden lang kein einziger RB/RE zwischen Frankfurt, Darmstadt und darüber hinaus gefahren.

    Wegen Bauarbeiten und Signalstörung zwischen Eberstadt und Bickenbach.

    Wir haben zuerst versucht den RB um 20:06 in FFM zu nehmen, der viel aus. Der RE danach wurde erst mit +10 Minuten angezeigt, als der aber in Frankfurt einfahren sollte, fuhr stattdessen ein ICE ein und es gab weiterhin keine neuen Infos zum RE als "+10". Irgendwann verschwand der RE kommentarlos vom Display am Bahnsteig, in der App "fuhr er ab".


    Jedoch am Infopoint am Hbf stand auf dem Display, dass man die S3 nach Darmstadt und von dort in den RB68 gewechselt werden kann. Das hätte am Bahnsteig und in der App zu lesen sein müssen, oder wenigstens als Durchsage am Gleis.


    Wir sind nun mit der S3 nach Darmstadt, haben den RB68 dort bekommen. Der musste dann nicht nur knapp 15 Minuten auf einen anderen Zug warten, da die Strecke wegen Bauarbeiten eingleisig war, während und nach der Baustelle ging es nur im Schneckentempo nach Bickenbach. Erst dort lief alles wieder "rund".

    Insgesamt hatte der RB dann eine Verspätung von einer Stunde.


    Wir wollten um 20 Uhr in FFM los fahren, saßen aber erst zwei Stunden später in einem richtigen Zug Richtung Ziel.


    In der Rückfahrt um 1 Uhr von Zwingenberg fuhr der RB zwar pünklich ab, fuhr aber wieder im Schritttempo nach Bickenbach, wo eigentlich der SEV-Bus nach Darmstadt hätte fahren sollen.

    Der RB kam knapp 10 Minuten zu spät in Bickenbach an, der SEV hat nicht gewartet und so haben wir eine teure Taxifahrt nach Darmstadt und von dort die S3 nach FFM genommen.



    Mir persönlich ist so ein Chaos noch nie zuvor passiert.

    Ein "Pendel-RB" zwischen Frankfurt und Darmstadt hätte sich doch einrichten lassen können oder wenigstens eine Info in der App das die Züge erst ab Darmstadt fahren.

  • so haben wir eine teure Taxifahrt nach Darmstadt

    Die am besten(genau wie die Hinfahrt) auf rmv.de über die 10-Minuten-Garantie erstatten lassen, in den Abendstunden zahlen die auch (anteilig) ein Taxi. Weiß zwar nicht genau bis zu welcher Höhe oder ob es bei deinem Ticket Einschränkungen diesbezüglich gibt, aber einen Versuch ist es Wert, zumal diese Art der Erstattung ein guter Service und vielleicht auch ein kleiner Trost ist.

  • Ffm -> MA miserabel

    MA - Ffm Katastrophe (3 Züge hintereinander ausgefallen), Mitfahrt ICE verweigert und noch zugequalmt worden.


    Dämlich: Züge in der Ankunft mit +50 und +60, Wendezeiten ejweils deutlich unter 30 Minuten fahren virtuell los oder zunächst ab Abfahrtszeit mit +5 angekündigt und fallen dann doch aus. Da kann man warten, warten, warten bis man zum Schluss kommt, dass man besser über Mainz gefahren wäre.


    ..oder auf das autonome Auto hoffen um den Dreck zu entgehen.

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  • F <-> MA kann man über 2 verschiedene Strecken im Nahverkehr fahren....

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  • Sogar über dreieinhalb.


    Aber wenn auf zweieinhalb Strecken alles NV ausfällt und der Zug über die dritte (RE14) über Mainz seit ca. 15 Minuten schon weg ist. ...


    Ich bin ja nicht doof.


    Die halbe Strecke soll die Fahrtmöglichkeit über Heidelberg Pfaffengrund-Wieblingen darstellen.


    Wenn man also rechtzeitig erklärt bekommt, dass RE 60 nicht fahren wird, könnte man mit S2 Richtung Heidelberg und dort die RB68 nehmen.

    RE60 ausgefallen, RB67 ausgefallen, RE70 ausgefallen, RB68 ausgefallen, Verspätungschaos bis zum Abwinken. Grund: Unfähigkeit der DB. Alle Strecken waren (auch wenn eingeschränkt, Bauarbeiten, Signalstörung, Priorität FV) befahrbar.

    Die Handlungsunfähigkeit kommt natürlich durch den Personal und Materialmangel, bleibt aber ein Mangel, das ist Fakt.


    Und ich ärgere mich über Dinge, die man für 0 Euro besser machen kann. Nämlich Personal, was Empathie für den Fahrgast mitbringt oder eine Störungsinformation so formuliert und platziert, dass sie dem Fahrgast viel mehr nutzt, als die aktuellen Meldungen es tun.

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  • ich häng es mal hier an ...

    die "Signalstörung" in der Baustelle ist heute schon wieder da ... mit allen spannenden Folgen ...

    Was um alles in der Welt treiben die da bei Bickenbach?

  • Heute ist wieder DB-Chaos bis zum Abwinken. Information bekannt grottig. Zu dem kam noch eine extrem unfreundliche und rücksichtslose Zugbegleiterin, die nicht bemüht war, meine zu erwarteten mindestens 90 minütige Verspätung mit etwas Serviceeinsatz auf etwa 30 Minuten zu reduzieren.


    So wird die Bahn tendenziell ein Verkehrsmittel bleiben, was nur noch Kunden nutzen, die nicht anders können.


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    Ich nehme an, Du wolltest mit Deiner Fahrkarte für den Nahverkehr ein Produkt des Fernverkehres nutzen?


    Dies steht Dir gemäß der Fahrgastrecht in Deinem Fall (Verspätung >20 Minuten) frei, die entsprechende Fahrkarte für den Übergang von der Produktklasse C nach B oder A musst du allerdings zunächst selbst zahlen und kannst sie dann über das Fahrgastrechtecenter wieder zurück holen.

    Dies klappt in der Regel auch sehr zeitnah.

  • Bei der Bahn-Info steht, dass es bis zum 6. bzw. 7. April auf der Main-Neckar-Bahn umfangreiche Bauarbeiten gibt. Eine der Maßnahmen ist die Erneuerung des Bahnhofs Darmstadt Süd, weshalb der Halt dort solange entfällt. Anscheinend gibt es noch weitere Maßnahmen, etwa im Raum Bickenbach.


  • Vom 1. April bis zum 29. April 2020 kommen noch Brückenarbeiten zwischen Darmstadt Hbf und Darmstadt-Arheilgen hinzu, diese Info steht aber bisher nur für den Fernverkehr zur Verfügung.

    Es gibt wohl für sämtliche Brückentröge der EÜ Mainzer Straße neue Bauwerke.
    Das wird nicht nur den Fernverkehr sondern alle Verkehre betreffen. Die RB75 zB wird in diesem Zeitraum teilweise ohne Halt von Kranichstein nach Weiterstadt fahren - allerdings kann ich noch nicht sagen an welchen Tagen...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe