13.03.2020 - Bombenentschärfung Messplatz

  • Durch den Fund einer Weltkriegsbombe am Messplatz wird es am Freitag, 13. März 2020 auch zu Behinderungen im Bahn- und Busverkehr kommen. Hier ist die Karte des Sperrgebiets. Noch hat HEAG mobilo keinen Ersatzplan veröffentlicht, damit ist im Laufe des Donnerstags zu rechnen. Durch das Sperrgebiet fahren die SL 4, 5, 6, 7 und die BL L. Auch die Bahnlinien nach Aschaffenburg (RB 75) und in den Odenwald (RB 80) dürften von der Sperrung betroffen sein, da laut Karte der Nordbahnhof innerhalb der Sperrung liegt. Ab 8:00 Uhr müssen etwa 9.000 Bewohnerinnen und Bewohner das Gebiet verlassen haben. Mit dem Ende der Sperrung ist ab 14:00 Uhr zu rechnen.


    Spekulationsmodus: Der SEV der Linien 4 und 5 könnte über die Kranichsteiner Straße geführt werden. Beim SEV der LInien 7 und 8 ist der Linienweg schon schwieriger. Evtl. kommt eine Führung über die neue B3 in Frage. Beide Fahrwege dürften allerdings auch durch den IV verstopft werden. Voraussetzung ist auch, dass genügend Busse zur Verfügung stehen.


  • Wer hat denn diese Karte gemalt? Burger King an der Pallaswiesenstr. wird evakuiert, das Hotel Atlanta an der Kreuzung Kasinostr./Frankfurter Str./Rhönring aber nicht. Gibt's dafür irgendwelche logischen Gründe?

    Bin auch mal gespannt auf die ÖPNV Auswirkungen.

  • Gibt's dafür irgendwelche logischen Gründe?

    Vermutlich ziemlich simpel: Es gibt einen mehr oder weniger runden berechneten Sperrbereich um den Fundort (plus Ausbeulungen wegen angenommener Druckwellenausbreitungen auf freiem/bebautem Gelände). Da es aber für den Normalbürger wenig verständlich ist, wenn die Frankfurter Straße 725-834 betroffen ist, die 835 nicht, aber die 836a doch wieder, wird der Sperrkreis darüber hinaus halt etwas größer gezogen und an eingängigen Straßenverläufen orientiert. Daher geht die Sperrung im Westen eben bis zur Ecke Pallaswiese, weil "quer durch das Entega-Gebäude" niemand kapiert.


    Bin auch mal gespannt auf die ÖPNV Auswirkungen.

    Steht doch in der Allgemeinverfügung der Stadt Darmstadt: Alle Linien im Sperrgebiet (also 4, 5, 6, 7, 8, L, R, Odenwaldbahn, Aschaffenburg) grundsätzlich ab 8 Uhr eingestellt. 6, 7, 8 und die beiden Bahnlinien dürfen davon ausgenommen noch bis 11 Uhr fahren.


    Also theoretisch könnte man einen Inselbetrieb Arheilgen-Maulbeerallee mit Wenden rückwärts durch die Schleife fahren...

  • PRESSEMITTEILUNG der HEAG mobilo:


    12.3.2020

    Bombenentschärfung: Am Freitag (13.) Einschränkungen im Bus- und Bahnbetrieb


    DARMSTADT (kun) – Wegen einer Bombenentschärfung auf dem Messplatz in Darmstadt kommt es am Freitag (13.) ab 8 Uhr bis voraussichtlich 14 Uhr zu Einschränkungen im Bus- und Straßenbahnbetrieb.


    Folgende Linien sind betroffen:


    Ab 8 Uhr

    Linie L

    Die Haltestellen „Heinheimer Straße“, „Pankratiusstraße“ und „Friedrich-Ebert-Platz“ entfallen.


    Linie R

    Der R-Bus fährt eine verkürzte Route, die Haltestelle „Nordbahnhof“ entfällt. Die Haltestellen „Wöhlerweg“, „Daimlerweg“ und „Carl-Schenck-Ring“ entfallen in Fahrtrichtung Nordbahnhof. Die Fahrgäste werden gebeten, die gegenüberliegenden Haltestellen zu nutzen, da die Linie R als Ringlinie verkehrt. Die Haltestelle „Carl-Schenck-Ring“ ist in die Otto-Röhm-Straße in Höhe der Autovermietung Europcar verlegt.


    Linien 4 und 5

    Busse statt Bahnen ab Luisenplatz bis Kranichstein Bahnhof. Die Busse fahren eine Umleitung über die Kranichsteiner Straße (Linienführung Linie H) und halten jeweils in Kranichstein bis Kranichstein Bahnhof am Fahrbahnrand in Höhe der regulären Haltestellen. Die Haltestelle „Borsdorffstraße“ ist in die Jägertorstraße in Höhe des Bahnübergangs verlegt. Die Haltestellen „Willy-Brandt-Platz“, „Pallaswiesenstraße“, „Rhönring“, „Messplatz“, „Nordbad“ und „Eissporthalle“ entfallen.


    Ab ca. 10.30 Uhr

    Linien 6 und 7

    Busse statt Bahnen zwischen Luisenplatz und Arheilgen. Die Busse fahren eine Umleitung über Virschowstraße, Langener Straße, Gräfenhäuser Straße und Pallaswiesenstraße. Die Haltestelle „Pallaswiesenstraße“ wird angefahren. Die Haltestellen „Rhönring“, „Nordbahnhof“, „Merck“ und „Maulbeerallee“ entfallen.

    Die Ersatzbusse verkehren im 15- bis 20-Minuten-Takt. Aus Kapazitätsgründen können in den Ersatzbussen keine Fahrräder mitgenommen werden. Auch ein Fahrkartenverkauf ist nicht möglich.


    Die Ausweichunterkünfte für die zu evakuierenden Bürgerinnen und Bürger sind wie folgt zu erreichen:

    Sporthalle Kasinostraße

    Bis 8 Uhr ab Haltestelle „Messplatz“ mit der Linie 4/5 bis Willy-Brandt-Platz, Umstieg in die Linie 3 oder Linie K zur Haltestelle „Kasinostraße“, Fußweg ca. 250 Meter.


    Kongresszentrum „darmstadtium“

    Bis 8 Uhr ab Haltestelle „Messplatz“ mit der Linie 4/5 bis zum Luisenplatz, Umstieg in die Linien 2, 3, 9, FU, H K, KU oder L bis Haltestelle „Schloss“, Fußweg ca. 200 Meter.


    Quelle: HEAG mobilo


    SEV-Busse im T15 bis 20 ist natürlich sportlich beim T7/8, der auf den Tramästen sonst gefahren wird.

  • SEV-Busse im T15 bis 20 ist natürlich sportlich beim T7/8, der auf den Tramästen sonst gefahren wird.

    Ja natürlich. Aber wo willst Du kurzfristig Material für mehr herbekommen? Praktisch hast Du gegenüber dem Planbetrieb zwei (Linie L), ggf. ein drittes Fahrzeug (falls die R durch die Verkürzung einen Takt weniger hat) weniger. Der Rest kommt aus der Reserve und da ist nicht genügend für einen 7,5-er-Takt auf mehreren Linien da. Fairerweise sollte man aber auch sagen, daß durch den Unterrichtsausfall an einigen Schulen die Mittagsspitze nicht ganz so hoch werden wird.


    Die Vias hingegen macht es sich einfach, läßt die Züge am Ostbahnhof enden und schickt die Leute auf die Linienbusse. Kein eigener SEV. Und die HLB bekommt es bis jetzt noch nicht mal gebacken, ihre Fahrgäste zu informieren, obwohl die vermutlich auch in Kranichstein wenden müssen...

  • Ja natürlich. Aber wo willst Du kurzfristig Material für mehr herbekommen?


    Bei anderen unternehmen Anfragen?


    Wenn, als Beispiel, fünf Unternehmen jeweils 1 Fahrzeug stellen können, dann hat man fünf Kurse mehr.


    Natürlich ist das nur theoretisch, aber wer nicht fragt, der nicht bekommt :/

  • Und toll ist auch wieder die Diskrepanz zwischen den verschiedenen Auskunftsmedien. Nachdem sich die HLB endlich durchgerungen hat, Kranichstein als Wendepunkt zu veröffentlichen, steht dies im Widerspruch zu dem, was sie scheinbar bei der DB als Fahrplan beantragt haben. Dort fahren die Züge nämlich ab Aschaffenburg über Zusatzhalt Hanau und ohne Halt weiter nach Darmstadt. Also theoretisch die Ostbahn komplett ohne Verkehr.

  • So Poste mal nun was ich heute um den Luisenplatz alles gesehen habe.


    SEV fuhren heute Wagen 367, 357, 371, 401, 402, 261 403, 405 und 405.


    War leider kein anderes Unternehmen für die HEAG Mobilo im Einsatz.


    Und es waren nicht alle Busse im Einsatz. 2 Gelenkfahrzeuge waren andersweitig im Einsatz. Mehr dazu im Threat Busse in Darmstadt.

  • Hatte jemand den Betrieb während der Entschärfung beobachten können ? Auf dem Weg zur Arbeit konnte ich sehen, dass am Willy-Brandt-Platz die linke Fahrspur Richtung Mathildenplatz abgesperrt war. So wie immer, wenn es geplanten Umleitungsverkehr von Beiwagenzügen über die Bismarckstraße gibt. Welche Linien wurden umgeleitet: 4/5 oder 6/7 oder beide?

  • Und toll ist auch wieder die Diskrepanz zwischen den verschiedenen Auskunftsmedien. Nachdem sich die HLB endlich durchgerungen hat, Kranichstein als Wendepunkt zu veröffentlichen, steht dies im Widerspruch zu dem, was sie scheinbar bei der DB als Fahrplan beantragt haben. Dort fahren die Züge nämlich ab Aschaffenburg über Zusatzhalt Hanau und ohne Halt weiter nach Darmstadt. Also theoretisch die Ostbahn komplett ohne Verkehr.

    Beides, Herr Wachtmeister...


    Die Haupttakte sind bis einschlich 28717 ab Darmstadt Umleitung über Süd, Offenbach, Hanau gefahren (mit Halt nur in Hanau).

    Die Züge die eigentlich auf den Zwischentakten verkehren sollten sind Pendelverkehr Aschaffenburg-Kranichstein gefahren. (mit Sonderzugnummern)
    Da die Sperrung leider erst um 14:30 aufgehoben wurde und wegen Chaos seitens DB-Netz die Haupttakte mit (teilweise) deutlich mehr Verspätung unterwegs waren als geplant ist da leider ein bißchen mehr durcheinandergeraten.
    Gegen 16 Uhr hatte sich der Betrieb aber wieder normalisiert.

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

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  • Das Verspätungchaos kann man einzig auf die blöde Idee zurückführen die Züge über Frankfurt umzuleiten,

    statt einfach in DA-Kranichstein und DA Hbf jeweils zu wenden und zurückzufahren.

    Verkehrlich für die Fahrgäste macht das keinen Sinn, da man von Aschaffenburg aus auch schon so problemlos

    über Frankfurt nach DA, MZ & WI fahren kann.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Dann sag das dem RMV - ein umgeleiter Zug ist wenigstens gefahren.

    Ein ausgefallener ist da teurer - sinnvoll steht da nicht im Lastenheft...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Dann sag das dem RMV - ein umgeleiter Zug ist wenigstens gefahren.

    Das ist ja schön. Aber wieso ist die HLB nicht in der Lage, diese Umleitung zu kommunizieren? Nachdem man endlich Donnerstag abend - die anderen Unternehmen hatten ihre Umstellungen alle schon am Mittwoch bekanntgegeben - mal was veröffentlicht hat, stand da nur "wir werden dann mal bis Kranichstein fahren". Kein Wort zur Durchführung von zusätzlichen Fahrten über Hanau. Fahrgastinfo daher: mau.

  • auf der Linie 5 waren vier Busse eingesetzt und auf der Linie 7 ebenfalls. Wagennummern hat DaniDADI ja schon genannt. Die Linie SEV 5 fuhr ab Luisenplatz wie die Linie H nach Kranichstein, hatte allerdings am Bahnübergang Siemens-Jägertorstraße die Ersatzhaltestelle für die Borsdorffstraße. Diese war wie immer zugeparkt. Ab Siemensstraße wie die Linie 5 und gleicher Weg zurück. Die Linie SEV 7 fuhr bis Pallaswiesenstraße, dann links ab und über Pallaswiesenstraße, Gräfenhäuser Straße, Langener Straße, vorbei am Merck zur Frankfurter Landstraße und ab Fiedlersee normale Linienführung. Die Kurse waren gut besetzt aber nicht übervoll und benötigten ca 55 Minuten für eine Runde.

  • Hatte jemand den Betrieb während der Entschärfung beobachten können ? Auf dem Weg zur Arbeit konnte ich sehen, dass am Willy-Brandt-Platz die linke Fahrspur Richtung Mathildenplatz abgesperrt war. So wie immer, wenn es geplanten Umleitungsverkehr von Beiwagenzügen über die Bismarckstraße gibt. Welche Linien wurden umgeleitet: 4/5 oder 6/7 oder beide?

    Mittags in der Rheinstraße fiel mir auf, dass ständig Züge (Tw + Bw) beschildert mit "3 Hauptbahnhof" bzw. "3 Kongresszentrum" hin und her fuhren. Sonst fuhren noch die Linien 7 (vielleicht auch 6) und 9. Linie 2 oder 5 habe ich in dieser Zeit nicht gesehen.

  • Mittags in der Rheinstraße fiel mir auf, dass ständig Züge (Tw + Bw) beschildert mit "3 Hauptbahnhof" bzw. "3 Kongresszentrum" hin und her fuhren. Sonst fuhren noch die Linien 7 (vielleicht auch 6) und 9. Linie 2 oder 5 habe ich in dieser Zeit nicht gesehen.

    Die 3er müssten die 5 gewesen sein

  • nein das waren die Züge der 6 und 7. die Züge der 4 und 5 waren eingefahren. Diese Zwischenfahrten waren nötig um nicht in den Dienstplan in Eberstadt eingreifen zu müssen. So konnten Ablösungen planmäßig vollzogen werden. Zur Zeit der Sperrung standen 15 Kursfahrzeuge auf dem Betriebshof bis zur Aufnahme des 7,5 Minutentaktes, der allerdings zunächst nur auf der 9 stattfand. Durch die „Eberstädter“ Zwischenfahrten waren die Fahrten von und zum HBF großzügig abgedeckt.