Überführungsgleis in der Schloßstraße entfernen?

  • Hallo.

    Es wäre schön, die historischen Fahrzeuge der VGF (K, k, L, l, M, m, N, O) auf der Fahrt von und zur Zentralwerkstatt einmal im Tunnel der C-Strecke zu sehen :D.

    Edit: Was wird aus der Schleife zum Westbahnhof?

    Was sagt die VGF, bzw. der Ortsbeirat 7, dazu?

    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

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  • Das ist doch nix neues.
    1. Hängt es davon ab, ob die Ringstraßenbahn über den Kirchplatz geführt wird.

    2. Wenn nicht, ist es doch vorgesehen, die Betriebsstrecke auf ein Gleis zu reduzieren. Denn ohne "Ginnheimer Kurve" werden Überführungen von der A-Strecke zur STZW oder einem Fahrzeugaustausch A<->C/D zu einer kleinen Stadtrundfahrt über den (eingleisigen) Marbachweg mit Rangiererei an der Eckenheimer.
    Daher dürfte die VGF nicht allzuviel davon halten das Betriebsgleis in der Schloßstraße völlig zu entfernen.

  • Es wäre schön, die historischen Fahrzeuge der VGF (K, k, L, l, M, m, N, O) auf der Fahrt von und zur Zentralwerkstatt einmal im Tunnel der C-Strecke zu sehen :D.

    Ich mag mich irren, aber zumindest der K-Wagen ist m.W. nicht tunnelfähig (Zugsicherung). Bei den anderen bin ich nicht sicher.

  • Zugsicherung hat keines der Fahrzeuge vor dem P, Tunnelzulassung (im Sinne von Fahrgastbetrieb) auch nicht, genau deswegen.
    Aber Leerfahrten ohne Fahrgäste sind per Ausnahmegenehmigung auch jetzt schon rechtlich kein Problem - evtl. halt mit der Auflage wegen fehlender Sifa nur mit 2 Fahrern, aber nicht grundsätzlich unmöglich...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Nach meiner Lesart geht es darum, die Betriebsgleise nicht mehr als besonderen Gleiskörper, nach der Erneuerung als Rasengleis, auszuführen, sondern in die Straße zu integrieren, damit der Straßenquerschnitt verringert werden kann und Radwege angelegt werden können. Also keine Entfernung der Betriebsgleise.

  • Zitat

    2. Der Magistrat wird gebeten, die Gelegenheit der Erneuerung des Überführungsgleises zu nutzen, um zu prüfen und zu berichten, wie der Straßenquerschnitt der Schloßstraße neu geordnet werden kann (siehe Überlegungen, den mittigen Gleiskörper als Straßenfläche umzubauen und die heutigen Straßentrassen als Fahrradweg zu nutzen).


    Würde ich auch so sehen

    Einmal editiert, zuletzt von Mirco_B ()

  • Nach meiner Lesart geht es darum, die Betriebsgleise nicht mehr als besonderen Gleiskörper, nach der Erneuerung als Rasengleis, auszuführen, sondern in die Straße zu integrieren, damit der Straßenquerschnitt verringert werden kann und Radwege angelegt werden können. Also keine Entfernung der Betriebsgleise.

    Ja, so lese ich das auch und so sehe ich auch das beigelegte Bild:

    OA_517_2020_image003.jpg

  • Vor allem wäre es sehr sinnvoll, bei dieser Gelegenheit die riesige Asphaltfläche der Kreuzung Adalbert- / Schloßstraße in einen zeitgemäßen, begrünten Kreisverkehr umzuwandeln. Und die Querung in Höhe Kurfürstenplatz fußgängerfreundlich zu gestalten, damit zum Westbahnhof Gehende nicht länger auf das Ampelgrün als später auf die Bahn warten müssen.

  • Kreisverkehre sind dann nützlich, wenn alle Verkehrsteilnehmer sehr sehr ähnlich sind. Die Idee dahinter war es, die kreuzenden Fahrwege einer normalen Kreuzung in Ein- und Ausfädelvorgänge zu verwandeln. Das funktioniert prima, solange z.B. nur Autos durch den Knoten wollen. Für Fußgänger sind Kreisel nicht schneller zu queren als Kreuzungen, oft geht es sogar langsamer, weil man durch die Rundung längere Wege bekommt. Radler werden beim Einfädeln gern übersehen und umgefahren. Und dann muss da auch noch die Straßenbahn drüber. Die Zahl der Konflikte sinkt gar nicht, sie kann sogar steigen.

    fork handles

  • Schlechter als jetzt kann es für die Nicht-Motorisierten gar nicht mehr werden. Die von mir genannte Kreuzung ist - im Blick vor etwa 60 Jahren auf eine überdimensionierte Straßenplanung eine riesige Asphaltfläche, da könnte man wahrscheinlich noch einen Arc de Trioumph in der Mitte reinsetzen. :(Die "16" hat eine Vorrangschaltung, der Abschnitt Hamburger Allee - BoWa scheint der einzige Abschnitt im Frankfurter Netz zu sein, der funktioniert. Aber die könnte und sollte man auch bei einem Kreisverkehr beibehalten.


    Und wenn man die LSA weglassen sollte, dann hat halt die Tram immer Vorrang. Die Fläche ist so groß, da könnte man den Bussen der Linien 32 und 36 sogar eine eigene Spur einräumen.

  • Was das Überführungsgleis in der Schloßstraße selbst angeht, weise ich darauf hin, dass der südliche Abschnitt zwischen Adalbertstraße und Kurfürstenplatz für Sonderfahrten von / bis zum Westbahnhof genutzt wird. Manchmal sind es der Äppelwoi-Express und andere Sonderfahrten, aber manchmal auch betriebsbedingte Sonderlinien bzw. Verstärkerfahrten wie die Fahrten zwischen Westbahnhof und Ginnheim während der Baustelle auf der A-Strecke.


    Da reicht zwar ein Gleis, das auch als Rasengleis geführt wird, aber eine Mitnutzung durch den Autoverkehr ist dann in den Zeiten des Sonder-Linienverkehrs eher ungünstig. Und auch müsste überlegt werden, ob die Bedarfs-Haltestelle am Kurfürstenplatz gebraucht wird und ggf. barrierefrei umgebaut wird - oder eben nicht.


    Und außerdem sollte mitbedacht werden, dass in Zeiten betriebsbedingter abweichender Linienführungen, z.B. bei Baustellen das Betriebsgleis bisher immer wieder auch als Abstellstrecke genutzt wurde und zumindest einzelne Wendemöglichkeiten erhalten bleiben sollten.

  • Der Sonderverkehr findet jetzt nicht unbedingt zu den Zeiten des höchsten PKW-Aufkommens statt.

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  • Die "16" hat eine Vorrangschaltung, der Abschnitt Hamburger Allee - BoWa scheint der einzige Abschnitt im Frankfurter Netz zu sein, der funktioniert.

    Genau der Abschnitt ist aber derjenige, der am wenigsten gut funktioniert. Teilweise braucht man von der Adalbert/Schloßstr. -> Bockenheimer Warte 4 - 5 Minuten, weil man an jeder Ampel stehen bleiben muß. Schuld soll ein überalteter und überlasteter Rechner der LZA´s sein.

  • Was mir als "Ortsfremden" dazu einfällt: Der Radweg in der Schloßstraße ist zwar nicht toll, aber es gibt mit Sicherheit tausend andere Stellen in Frankfurt (und Darmstadt), an denen Radfahren noch schlechter ist. Natürlich ist ein Verweis auf schlechtere Beispiele keine Argument, hier nichts besser zu machen, aber alleine die Wortwahl "unhaltbarer Zustand" läßt mich doch sehr an der Verhältnismäßigkeit zweifeln. Wenn die Zustände hier bereits "unhaltbar" sind, wie sind sie es dann anderswo? Am "unthaltbarsten"?


    Punkt 2, aus meiner Sicht passiert hier das gleiche wie in Darmstadt (siehe Heidelberger Straße): "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß." Soll heißen: Bloß dem Autoverkehr nichts wegnehmen. Verbesserungen für den Radverkehr nur auf Kosten des ÖPNV (Betriebsstrecke hin oder her). Warum nicht einfach einseitig Parkplätze wegnehmen und die zwei Meter auf die beiden Radspuren aufteilen? Also Fußweg, Parkstreifen, Radweg, Fahrspur, ÖPNV-Trasse, Fahrspur, Radweg, (kein Parkstreifen), Fußweg. Fertig. Traut sich nur keiner ran.

  • […]es gibt mit Sicherheit tausend andere Stellen in Frankfurt (und Darmstadt), an denen Radfahren noch schlechter ist.


    […]"Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht naß." Soll heißen: Bloß dem Autoverkehr nichts wegnehmen. Verbesserungen für den Radverkehr nur auf Kosten des ÖPNV (Betriebsstrecke hin oder her).

    Zur Wortwahl: Es ist nicht haltbar, Fahrradfahrende auf eine Spur zu zwingen (und das passiert hier), auf der sie nicht nur nicht sicher fahren können, sondern auch noch im Falle eines (Dooring-)Unfalles eine Mitschuld zugesprochen bekommen würden. Anderswo mag es noch schlimmer sein, aber unhaltbar trifft es dennoch gut.


    2. Betriebsstrecke = Kein „Ö“ in ÖPNV: nicht öffentlich. Du hast zwar recht, dass hier Fahrradweg gegen Gleiskörper genommen wird, aber wir reden eben dann doch von vielleicht mal zwei Fahrten pro Tag und Richtung.

  • Ich sehe das wie Holger und wer sagt das das mit den 2 Fahrten pro Tag so bleibt. Solange es kein neuen Verkehrsplan für die nächsten 10-15 Jahr gibt, weiß man nicht ob die Strecke in Zukunft wieder regelmäßig befahren werden wird. Wenn es umgebaut ist, bleibt das für die nächsten 30 Jahre.