Jahresfahrplan 2021

  • Case in point: Ich habe mal wahllos nach "barrierefreiheit eu" gesucht und dann die englischsprachige Version der Texte auf das Wort „barrier“ durchsucht. Barrieren beeinträchtigen dabei meistens den freien Warenhandel (à la „wir müssen einheitliche Regeln haben, sonst kann man ein Produkt für Land A in Land B nicht verkaufen“), aber auch barrieren für Menschen, wie zum Beispiel ein Verweis auf die UN, hier direkt die Originalquelle:

    Article 1 Purpose:

    The purpose of the present Convention is to promote, protect and ensure the full and equal enjoyment of all human rights and fundamental freedoms by all persons with disabilities, and to promote respect for their inherent dignity.


    Persons with disabilities include those who have long-term physical, mental, intellectual or sensory impairments which in interaction with various
    barriers may hinder their full and effective participation in society on an equal basis with others.

    (Meine Hervorhebung.)

  • Disclaimer: ich bin nicht selbst betroffen. Ich mir vorstellen, dass die inklusive Botschaft – hier kannst du barrierefrei einsteigen – die Zielgruppe besser anspricht als die exludierende: „hier kannst du nicht barrierefrei einsteigen“. Abgesehen von der Marketingfrage: will man lieber die positiven Dinge explizit benennen oder lieber die negativen Stellen, wie wenige auch immer, zeigen? Ich glaube, dass der break-even-point unter Berücksichtigung aller Überlegungen nicht bei "Anzahl barrierefreie Haltestellen"/"Anzahl nicht barrierefreier Haltestellen" = 1 liegt, sondern weit darüber.

    Hallo,

    wir gehen nach und nach mal auf ein paar Diskussionspunkte ein.
    Erstmal zum Thema Barrierefreiheit:
    In der Tat stellt(e) sich die Frage, ob man das Thema nicht "umdreht" und nur die nicht-barrierefreien Stationen kennzeichnet. Wir haben auch eine entsprechende Planfassung erstellt. Im U-Bahn-Bereich fehlen nur noch drei Stationen, bei Tram und Metrobus liegen wir bei über 50% barrierefrei. Es hätte sich also angeboten. Letztlich gab aber die Aussage eines selbst Betroffenen den Ausschlag für die "alte" Variante. baeuchle hat das hier schon ganz gut zusammen gefasst: die inklusive Botschaft – hier kannst du barrierefrei einsteigen – spricht die Zielgruppe besser an als die exkludierende: „hier kannst du nicht barrierefrei einsteigen“.

    Durchgestrichene Piktogramme gibt es übrigens bereits auf den Linienlaufleisten in den Stationen der A-- und C-Strecke.


    Was die Frage der Übersetzung ins Englische angeht: Wir werden die Herkunft mal überprüfen ("das war doch schon immer so" ;)) und ggf. bei der nächsten Überarbeitung verbessern.

  • Fehler im Bereich Gateway Gardens: Klick

    Markiert durch die blauen Punkte.


    1. Es fehlt die Haltestelle "Kreisel Unterschweinstiege" der Linie X19.

    2. Die Haltestelle "Thea-Rasche-Str." wird von beiden Linien X17 + X77 angefahren.

    Danke, das ist in der Tat richtig. Trotz vieler Korrekturleserinnen und -leser ist das durchgerutscht. Wir werden es für die online-Fassung korrigieren. Wenn du uns per DM deine Adresse zukommen lässt, schicken wir dir ein Fahrplanbuch zu. Alternativ geht auch eine anonyme Abholung in der Verkehrsinsel.

  • Ich sehe gerade, dass die Linie X83 nicht angezeigt wird.

    An der S-Bahn-Station Offenbach Marktplatz (X83 Richtung Langen)

    Sollte genauso aussehen wie die X97 am Kaiserlei bzw. X57 in Enkheim.

    Wir haben uns bewusst entschieden, nur die X-Linien mit direktem Frankfurt-Bezug aufzunehmen. Also nur Linien, die das TG5000 in irgendeiner Weise bedienen.

  • Stichwort Regionalzüge:

    Wir verstehen den Wunsch nach einer Darstellung der Regionalzüge. Das Problem ist allerdings, dass dann aus unserer Sicht auch alle Strecken aufgenommen werden müssten, um nicht beliebig zu sein. Also nicht nur z.B. die "K-Bahn" sondern auch die Dreieichbahn bis Hauptbahnhof und Süd, die Strecken über Mainkur und Offenbach, die ganzen Parallel-Strecken zur S-Bahn usw. Als wir diese bei der Vorbereitung testhalber grob eingezeichnet haben und dazu noch die M-und X-Busse ... der Plan ist ohnehin schon komplex (und wird mit weiteren M-Bussen und neuem Tramkonzept noch komplexer), so dass wir auf die nächste Ebene der Regionalzüge wiederum verzichtet bzw. lediglich die Bahnhöfe mit Piktogramm gekennzeichnet haben.

    Grundsätzlich sind im RMV und in fast allen anderen Verbünden Netzpläne hierarchisch aufgebaut. "Oben" entfallen Verkehrsmittel wie Straßenbahn und Bus, "unten" entfallen höherwertige Verkehrsmittel (wie in Frankfurt der Zug) oder werden generalisiert dargestellt (hier die S-Bahn). Wir denken, dass wir hier deutschlandweit in guter Gesellschaft sind. Man wird nicht viele Netzpläne finden, die von (Metro-) Bus bis Zug alles abbilden (und dabei noch einigermaßen lesbar bleiben).

  • Brr ich glaube, ich brauche noch ein bisschen, bis ich mich an diese Farben gewöhnt habe. Für mich sieht das so aus, als wäre es mal bunt gewesen und dann ist jemand im Zeichenprogramm auf die „Einfärben“-Funktion gekommen.


    Was mir allerdings richtig gut gefällt sind die Formen. Der Kreis zwischen Schweizer Platz, Südbahnhof und weiter entlang der S-Bahn zur Konstablerwache, und die recht gleichmäßigen, fast parallelen Bögen von M32 und M34 (letzterer fortgesetzt durch die SL12) finde ich wirklich gut gelungen. Lob dafür!

    Das mit den Farben ist nicht ganz falsch. In der Tat war der Plan zunächst "bunt". Letztlich ein wenig "zu bunt". Nach einigen Experimenten mit "Linienbündeln" á la Hannover, die bei der U-Bahn vielleicht funktioniert hätten, nicht aber bei der Tram, haben wir uns für die nun verwendete Lösung entscheiden. In der Hoffnung, hier einen guten Kompromiss zwischen Übersichtlichkeit, Lesbarkeit und ruhiger Darstellung gefunden zu haben. Und im Bewusstsein hier einen ungewohnten Weg eingeschlagen zu haben. Wir sind gespannt, wie er in der Öffentlichkeit ankommen wird.


    Und danke für das Lob zu den Formen: die Metrobusbögen gefallen uns auch ausgesprochen gut :love:

  • Das Problem ist allerdings, dass dann aus unserer Sicht auch alle Strecken aufgenommen werden müssten, um nicht beliebig zu sein.


    Der Titel lautet Liniennetz Frankfurt 2021. Die RB 11, 12 und andere sind als Linien attribuierte verkehrsmittel , die das TG 50 bedienen; mit genau dieser Anforderung wurden - wie in einem der Vorbeiträge geschrieben - Hinweise auf X-Buslinien weggelassen, das ist nachvollziehbar und im Hinblick auf das Attribut Liniennetz Frankfurt folgerichtig. In diesem Sinne inkonsequent bzw. beliebig ist es dann aber, Linien wegzulassen, die Haltestellen im TG 50 bedienen. Ich sehe durchaus das Problem eines Übermaßes an Information, aber das ist ein Problem der Darstellung, eine Aufgabe für die Plandesigner.

  • Ach ja, damit die Diskussion zum Wochenende nicht einschläft:

    RMV Frankfurt: Netzplan Nachtlinien (PDF, 1 MB)


    Diese Aufgabe war letztlich fast noch schwieriger. Ziel war es, Wochentags- und Wochenendverkehr in einem Plan zu vereinen, um die "Nähe" zwischen Schiene und nahezu paralleler Nachtbus-Linie zu verdeutlichen. Gar nicht so trivial. Wir hoffen, uns ist auch hier ein verständlicher Plan gelungen.
    Kleinere (und hofffentlich keine größeren) Unstimmigkeiten sind bestimmt noch enthalten, an der ein oder anderen Stelle (z.B. n96, X17, X19) haben wir auch auf eine Darstellung explizit verzichtet.

  • Stichwort Regionalzüge:

    Ich verstehe eure Dilemma, aber ich wüsste dich nochmal gerne, was die S7 von der RB12 unterscheidet außer die Antriebsart und die Tatsache, dass eine der beiden Linien exakt 0 Haltestellen in Frankfurt hat, die nicht auch von anderen Zügen angefahren wird, deren Darstellung also redundant ist.

  • Wie wäre es mit einer Haarlinie im Hintergrund z.B. in rot?

    Nicht für jede Linie, sondern im Sinne dort ist eine Strecke.


    Das wäre dezent, aber man würde bei der „Planung um Kopf“ die Eisenbahn nicht vergessen.

  • Das mit den Farben ist nicht ganz falsch. In der Tat war der Plan zunächst "bunt". Letztlich ein wenig "zu bunt". Nach einigen Experimenten mit "Linienbündeln" á la Hannover, die bei der U-Bahn vielleicht funktioniert hätten, nicht aber bei der Tram, haben wir uns für die nun verwendete Lösung entscheiden. In der Hoffnung, hier einen guten Kompromiss zwischen Übersichtlichkeit, Lesbarkeit und ruhiger Darstellung gefunden zu haben. Und im Bewusstsein hier einen ungewohnten Weg eingeschlagen zu haben. Wir sind gespannt, wie er in der Öffentlichkeit ankommen wird.

    Dann hätte ich aber pro Verkehrsmittel nur eine Farbe verwendet. Das sich die Farbwahl nicht erklärt und kein System dahinter zu erkennen ist, wirkt das alles etwas diffus. Im Nachtplan wird dann für die selbe Linie, beispielsweise M32, eine andere Farbe verwendet. Mir erklärt sich der Grund dafür nicht. Bei näherer Betrachtung stellt man dann fest, dass im Nachtplan pro Verkehrsmittel nur eine Farbe verwendet. Ist das Absicht, um zu testen was besser ankommt oder Zufall? Wenn es ein Test sein sollte, die Farbwahl im Nachtplan ist in meinen Augen deutlich besser.

  • Stichwort Regionalzüge:

    Wir verstehen den Wunsch nach einer Darstellung der Regionalzüge. Das Problem ist allerdings, dass dann aus unserer Sicht auch alle Strecken aufgenommen werden müssten, um nicht beliebig zu sein. Also nicht nur z.B. die "K-Bahn" sondern auch die Dreieichbahn bis Hauptbahnhof und Süd, die Strecken über Mainkur und Offenbach, die ganzen Parallel-Strecken zur S-Bahn usw. Als wir diese bei der Vorbereitung testhalber grob eingezeichnet haben und dazu noch die M-und X-Busse ... der Plan ist ohnehin schon komplex (und wird mit weiteren M-Bussen und neuem Tramkonzept noch komplexer), so dass wir auf die nächste Ebene der Regionalzüge wiederum verzichtet bzw. lediglich die Bahnhöfe mit Piktogramm gekennzeichnet haben.

    Grundsätzlich sind im RMV und in fast allen anderen Verbünden Netzpläne hierarchisch aufgebaut. "Oben" entfallen Verkehrsmittel wie Straßenbahn und Bus, "unten" entfallen höherwertige Verkehrsmittel (wie in Frankfurt der Zug) oder werden generalisiert dargestellt (hier die S-Bahn). Wir denken, dass wir hier deutschlandweit in guter Gesellschaft sind. Man wird nicht viele Netzpläne finden, die von (Metro-) Bus bis Zug alles abbilden (und dabei noch einigermaßen lesbar bleiben).

    Ich finde es sollten alle die Regionalstrecken aufgenommen werden, die Bahnhöfe INNERHALB Frankfurts miteinander verbinden.

    Dabei wären RB11 und RB12 und die Verbindungen HBF-Südbahnhof-Ostbahnhof-Mainkur.

    Darstellung z.B. als hellgraue Linie.


    Die Dreieichbahn hat dort nichts zu suchen, weil sie keine Frankfurter Bahnhöfe untereinander verbindet.

  • Ach ja, damit die Diskussion zum Wochenende nicht einschläft:

    RMV Frankfurt: Netzplan Nachtlinien (PDF, 1 MB)


    Diese Aufgabe war letztlich fast noch schwieriger. Ziel war es, Wochentags- und Wochenendverkehr in einem Plan zu vereinen, um die "Nähe" zwischen Schiene und nahezu paralleler Nachtbus-Linie zu verdeutlichen. Gar nicht so trivial. Wir hoffen, uns ist auch hier ein verständlicher Plan gelungen.
    Kleinere (und hofffentlich keine größeren) Unstimmigkeiten sind bestimmt noch enthalten, an der ein oder anderen Stelle (z.B. n96, X17, X19) haben wir auch auf eine Darstellung explizit verzichtet.

    Warum werden eigentlich die neuen Nachtlinien mit einem großen "N" gekennzeichnet, aber alle alten noch mit einem kleinen "n".


    Diese Diskrepanz gibt es auch vor dieser Änderung schon z.B. bei der Linie N71. Auf allen Plänen und in der Verbindungsauskunft wird sie als Linie "n71" vermarktet. Der physische Bus fährt allerdings (zumindest hab ich es als Gelegenheitsnutzer noch nie anders erlebt) mit der Aufschrift "N71 Frankfurt Konstablerwache"


    Wer sich hier nicht auskennt könnte meinen, dass die Groß-/Kleinschreibung einen Unterschied macht.


    Warum werden nicht einfach alle Nachtlinien mit einem großen "N" gekennzeichnet?

  • An sich sind die Pläne gut und in Ordnung. Allerdings sehe ich auch weiteres Verbesserungspotenzial insbesondere bei den Legenden.


    - Warum werden im Tagesplan die M und X Busse extra erläutert im Nachtbus aber nur der Bus? Was ist hier mit M und X und n, zumal der N-Bus eine eigene Erklärung hat?

    - Wenn die U-Bahn, Bus, Straßenbahn im Tagesplan verschiedene Farben haben, warum nicht in der Legende bei den einzelnen Verkehrsmitteln ebenfalls anwenden? Man könnte die Linien ja fließend gestalten.

    - Warum gibt es nachts keine Bahnhöfe? Mittlerweile verkehren an vielen Bahnhöfen auch nachts Züge.

    - Hat es einen Grund, dass die Reihenfolge der Verkehrsmittel in den Legenden wechselt?


    Die Pläne werden vor allem von Ortsunkundigen genutzt, da sollte man es den Nutzern so einfach wie möglich machen.

  • Ach ja, damit die Diskussion zum Wochenende nicht einschläft:

    RMV Frankfurt: Netzplan Nachtlinien (PDF, 1 MB)


    Diese Aufgabe war letztlich fast noch schwieriger. Ziel war es, Wochentags- und Wochenendverkehr in einem Plan zu vereinen, um die "Nähe" zwischen Schiene und nahezu paralleler Nachtbus-Linie zu verdeutlichen. Gar nicht so trivial. Wir hoffen, uns ist auch hier ein verständlicher Plan gelungen.
    Kleinere (und hofffentlich keine größeren) Unstimmigkeiten sind bestimmt noch enthalten, an der ein oder anderen Stelle (z.B. n96, X17, X19) haben wir auch auf eine Darstellung explizit verzichtet.

    Fehler bei der N16 im Bereich Lokalbahnhof!


    Hypothetische Fahrt von Mühlberg zum Südbahnhof. --> Die Station "Lokalbahnhof/Darmst. Ldstr." wird in dieser Richtung nicht bedient.

    Hypothetische Fahrt von Südbahnhof zum Mühlberg. --> Die Station "Lokalbahnhof/Darmst. Ldstr." wird in dieser Richtung bedient zwischen Lokalbahnhof/Textorstr. und Wendelsplatz.


    Ein einfaches Umdrehen des Richtungspfeils bei Lokalbahnhof/Darmst. Ldstr." wäre ebenfalls falsch, da die Station dann trotzdem nicht auf der Linie der richtigen Richtung ist.

    Die eleganteste Lösung hier wäre, die Station "Lokalbahnhof/Darmst. Ldtstr." auf dem Plan direkt südlich statt nördlich der Linie 16 zu platzieren, so wie es auch in der Realität ist.


    Hier eine Skizze. In Blau die korrekte Position der Station "Lokalbahnhof/Darmst. Ldstr.". In Schwarz der Richtungspfeil für die N16.

  • Die Linie N7 hält in beiden Richtungen nicht an der Station "Börneplatz" sondern nur an "Börneplatz/Stoltzestr".

    Die N4 die mit der selben Linie dargestellt wurde hält jedoch so wie dargestellt an beiden Stationen.

  • Halt genauso "Englisch" wie die der 15 Jahre lang gegebene Hinweis im ICE "Exit on the right side". Es ist ja nett, den Fahrgast zu Bitten, auf der richtigen Seite auszusteigen - aber auf welcher denn nun?


    "Fränkförtonsemäin Ährport Riedschenlbahnhof". Ich hab gewonnen. ;) (Zugegeben, das ist nicht im Bereich der Traffiq, sondern DB-Sprech)

    Aus dem ICE kenne ich eigentlich nur "Exit to the right/left", manchmal statt to auch on, aber ansonsten fällt das Wort "side" nicht vor dem "senkjufortschusingdeutschebahntodäi"


    Englisch ist aber letztlich eine Sprache, mit der sich nicht nur Muttersprachler in der Welt zurecht zu finden versuchen. Das sollte man bei allem nitpicking zwischen Exaktheit und Verständlichkeit, zwischen englischer Umgangssprache und juristischen Begriffen, nicht vergessen.

    Mir ist nach Ende des ersten Satzes (bis dahin volle Zustimmung) nicht ganz klar, auf was Du hinaus möchtest - ich sehe nach genau der Logik es nämlich als sinnvoller an, einen allgemein üblichen Begriff für die Barrierefreiheit zu nehmen, der abseits des juristischen Kontexts wohl eher verstanden wird, auch wenn er keine 1:1-Übersetzung des deutschen Begriffs ist.... :/

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.