Jahresfahrplan 2021

  • Ist das ein amtlicher Name?

    Wenn nicht, gilt die amtliche Lautzuordnung.
    Demnach wäre Fressgass richtig.


    https://www.duden.de/rechtschreibung/fressen


    Wenn ja, dann würde die letzte Widmungsverfügung gelten.


    Zumindest auf dem Plan unter https://geoinfo.frankfurt.de/mapbender/application/stadtplan steht "Freßgass". Damit gehe ich von einer gewissen Amtlichkeit aus.

    In der Verbindungsauskunft heißt die Haltestelle "Frankfurt (Main) Freßgass"

  • Mir ist nach Ende des ersten Satzes (bis dahin volle Zustimmung) nicht ganz klar, auf was Du hinaus möchtest - ich sehe nach genau der Logik es nämlich als sinnvoller an, einen allgemein üblichen Begriff für die Barrierefreiheit zu nehmen, der abseits des juristischen Kontexts wohl eher verstanden wird, auch wenn er keine 1:1-Übersetzung des deutschen Begriffs ist.... :/

    Ich will darauf hinaus, dass „aber ein Amerikaner / Engländer benutzt das Wort meistens nicht so“ nicht der einzige Maßstab sein sollte. Juristische Genauigkeit ist ein Aspekt – siehe mein Verweis auf die UN-Charta – Alltagsgebrauch in muttersprachlichen Ländern ein anderer, universell leicht verständliche Worte ein dritter.


    Ich bin unentschieden, was hier das Beste ist; ich kann Argumente gehen 'barrier-free' verstehen, wenn man mit Englisch sofort ein Metrosystem in NYC, DC oder London assoziiert; ich kann Argumente für 'barrier-free' ebenfalls verstehen, wenn man leicht verständliche Worte benutzen will oder eben das Wording der internationalsten aller Organisationen übernehmen will. „Wheel chair accessible“ ist wahrscheinlich gut für etwas geeignet, das man mit einem Rollstuhl darstellt ('barrier-free' könnte auch als 'hat auch Blindenleitstreifen' gedeutet werden; ich weiß gar nicht, was es in Frankfurt wirklich bedeutet). (Hey, vielleicht ist barrier-free einfach sachlich falsch!?)


    Ich finde kato 's Gedanken mit der Steilheit der Rampen durchaus überlegenswert; in jedem Fall aber: Barrieren, die Behinderte Menschen an Partizipation hindern, als 'barriers' zu übersetzen, ist nicht Denglisch.

  • Ach ja, damit die Diskussion zum Wochenende nicht einschläft:

    RMV Frankfurt: Netzplan Nachtlinien (PDF, 1 MB)


    Diese Aufgabe war letztlich fast noch schwieriger. Ziel war es, Wochentags- und Wochenendverkehr in einem Plan zu vereinen, um die "Nähe" zwischen Schiene und nahezu paralleler Nachtbus-Linie zu verdeutlichen. Gar nicht so trivial. Wir hoffen, uns ist auch hier ein verständlicher Plan gelungen.
    Kleinere (und hofffentlich keine größeren) Unstimmigkeiten sind bestimmt noch enthalten, an der ein oder anderen Stelle (z.B. n96, X17, X19) haben wir auch auf eine Darstellung explizit verzichtet.

    Immerhin habt ihr die 253 drinnen, was sehr lobenswert ist.

  • ('barrier-free' könnte auch als 'hat auch Blindenleitstreifen' gedeutet werden; ich weiß gar nicht, was es in Frankfurt wirklich bedeutet). (Hey, vielleicht ist barrier-free einfach sachlich falsch!?)

    Man muss sich bis man dahin kommt schon ganz schön durchklicken, aber es findet sich doch:

    https://www.rmv.de/c/fileadmin…arrierefrei_unterwegs.pdf


    Als Informationssammlung ist das durchaus vorbildlich gemacht und - wenn man da drin ein bischen rumsucht - durchaus informativ. Auch wenn da einiges mit untergebracht wurde (Kinderwagen, Fahrrad Ausstieg auf Wunsch, Notfalleinrichtungen, Toiletten, so Kram) was man vielleicht eher auf eine eigene Seite der Broschüre wegsortieren könnte, weil es mit Fahrgästen mit Mobilitätseinschränkungen an sich nichts zu tun hat.

  • Wo von der traffiq schon die Genauheit der Sprache angesprochen wurde: Auch in London ist "step free" nicht gleich "step free".


    Der Tube-Plan der TfL kennt zwei verschiedene Formen des Rollstuhls.
    Ist er ausgefüllt, dann gilt tatsächlich: Ein Rollstuhlfahrer kann sich hier selbstständig von der Straße in den Zug bewegen, also volle Barrierefreiheit im Sinne der Verordnung.

    Es gibt aber (und das nichtmal selten) auch ein nicht ausgefülltes Symbol. Das meint dann "bedingt Barrierefrei". Also zum Beispiel gibt es zwar einen Fahrstuhl, aber die Station hat trotzdem noch einzelne verbleibende Stufen. Der Bahnsteig ist zu niedrig oder andere solche Einschränkungen - mit Begleitperson wird man hier also idR einsteigen können, aber eben nicht selbstständig.


    Und im Juristenenglisch ist die barrier auch klar definiert: Es ist die physische Abgrenzung zwischen Zuschauerraum und dem eigentlich Verhandlungsteil des Gerichtssaals ;)

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • traffiQ im Nachtnetz steht S3 Richtung Darmstadt Hbf S4 Richtung Langen. Im Linienfahrplan werden aber die Nachtfahrten nach Darmstadt von der S4 übernommen (https://www.rmv.de/c/fileadmin/import/timetable/RMV_Linienfahrplan_S3_S4_ab_13.12.20_bis_11.12.21.pdf ) und die S3 fährt nach 1 Uhr nur noch bis FFM Süd. Also entweder S3 FFM Süd/S4 Darmstadt oder S3/S4 Darmstadt.

    Die Schreibweise Rödermark, Ober-Roden ist mir auch neu (klassisch RMV ist Rödermark-Ober-Roden oder bahn.de Rödermark-Ober Roden oder so wie der letzte Nachtplan Rödermark Ober-Roden).

  • Ich bin unentschieden, was hier das Beste ist

    Recht machen kannst Du es ohnehin nie allen. Alleine schon die Tatsache, daß der Netzplan Menschen mit gestörtem Farbsinn ausgrenzt, weil sie grüne und rote Linien nicht unterscheiden können und daher Straßenbahn für S-Bahn halten könnten, uiuiuiuiui. Oder Menschen mit geistiger Einschränkung, die zwar selbstbestimmt den ÖPNV nutzen können, aber meinetwegen nicht in der Lage sind, den Türdrücker richtig zu bedienen. Ist das dann noch barrierefrei?


    Etwas praktischer hatten wir in der Tat aber schon Diskussionen zum Thema Barrierefreiheit, wo sich ein ganz eindeutig bewegungseingeschränkter Fahrgast über die Hochbordhaltestellen beschwerte, weil er dort die höhere Stufe vom Straßenniveau nicht hochkäme und deswegen immer erst bis zum Ende der Haltestelle laufen müsse, um dann die Straße überqueren zu können, was für ihn einen Umweg bedeutete. Wo also der Niederflurbahnsteig für die meisten Kunden eine Verbesserung bedeutete, war es in seinen Augen eine Verschlechterung. Tja, und nun?


    Was die Übersichtlichkeit des Netzplanes angeht, könnte man da aber auch mal sehen, was andere Städte so treiben und oftmals gibt es einen normalen Netzplan und nochmal einen getrennten, speziellen Plan, der die ganzen Besonderheiten aufführt und daher wesentlich ausführlicher auf alle Bedürfnisse eingehen kann. Also Informationen, ob der Bahnsteig stufenfrei erreichbar ist, ob das Fahrzeug stufenfrei erreichbar ist, oder ob das Ein- und Aussteigen an allen Stationen möglich ist. Denn was nutzt der stufenfreie Einstieg vom passenden Bahnsteig in den R-Wagen, wenn zwei Haltestellen weiter wegen Baustelle auf die Straße ausgestiegen werden muß und ich dann nicht im Bereich einer Tür mit Klapprampe bin...


    Irgendwo habe ich sogar mal einen kompletten Haltestellenkatalog gefunden, wo für jede Haltestelle genau beschrieben war, wie lange sie ist, wo sich die Zugänge befinden, wie hoch sie ist, welcher Höhenunterschied zum welchem Fahrzeug zu überwinden ist etc. Ist natürlich verdammt aufwendig, das für ein weitgehend inhomogenes Netz zu erstellen.

  • Mal kurz eine Frage zu den "neuen" Bustypen:

    Worin unterscheidet sich der neue Metrobus M34 von der bisherigen Linie 34? (Die Frage ist kann auf jedwede andere Nummer übertragen werden.) Also gibt es bei den Metrobussen eine qualitative Veränderung oder ist das nur ein neuer Markenname?


    Und: Wie viele Expressbusse wird es künftig geben?


    Insgesamt frage ich mich auch, weshalb diese Busse künftig im Liniennetzplan (bislang nur S, U, Straßenbahn) mit auftauchen. Also weshalb diese Busse und andere nicht. Was rückt diese Busse näher an die schienengebundene Linien heran? (Bei den Expressbussen ist das noch eher nachvollziehbar, aber was ist das "Metrohafte" an den den Metrobussen?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Worin unterscheidet sich der neue Metrobus M34 von der bisherigen Linie 34? (Die Frage ist kann auf jedwede andere Nummer übertragen werden.) Also gibt es bei den Metrobussen eine qualitative Veränderung oder ist das nur ein neuer Markenname?

    Der 24 Stunden Betrieb ist neu.


    Insgesamt frage ich mich auch, weshalb diese Busse künftig im Liniennetzplan (bislang nur S, U, Straßenbahn) mit auftauchen. Also weshalb diese Busse und andere nicht. Was rückt diese Busse näher an die schienengebundene Linien heran? (Bei den Expressbussen ist das noch eher nachvollziehbar, aber was ist das "Metrohafte" an den den Metrobussen?

    Das "Metrohafte" ist das alle M-Linien tagsüber mind. alle 10 Minuten fahren und man sich daher keine Abfahrtszeiten anschauen muss. Man geht einfach zur Haltestelle wie bei einer Metro/U-Bahn.

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  • Die entsprechenden Buslinien entsprechen ziemlich genau der Münchener Begrifflichkeit von "Metrobussen" : Schnelle, eng getaktete Tangentialverbindung von Umstiegspunkten ins U-Bahn-Netz in den Stadtteilen.

  • traffiQ Ihr schaut doch auch über den Tellerrand. Finde ich sehr gut


    Falls ihr das nich nicht kennt, dazu passend das aktuelle ganz neue Handbuch für die Richtlinien der Fahrgastinformation des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg.


    http://www.vbb.de/handbuch


    Eventuell gibt es dort die ein oder andere Inspiration.



    PS: Leider veröffentlicht die BVG ihr eigenes Regelwerk als größtes VBB-Unternehmen nicht.


    In den letzten 5 Jahren ist das Regelwerk um 123 Seiten gewachsen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Umlaufnummer ()

  • Zum Tagesplan: Nach kurzer Gewöhnung finde ich ihn durchaus gelungen, auch den Kompromiss aus einfarbig und mehreren Farbtönen. Jedenfalls wäre bei der Straßenbahn eine Beschränkung auf eine einzige Farbe nicht mehr vernünftig lesbar, und das klassische Bunt würde es unmöglich machen, Busse von Straßenbahnen zu unterscheiden. Vielleicht wäre es aber bei der U-Bahn doch auf den Stammstrecken eine einzige Linie sinnvoller, mit der Folge, dass man je einen Farbton für A-, B/D- und C-Strecke hat. Kleine Korrektur: "Gieß-ener Straße", das ist falsch getrennt.

    Dass man beim Nachtplan sich für einen etwas anderen Ansatz bezüglich Farben entschieden hat, ist nachvollziehbar: Hier wäre er mit parallelen Linien für verschiedene Straßenbahnen usw. überfrachtet. Übrigens gut, dass es überhaupt jetzt einen Nachtlinienplan dieser Art gibt.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Im Nachgang ist mir noch eine Idee gekommen, wie man die Vermengung der Umläufe weitgehend vermeidet und außerdem allen Stadtteilen eine Direktverbindung zur Innenstadt bietet: N5 fährt Willy-Brandt-Platz - Bonames - Harheim - Nieder-Erlenbach (und Hbf - Berkersheim), N8 fährt zwischen Bonames und Nieder-Eschbach halbstündlich mit Anschluss der Verdichter an den N5 an der Bonameser Hainstraße. Dann ist nur diese N5/27/28-Kombination eine Gemeinschaftslinie der beiden Betreiber: der im Norden ein- und aussetzende Umlauf von Alpina, der in Preungesheim ein- und aussetzende von ICB.

    Um die angesprochene mangelnde Versorgung des Europaviertels zu beheben, kann man die vorgeschlagene Kurzwende am Willy-Brandt-Platz auch um 2.00 Uhr machen und die anderen Kurse über den Hauptbahnhof hinaus weiterführen. Das ist dann ohne zusätzlichen Kurs möglich, freilich mit mehr Kilometern - wahlweise als unmittelbare Weiterführung oder mit demselben Fahrplan des 46 wie am Wochenende.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Der 24 Stunden Betrieb ist neu.


    Das "Metrohafte" ist das alle M-Linien tagsüber mind. alle 10 Minuten fahren und man sich daher keine Abfahrtszeiten anschauen muss. Man geht einfach zur Haltestelle wie bei einer Metro/U-Bahn.

    Von einem BHNS ist man damit aber immer noch weit entfernt und von daher rechtfertigt ein 10-Minuten-Takt für mich keine Bennenung als Premiumpropdukt (wie es Traffiq definiert). Geld in die Infrastruktur oder in den Fuhrpark hat man wohl eher wenig investiert?

  • Von einem BHNS ist man damit aber immer noch weit entfernt und von daher rechtfertigt ein 10-Minuten-Takt für mich keine Bennenung als Premiumpropdukt (wie es Traffiq definiert). Geld in die Infrastruktur oder in den Fuhrpark hat man wohl eher wenig investiert?

    Ich kann dir nicht direkt widersprechen.

    Aber für RMV-Verhältnisse ist es ein Premiumprodukt.

  • Mir als Fahrgast ist eigentlich egal, ob sich meine Linie 34 oder M34 nennt. Der 10 min Garantie eigentlich auch. Wichtiger für mich ist die Zuverlässigkeit.

    Wenn ich Anschlüsse brauche, die nicht im engem Takt fahren, merke ich mir auch bei 7/8er Takt "meine" Abfahrten.


    Über die Zeit gesehen, hat sich aber schon einiges verbessert. In den 80er Jahren hatte z.B. die BL70 (heute 51) werktag vormittags zeitweise einen 40 min Takt. Davon sind wir heutzutage weit entfernt.