Neues Fahrplankonzept für Reinheim und Umgebung

  • Am Montag startet - zunächst wegen Corona zwangsläufig nach Ferienfahrplan und ohne Nachtfahrten - das neue Buskonzept für Reinheim und Umgebung.

    Quelle: Pressemitteilung der DADINA


    Einige Anmerkungen dazu:

    Man hat bei der DADINA verstanden, dass man am Darmstädter Hauptbahnhof nicht in 4 oder 5 Minuten von der S3/RB67/68 aus Frankfurt zum Bus umsteigen kann (und umgekehrt). Also kommen die Busse etwas früher am Hauptbahnhof an und fahren zur Minute 03/18/33/48 ab. Gleichzeitig hat man die Fahrtzeiten der RH im Spätverkehr verschoben, so dass der Bus jetzt nach dem Zentralanschluss am Luisenplatz abfährt. Sonntags Morgens bzw. Vormittags konnte man sich dazu leider nicht durchringen. Auch in der Gegenrichtung huldigt man Abends dem Takt, so dass der Bus zur Minute 15/45 auf dem Luisenplatz ankommt und der Zentralanschluss nicht erreicht wird. Von den Wendezeiten in Ueberau wäre eine 2 oder 3 Minuten frühere Abfahrt dort möglich.


    Samstag gibt es auf dem RH einen etwas merkwürdigen Fahrplan. So fahren am Vormittag einige Kurse zeitversetzt, den Sinn dahinter habe ich jetzt noch nicht durchschaut. Der 30-Minuten Takt zusammen mit der Linie MO1 ab Roßdorf ist dadurch jedenfalls weg.


    Warum der MO4 von Neutsch in Rohrbach zur Minute 00 ankommt - also genau dann, wenn der Anschluss MO1 nach Darmstadt abfährt - erschließt sich einem auf den ersten Blick auch nicht. Der Bus steht dann bis zur Minute 06 in Rohrbach, obwohl der Anschluss MO1 aus Darmstadt bereits zur Minute 54 ankommt.

    Einmal editiert, zuletzt von olieisenbahn () aus folgendem Grund: Absatz und Rechtschreibung

  • Welche Gelenkbusse setzten die nun ein? Und wurde mit dem neuen Fahrplankonzept auch die Subleistungen von der VGG auch ausgeweitet?

  • läßt sich irgendwo eine Karte mit den neuen Buslinien auf dem vorhandenen Straßennetz finden?

    Bei der Dadina ist nichts zu finden — auf dem schematischen Landkreis-Plan ist auch der NHX falsch dargestellt.

    Ich habs deswegen mal schnell selbst aufgezeichnet, nur die normalen Linienverläufe, keine Nacht- und Schulfahrten:

  • Danke für die Karte. Dann hat also Nieder-Modau und Ober-Modau nur noch den O als direkten Bus nach Darmstadt? Da das eh fast eine Ortschaft war, konnte man früher wenigstens mit einem Fußmarsch von Ober-Modau nach Nieder-Modau zur MO1 Bushaltestelle laufen. So hat man dort nur noch alle 60 Minuten einen Bus nach Darmstadt. So wird der O vor Ober-Ramstadt noch voller. Warum hat man im gleichen Artenzug nicht den T30 in der Hauptverkehrzeit nicht von Ober-Ramstadt-Rondell nach Ernsthofen Schule verlängert und dafür dort eine Wendeschleife neu gebaut. In Ernsthofen Schule hätte man dann alle 30 Minuten einen Umstieg zur Buslinie MO3.


    Nun zu den Buslinien MO2 und MO3. Warum lässt man diese immernoch am Bahnof in Reinheim enden. Beide Buslinien würde ich bis nach Rossdorf Siedlung Bessunger Forsthaus fahren lassen und dort könnten die beiden Buslinien an der Straße am Bessunger Forsthaus und am Rothersbach wenden.

    An den Haltestellen in Rossdorf könnte dann in die DB Regio Bus Mitte Buslinien 673 und 672 nach Darmstadt umgestiegen werden. So müsste man am Bahnhof in Reinheim nicht in die Odenwaldbahn umsteigen und man hätte in Rossdorf eine Umsteigemöglichkeit per Bus nach Darmstadt.


    Dafür würde ich den NHX nicht durch Reinheim-Zeilhard und Reinheim-Georgenhausen führen, sondern erst in Reinheim-Sprachbrücken halten lassen. Dazu könnte man den NHX eine Ortschaft weiter bis nach Billings verlängern und dort über die Montanastraße und die Wiesenstraße wenden lassen.

  • Also fährt man doch wieder alte Konzept aus K55 und K85 mit einigen Ergänzungen, wie dem "Schnellbus" aus Groß-Bieberau, der nur ein halber Schnellbus ist, weil er über Roßdorf fährt.

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
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    Freundliche Grüße!

  • Ganz das alte Konzept ist es nicht, der NHX fährt ja nur bis zum Mathildenplatz, damit die Linie von den Wendezeiten her machbar bleibt. Wie die Auslastung der nicht mit Gelenkbussen fahrbaren Linie aussehen wird, bleibt aber spannend. Das die Reinheimer Stadtteile nun wieder einen stündlichen Schnellbus nach Darmstadt haben, ist jedenfalls zu begrüßen, die Kapazitätserhöhungen auf den anderen Linien ebenfalls - hoffen wir, das der GB mit seinem kurzen Ende in Groß-Bieberau und der Anschluss an die 693 dort gut angenommen wird.


    Als Ueberauer möchte ich aber auch noch meinen Senf zu den Zuganschlüssen geben. Gleich vorneweg: Ich weiß, dass mein Dorf für seine Größe eine sehr gute Busanbindung hat und mit dem neuen Konzept teilweise 3 Busse die Stunde zwischen Reinheim und Ueberau verkehren, um Anschlüsse von den Zügen herzustellen. Den Sinn dahinter zweifel ich aber ein wenig an.


    Falls einer den Linienweg der RH in Ueberau nicht kennt: Der Bus kommt von Spachbrücken über die Darmstädter Straße und biegt am Bahnhof auf die B426 ab. Über die geht es raus aus der Stadt und am nördlichen Ende nach Ueberau rein. Nach Bedienung der Haltestellen Lengfelder Straße - Kirche - Karl-Marx-Straße geht es wieder nach Reinheim, gleich rechts auf die B426 und wieder am nördlichen Ende Ueberaus ins Dorf. Nach der zweiten Bedienung der Haltestellen Lengfelder Straße - Kirche - Karl-Marx-Straße geht es nach Reinheim zum Bahnhof bzw. weiter nach Darmstadt.


    Durch die Verschiebung des Taktes der Busse stadtauswärts um 3 Minuten(sinnvoll, keine Frage!) erreicht der Bus nach Ueberau den Reinheimer Bahnhof zur Minute :03, die Züge der Linien RB81/RB82 kommen zur Minute :05 an und bieten Anschluss nach Ueberau, denn der Bahnübergang - den der Bus passieren und dann nach dem Vorlassen des entgegenkommenden Rückstaus links abbiegen muss - schließt meistens bereits zur Minute :03 und 1-2 Minuten Verspätung beim Bus gibt es häufig, da die Fahrtzeit in Reinheim für den Fahrgastwechsel und die Ampeln sehr knapp ist, wie schon die 2 Minuten zwischen Darmstadt Jugendstilbad und Ostbahnhof. Also aus dem Zug raus, rüber zur Bushaltestelle, und weiter nach Ueberau wird jetzt fast immer gehen, sofern der Zug pünktlich ist. Die Busse nach Ueberau werden aber durch den Bahnübergang häufiger verspätet sein und damit wird sich auch das vorzeitige Ende an der Lengfelder Straße(also nur eine Runde durchs Dorf statt 2) häufen, das ist schon jetzt ein nerviges Problem, erst recht wenn ein Fahrerwechsel ansteht, der Busfahrer eine Pause benötigt oder einfach keine Lust hat(passiert auch ab und zu).


    Und klappt der inoffizielle Anschluss nicht, sind die zusätzlichen Pendelfahrten zur Minute :18 mit 13 Minuten Wartezeit auf dieser Distanz meiner Meinung nach auch kein guter Anschluss, da ist oftmals laufen oder erst Recht das Fahrrad schneller. Bleibt zu hoffen, dass die Busse von der MO3(die dürften die Pendelfahrten übernehmen) nach Ankunft zur Minute :12 ohne Wartezeit weiterfahren, das macht der bisherige Verstärker 13:47 ab Reinheim nach Ueberau schon lange, der war die Verlängerung des MO3 13:36 an Reinheim und ich habe ihn bisher immer 10 Minuten zu früh gesehen.

    In der Gegenrichtung dürften die Pendelbusse auch eher Leerfahrten werden, so fährt morgens um 6:36 ab Ueberau Lengfelder Straße ein Pendelbus nach Reinheim, den RE80 nach Darmstadt und die Schüler-679 nach Dieburg erreicht man jedoch auch problemlos mit dem nachfolgenden Darmstädter RH um 6:46 ab Lengfelder Straße, da um die Zeit die Odenwaldbahn noch nicht im normalen Takt unterwegs ist. Dafür gibt es für den wichtigen Pendlerzug um 7:49 ab Reinheim nach Frankfurt weiterhin keinen Anschluss aus Ueberau, da braucht man den MO3-Bus wohl für den Schülerverkehr. Das ist auch völlig verständlich, es nimmt dem Konzept aber etwas den Sinn. Um 7 Uhr sowie den ganzen restlichen Tag außerhalb der HVZ fahren die Züge ab Reinheim Richtung Darmstadt und Frankfurt zur Minute :49 - und der RH aus Ueberau kommt um :50 an. Das ist gelinde gesagt ungünstig und wäre mit einer Vorverlegung der Abfahrt in Ueberau und kurzer Standzeit in Reinheim lösbar, wenngleich sich dadurch das oben beschriebene Problem der vorzeitigen Wende häufen würde.


    Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das mit den Pendelfahrten langfristig entwickelt. Mit den normalen, zweiten Taktbussen zur Minute :16 ab Ueberau Lengfelder Straße und :33 ab Reinheim Bahnhof erhält man jedenfalls nach wie vor einen attraktiven Anschluss an die Züge der Linie RE80. Die Anschlüsse an die RB-Züge ließen sich aber meiner Meinung nach auch mit einer Taktverschiebung der anderen Taktbusse realisieren, also statt um :46 z. B. schon um :42 ab Lengfelder Straße nach Darmstadt oder Richtung Ueberau eine kurze Standzeit am Reinheimer Bahnhof mit Abfahrt zur Minute :07 oder :08 - zumal das ja de facto jetzt schon zur normalen Abfahrtszeit wird. Einziger Knackpunkt daran bleibt die kurze Wendezeit in Ueberau, die für Fahrgäste wie Personal unattraktiv ist.

  • Da das eh fast eine Ortschaft war,

    Ist es doch immer noch?!

    So hat man dort nur noch alle 60 Minuten einen Bus nach Darmstadt.

    Nein?

    So wird der O vor Ober-Ramstadt noch voller.

    Eher nicht, der Umweg über Hahn und Rohrbach ist für viele Modauer unattraktiv.

    Warum hat man im gleichen Artenzug nicht den T30 in der Hauptverkehrzeit nicht von Ober-Ramstadt-Rondell nach Ernsthofen Schule verlängert und dafür dort eine Wendeschleife neu gebaut.

    Es herrscht in der Hauptverkehrszeit ein 30-Minuten-Takt nach Ernsthofen?!

    Warum lässt man diese immernoch am Bahnof in Reinheim enden.

    Weil deine Idee komplett sinnlos ist? Warum soll ich die Leute bis nach Roßdorf fahren um dort mitten im Nirgendwo in einen Bus umsteigen zu lassen?


    Von Kaiserslautern bis nach Osterburken,

    ist nicht schön mit diesen Gurken.

  • Dafür würde ich den NHX nicht durch Reinheim-Zeilhard und Reinheim-Georgenhausen führen, sondern erst in Reinheim-Sprachbrücken halten lassen.

    Würde aus der Linie zwar einen richtigen Schnellbus machen, aber die Menschen aus Zeilhard und Georgenhausen werden sich bedanken, immer über Roßdorf bummeln zu müssen, und das nicht akzeptieren. Als man den K87(Vorläufer vom RHX) noch gerade so finanziert bekam und ihn zwecks Fahrbarkeit mit einem Bus von Spachbrücken bis Darmstadt ohne Zwischenhalt fahren ließ, gab es einige Proteste aus den Ortschaften.

  • Ich meinte das nur, weil man in Rossdorf einen T15 hat und dort kann man besser umsteigen, als in Reinheim, denn wenn dort ein Bus weg ist, dann muss man nur 15 Minuten warten. In Reinheim hat man zwar noch die Bahn, aber wenn die weg ist, dann muss man mindestens 30 Minuten auf den nächsten Bus oder Bahn warten.


    So hätte man dann die Möglichkeit, ob man in Reinheim oder Rossdorf umsteigen will. Ich weiß man bräuchte dafür pro Linie ein Bus und 3 Fahrer mehr, aber dafür könnte sich Rossdorf als umsteigepunkt schon man etablieren und Rossdorf hätte eine noch bessere Busverbindung. Dazu hätten Reinheim Georgenhausen und auch Reinheim Zeilhard auch noch einen T15, wenn man den RH im T30 und die beiden anderen Linien kombinierd. Rossdorf auch, weil man die beiden Linien leider nicht bis nach Darmstadt hinein verlängern kann, weil diese Linie nie mals am Schloss und Luisenplatz vorbei zum Mathildenplatz fahren werden.