RMV + NVV schreiben Bahnverkehr in Mittelhessen aus

  • RMV und NVV schreiben gemeinsam die Verkehrsleistungen auf vier Regionalbahnlinien aus für die Zeit vom 10.12.2023 bis 11.12.2038.


    Gegenstand dieser Vergabe sind Verkehrsdienstleistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) im Zuständigkeitsbereich der Auftraggeber.

    Die zu vergebenden Leistungen sind im Teilnetz Mittelhessen auf folgenden Strecken zu erbringen:

    RMV-Linie RB37: (Kirchhain - Marburg -) Gießen - Frankfurt Hbf,

    RMV-Linie RB40: Dillenburg - Gießen - Frankfurt Hbf,

    RMV-Linie RB41: Schwalmstadt-Treysa - Gießen - Frankfurt Hbf,

    RMV-Linie RB49: (Gießen -) Friedberg - Hanau Hbf.


    Die zu vergebenden Leistungen umfassen im Fahrplanjahr 2024 (Betriebsstufe 1) insgesamt ca. 3,9 Mio. Zugkilometer/Jahr und im Fahrplanjahr 2026 (Betriebsstufe 2) insgesamt ca. 4,3 Mio. Zkm/Jahr. Davon entfallen in der Betriebsstufe 1 ca. 3,8 Mio. Zkm/Jahr auf den RMV und ca. 34 Tsd. Zkm/Jahr auf den NVV sowie in der Betriebsstufe 2 ca. 4,2 Mio. Zkm/Jahr auf den RMV und ca. 34 Tsd. Zkm/Jahr auf den NVV.

    Details: klick

  • Der Anteil des NVV ist also etwa 1%. Fahrten innerhalb des NVV werden nur zwischen Wiera und Treysa möglich sein, alles andere wird im Übergangstarif des RMV geschehen.


    Ich verstehe dass zwar ein bisschen juristisch, aber ist es wirklich sinnvoll, für dieses Bündel eine Abstimmung zwischen beiden Verbünden zu haben? Ist es wirklich sinnvoll, den NVV an der Finanzierung zu beteiligen?

  • Die RB37 übrigens ein Regionalverkehrsangebot, dass durch die Verlagerung der S6 auf eigene Gleise möglich wird



    Durch die Verlegung der S-Bahn von der Mischverkehrsstrecke werden dann Trassen frei für eine ebenfalls stündliche Regionalbahn-Linie RB 37, die zwischen Gießen und Frankfurt alle Halte bedient.

  • Ich denke schon, dass DB Regio bleibt. Mireos könnten die Hamster beerben.

    Ich hoffe es. (Würde mich Arbeitstechnisch direkt betreffen). Frage mich nur wohin die Hamster abwandern sollen.


    Wie es allerdings ausgeht wenn die HLB sich mitbewirbt... der RB75 ist mir da nur in Erinnerung.

  • „alle Halte“ ja nee ist klar. Dortelweil?


    Aber ernsthaft: das funktioniert doch erst, wenn die S6 bis Friedberg auf eigenen Gleisen fährt, oder?

    Das liegt nicht zwischen Gießen und Friedberg. Von allen Halten südlich Friedbergs war nicht die Rede.

    Und zur Einbeziehung des NVV: Wenn da gefahren werden soll, muss da auch bezahlt werden und mitentschieden werden. Wer soll es denn sonst tun? Die Kämmerer aus dem RMV-Bereich werden keine Lust haben. Und der RMV kann sicher auch nicht einfach so entscheiden, dass im NVV-Bereich was fahren soll. Dagegen wird sich der NVV verwahren. Zuständigkeiten und so.

    fork handles

  • Zwischen Gießen und Frankfurt alle Halte - das wären für mich alle Regionalbahn-Halte. Das zwischen Gießen und Friedberg alle Haltstationen, und zwischen Friedberg und Frankfurt Hbf die RB-Halte Bad Vilbel und Frankfurt West, die auch für Regionalzüge ausgelegte Bahnsteige haben. Alles andere sind S-Bahn-Halte wie das von baeuchle erwähnte Dortelweil.

  • Wenn wir schon am Träumen sind :): Reaktivierung / bzw. abschnittsweise Neubau Hungen - Laubach (3740) - Mücke (Bestand 3700) - Burg- und Nieder-Gemünden - Homberg (Ohm) (3950) -Kirchhain. Dafür statt Elektrifizierung Betrieb mit Wasserstoff-Zügen. Die könnten dann später auch auf dem derzeitigen Dieselnetz nördlich von Marburg eingesetzt werden. Und es wird der Aufwand für Oberleitungen und Bahnstromversorgung erspart.


    Ob dann eine Einbindung ins Mittelhessennetz erfolgt oder eher eine Anschluss-Sicherung an einen der MHE wäre ein andere Frage.

  • Schade eigentlich, dass die RB49 nicht über Hanau hinaus via OF und F-Süd bis nach Darmstadt fährt. Dann gäbe es auf der Relation auch mal eine Direktverbindung.

    Dafür müssten aber auch die entsprechenden Trassen frei seien, was ich vor der Fertigstellung des Fernbahntunnels in Frankfurt bezweifele...

  • In der Ausschreibung zur Linie RB37 steht: Hält an allen Stationen zwischen Frankfurt und Gießen ausgenommen der reinen S-Bahn Halte.

    Könnte zusätzlich ein Halt in Groß-Karben sinnvoll sein? Ein RB-Halt doet wurde in der örtlichen Politik bereits vor ein paar Jahren mal gefordert. Mit mehr als 20.000 Einwohnern, recht vielen Arbeitsplätzen und einem der stärksten Bus-Knoten der Wetterau (in alle Stadtteile plus nach Heldenbergen, Windecken, zeitweise Gronau, Ilbenstadt, Assenheim, Ober-Erlenbach, Bad Homburg, zeitweise Rodheim) erschiene mir das probierenswert.


    Nachteil: Wenn die 2. S6-Ausbaustufe fertig ist, geht das nicht mehr. Aber wann es soweit ist, steht in den Sternen. Und ab dann soll ja auch die S6 endlich auch im Nordabschnitt alle 15 Minuten fahren.

  • Nein, würde ich nicht sagen. Die RB37 würde laut Netzgrafik zur Minute 12 abfahren aus Bad Vilbel und braucht dankt dem Ausbau der nur 8 Minuten bis Frankfurt. Laut der Netzgrafik(Dezember 2023 Fahrplan) hat die S6 von Minute 6 bis 10 Aufenthalt in Bad Vilbel. D.h. die Fahrgäste aus Groß Karben können die S6 von Karben bis Bad Vilbel nehmen und haben dort 6 Minuten Umsteigezeit auf die RB37 nach Frankfurt.

  • Könnte zusätzlich ein Halt in Groß-Karben sinnvoll sein? Ein RB-Halt doet wurde in der örtlichen Politik bereits vor ein paar Jahren mal gefordert. Mit mehr als 20.000 Einwohnern, recht vielen Arbeitsplätzen und einem der stärksten Bus-Knoten der Wetterau (in alle Stadtteile plus nach Heldenbergen, Windecken, zeitweise Gronau, Ilbenstadt, Assenheim, Ober-Erlenbach, Bad Homburg, zeitweise Rodheim) erschiene mir das probierenswert.


    Nachteil: Wenn die 2. S6-Ausbaustufe fertig ist, geht das nicht mehr. Aber wann es soweit ist, steht in den Sternen. Und ab dann soll ja auch die S6 endlich auch im Nordabschnitt alle 15 Minuten fahren.

    Wenn das in Karben wirklich gewollt ist, sollte Nägel mit Köpfen gemacht werden und in die Ausbauplanung mit einbezogen werden.

    Ob es aber tatsächlich viel Sinn macht?