RMV + NVV schreiben Bahnverkehr in Mittelhessen aus

  • Im Endeffekt ist es die Frage, ob es eine Verbindung aus Richtung nördlich von Friedberg nach Karben braucht. Durch die zukünftige RB Friedberg - Bad Homburg würde da ein Punkt wegfallen, der aktuell nicht verkehrt wäre vermutlich. Und selbst dann ist Umstieg in Friedberg in die S6 gut möglich, wenn man nach Karben möchte.

    Aufgrund der doch erheblichen Zahl von Einpendlern/Arbeitsplätzen in Karben kann ich mir durchaus vorstellen, dass dort ein Bedarf bestehen/geweckt werden könnte. Mit 22.000 Einwohnern ist die Stadt ja auch nicht ganz winzig - und der Bahnhof ist eben wirklich sehr gut im Busnetz angebunden und liegt in der Nähe vieler Arbeitsplätze.

  • Ein RB-Halt in Karben ist doch recht unwahrscheinlich. Das zeigen ja auch schon die Ausbaupläne für die S6 2. Baustufe, dort ist nämlich gar kein Bahnsteig auf der Fernbahn vorhanden, also ist für die Zukunft auch kein Halt vorgesehen. Und ab Karben sind im 15 min Takt die S-Bahnen unterwegs, das lohnt sich nicht wirklich

    Alle Räder stehen still, weil der Fdl das so will.

    Einmal editiert, zuletzt von Akryzazel ()

  • Mit 22.000 Einwohnern ist die Stadt ja auch nicht ganz winzig - und der Bahnhof ist eben wirklich sehr gut im Busnetz angebunden und liegt in der Nähe vieler Arbeitsplätze.

    Joh. Und weil die Stadt so toll angebunden ist, ist z. B. auf der 74 um 21 Uhr Feierabend im Busverkehr und samstags um 19 Uhr. Super Angebot. Und nein, AST und "Komfortzuschlag" für ein Verkehrsmittel, das man erst umständlich ordern muß oder nicht klar ist, wann und wie es fährt, ist keine Alternative. Zumal es dazu noch keine Innerortsbedienung gibt. Von daher sollte die Stadt Karben erst mal ihren Busverkehr auf ein akzeptables Niveau bringen, bevor man Wünsche nach "Fernzughalten" losläßt.

  • Joh. Und weil die Stadt so toll angebunden ist, ist z. B. auf der 74 um 21 Uhr Feierabend im Busverkehr und samstags um 19 Uhr. Super Angebot. Und nein, AST und "Komfortzuschlag" für ein Verkehrsmittel, das man erst umständlich ordern muß oder nicht klar ist, wann und wie es fährt, ist keine Alternative. Zumal es dazu noch keine Innerortsbedienung gibt. Von daher sollte die Stadt Karben erst mal ihren Busverkehr auf ein akzeptables Niveau bringen, bevor man Wünsche nach "Fernzughalten" losläßt.

    Im kreisweiten Vergleich ist das Angebot dort schon herausragend, wenngleich nicht auf großstädtischem Niveau. Nebenan im größeren Bad Vilbel ist abends ab etwa 21 Uhr wirklich Schicht im Schacht, da fährt gar kein ÖPNV mehr in diverse Stadtteile/Wohnquartiere.


    In Karben hat man im Unterschied dazu verstanden, dass Fahrgäste auch spätabends noch nach Hause kommen wollen, daher das AST-Angebot. Die AST-Taxen stehen passend zur S-Bahn-Ankunft bereit und fahren dann in die Stadtteile; eine Vorbestellung ist nicht nötig (war es zumindest vor so zwei drei Jahren, als ich letztmals mitfuhr) - bis zur letzten S-Bahn-Ankunft aus Ffm. Das funktioniert sehr zuverlässig und man erwartet das gar nicht so "auf dem Land".

  • AST-Taxen stehen passend zur S-Bahn-Ankunft bereit und fahren dann in die Stadtteile; eine Vorbestellung ist nicht nötig (war es zumindest vor so zwei drei Jahren, als ich letztmals mitfuhr) - bis zur letzten S-Bahn-Ankunft aus Ffm. Das funktioniert sehr zuverlässig und man erwartet das gar nicht so "auf dem Land".

    Vorbestellung ist aktuell nötig (vor allem 30 Minuten; das ist noch nicht mal die Fahrzeit zwischen Frankfurt und Groß Karben). Und dann soll ich 2 EUR "Komfortzuschlag" extra dafür zahlen, daß ich im dümmsten Fall erst mal nach Okarben, Petterweil und Roggau gekarrt werde, bevor ich dann endlich in Rendel lande. Na super. Und wie gesagt, Innerortsbedienung ist ausgeschlossen. Das heißt, mal in der "Kernstadt" Essen gehen is nich, weil man dann nicht mitgenommen wird. So bekommt man seine Einwohner garantiert nicht vom Auto weg.

  • Wer denkt ihr wird in der Ausschreibung das Rennen machen?

    Ich könnte mir nur die DB und die HLB vorstellen. Für alle anderen dürfte es relativ unattraktiv sein. Weder VIAS, noch Cantus oder Vlexx haben da oben irgendwelche Standorte und für Cantus wäre es zuweit ab vom Schuss.

    Bye Bye Frankfurt, Gaziantep ich komme

  • Vorbestellung ist aktuell nötig (vor allem 30 Minuten; das ist noch nicht mal die Fahrzeit zwischen Frankfurt und Groß Karben). Und dann soll ich 2 EUR "Komfortzuschlag" extra dafür zahlen, daß ich im dümmsten Fall erst mal nach Okarben, Petterweil und Roggau gekarrt werde, bevor ich dann endlich in Rendel lande. Na super. Und wie gesagt, Innerortsbedienung ist ausgeschlossen. Das heißt, mal in der "Kernstadt" Essen gehen is nich, weil man dann nicht mitgenommen wird. So bekommt man seine Einwohner garantiert nicht vom Auto weg.

    Alles klar, verstehe Deine Verärgerung. Aber wieso spricht es dagegen, dass die RB37 in Groß-Karben hielte, wenn in derselben Stadt eine abendliche ÖPNV-Verbindung von Restaurant in der "Kernstadt" in die Stadtteil fehlte? die RB-Fahrgäste könnten ja den AST-Verkehr nutzen (im Gegensatz zu den Restaurantbesuchern), es gibt ihn offenbar zielgerichtet genau für die SPNV-Nutzer.

  • und für Cantus wäre es zuweit ab vom Schuss.

    Zudem gehört cantus zu 50% der HLB, man würde sich also ein Stück weit selbst Konkurrenz machen. Hat es schonmal eine Ausschreibung gegeben, auf die sich sowohl HLB als auch cantus beworben haben?

  • Meine Intention ging in die Richtung, daß man erst mal vor der eigenen Haustüre kehrt, sprich, die knappen ÖPNV-Mittel zur Verbesserung der innerörtlichen Situation einsetzt und da ein ansprechendes Angebot schafft, damit die Fahrgastzahlen steigen. Und dann kann man sich Gedanken und Wünsche um die externe Anbindung machen.


    Denn wenn das Angebot jetzt schon "herausragend" ist, gilt das für die Schiene ebenso. Im Vergleich zu anderen Städten dieser Größenordnung, die mit einer stündlichen Regionalbahn abgespeist werden, ist Karben mit einem zeitweiligen T15 auf der S-Bahn geradezu fürstlich angebunden. Und dann noch eine RB/RE dazu? Wofür?


    Mir kann das persönlich als Nicht-Karbener eh ziemlich egal sein, aber wenn wir aus familiären Gründen nach Rendel wollen, fahren wir entweder mit dem Fahrrad oder als schnellste Verbindung von Darmstadt nach Gronau und lassen uns dort abholen. Weil's - und damit sind wir wieder beim Thema sinnvolle Angebote schaffen - ja so kompliziert wäre, den 74er dauerhaft zu verlängern. Aber scheinbar möchte man nur Captive Riders befördern.

  • Bei der Diskussion um zusätzliche Regionalzughalte käme für mich eher in Frage, weitere Regionalzüge in Bad Vilbel halten zu lassen. Dort gibt es schon einen auf Regionalzüge ausgerichteten Bahnsteig und eine deutlich stärkere Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln. Dort gibt es einen direkten Übergang auf das Stockheimer Lieschen, regionale Buslinien nach Frankfurt (Linie 30) und Offenbach (551 / X 97) und weitere lokale Linien (65 nach Nieder-Erlenbach und Vilbus).


    Zwischen Bad Vilbel und Bad Homburg ist ein Expressbus zumindest in der Diskussion, den genauen Stand weiss ich nicht.


    Weitere Regionalzughalte in Bad Vilbel würden vor allem auch Fahrgästen in den Frankfurter Osten - sprich Bornheim / Nordend - nützen. Und da im Frankfurter Norden wie im Bad Vilbeler Westen neue Baugebiete in der Entwicklung sind, dürfte auch das Busangebot nachziehen. Eine regelmäßige RB / RE-Bedienung bis zum T15 in den HVZ könnte helfen, dass Pendler aus der Wetterau auf Zug und Bus umsteigen.


    Damit würde natürlich ein weiterer Halt in Karben wenig Sinn machen.:)

  • Meine Intention ging in die Richtung, daß man erst mal vor der eigenen Haustüre kehrt, sprich, die knappen ÖPNV-Mittel zur Verbesserung der innerörtlichen Situation einsetzt und da ein ansprechendes Angebot schafft, damit die Fahrgastzahlen steigen. Und dann kann man sich Gedanken und Wünsche um die externe Anbindung machen.


    Denn wenn das Angebot jetzt schon "herausragend" ist, gilt das für die Schiene ebenso. Im Vergleich zu anderen Städten dieser Größenordnung, die mit einer stündlichen Regionalbahn abgespeist werden, ist Karben mit einem zeitweiligen T15 auf der S-Bahn geradezu fürstlich angebunden. Und dann noch eine RB/RE dazu? Wofür?


    Mir kann das persönlich als Nicht-Karbener eh ziemlich egal sein, aber wenn wir aus familiären Gründen nach Rendel wollen, fahren wir entweder mit dem Fahrrad oder als schnellste Verbindung von Darmstadt nach Gronau und lassen uns dort abholen. Weil's - und damit sind wir wieder beim Thema sinnvolle Angebote schaffen - ja so kompliziert wäre, den 74er dauerhaft zu verlängern. Aber scheinbar möchte man nur Captive Riders befördern.


    Wofür? Ein-/Auspendler mit Ziel/Ausgangspunkt nördlich von Friedberg. Einfach nochmal meinen Beitrag #24 genauer lesen. ;)


    Deine Argumentation ist schon etwas eigen, musst du zugeben, oder? Deiner Logik folgend hätte es demnach die RB-Halte des Mittelhessenexpress in Bad Vilbel nie geben dürfen, da es dort abends ja sogar gar keine ÖPNV-Verbindungen in einige Stadtteile gibt. Natürlich ist der stadtinterne ÖPNV in Karben und in Bad Vilbel verbesserungswürdig, da gebe ich Dir absolut Recht. Das gilt aber für nahezu jeden Ort dieser Welt.


    Welche Schwerpunkte eine Kommune beim ÖPNV-Ausbau setzt, entscheidet sie eben selbst, letztlich die Bevölkerung via Wahlen. Solche unerfüllbaren verknüpfenden Forderungen wie Deine sind ebenso legitim und auch im politischen Raum vertreten. Sie zielen aber stets darauf, Verbesserung zu verhindern - ein lange Zeit bewährtes Mittel der (politischen) Autolobby.

    Einmal editiert, zuletzt von Bernemer () aus folgendem Grund: Zitat (Bezug) ergänzt

  • Weitere Regionalzughalte in Bad Vilbel würden vor allem auch Fahrgästen in den Frankfurter Osten - sprich Bornheim / Nordend - nützen. Und da im Frankfurter Norden wie im Bad Vilbeler Westen neue Baugebiete in der Entwicklung sind, dürfte auch das Busangebot nachziehen. Eine regelmäßige RB / RE-Bedienung bis zum T15 in den HVZ könnte helfen, dass Pendler aus der Wetterau auf Zug und Bus umsteigen.

    Dafür müsste vor allem der Übergang RB<>30er am Bahnhof Bad Vilbel verbessert werden. Das wäre schon heute möglich, würde aber durch weitere RB-Halte in jedem Fall erreicht. Damit wäre etwa nördlich Nibelungenplatz prinzipiell eine Reisezeitersparnis von zirka 15 Minuten möglich (mit Fahrtbeginn-/ziel im RB nördlich von Bad Vilbel). Ob die Vilbeler aber bereit sind, weitere RB-Halte mitzubezahlen, weil ein paar Nordender und Bornheimer schneller nach Friedberg kommen und umgekehrt, bezweifle ich (leider) ein wenig.


    Da der 30er zwischen Bad Vilbel und Frankfurt an jeder Milchkanne hält, ist meist der Umweg via F-Hauptbahnhof schneller (und zuverlässiger). Und der X97 ist (mit Ausnahme der Unfallklinik) keine Alternative, da auch er jede Milchkanne bedient und vor Bornheim und dem Nordend bereits auf die Autobahn abbiegt. Sinnvoll könnte vielleicht eine ergänzende, echte X-Bus-Linie sein, die zum Beispiel von Bornheim-Mitte nach Bad Vilbel Bahnhof fährt mit Halten nur an der Comeniusstraße, Friedberger Warte, Unfallklinik, Berliner Straße, BV-Südbahnhof.

  • Wofür? Ein-/Auspendler mit Ziel/Ausgangspunkt nördlich von Friedberg. Einfach nochmal meinen Beitrag #24 genauer lesen. ;)

    Das ist schon klar. Aber irgendwo müssen Grenzen zwischen den verschiedenen Bedienungsarten gesetzt werden. Mit der gleichen Argumentation könnte Langen auch einen RB/RE-Halt an der Flugsicherung fordern, weil da soviele Einpendler sind, Darmstadt am Merck, Berkersheim, weil dort die Gärtnerei Müllermann ist etc. etc. Im Moment kommt mir das ganze wie die übliche französische Provinzposse vor, wo zweimal am Tag der Regionalzug fährt, mit nur kleinem Geld eine wesentliche Verbesserung hergestellt werden könnte, aber das einzige, was kommt, ist das Geschrei, daß Chateau-Migraine unbedingt einmal am Tag einen TGV nach Paris braucht.


    Insofern ist meine Anmerkung mit Sicherheit nicht "eigen" oder autolobbyistisch. Mangels eigenem Auto würde ich ohnehin niemals in dieser Richtung argumentieren. Ich kenne aber nun genügend Nahverkehrssysteme, um zu wissen, daß Fahrgäste im wesentlichen durch ein verläßliches Grundangebot mit entsprechenden Bedienzeiten angelockt werden. Wenn ich mir nur auf die Captive Riders und noch ein paar Pendler einschieße, schaffe ich niemals ein gut und gleichmäßig ausgelastetes Angebot. Im Gegenteil schaffe ich dadurch ein äußerst ineffezientes System, weil ich zu den Spitzenzeiten viele Busse (und Fahrer) benötigte und ansonsten nur heiße Luft durch die Gegend kutsche (und genau das ist hier der Fall, das AST-System würde sich niemals rechnen, wenn es ausreichend Fahrgäste gäbe; dann bricht es nämlich kostenmäßig zusammen) und die Busbetriebe ihre Kisten auf'm Hof stehen haben. Das Rumstehen werden Dir die Unternehmer aber auch auf die Kilometerkosten für die gefahrenen Leistungen zumindest anteilig draufschlagen. Überall, wo neue Angebote geschaffen wurden, sind die Fahrgastzahlen gestiegen, auch und insbesondere in den Abendstunden. Weil man sich auf einmal keine Gedanken mehr darüber machen muß, ob und wie man heim kommt, sondern einfach fahren kann.


    Im Endeffekt läßt sich hier die Wirtschaftlichkeit viel eher herstellen als sich auf einen (überspitzt) Prestigehalt des TGV, der schön für das Werbeprospekt ist, aber mehr Kosten als Nutzen bringt.

  • Statt Kirchturmspolitik jeder Gemeinde wäre ein umfassendes Konzept - mit Finanzbeiträgen - der beteiligten Gebietskörperschaften sinnvoll. Das wäre in erster Linie der Wetterau-Kreis, in zweiter Linie die Stadt Frankfurt - der ja einige Autopendler erspart bleiben können - und in dritter Linie Bad Homburg, deren Stadtgebiet teilweise auch besser angebunden würde.


    In erster Linie muss der Wetteraukreis ein Konzept für Regionalzughalte und überörtliche Buslinien erstellen. Danach kann dann entschieden werden, ob und wo die Regionalzüge im Kreisgebiet südlich von Friedberg halten. Bei einem T 15 der S-Bahn in der HVZ auch bis Friedberg wäre der Regionalzughalt meiner Ansicht nach besser in Bad Vilbel. Bad Vilbel entwickelt mit der "Krebsschere" westlich des Bahnhofs ein großes Baugebiet (ca. 7.000 Arbeitsplätze und knapp 2.000 Einwohner)- nachzulesen hier ab Seite 45: https://www.bad-vilbel.de/uplo…20Bplan%20Krebsschere.pdf


    Und Frankfurt hat ja im Norden im Bereich Nieder-Eschbach / Nieder-Erlenbach auch schon einiges unternommen und noch einiges vor.


    Und natürlich würde ein (verbesserter) Regionalzughalt nicht nur Zahlungen der profitierenden Kommunen bedingen, sondern auch eine Anpassung der lokalen Busfahrpläne.

  • Zudem gehört cantus zu 50% der HLB, man würde sich also ein Stück weit selbst Konkurrenz machen. Hat es schonmal eine Ausschreibung gegeben, auf die sich sowohl HLB als auch cantus beworben haben?

    Wozu auch? Entweder HLB zu hundert Prozent, oder eben mit Partnern.

    Ich kann mir schon vorstellen, dass die HLB dort ziemlich offensiv in Rennen geht, wäre doch eine relativ gut passende Netzergänzung in der Region.


    (OT: Die Rheingaulinie müsste doch auch bald wieder zur Ausschreibung anstehen? Da fährt die HLB ja auch schon fleißig mit).

  • Bei der Diskussion um zusätzliche Regionalzughalte käme für mich eher in Frage, weitere Regionalzüge in Bad Vilbel halten zu lassen.


    Diesen Punkt sehe ich eher problematisch. Ein Vorteil wäre es natürlich für die Fahrgäste rund um Bad Vilbel und die Wetterau.

    Wenn ich aber mal den RE30 und den RE98/RE99 als Beispiel nutze: deren Hauptfahrgäste sind jene, die aus Mittelhessen kommen und nach Frankfurt wollen. Nur ein Bruchteil will aus Mittelhessen in die Wetterau. Für die ist ein Umstieg in Friedberg in die S-Bahn kein Problem, solange der Anschluss gewährleistet ist.

    Die Mittelhessen loben sich aber die schnelle Verbindung mit möglichst wenig Zwischenhalten. Wenn dann wieder jeder größere Bahnsteig abgeklappert wird, verlängert sich die Reisezeit und für manchen wird das Auto dann wieder bedeutend schneller und attraktiver.

    Man vergleiche hierfür die RB40/41, die bis Gießen "überall" halten mit denen, die nur in F-West, Friedberg, Bad Nauheim und Butzbach halten. Erstere brauchen rund 57 Min., letztere rund 44 Min. Sind zwar nur 13 Min. Differenz, aber für den täglichen Pendler und dessen Fahrgast-Psyche macht das schon einen Unterschied.

    Viele Grüße, vöv2000