RMV + NVV schreiben Bahnverkehr in Mittelhessen aus

  • Hier die offizielle Bestätigung:


    ted.europa

  • Der RMV hat die Vergabe an die HLB jetzt auch mit einer Pressemitteilung offiziell bestätigt:

    Gruß Tommy

  • Die Pressemeldung wiederholt nur die Zugkapazitäten aus der Ausschreibung. Weiß man wirklich noch nicht, wie viele Plätze konkret in den Zügen sein werden?

    fork handles

  • Hängt von der gewählten Konfiguration ab. Die HLB 4teiler haben 227 Sitzplätze, die der SBahn Nürnberg 230, die VMS 5teiler 270 Plätze, die bei DB Regio NRW 264.


    Die Anzahl Sitzplätze hängt halt von der Anzahl an Mehrzweckbereichen, WCs und Türen ab.

    Die HLB dürfte mit 4 und 5 -Teilern geboten haben, die genaue Aufteilung inkl. Anzahl Sitzplätze dürfte dann bei Festbestellung bekannt werden.

  • Alstom liefert der HLB 32 Coradia Continental. 12 4-teiler und 20 5-teiler.


    Gruß Tommy

  • Anders als sich noch im September andeutete, werden auch im Frühjahr nicht alle der neuen Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Laut RMV kommen dann erst die ersten der neuen Fahrzeuge. In der PM zum Fahrplanwechsel heißt es heute:

    Zitat

    Teilnetz Mittelhessen

    Zum Fahrplanwechsel übernimmt die Hessische Landesbahn (HLB) den Betrieb des Teilnetzes Mittelhessen von der DB Regio AG. Zum Teilnetz gehören vier Linien: RB40 (Frankfurt – Gießen – Dillenburg), RB41 (Frankfurt – Gießen – Marburg – Schwalmstadt-Treysa) und RB49 (Hanau – Friedberg) sowie die neue Linie RB37 (Frankfurt – Gießen). Aufgrund von Zulassungsverzögerungen beim Hersteller Alstom stehen die Neufahrzeuge des Typs Coradia Continental XCC noch nicht zur Verfügung. Daher werden ersatzweise aus anderen HLB-Teilnetzen verfügbare Fahrzeuge sowie geliehene Bestandsfahrzeuge vom Typ Talent 2 eingesetzt, welche die bisherige Betreiberin des Netzes, die DB Regio AG, zur Verfügung stellt. Die Platzkapazitäten können im Ersatzkonzept nahezu vollständig angeboten werden, bis voraussichtlich im März 2024 dann der erste Teil der neuen Flotte komm

    Die Mittelhessen-Hamster der DB sind wirklich schon sehr runtergerockt, aber immerhin besser als Ausfälle.


    Außerdem verzögert die verspätete Fertigstellung des S6-Ausbaus die eigentlich schon für diesen Dezember geplante Angebotsverbesserung:

    Zitat

    Neues bringt der Fahrplan besonders für Fahrgäste des Mittelhessenexpresses (Dillenburg/ Treysa – Gießen – Frankfurt). Dort übernimmt die Hessische Landesbahn den Betrieb. Zum Start des Fahrplans 2025 – wenn die S-Bahn auf eigenen Gleisen fährt und der Regionalverkehr mehr Platz hat – wird dann auch die Fahrtenzahl steigen.

  • Die Coradia Continental sind zum Teil schon da, man hat aber noch keine Zulassung. Die Zulassung in Mehrfachtraktion hat Alstom verpennt zu beantragen. Es kommen wie geschrieben Leihweise Talent 2 aus dem bisherigen Mittelhessennetz zum Einsatz, es sind auch weitere Fahrzeuge geplant, wo ich aber nicht weiß, ob die Information schon öffentlich ist, weshalb ich dazu noch nichts sagen kann.

  • Fahrplanwechsel. Ansonsten wäre dann ein paar Wochen nach Fahrplanwechsel der nächste große Fahrplanwechsel.

    Zur Erinnerung: S6 soll andere Zeitlangen erhalten, bedeutet auch anpassen der Anschlüsse

  • Bei der ganzen Sache bleibt bei mir ein Fragezeichen im Kopf stehen: Wieso erst ab dem 2025-Fahrplan? Anderen Meldungen nach, wird die S6 Anfang 2024 auf eigenen Gleisen fahren. Ab dann müsste es doch gehen?

    Hättest Du die "anderen Meldungen" etwas genauer gelesen und im Thread zum S6-Ausbau verfolgt, hättest Du erste Antworten auf deine Frage bereits nachlesen können.


    Die Strecke wird erst zum Fahrplanwechsel 2024/25 baulich fertig, erst ab dann ist der neue S6-Fahrplan umsetzbar und demzufolge können erst von dann an auch die Fahrpläne anderer Linien angepasst werden. Was hilft es, eine durch die S6-Verlagerung freigewordene Trasse zwischen Ffm Hbf und Bad Vilbel auf der Fernbahn nutzen zu können, wenn sie von Bad Vilbel bis Friedberg aber weiter gebraucht wird, da der S6-Fahrplan noch nicht veränderbar ist? Und, selbst wenn man es anpasst: welchen Nutzen hätte ein Interimsfahrplan von Juni ("kleiner Fahrplanwechsel", der nächst erreichbare Fahrplanwechseltermin nach Teilfertigstellung) bis Dezember, wenn von dann an eh alles neu gestrickt wird? Zumal dieser Interimsfahrplan dann auch noch massiv durch Baueinschränkungen beeinträchtigt bliebe.

  • Die Strecke wird tatsächlich am 19.02. gleistechnisch fertiggestellt. Danach sind allerdings noch Restarbeiten notwendig, insbesondere für die Lärmschutzwände und an dein Bahnsteigen, weswegen es auch noch mal nächtliche Sperrungen geben wird, wie der RMV auch mitgeteilt.


    Die Umstellung des Fahrplans erfolgt aber erst, wenn die Inbetriebnahme Ginnheim erfolgt ist, da man vorher die Fahrpläne nicht unnötig anpassen will. Da eine Inbetriebnahme im Juni aber nicht gesichert ist, hat man sich auf den Dezember geeinigt. Mit der Umstellung wird man dann auch die anderen Fahrpläne anpassen.

  • Ich finde es ja an sich schön, dass auf unnötige Fahrplanspiele verzichtet wird, aber dass dafür auf zusätzliche Fahrten verzichtet wird, finde ich dennoch schade. (Mehr Angebot ist gut, auch wenn die zusätzlichen Züge eventuell vorläufig fünf Minuten früher aus Frankfurt raus und in Bad Vilbel oder Friedberg stehen müssen). Und die Tatsache, dass die Zeitlage der S6 noch nicht verändert werden kann, betrifft ja vor allem die Trasse zwischen Bad Vilbel und Friedberg; dass der Hessenexpress genau auf diesem Abschnitt einen Konflikt mit der S-Bahn hat, wurde mir nach Lesen der relevanten Threads noch nicht klar, Bernemer.

  • Ich finde es ja an sich schön, dass auf unnötige Fahrplanspiele verzichtet wird, aber dass dafür auf zusätzliche Fahrten verzichtet wird, finde ich dennoch schade. (Mehr Angebot ist gut, auch wenn die zusätzlichen Züge eventuell vorläufig fünf Minuten früher aus Frankfurt raus und in Bad Vilbel oder Friedberg stehen müssen). Und die Tatsache, dass die Zeitlage der S6 noch nicht verändert werden kann, betrifft ja vor allem die Trasse zwischen Bad Vilbel und Friedberg; dass der Hessenexpress genau auf diesem Abschnitt einen Konflikt mit der S-Bahn hat, wurde mir nach Lesen der relevanten Threads noch nicht klar, Bernemer.

    Mit "Hessenexpress" meinst Du vermutlich die neue RB37. Auf diese bezog ich mich zumindest bisher aber nicht konkret. Ich habe lediglich generell darauf hingewiesen, dass eine unmittelbare (fiktive) Nutzung der S6-Zeitlage zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel zwangsläufig zu einem Trassenkonflikt weiter nördlich führt, was ich aus simpler Logik heraus schließe, da die S6 dort ja noch keine eigenen Gleise hat. Somit erscheint es mir schwierig, "einfach so" dort nun zusätzliche Züge (beispielsweise die neue RB37) fahren zu lassen.


    Natürlich: Mit gutem Willen ließe sich das sicher auch "irgendwie" in den Fahrplan hineinpressen. Ich verstehe allerdings DB und RMV gut, dass sie so kurz vor dem Auflösen des Engpasses nicht noch für einen kurzen Zeitraum eine weitere potenzielle Verspätungsquelle hinzufügen wollen (über die dafür nötigen zusätzlichen unterjährigen Fahrplanänderungen und den Ärger von Fahrgästen über sich "ständig" ändernde Abfahrzeiten mal ganz zu schweigen). Zumal der Verkehr auf der Strecke im Jahr 2024 ja weiterhin stark beeinträchtigt wird, nicht nur durch die noch anhaltenden S6-Restarbeiten, die Ole erwähnte. Auch ist die MWB Umleitungsstrecke für FV und GV während der Kinzigtalbauarbeiten bis Juni und für den GV während diverser Bauarbeiten auf beiden Rheinstrecken übers ganze Jahr.


    Vor allem muss man es ja jetzt nicht übertreiben und es den Bauleuten mit einem sofortigen Reindrücken weiterer Fahrten noch schwerer machen. Als langjähriger MWB-Nutzer sehne ich die Inbetriebnahme seit Jahrzehnten herbei, da habe ich mit einem Dreivierteljahr längerem Warten aufs Paradies kein Problem. Hauptsache, der Termin Dezember 2024 wird nicht auch noch gefährdet.

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  • Mit "Hessenexpress" meinst Du vermutlich die neue RB37. Auf diese bezog ich mich zumindest bisher aber nicht konkret. Ich habe lediglich generell darauf hingewiesen, dass eine unmittelbare (fiktive) Nutzung der S6-Zeitlage zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel zwangsläufig zu einem Trassenkonflikt weiter nördlich führt, was ich aus simpler Logik heraus schließe, da die S6 dort ja noch keine eigenen Gleise hat.

    Ich meinte Mittelhessenexpress, stupid autocorrect. Aber das Argument mit der S6 kann nur dann in dieser Einfachheit gelten, wenn die S6 genauso schnell ist wie die anderen Züge. Und das bezweifle ich. Wenn die anderen Züge schneller sind, kann ein Zug hinter der S6 von Friedberg nach Bad Vilbel fahren und diese dann bis zum Westbahnhof überholen, mithin dort in der „gleichen“ Zeitlage wie die S6 verkehren.


    Als Pendler im Fernverkehr auf einem Teilabschnitt der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg kann ich allerdings über zweimalige Fahrzeitenänderungen nur müde lächeln, nachdem in den letzten Jahren immer wieder ein anderer Abschnitt der SFS für einen immer unterschiedlich langen Teil des Fahrplanjahres generalsaniert wurde und es immer wieder andere Linien und Fahrzeiten waren, die in meinem Abschnitt gefahren sind – und nun recht spontan nochmal für 3 Monate direkt ab Fahrplanwechsel spontan alles anders, und dann immer noch nicht genug, weil das Kinzigtal dran ist.

    Auch ist die MWB Umleitungsstrecke für FV und GV während der Kinzigtalbauarbeiten bis Juni und für den GV während diverser Bauarbeiten auf beiden Rheinstrecken übers ganze Jahr.

    Dieses Argument überzeugt mich durchaus, hatte das vorher nicht gelesen. Ich sollte aber erwähnen, dass ich die FNP nicht erreichen kann.

  • Ich meinte Mittelhessenexpress, stupid autocorrect. Aber das Argument mit der S6 kann nur dann in dieser Einfachheit gelten, wenn die S6 genauso schnell ist wie die anderen Züge. Und das bezweifle ich. Wenn die anderen Züge schneller sind, kann ein Zug hinter der S6 von Friedberg nach Bad Vilbel fahren und diese dann bis zum Westbahnhof überholen, mithin dort in der „gleichen“ Zeitlage wie die S6 verkehren.

    Es wird zwischen Bad VIlbel und Friedberg keine bisher belegte Zeitlage frei. da die S6 hier ja weiter unverändert fährt bis zum Fahrplanwechsel. Wie schon gesagt: Sicher könnte man weitere Züge auch auf diesem Abschnitt reinfriemeln. Aber ich kann eben die Entscheidung von DB und RMV nachvollziehen, dass in der Abwägung zwischen Nutzen, Aufwand, Fahrzeugverfügbarkeit und potenzieller Destabilisierung des (ohnehin schon instabilen) Betriebs diese Angebotsausweitung um ein Jahr aufgeschoben wird. Und: Im Hbf und dessen Zufahrt muss das ja auch alles von den Gleisbelegungen her passend gemacht werden. Ich habe keine Ahnung, ob das "einfach so" möglich wäre, hege aber angesichts der starken Belegung des Hbf ein paar (unbelegte!) Zweifel.

    Als Pendler im Fernverkehr auf einem Teilabschnitt der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg kann ich allerdings über zweimalige Fahrzeitenänderungen nur müde lächeln, nachdem in den letzten Jahren immer wieder ein anderer Abschnitt der SFS für einen immer unterschiedlich langen Teil des Fahrplanjahres generalsaniert wurde und es immer wieder andere Linien und Fahrzeiten waren, die in meinem Abschnitt gefahren sind – und nun recht spontan nochmal für 3 Monate direkt ab Fahrplanwechsel spontan alles anders, und dann immer noch nicht genug, weil das Kinzigtal dran ist.

    Das kann ich gut nachvollziehen und erlebe es auch als gelegentlicher Nutzer der ICE-Linie 13 immer wieder mit (wenn sie denn mal verkehrt). Es war insgesamt auf dem Nord-Süd-Korridor in der Mitte Deutschlands mit den vielen Baustellen auf SFS und MWB in den vergangenen Jahren wirklich nicht sonderlich erbauend. Und den Job der Baukoordinatoren und Fahrplanmacher wollte ich auch nicht haben. Es war/ist ja fast unmöglich bei diesen vielen Einschränkungen, die Fahrgäste halbwegs zufrieden reisen zu lassen. Deshalb finde ich es schonmal gut, wenn wenigstens mit ausreichend Vorlauf und über einen längeren Zeitraum (Monate) ein anhaltender Alternativfahrplan gefahren wird, anstatt dass dieser alle paar Tage oder Wochen wechselt und im worst case auch noch kurzfristig angekündigt wird.

  • Ich glaube da spielen zwei Faktoren eine Rolle, zum einen das Thema Trassen und Fahrplan und zum anderen das Thema Fahrtzeuge. Die HLB wird froh sein, die RB37 noch nicht anbieten zu müssen, da Fahrzeuge fehlen, die DB Netz noch nicht alle Trassen anbieten zu müssen.

  • Ist bekannt, ob es sich bei den Ersatzfahrzeugen auch um Talent 3 aus Mukran handelt(ehemalige ÖBB Fahrzeuge)?


    Die DB hat ihre Hamster ja größtenteils kaputt gefahren und die HLB bildet wohl auf Talent 3 in Stuttgart ihr Personal aus.

  • Ist bekannt, ob es sich bei den Ersatzfahrzeugen auch um Talent 3 aus Mukran handelt(ehemalige ÖBB Fahrzeuge)?


    Die DB hat ihre Hamster ja größtenteils kaputt gefahren und die HLB bildet wohl auf Talent 3 in Stuttgart ihr Personal aus.

    Es werden die 442 von Regio weitergefahren. Durch die Übernahme einiger Lokführer, die die Berechtigung schon haben, sollte das kein Problem sein.

    Alle Räder stehen still, weil der Fdl das so will.

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