Film: Wuppertaler Schwebebahn 1902 in Farbe und in 4K [60 fps]

  • Hallo,


    das Museum of Modern Art verfügt über Bildmaterial, das eine Fahrerstandsfahrt der Wuppertaler Schwebebahn aus dem Jahr 1902 zeigt. Der YouTuber Denis Shiryaev hat dieses Bildmaterial bearbeitet und zu einem atemberaubenden Film umgewandelt. Mit Hilfe künstlicher Intelligenz wurde das Bildmaterial koloriert und auf 4K mit 60 fps skaliert.


    Viel Spaß beim Anschauen:


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  • Interessant....bei 3:23~3:25 sieht man aber einen Bildfehler der durch dei Berechnung entstanden sein dürfte.


    Mal sehen was die Zukunft noch so bringt zu alten Videomaterial :)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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  • Interessant....bei 3:23~3:25 sieht man aber einen Bildfehler der durch dei Berechnung entstanden sein dürfte.


    Mal sehen was die Zukunft noch so bringt zu alten Videomaterial :)

    Das kannst du gerne noch einmal anhand der Originalaufnahme überprüfen:


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  • Ich finde es einfach faszinierend! Ich habe mir immer eine eigene Zeitmaschine gewünscht, leider sind wir aber nicht in der Lage, wirklich in die Vergangenheit zu reisen. Holodecks gibt es ebenfalls noch nicht. Authentischer als Filme aus der Zeit wird es nicht (nachgestellte und nachgebaute Szenen sind auch nur selten wirklich zu 100% authentisch) - bisher waren die aber eben immer, wie sie damals waren, also unscharf, ruckelig, schwarzweiß undsoweiter - klar, hat einen eigenen Charme, gibt einem aber nicht das Gefühl, wirklich in dieser Zeit unterwegs zu sein, sondern eben das "alter Film"-Gefühl. Anders hier, ich freue mich, daß heutige Technologie dazu eingesetzt wird, solche Filme zu verbessern und aufzuwerten!


    Hab noch paar andere dieser digital rekonstruierten Videos angesehen :)

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Unglaublich toller Film. Selbst das Original ist wirklich sehenswert, aber insbesondere die Verlangsamung gibt einen wirklich tollen Eindruck, wie das Straßenleben damals aussah. Und die Colorierung finde ich wirklich gut gelungen. (Warum nun 4k, nun gut. Geschmackssache.)

  • Der Ton ist aber doch nachträglich hinzugefügt worden, oder? Ich denke nicht, dass es 1902 schon möglich war, parallel zur Bildaufnahme die Live-Umgebungsgeräusche aufzuzeichnen, schon gar nicht synchron zum Bild.

  • Der ist auf jeden Fall nachträglich eingebaut worden. 1902 gab es noch nicht mal elektrische Tonaufzeichnung (oder wenn, dann steckte die mit Kohlemikros erst in den totalen Kinderschuhen); aufgezeichnet wurde generell nur auf Walze oder Schallplatte, aber nicht auf Magnetband, das gab es noch nicht. Und "mobiles Aufnehmen" wäre mir auch nicht vor etwa 1940 bekannt.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Interessant, das jede Station wohl mit mehreren Mann Personal ausgestattet war

    Damals gab es halt noch manpower statt Automaten.

    Auch in meiner Jugendzeit den 60ern gab es noch jede Menge an Personal - auf den Bahnsteigen wie in den Zügen.

    Erst danach setzte die - nicht immer segensreiche - Automatisierung ein.

  • Da hat Holger Koetting Recht. Zu der Zeit waren noch die Lohnkosten sehr niedrig und die Materialkosten im Verhältnis dazu sehr hoch. Dieses Verhältnis hat sich zu heute umgekehrt und deswegen ist der Automatisierungsdruck heute so hoch. Deswegen konnten, wie jockeli richtigerweise feststellte, damals die Stationen im Gegensatz zu heute so personalintensiv betrieben werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Das kannst du gerne noch einmal anhand der Originalaufnahme überprüfen:

    Mich würde ja mal die tatsächliche Originalaufnahme interessieren. Die Kompressionsartefakte in diesem Video sind ja grässlich. Vor allem Gebäude, die langsam hinter den Stützen auftauchen sind praktisch nicht vorhanden und das überträgt sich dann auch in das hochgerechnete Video.

  • Auch in die Reihe CinéMayence Online haben es die Filmaufnahmen geschafft:


    Kino zu Hause: MoMA New York zeigt Archivfilm mit Wuppertaler Schwebebahn von 1902

    Zitat

    Der Film wurde in hoher Auflösung und brilliantem Schwarz-Weiß auf 68mm breitem Filmmaterial aufgenommen, 68 mm vermutlich, weil das später geläufigere 70mm-Format (doppelt so breit wie der Kinofilm-Standard) patentiert war. Die Firma Mutoscope stellte ursprünglich das gleichnamige Gerät – eine Art Diaprojektor – her.

    Die Deutsche Mutoskop und Biograph war eine von Stollwerk gegründete Tochtergesellschaft des amerikanischen Unternehmens, die ein mit Projektoren synchronisierbares Grammophon (Biographon) herstellte und in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts bis zu sechs „Tonbilder“ produzierte.