Ich bin bei YT zufällig über ein Aufnahme aus dem Heck eines Oberleitungsbusses in Japan gestolpert.
Die Strecke ist komplett im tunnel liegend, hat an den Enden Wendeschleifen und mittig eine Ausweiche
da der Tunnel einspurig ausgebrochen wurde.
Ich bin bei YT zufällig über ein Aufnahme aus dem Heck eines Oberleitungsbusses in Japan gestolpert.
Die Strecke ist komplett im tunnel liegend, hat an den Enden Wendeschleifen und mittig eine Ausweiche
da der Tunnel einspurig ausgebrochen wurde.
Die Strekce ist 6 Kilometer lang und der einzige O-Bus in ganz Japan. Sie ist Teil der sogenannten "Alpine Route" und wurde für ein Staudamm durch den Bergkamm gesprengt, da der Unterlauf des Kurobe Tales in dem der Staudamm liegt deutlich länger und aufwendiger zu trassieren ist. Teil der Verbindung von Tateyama nach Kita-Omachi.
Zur Überquerung der beiden Bergrücken benutzt man ab Toyama erst ein Nebenbähnchen nach Tateyama, dann macht man einen großen Sprung mit einer Standseilbahn um die restliche Strekce auf 2300 Meter mit einem Bus zurückzulegen. Der schmeißt einen dann am Tunnelausgang raus wo man in besagte O-Busse umsteigt. Am anderen Ende fährt man dann mit einer Seilbahn zur eigentlichen Dammkrone die man dann zu Fuß überquert. Auf der anderen Seite bringt einen dann ein "normaler" Bus durch einen weiteren Tunnel und über Serpentinen wieder runter nach Kita-Omachi wo wieder Anschluß an das Netz der JR besteht.
Am Unterlauf befinden sich weitere Dämme, die über eine Schmalspurbahn (also noch schmaler als In Japan üblich) von Norden her erschloßen sind. Dort finden auch öffentliche Fahrten statt, da das Kurobetal als eines der beeindruckendsten Täler ganz Japans gilt.
Die Strekce ist 6 Kilometer lang und der einzige O-Bus in ganz Japan.
Mittlerweile leider nur noch Vergangenheit - Die ist bereits 2018 abgeschafft worden und seit 2019 wird die Strecke mit E-Bussen befahren.
Als die O-Busse fuhren, war die Strecke als Bahnstrecke angemeldet worden, da in Japan zu früheren Zeiten O-Busse unter Eisenbahngesetzen einzuordnen waren. Entsprechend war die Umstellung in 2019 ein größerer Akt, da aus einer "Eisenbahnlinie" eine Buslinie wurde, obwohl inhaltlich "nur" das Stromzufuhrsystem geändert wurde und keine Schienen abmontiert wurden.
Mittlerweile leider nur noch Vergangenheit - Die ist bereits 2018 abgeschafft worden und seit 2019 wird die Strecke mit E-Bussen befahren.
Ich möchte drauf hinweisen, dass O-Busse E-Busse sind. Ich nehme an, du meinst Batterie-Busse?
Beeindruckend, dass diese Strecke Teil einer öffentlichen ÖV-Verbindung ist. Fahren die O-Busse jeweils "im Doppelpack", oder wirklich in so dichter Folge, dass auf jeden O- / E-Bus der nächste schon in Sichtweite folgt ?
Letzteres wäre ja schon (E-)Bus-Rapid-Transit mit potentiell 2.400 - 3.000 sitzenden Fahrgästen / Stunde (vor Corona) bei v = ca. 48 km / h.
Danke, das finde ich auch eine interessante Sache.
Also ein U-O-Bus der nun "nur" noch ein U-Bus ist
@OWE:
Das sind 3 Busse an der Begegnungstelle.
So wie es ausschaut, fahren maximal 3 Busse alle 10 Minuten je Richtung. Macht also maximal ca. 1400 Fahrgäste je Stunde und Richtung, wenn keine Pandemie ist.
Ich denke, durch die Insellage und der geringen Streckenlänge, sowie das fahren von nur zwei "Zügen" mit je drei Personale dürfte dann eben günstiger sein, als in dem Tunnel eine Eisenbahn fahren zu lassen.
Teuer dürfte der barrierefreie Ausbau der zweiten Wendeschleife sein.