Buslinie 33

  • Die Buslinie 33 führt vom Westhafen zum Hauptbahnhof und ist damit die kürzeste Linie in Frankfurt. Gleichzeitig führt die Buslinie 64 vom Baseler Platz/Hauptbahnhof nach Ginnheim.


    Mein Vorschlag wäre, die Buslinie 64 in Richtung Westhafen zu verlängern und somit die Buslinie 33 zu ersetzen.

  • Das ist unwahrscheinlich, da traffiQ langfristig plant, die Linien 64 und 37 (Hbf <> Gutleut Briefzentrum) zur MetroBus-Linie M64 zu verschmelzen, auch um endende Busse am neuen Bahnhofsvorplatz zu sparen. Die Linie 33 soll zukünftig ja mit Elektrobussen betrieben werden und ließe sich in dieses Konzept vermutlich eher schwer einbringen.

  • Was wäre der Vorteil bzw. Nutzen dabei?

    Aktuell sprechen die unterschiedlichen Takte dagegen. Wenn dann mal der Vorplatz am Hbf umgebaut sein sollte und dort keine Buslinien mehr direkt wenden, könnte das eine Option sein.

    Problematisch wäre dann, das der 64er Teil sich durch dichten Verkehr kämpfen muss, während der 33er Teil eher unaufgeregt die Arbeitsplätze am Westhafen anbindet.

  • "Langfristig " ist eine Straßenbahnlinie anstelle der Buslinie 37 vorgesehen, siehe Straßenbahnkonzept.

    Aber bezieht sich das nicht lediglich auf die Betriebsstrecke bis zur Heilbronner Straße? Ein Tram bis zum Briefzentrum ist zwar immer mal wieder im Gespräch und wäre sicherlich eine sinnvolle Neubaustrecke, konkrete Planungen gibt es dahingehend aber soweit ich weiß noch nicht...

  • Aber bezieht sich das nicht lediglich auf die Betriebsstrecke bis zur Heilbronner Straße? Ein Tram bis zum Briefzentrum ist zwar immer mal wieder im Gespräch und wäre sicherlich eine sinnvolle Neubaustrecke, konkrete Planungen gibt es dahingehend aber soweit ich weiß noch nicht...

    Nein, es geht um eine Strecke durch die Gutleutstraße. Dort sieht die Langfristplanung der Stadt (Istek) auch noch weitere Wohnbebauung vor. Ein paar Jahre lang könnte es eine M37/64-Kombi nach dem Bahnhofsvorplatzumbau aber durchaus geben, denn mangels konkreter Tram-Planungen ist eher unwahrscheinlich, dass der neue Platz und die Straßenbahnstrecke zeitgleich in Betrieb gehen.

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  • Der 64 soll doch zunächst den 46 ersetzen und zukünftig den ganzen Tag zum Europaviertel West (oder sogar bis Römerhof?) fahren. Damit steht er bis zur Eröffnung der U5 einer solchen Verknüpfung nicht zur Verfügung (oder man müsste alternativ den 46 beibehalten).


    Bei einer Verknüpfung mit dem 37 würden Mo-Fr dann Gelenkbusse fahren. Das dürfte aber auf dem 64er-Linienweg kein Problem darstellen. Die Verstärkerfahrten zum Schulbeginn morgens (da fährt der 37 teilweise im 3-Min.-Takt) müssten aber so beibehalten werden.


    Bei einer Verknüpfung mit dem 33 hätte der 64 am Hauptbahnhof keine Pausenzeit mehr. Der 33 ist eine Kreisverkehrslinie, die Pause ist immer nach einer Runde am Hauptbahnhof. Der 64 würde also von Ginnheim bis zum Hauptbahnhof fahren, dann die Runde 33 (ohne Pause, da es ja dann eine Linie wäre) fahren und ohne Pause wieder zurück nach Ginnheim, wo dann Pause wäre. Arbeitszeitmäßig sicher noch im Rahmen, aber da müssen die Dienstpläne dann entsprechend gestaltet sein.


    Wenn ich die Taktfrequenz aller Linien miteinander vergleiche, passen tatsächlich 64/46 am besten zusammen. Bei 64/37 würden Verstärkerfahrten auf dem 37 notwendig werden, die nicht bis Ginnheim fahren bräuchten. Bei 64/33 wäre der Takt für den 33-Ast am Wochenende zu überdimensioniert, so dass dann 64er-Fahrten sinnvollerweise wieder am Baseler Platz enden würden.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Warum schlägst du erst die Verknüpfung von 33 und 64 vor, um dann ausnahmslos dagegen zu argumentieren? :/

    (Oh, sorry, allzu kleine Handyansicht hatte mich in die Irre geführt und den Thread-Eröffner als Autor auch von #7 erscheinen lassen. Daher bitte meinen Einwurf ignorieren.)

  • Ich würde die Linie 33 verlängern. Zu einer Art "Tourilinie/ Bankerlinie" durch die Innenstadt.

    Das ist jetzt aber kein Verlängern, sondern ein Verknüpfen einer kurzen Ringlinie (33) mit einer riesengroßen, neuen Ringlinie. Und beide haben noch völlig unterschiedliche Zwecke, ergo: sehr unterschiedliche Bedienungsanforderungen.


    Ich meine mich zu erinnern, dass man bei VGF & Co. (visionär) eher spekuliert, dass die 33 (sobald rechtlich möglich und technisch ausgereift) ein Kandidat für einen autonomen Betrieb wäre. Das hatte ich in einem Bericht über den Test auf dem Mainkai gelesen (erinnere mich nicht mehr in welchem). Zumal ja auch eine wesentlich kleinere Gefäßgröße als der bisherige Midibus für die 33 ebenfalls noch locker ausreichen würde.

  • Zumal ja auch eine wesentlich kleinere Gefäßgröße als der bisherige Midibus für die 33 ebenfalls noch locker ausreichen würde.


    Der fährt mit einem Solobus, ein Midibus kam da seit seiner Wiedereröffnung mit dem heutigen Weg noch nie zum Einsatz. Zumindest unter der Woche scheint sein Aufkommen größer zu sein, da fahren zur HVZ 2 Solobusse im 10.-Min.-Takt.


    Der heutige Zustand, dass der 33 allein seine Runden dreht, ist auch ein historisches Überbleibsel. Früher war der mal mit der Linie 35 verknüpft, ehe diese mit der Verlängerung der 17 auf ihren heutigen Linienweg zurück genommen wurde.

    Heute ist der 33 wohl am Wochenende (bzw. während der Ferien) teilweise mit dem 37 verknüpft, wobei das meinen Beobachtungen nach dann nicht jeden 37er Kurs betrifft. Sind dann wohl etwas kompliziertere Kurspläne.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Der fährt mit einem Solobus, ein Midibus kam da seit seiner Wiedereröffnung mit dem heutigen Weg noch nie zum Einsatz.

    Das hatte ich falsch in Erinnerung, danke für die Korrektur.


    Der 10-Minuten-Takt umfasst lediglich jeweils zwei (von drei) Stunden innerhalb der HVZ. Das deutet in der Tat dennoch auf eine je kurzzeitige Spitzennachfrage hin. Eine große Nachfrage ist mir bei meinen (sehr wenigen) Mitfahrten - letztmals im Januar in einer Nachmittags-HVZ - aber noch nicht aufgefallen. Beim 20/30-Minuten-Grundtakt ist man ja auch nicht selten schneller gelaufen, als auf die nächste Abfahrt zu warten.

  • Gründe für ein Umplanen der 33 sind viele: f


    Außer zu Stoßzeiten fährt der Bus fast leer. Mehr Akzeptanz gewinnt der Bus, wenn er auch in Richtung Stadtmitte fährt.


    Im gesamten Westhafen / Gutleutviertel gibt es keine einzige Grundschule. Alle Kinder müssen im Verkehrsreichen HBF umsteigen. Für Kleinkinder keine gute Option.

  • Denkbar wäre auch eine Weiterführung der Linie zum Mainkai mit einer Runde über die Brücke zum Museumsufer und dann zurück zum Hbf und Westhafen.


    Diese Strecke (Museumsuferlinie) wurde früher durch die Linie 46 abgedeckt und eingestellt, da nicht rentabel. Mit mehr Fahrgästen, die bspw. vom Westhafen in die Innenstadt (Römer) oder Sachsenhausen in die Schule fahren wird die Strecke vielleicht rentabler.

  • Mehr Akzeptanz gewinnt der Bus, wenn er auch in Richtung Stadtmitte fährt.


    Im gesamten Westhafen / Gutleutviertel gibt es keine einzige Grundschule. Alle Kinder müssen im Verkehrsreichen HBF umsteigen. Für Kleinkinder keine gute Option.

    Kleinkinder besuchen keine Grundschule.


    Für Grundschüler aus dem Westhafen bietet die 33 eine hervorragende Verbindung zur Karmeliterschule in der Moselstraße mit einem relativ kurzen Fußweg von der Endstation. Bei Benutzung der Unterführung/B-Ebene ist sogar keine einzige Straßenquerung notwendig - sicherer geht es nicht.


    Für deine Behauptung bezüglich höherer Akzeptanz Richtung Stadtmitte nenne doch bitte noch die Dir dazu vorliegenden Fakten, damit wir das nachvollziehen können. Gab es dort eine Fahrgasterhebung/-umfrage oder welche Daten liegen Dir vor?

  • Wobei die B-Ebene auch nicht gerade ein positives Musterbeispiel für einen Schulweg bietet.


    Soll das Heizkraftwerk West nicht mal einer Wohnbebauung weichen? Mit einer Straßenverbindung Rotfederring- Gutleutstraße könnte die 33 dann auch mit der 85? verknüpft werden und zur Galluswarte durchgebunden werden.

  • Für deine Behauptung bezüglich höherer Akzeptanz Richtung Stadtmitte nenne doch bitte noch die Dir dazu vorliegenden Fakten, damit wir das nachvollziehen können. Gab es dort eine Fahrgasterhebung/-umfrage oder welche Daten liegen Dir vor?

    Ich mag ja niemanden vorverurteilen, aber bei Forenneuteilnehmern, die gleich mit einem einzigen Spezialthema (und nur diesem) vorpreschen, habe ich immer so den Verdacht, daß es sich da ausschließlich um private/eigene Interessen handelt. Was ja legitim ist, aber dieses Eigeninteresse dann unter dem Deckmäntelchen allgemeiner/"öffentlicher" Wünsche verkauft wird. So wie so mancher Straßenbahngegner den Vorwand "da werden Bäume gefällt/arme Umwelt/die Greta..." nutzt, um vom eigentlichen Thema "ich bin zu faul, wegen einem wegfallenden Parkplatz zwei Meter weiter zu laufen" abzulenken.

  • Das ist hier ein Forum zum Austausch von Ideen und keine politische Agenda.


    Die Buslinie 33 macht einfach wenig Sinn, weil sie im Prinzip nur eine Haltestelle zwischen Hbf und Zanderstraße bedient. Der kurze Schlenker, den sie um den Rotfederring macht ist so nutzlos wie irrelevant. Im Schnitt läuft jeder Angestellte des Westhafens ca. 200m zur Zanderstraße. Es wäre also vollkommen ausreichend die Linie nur bis dorthin fahren zu lassen.


    Wenn man bedenkt, dass die Buslinie 64 nach dem Hbf ebenfalls nur eine weitere Haltestelle zum 200m entfernten Baseler Platz zurücklegt, dann würde ich als Verkehrsplaner die 64 stattdessen zur Zanderstraße schicken und somit eine ganze Buslinie einsparen.


    Eine gute Alternative wäre die Linie 33 weiterfahren zu lassen bspw. zum nicht mehr angefahrenen Museumsufer Dafür braucht es keine statistische Erhebung, gesunder Menschenverstand reicht aus.