Anbindung des neuen Standorts Mainwasen der Europäischen Schule

  • OT: Der eventuelle Standort der Europäischen Schulen an den Mainwaasen glänzt aber auch nicht unbedingt mit einer guten ÖPNV Anbindung. Istzwar nahe der EZB, aber das schreit ja förmlich nach Elterntaxi.

    Wieder mit dem Disclaimer, dass ich seit 5 Jahren nicht mehr involviert bin: die Europäische Schule hat ziemlich viele Schulbusse; so viele, dass alleine deren Abwicklung am aktuellen Standort schon ein Problem darstellt und mehr (gewünschte und sinnvolle) Busse nicht bestellt werden können (bzw in 2015 konnten).

  • Seperate Schulbusse außerhalb des regulären ÖPNV benötigen einige Schulstandorte in Frankfurt. Das finde ich insgesamt recht fragwürdig.

    Besser Schulbusse als Elterntaxen!?


    Um die Brücke zur RTW wieder zu schlagen: die gesamte Bringsituation mit Elterntaxen für zwei Schulen, Schulbussen v.a. für die europäische Schule, übervollen Linienbussen ist momentan am Praunheimer Weg sehr unbefriedigend. Die RTW würde da der Ernst-Reuter-Schule wsl nicht viel bringen, aber eine Neuaufteilung der Verkehrsflächen und -wege im Zuge einer Sanierung, Aufgabe der anderen Schule und Bau der RTW samt Bahnübergang etc. schon.

  • Wieder mit dem Disclaimer, dass ich seit 5 Jahren nicht mehr involviert bin: die Europäische Schule hat ziemlich viele Schulbusse; so viele, dass alleine deren Abwicklung am aktuellen Standort schon ein Problem darstellt und mehr (gewünschte und sinnvolle) Busse nicht bestellt werden können (bzw in 2015 konnten).

    Hier ein Schüler der Europäischen Schule: Wir haben insgesamt 4 Schulbuslinien jeweils betrieben mit Reisebussen. Die Abwicklung ist eigentlich kein Problem, hab jedenfalls noch nie einen durch die Schulbusse ausgelösten Stau miterlebt. Für uns ist eher das Problem die Kapazität der öffentlichen Busse. Morgens gibt es gefühlt ständig Verstärker der 72 die bereits am Industriehof enden, nachmittags sind diese nicht vorhanden. Vielleicht um ca 13-14:00 aber wir haben meistens um 16:00 Schluss also bringen sie für uns relativ wenig. Die Einführung von Gelenkbussen ab Dezember wird die Lage zwar etwas entspannen, aber es gibt auch schon ziemlich häufig Fälle bei denen zwei direkt aufeinanderfolgende 72/73er trotzdem noch einige Leute am Industriehof zurücklassen müssen, die dann 15 min auf den nächsten Bus warten müssen. Da würde eine RTW zum Nordwestzentrum die Lage deutlich entspannen. Zum Standort am Mainwasen: Die Haltestelle Osthafenbrücke mit der Linie 45 würde den Standort eigentlich ganz gut abdecken, nur müsste man diese Linie auch unter der Woche und nicht nur Freitags Nachmittags fahren lassen

  • Hier ein Schüler der Europäischen Schule: [...]

    Danke für den Bericht! Soweit ich mich an damals erinnere, wollte die Schulleitung gerne zusätzliche Schulbusse anbieten, hätte diese aber eben nicht mehr staufrei — auf der Straße und in Haltestellenbereich — abwickeln können. Wie viele Schulbusse das damals waren, weiß ich nicht mehr mit Sicherheit; ich hatte eher 6-8 als 4 vermutet. Aber, nun, diese Details waren für den Ortsbeirat damals auch nicht wirklich wichtig.

  • Was du mit den zusätzlichen Bussen meinst, wurde glaube ich mittlerweile in Kooperation mit einem Taxiunternehmen und den Transport durch Vitos/Taxen gelöst. Woran liegt es eigentlich, dass jeweils die Linien 31 und 45 die beide potentielle Anbindungen an den neuen Standort darstellen so schlecht bedient sind? Der 45 fährt ja nur an Wochenenden bis zur Osthafenbrücke bzw nach Kaiserlei und die 31 wird zwischen 10 und 13:00 gar nicht bedient

    Einmal editiert, zuletzt von denn120 ()

  • Woran liegt es eigentlich, dass jeweils die Linien 31 und 45 die beide potentielle Anbindungen an den neuen Standort darstellen so schlecht bedient sind? Der 45 fährt ja nur an Wochenenden bis zur Osthafenbrücke bzw nach Kaiserlei und die 31 wird zwischen 10 und 13:00 gar nicht bedient

    Bis dato gibt es wohl schlicht keine weitergehende Nachfrage. Der 45er ist zur Zeit als eine Art Ausflugsbus zur Gerbermühle konzipiert, weshalb er nur Wochenends verkehrt. Der 31er deckt lediglich den Schichtverkehr der Industriebetriebe im Osthafen ab, daher auch diese Bedienungslücke.


    Sollte die Europäische Schule dorthin umziehen, würde sicher etwas an der Anbindung verbessert. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass traffiQ plant, den (zukünftigen M)32er vom Ostbahnhof zum Südbahnhof zu verlängern - vielleicht ja über die Osthafenbrücke, damit wäre der Standort ja eigentlich sehr gut angebunden.

  • oder eine entsprechende Station wird in deren Nähe entstehen. Theoretisch möglich wäre es, die U6 zu verlängern (1 + X Stationen).

    Falls ja, wären aber zukünftige Schülergenerationen bereits wieder in Rente.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • oder eine entsprechende Station wird in deren Nähe entstehen. Theoretisch möglich wäre es, die U6 zu verlängern (1 + X Stationen).

    Falls ja, wären aber zukünftige Schülergenerationen bereits wieder in Rente.

    Wie wäre es denn mit einem östlichen Ausgang für den S-Bahnhof Mühlberg? Zusammen mit einer neu angelegten Verbindung inklusive Querung der Fernbahn nach Offenbach könnte man hier eine fußläufige Entfernung von weniger als 500m erreichen - und die S-Bahn am Mühlberg bietet eine absolut erstklassige Anbindung in nahezu alle Richtungen der Region.


    Würde zwar freilich auch seine Zeit in Planung und Bau dauern, aber bestimmt dennoch kürzer sein, als eine Verlängerung der U6 oder einer Tram aus Sachsenhausen.


    [Edit sieht gerade - es gibt sogar bereits eine Fußgängerbrücke über die Bahngleise, diese müsste aber wahrscheinlich trotzdem ertüchtigt werden.]

    Einmal editiert, zuletzt von Henning H. ()

  • So ein Umbau der Station dauert auch mindestens fünf Jahre, vermutlich eher zehn - und wenn man nicht einen neuen Bahnübergang in der Verlängerung des Strahlenberger Wegs, wo er auf die Bahn trifft und einen weiteren Weg von 110m Länge vom jetzigen Ende des (ebenfalls auszubauenden) Strahlenberger Wegs bis zum heutigen Notausgang der S-Bahn-Station (50.1012988,8.7035971) zwischen den Kleingärten(!) hindurch baut, bringt das nicht viel.


    Ein neuer Fußweg (von wieder 110m) durch die Baumgruppe am Ende des Länderwegs zum Strahlenberger Weg (wenn er nicht schon existiert) ergibt von der heutigen Sportplatzeinfahrt über die bestehende Brücke zum heutigen Eingang der Station Mühlberg etwa die gleiche Distanz wie ein neuer Weg vom heutigen Notausgang der Station Mühlberg über die noch zu bauende Verbindung zum und über den Strahlenberger Weg, durch/über einen neuen Bahnüberweg direkt auf den heutigen Tennisplatz - also etwa die Mitte des Schulgeländes.


    Beides ca. 600m, gegenüber dem heutigen Weg von etwa 680m, wenn man nicht den auf OSM erkennbaren Weg an der Fa. Neles entlang nimmt - und natürlich kommt beim Bestandsweg noch ein Weg von ~200m zur Mitte des Schulgeländes (Höhe Tennisplatz) hinzu.


    Wenn ich mir die Lage der Fußgängerbrücke genau ansehe, fürchte ich allerdings, dass sie der Verlegung der Gerbermühlstraße im Weg ist.

  • Wenn schon (viel) Geld dafür in die Hand genommen wird, sollte es an Ausgaben für attraktive Anbindungen zum ÖPNV nicht scheitern. Gefühlt spielen ÖPNV Nutzer und Schüler aber eher eine untergeordnete Rolle in der Verkehrsplanung.

    Aber der Neubau der Europäischen Schule und dessen Auswirkungen in Sachsenhausen schweifen von der RTW etwas weit ab. Könnte bei Bedarf ausgelagert werden.

  • Bis dato gibt es wohl schlicht keine weitergehende Nachfrage. Der 45er ist zur Zeit als eine Art Ausflugsbus zur Gerbermühle konzipiert, weshalb er nur Wochenends verkehrt. Der 31er deckt lediglich den Schichtverkehr der Industriebetriebe im Osthafen ab, daher auch diese Bedienungslücke.


    Sollte die Europäische Schule dorthin umziehen, würde sicher etwas an der Anbindung verbessert. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass traffiQ plant, den (zukünftigen M)32er vom Ostbahnhof zum Südbahnhof zu verlängern - vielleicht ja über die Osthafenbrücke, damit wäre der Standort ja eigentlich sehr gut angebunden.

    Vielleicht wäre es ja die einfachste Lösung, den 45er montags bis freitags via ESF/Osthafenbrücke zum Ostbahnhof/Honsellstraße weiterzuführen mit einer Endstation (Wendemöglichkeit) am Osthafenplatz; dann gäbe es auch eine neue Direktverbindung zwischen Sachsenhausen und mittlerer Hanauer Landstraße, die sicher ihre Fahrgäste findet. Samstags und sonntags könnte der 45er dann weiter Ausflugsbus bleiben.


    (Den M32 sehe ich eher via Sonnemannstraße fahren, dann kann er noch den bisher schlecht erschlossenen Bereich direkt nordöstlich der Flößerbrücke mit der VHS erschließen.)


    Eine weitere Idee: Eine neue Buslinie, die Oberrad-Buchrainplatz via Gerbermühle und ESF/Osthafenbrücke mit dem Ostbahnhof/Honsellstraße verbindet. Das böte mit einer schnellen Verbindung für die Oberräder zur U6 womöglich eine passable Grundauslastung neben dem Schülerverkehr und könnte auch noch Druck von der 16 nehmen. Schülerverstärker könnten dann auf die ganz kurze Strecke (wirtschaftlich!) zwischen ESF/Osthafenbrücke (Wendemöglichkeit idealerweise natürlich auf/am Schulgelände) und Ostbahnhof/Honsellstraße beschränkt bleiben.

  • Da würd' ich schon eher mit der Bahnunterführung Danziger-Platz/Ferdinand-Happ-Straße Gas geben, so dass man den Bus über Ostbahnhof/Sonnemannstraße (an der Straßenbahnhaltestelle), dann zum Ostbahnhof (U6, Nordmainische S-Bahn) und dann über die Ferdinand-Happ-Straße führen kann. Es sind ja noch knapp 5 Jahre Zeit.


    Vielleicht findet sich ja auch noch ein Platz für eine Haltestelle im Bereich Mayfahrthstraße/Honsellstraße.

  • Das Rahmenkonzept der Stadt für den Danziger Platz von 2014 sieht eine Bahnunterführung vor, aber wohl nicht für Kfz. "Der Osthafenplatz soll über die Hanauer Landstraße hinweg nach Norden gespiegelt werden und durch eine neue öffentliche Wegeverbindung an den Danziger Platz angeschossen werden. "


    Grafik: Stadtplanungsamt Frankfurt a.M.


    Etwas neueres als das ist mir nicht bekannt.


  • Sehr interessant. Vielen Dank!


    Leider zeigt der Planausschnitt nicht die Spiegelung des Osthafenplatzes "über die Hanauer Landstraße hinweg nach Norden" und auch nicht die "neue öffentliche Wegeverbindung an den Danziger Platz". Sowohl nach Ortskenntnis als auch nach Luftbild kann das keine direkte Wegeverbindung sein. Da stehen zu viele neue Häuser im Weg. Ein deutliches Zickzack wird es mindestens werden.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Sehr interessant. Vielen Dank!


    Leider zeigt der Planausschnitt nicht die Spiegelung des Osthafenplatzes "über die Hanauer Landstraße hinweg nach Norden" und auch nicht die "neue öffentliche Wegeverbindung an den Danziger Platz". Sowohl nach Ortskenntnis als auch nach Luftbild kann das keine direkte Wegeverbindung sein. Da stehen zu viele neue Häuser im Weg. Ein deutliches Zickzack wird es mindestens werden.

    Die Wegeverbindung kann ich in dem Plan deutlich erkennen: praktisch in Verlängerung der Philippsruher Straße unter den Gleisen hindurch zur Ferdinand-Happ-Straße.

    Einmal editiert, zuletzt von Bernemer ()