Neue Fahrpläne 2021 im Regionalverkehr online

  • Bleibt zu hoffen, dass die Busverbindungen auch in der Umgebung Gelnhausen in Osthessen endlich mal verbessert werden. Überwiegender Stundentakt auf allen Linien und am Wochenende fast gar kein Verkehr ist nicht gerade einladend. Mit dem Gaul ist man hier besser angebunden. Für eine Kreisstadt ist das schon sehr armselig, gerade im 21. Jahrhundert.


    Besonders in Großenhausen ist das ein Problem, da es hier absolut nichts im Ort gibt, wo man einkaufen kann. Nicht einmal eine Bäckerei gibt es. Man müsste also zur nächsten Bäckerei 2 Orte, zur nächsten Einkaufsmöglichkeit mindestens 3 Orte mit dem Bus fahren, wenn man kein Auto hat. Für ältere oder umweltbewusste Personen oder solche, denen zzt. kein Auto zur Verfügung steht, ist das eine Katastrophe. Da bräuchte man für 5 Km hin und zurück zu fahren so lange, wie von Darmstadt nach Gelnhausen, also fast quer durch Hessen zu fahren. Das finde ich nicht akzeptabel.


    Aber kürzlich wurde beschlossen, regionale Flughäfen wie Kassel-Calden, auf denen - wenn es hochkommt - um die 3 Passagierflugzeuge täglich fliegen, sollen in Betrieb bleiben. Dabei wird erwartet, dass bis 2024 mehr als 326 Mio. € öffentiche Mittel dadurch verbrannt sein werden. Die Fluggastzahlen liegen weit hinter den Erwartungen; der Nutzen ist weniger als gering. Laut einem Gutachten vom August d. J. wird dieser Flughafen ausdrücklich als "Schließungskandidat" genannt, da dieser unter wirtschaftlichen und klimapolitischen Gesichtspunkten in keinem angemessenen Verhältnis mit Nutzen steht.


    Ich denke, man sollte sich die Frage stellen, wo denn das Geld besser investiert wäre. Auch manche Bahnhöfe befinden sich in desolatem Zustand. Und an denen werden manchmal mehr Fahrgäste mit nur einem Zug transportiert, als am Calden-Flughafen eine ganze Woche.

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  • Gerade Großenhausen und Lützelhausen haben in Linsengericht das Nachsehen, auch dass man mit der AB-30 nur RB-Anschluss hat. Für Eidengesäß und Teile von Altenhaßlau ergibt sich ja zumindest tagsüber ein 30-Minutentakt mit AB-30 und MKK-63. Dass die MKK-63 zumeist an der Eicher Mühle endet soll verstehen wer will, und das ist was in Linsengericht kein schlüssiges Angebot, dass wenn man von Lützelhausen nach Eidengesäß beispielsweise möchte, zumeist über Gelnhausen fahren muss - aber immerhin gibt es noch ein halbwegs akzeptables Angebot am Wochenende mit dem AST. Wo es wochenends ab Samstag Nachmittag ganz düster aussieht, ist in Gründau (wobei die OT Mittel-Gründau, Niedergründau, Rothenbergen und Lieblos zumindest noch abends 2x von der 374 angefahren werden). Aber Sonntags? Vergiss es. Da bleiben nur Schusters Rappen oder auch Schuhsohlenexpress genannt. Und erkläre das mal jemand, der einem besseren Standard gewohnt ist, dass er Sonntags nach Mittel-Gründau, Lieblos oder Niedermittlau zum Bahnhof laufen muss - der nimmt sich sofort ein Taxi...

    Mir fehlt gerade im Altkreis GN (und das wird hoffentlich ein wesentlicher Bestandteil des Nahverkehrsplanes) ein Sternkonzept, was ein Umsteigen in jegliche Richtungen ermöglicht, sei es beispielsweise von Hasselroth nach Biebergemünd oder von Schöllkrippen nach Gründau - sofern koordinierbar. Aber man sollte sich dringend drum bemühen, weil so ist der ÖPNV nicht attraktiv...

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  • Die RB 75 fährt - wie bereits bekannt war - künftig montags bis freitags auch zwischen Aschaffenburg und Darmstadt tagsüber die ganze Zeit im Halbstundentakt (ca. bis 21 Uhr). Samstags gibt es jedoch auch weiterhin leider nur zwischen Darmstadt und Wiesbaden teilweise einen 30 Minuten Takt, da hätte ich mir mehr gewünscht.

    Hat sich ja leider wieder erledigt, da die BEG den Halbstundentakt doch noch abbestellt hat. Sehr schade, ich hoffe im kommenden Jahr wird ein neuer Anlauf gestartet.

  • Die HLB hätte wohl ohnehin Probleme, zusätzliche Leistungen zu fahren. So oft, wie ich da in den letzten Wochen im RIS auf der RB75 Zugausfälle mit der Begründung "kurzfristiger Personalmangel" lese, habe ich nicht den Eindruck, dass für Mehrleistungen genug Personal verfügbar ist.

    Hinweis: Sofern nicht ausdrücklich anders gekennzeichnet, spiegeln meine Beiträge nur meine persönliche Meinung. Diese muß nicht zwangsläufig der meines Arbeitgebers, irgendwelcher Institutionen oder von sonstwem entsprechen, sie muß auch nicht unbedingt jedem gefallen, ich lasse sie mir aber auch nicht verbieten oder madig machen und werde mich im Normalfall auch nicht dafür, daß ich eben eine eigene Sicht der Dinge habe, entschuldigen.

  • Heute war ich in Frankfurt Hbf. verwirrt: Ich musste mich wieder einmal wegen meiner kurzen Umsteigezeit beeilen, um den RE 50 zu erwischen. Ich sah aus die Bahnhofsanzeige, las "Fulda" und nix wie hin. Im vorbeimarschieren sah ich dann die BR 146, die an meinen Zug gespannt war. Verwundert drehte ich mich noch mal um, um mich zu vergewissen, dass es auch wirklich der RE 50 um 13:26 war. Dann stieg ich ein und kam auch in Gelnhausen an.


    Meine Frage: Wie kommt es dazu, dass die 146 nun auf dem RE 50-Regelbetrieb verkehrt? Normal fährt die ausschließlich die Hessenexpress-Leistungen zur Minute 18. Heute morgen war noch eine 114 an meinem Zug. Ist das nun eine Ausnahme oder wird die 114 demnächst endgültig abgestellt?


    Aus internen Kreisen habe ich zudem vor einiger Zeit gehört, die 114 werde in den kommenden Jahren auf der Kinzigtalbahn ohnehin ausgedient haben, da sie aufgrund ihres Alters nur noch von wenigen Triebfahrzeugführern bedient werden kann. Auch von einer Neubeschaffung von Twindexx-Zügen sei die Rede gewesen, wo ich doch etwas überrascht war, da die hiesigen Garnituren nicht gerade aus der Steinzeit sind. Dennoch haben sie schon ein spürbares Beschleunigungsmalus und haben zudem eine 20 Km/h geringere Höchstgeschwindigkeit vergleichen mit dem Twindexx oder vergleichbaren Modellen, was auf der sehr stark ausgelasteten Kinzigtalbahn durchaus nicht unerheblich ist. Eine Modernisierung der Informationsanzeigen der Fahrzeuge wäre darüber hinaus auch notwenig, falls die bestehenden Garnituren doch länger verwendet werden sollen. Es kommt sehr häufig vor, dass sowohl die Innen- als auch die Außenaunzeigen und auch die Monitore für die nächsten Stationen nicht oder nur teilweise funktionieren. Manchmal fehlen an den Monitoren auch die Uhrzeiten, wann welche Station erreicht wird. Anscheinend gibt es massive Diskrepanzen mit den Matrix-Anzeigen und der veralteten Fahrzeugtechnik.


    Hat jemand Neuigkeiten zu diesem Thema?

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  • Meine Frage: Wie kommt es dazu, dass die 146 nun auf dem RE 50-Regelbetrieb verkehrt? Normal fährt die ausschließlich die Hessenexpress-Leistungen zur Minute 18. Heute morgen war noch eine 114 an meinem Zug. Ist das nun eine Ausnahme oder wird die 114 demnächst endgültig abgestellt?

    Ich meine mich zu entsinnen, letztens bei DSO oder einem ähnlichen Forum gelesen zu haben, dass peu à peu mehr 146er auf die Kinzigtalbahn kommen sollen. Es sind bestimmt zum Fahrplanwechsel wieder einige Exemplare in BaWü und NRW frei geworden, da bietet es sich natürlich an, die 114er damit zu ersetzen.


    Neues Wagenmaterial wird man aber wohl erst bei der nächsten Ausschreibung zu erwarten haben (wenn überhaupt, die Wagen sind ja erst recht aufwändig refurbished worden). Das wäre dann im Dezember 2024. Hat da eigentlich schon die Ausschreibung begonnen?

  • 146 werden für FFM-Limburg benötigt, dafür dürften es ca 10 Maschinen werden. Da fahren momentan aber noch fleissig die 143, vermutlich wegen der noch andauernden Sperrung in Niedernhausen. Vermute, dass man in der nächsten Woche dann step by step die 143 gegen 146 tauscht. Warum soll man nicht für die Zeit bis dahin 146 im Kinzigtal einsetzen, zumal diese sparsamer sind (Energierückspeisung u. a.) . Die 114 sind in der Ausschreibung hinterlegt, dazu haben alle 114 noch neue HUs bekommen bis ins letzte Jahr hinein.

    Im Kinzigtal 146 sind ausschliesslich für den Hessen-Express vorgesehen, dazu natürlich der RE 30. Bei den HVZ-REs würde man mit 146 Probleme bekommen, da planmäßig 114 Sandwich-Betrieb gefahren wird. Höchstens einzelne Umlauftage könnten umgestellt werden. Abundan hatten wir auch schon 111er am RE 50/RB 51.

  • Das "Sandwich" wird aus einem regulären Wendezug und Lok mit 3 Wagen die drangedrückt werden

    gebaut. Lässt sich dann in Frankfurt fix trennen und wegfahren. Eine extra Rangierlok wird nicht gebraucht.

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  • In Fulda läuft es analog ab, Rangierloks hat man dort definitiv nicht. Das war auch schon zu Zeiten der 111er so, damals hat man 2 Wendeganituren mit jeweils einer 111 am Ende zusammengekoppelt (wie es jetzt mit den 245 in der HVZ nach Glauburg & Nidda gemacht wird).

    Nebenbei bemerkt, dürfte es bei nassen Schienen mit der 146 und 9 Dostos (immerhin gut 500 to) ordentliche Probleme geben, besonders wenn man in Schlüchtern oder Steinau in Richtung Fulda beschleunigen muss. Die 146 ist leider ehr eine Schönwetterlok.

    Ich meine, irgendwo mal gehört zu haben, dass man eventuell Vectronen testen will auf dem RE 50. Änderungen dürften dann aber erst mit der nächsten Neuausschreibung zu erwarten sein.

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