U5-Verlängerung im Norden: Anbindung Gewerbegebiet Nieder-Eschbach/IKEA [aus: Neuer Nahverkehrsplan 2025+ weist über 2030 hinaus]

  • Zitat von Metropolit

    Die U5 soll vom Bahnhof Fr. Berg um Alt-Bonames herum zur U-Bahn-Station Kalbach und von dort weiter entlang des Ben-Gurion-Rings bis ins Gewerbegebiet geführt werden.

    Grundsätzlich halte ich diese Strecke einer Untersuchung wert:

    1.) wird damit eine weitere Parallele für einen Teil der A-Strecke geschaffen, die bei Störungen als Alternative dienen kann.

    2.) Mit dieser Strecke werden die Ortsteile des Frankfurter Nordens auch an den Raum Preungesheim / Eckenheim - und über die Ringstrab auf kürzerem Weg an Bornheim angebunden;

    3.) gibt es eine direkte weitere Verknüpfung mit der S-Bahn. Der Weg über FfBerg dürfte für manche Relationen kürzer als über Ginnheim sein; mit Sicherheit für Fahrten etwa zwischen Bonames / Kalbach / Nieder-Eschbach und Bad Vilbel.

    4.) Im Gewerbegebiet Nieder-Eschbach arbeiten zwar "nur ein paar Leute", aber IKEA und Hornbach ziehen riesige Kundenströme an. Für so manche wäre eine gute U-Bahn-Anbindung durchaus eine Alternative. Außerdam entwickelt sich der gesamte Nord-Ost-Raum gewaltig, schau nur die im Raum Bonames und Nieder-Eschbach geplanten neuen Wohngebiete. Die liegen zwar nicht an der neuen Trasse, können diese aber mit der U 2 oder Bus-Anschlüssen gut erreichen.

  • Zitat von OWE: "Der Weg über FfBerg dürfte für manche Relationen kürzer als über Ginnheim sein; mit Sicherheit für Fahrten etwa zwischen Bonames / Kalbach / Nieder-Eschbach und Bad Vilbel."


    ...weil F Eschersheim dauerhaft zu gemacht wird?! :D :D :D


    Weiteres Zitat: "IKEA und Hornbach ziehen riesige Kundenströme an. Für so manche wäre eine gute U-Bahn-Anbindung durchaus eine Alternative."


    Hauptprodukte der Märkte sind ja leichtes "Handgepäck" wie Zementsäcke oder Kleiderschränke zum Selberbasteln.... :D :D

    (wers nicht versteht - Beförderungsbedinungen durchlesen und mal Stammartikel der Läden checken

    für den [Ab]transport der Einkäufe ist der ÖPNV kaum geeignet/nicht zugelassen)


    ....uuuuund "wird damit eine weitere Parallele für einen Teil der A-Strecke geschaffen, die bei Störungen als Alternative dienen kann."


    Ich frage mich gerade wozu man dann noch BW - Ginnheim braucht :D :D

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  • Nicht zugelassen? Samstags fahren Extrabusse zwischen IKEA und A-Strecke hin und her, damit die Kunden hin- und wegkommen. Allerdings diese 10m-Busse. Bedarf für eine U-Bahn ist da mE aktuell nicht wirklich.

    fork handles

  • Hauptprodukte der Märkte sind ja leichtes "Handgepäck" wie Zementsäcke oder Kleiderschränke zum Selberbasteln....

    Hornbach: Schrauben. Bohrmaschinen. Farbeimer. Mehrfachsteckdosen.

    IKEA: Kōttbullar. Zimtschnecken. Teelichter. Pfannen, Küchenplanung (die Küche wird dann geliefert.)


    Auch beim Conrad an der Konsti gehen nicht alle Menschen mit einem 4000-Zoll-Flachbildschirm raus, und beim Hertie kaufen nicht alle eine Spülmaschine. (Sorry, ich bin nicht mehr up-to-date in der Frankfurter Innenstadt; ich habe jedenfalls vor vielen Jahren Mal Waschmaschine und Kühlschrank bei Karstadt oder Kaufhof oder wo auch immer gekauft, bin mir dem ÖPNV angekommen und wieder weggefahren, aber ohne das gekaufte Gerät.)


    Die Idee, dass die meisten Menschen auch dann nur mit dem eigenen Auto zu hornbach oder IKEA führen, wenn es eine gute Anbindung gäbe, ist ... sehr verengt.

  • [OT]

    ...wenn man mehrere Jahre jährlich um die 1000 Stunden im ÖPNV verbringt hat man einen

    anderen Blick auf das was so alles transportiert werden möchte....


    -OF Kaiserlei: gerollter Teppich Länge 2,7-3 Meter von 2 Personen (soweit wie die das hinbekommen haben) getragen

    -Bad Soden & Bad Homburg : Mofa

    -F West: (Küchen)Tisch für 2 Personen

    -MZ Gustavsburg: 2 Personen mit 12 vollen Umzugskartons auf einmal

    -Eschborn Süd: Hellwegplattformeinkaufswagen beladen mit mehreren Zementsäcken

    -F Nied: Sackkarren mit 3 Kartons beladen


    ...und das ist nur das was mir ad hoc aus letzter Zeit einfällt.

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  • Da möchte ich mich, auch wenn es off-topic ist, anschließen. Selbst gemacht: mehrmals größere Dinge (Kommoden oder einen Schreibtisch, alles noch praktisch und ikeatypisch verpackt) bei Ikea in Hamburg-Altona gekauft und mit der S-Bahn nach Hause gebracht. Und da bin ich kein Einzelfall, das sieht man da dank der zentralen Lage des Ikea öfters. Wenn jetzt also ein weiter außerhalb liegender Ikea einen U-Bahn-Anschluss bekäme, wäre das sicher attraktiv.


    Oder auch schon bei Bauhaus (gut, nicht Hornbach) große, aber sehr leichte Säcke Dämmmaterial gekauft und mit dem Bus nach Hause gebracht. Des Weiteren habe ich auch schon größere Stehlampen und Stühle mit dem ÖPNV bewegt. Aber auch schon einen Tisch (ca. 1x1m) per ICE. Alles machbar, wenn man will, solange man es tragen kann und man niemanden behindert.

  • In Dresden vor ca. 15 Jahren: ne komplette Couch. Mit etwas Geschick hat es sogar reingepasst in die Tram.

  • ....Teppich ausm Gewerbegebiet um Kaiserlei....

    ....Plattformeinkaufswagen mit Zementsäcken von Hornbchkonkurrenz.....


    ...und halt weitere Beispiele um zu zeigen, dass nun mal entsprechende Transportideen aufkommen.

    (oder kann man davon ausgehen, dass explizit IKEA- und Hornbachkunden generell nicht auf die Idee

    kommen könnten solche sperrrigen Transporte durchführen zu wollen?!)

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  • Alltagstauglichkeit des ÖPNV. Wenn gewisse Gruppierungen KFZfreie oder KFZarme fordern, müsste sich der ÖPNV dem auch öffnen. Ist dann eine Balanceakt zwischen "normal" und übertrieben.

    Sackkarre habe ich auch schon mitgenommen, eigentlich kein Problem. Einige Spezialisten mit Fahrrädern erzeugen wesentlich mehr Kollateralschäden.

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  • Oder auch schon bei Bauhaus (gut, nicht Hornbach) große, aber sehr leichte Säcke Dämmmaterial gekauft und mit dem Bus nach Hause gebracht.

    Ich nehme dieses Zitat nur als Beispiel. Es ist einfach der Zeitfaktor,- mit dem ÖPNV zu IKEA / Hornbach Nieder-Eschbach,- eine gefühlte Ewigkeit. Der Transport von größeren, schweren Waren eine sportliche Herausforderung.

    Bei der Durchführung eines "Projektes" am Samstag stellt Mann fest, das der "Siemens Lufthaken" im eigenen Handlager nicht mehr vorrrätig ist. Die Projektleiterin des Hauses verlangt aber einen Abschluss des Projekts für spätestens 18:00 Uhr am Samstag.

    Da bleibt keine Zeit für eine mehrstündige Reise mit dem ÖPNV. Mit dem Auto ist der fehlende "Siemens Lufthaken" in einer knappen Stunde verfügbar.;)

    Ich möchte am Wochenende meine knappe Freizeit einfach nicht im ÖPNV verplempern.

  • Und jetzt lesen wir alle zusammen oben nochmal, was die Eingangsaussagen zu der IKEA- und Hornbach-Diskussion waren, ok?

    Zitat [von Ost-West-Express]: "IKEA und Hornbach ziehen riesige Kundenströme an. Für so manche wäre eine gute U-Bahn-Anbindung durchaus eine Alternative."


    Hauptprodukte der Märkte sind ja leichtes "Handgepäck" wie Zementsäcke oder Kleiderschränke zum Selberbasteln...

    Was soll das bedeuten? Weil es Menschen geben würde, deren Transportaufgaben die ABB überschreiten würde, dürfen auch diejenigen, die vollkommen legitime und legale Transportbedürfnisse zu und von IKEA und Hornbach haben, keine Verbindung angeboten bekommen?


    Ich wollte und will nicht sagen: „es wird niemals ein Problem damit geben, dass Menschen zu große Lasten transportieren, wenn das Gewerbegebiet Nieder-Eschbach besser angeschlossen ist“.


    Die beiden Märkte ziehen allerdings, da hat Ost-West-Express vollkommen recht, riesige Kundenströme an, und die viele von denen werden nicht Sperrlasten transportieren, können also legal den ÖPNV für ihren Einkauf nutzen und würden das mit Sicherheit auch gerne tun, wenn sie – siehe @K-Wagens Einwurf – eine bessere Verbindung hätten.


    Dieses „ja aber woanders machen die Leute auch böse Sachen“ ist zwar richtig, zeigt aber 1.) dass man das woanders auch als allgemeines Betriebsrisiko akzeptiert und 2.) dass das hier keine singuläre Entscheidung wäre. Oder sollen wir die Haltestelle Kaiserlai jetzt abschaffen? Schon in sulzbach Nord wenden, in Bad Homburg durchfahren, am Westbahnhof nicht mehr halten, Mainz Gustavsburg auslassen, Eschborn Süd ignorieren und um Nied herumfahren (viel Glück am BÜ Nied), nur weil es dort auch Menschen gibt, die Darkside in der letzten Zeit mit unerlaubten Dingen in die Bahn hat steigen sehen?


    Nein.

  • würden das mit Sicherheit auch gerne tun, wenn sie – siehe @K-Wagens Einwurf – eine bessere Verbindung hätten.

    Das ist nämlich ein wichtiger Punkt. Nach Gesprächen mit Freund*innen über dieses Thema, ist mir klar geworden, dass viele Menschen in Frankfurt(-Rhein-Main) überhaupt nicht wissen, dass man ohne Auto zum dortigen Ikea gelangen kann. Darauf, dass es eine Busverbindung dorthin gibt, sind die Reaktionen immer total überrascht.


    Jetzt ist es so, dass die bisherige Busverbindung wahrscheinlich niemanden dazu bringen wird, sein Auto stehen zu lassen, da sie äußerst unattraktiv ist. Hätte man eine Schienenanbindung, sähe das schon ganz anders aus. Einerseits wäre die ÖPNV-Anbindung viel präsenter (U-Bahn-Endstation IKEA ist ein riesiger Bekanntheitsboost) und eben auch attraktiver, da schneller und von den meisten Orten in Frankfurt mit lediglich einem einzigen Umstieg erreichbar. In Hamburg, Berlin oder Köln nutzen viel mehr Menschen den ÖPNV zu Ikea, einfach aufgrund der bekannten und guten Anbindung.



    Ich glaube auch kaum, dass dafür riesige Summen ausgegeben werden müssten, ist schließlich eine oberirdische Stadtbahnstrecke durch locker (bzw. zu einem großen Teil sogar unbebautes) Gebiet, gegebenenfalls könnten sich auch die Firmen des Gewerbegebiets an der Finanzierung beteiligen, so geschehen beim Bau der Kölner Linie 5 zum Butzweilerhof/IKEA

  • ach Gesprächen mit Freund*innen über dieses Thema, ist mir klar geworden, dass viele Menschen in Frankfurt(-Rhein-Main) überhaupt nicht wissen, dass man ohne Auto zum dortigen Ikea gelangen kann. Darauf, dass es eine Busverbindung dorthin gibt, sind die Reaktionen immer total überrascht.

    Das erinnert mich an einen schönen Twitter-Thread von Moritz Krähe, der im Juni 2019 von der DB-Verbindungsauskunft nach An der Bornholm geschickt wurde, als er zum IKEA wollte. Mit anderen Worten: nicht mal die DB weiß das.

  • Da musst du nicht weit weg von Frankfurt: In Hanau hat die Linie 12, glaube ich, ihren Endpunkt beim IKEA.

  • Das Verfahren, mit dem ÖPNV zu Ikea zu fahren und so auch wieder nach Hause zu kommen, ohne sich mit Möbeln abzuschleppen, weil es dafür Möbeltaxis gibt, die das Zeug am Ausgang entgegennehmen und es innerhalb der nächsten zwei Stunden, aber nicht früher als man ihnen aufträgt, liefern, ist auch hier in Köln gängig. Stadtbahnlinie 5 hat eine Haltestelle 300m vom Ikea entfernt.


    Die Annahme, dass, wer dort einkauft, ausschließlich per Auto kommt, ist schlicht falsch. Das kommt in erster Linie darauf an, wie gut die ÖPNV-Anbindung ist und wie hoch der Anteil der städtischen Bewohner ist, die schon kapiert haben, dass sie als Citybewohner kein Auto mehr brauchen. Zunehmend sind es auch Leute, die nie einen Führerschein hatten, so dass ihnen der Miettransporterverleih (andere Alternative) nichts hilft.

  • Da musst du nicht weit weg von Frankfurt: In Hanau hat die Linie 12, glaube ich, ihren Endpunkt beim IKEA.

    Ja das ist die Linie 12 (Steinheim - Freiheitsplatz - Ikea - u.z.)

    Der Bergwinkel....

    Endlose weiten....

    Berge, Täler und viel Natur....

    und spuren von ÖPNV

    einfach schööööön ;)

  • Bei einer U-Bahn-Nordwestverlängerung sollten wir auch bedenken, dass ja nördlich Nieder-Eschbach eine deutliche Gewerbegebietserweiterung ansteht, dieser FAZ-Artikel zur Erinnerung. Dieses auch per U-Bahn erreichbar zu machen, könnte womöglich Kritiker etwas besänftigen. Dafür ließe sich dann unter Umständen eine zusätzliche Weiterführung über Ben-Gurion-Ring Nord hinaus bis in den Bereich Züricher Straße/Ikea und dann - je nach Lage - ins neue Gewerbegebiet realisieren.

  • Hornbach (und andere Baumärkte) sprechen durch ihre TV Werbung den

    Häuslebauer/Gartenbesitzer an. Die brauchen Farbeimer, Zement/Gipssäcke, Torf,

    Blumenerde....

    Bei IKEA Werbung soll auch als Kunden die angesprochen werden die Möbel brauchen:

    youtube.com/watch?v=247F4P1WijU


    Dass es auch dort Kleinkram gibt weiss ich auch....

    ...aber bei IKEA ist der Kleinkram das "Nebenher"geschäft

    wenn man die Leute für die Möbel gelockt hat, die sie vielleicht dann doch nicht sofort kaufen.

    (ich weiss was meine Schwester so an Nippes von dort schon mitgenommen hat beim Schauen

    nach einem Bett, Schrank, Stuhl, etc)


    ....wenn den Märkten ÖPNV Anbindung (zwecks Kunden) wichtig wäre würde die sich andere

    Lagen aussuchen als die die sie immer noch anstreben - autobahnnah


    Einer der ältesten IKEA Märkte den ich kenne ist der in Wallau....direkt an der A66 Anst

    ..und der in Nieder Eschbach....auch direkt Anst der A661....

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