U5-Verlängerung im Norden: Anbindung Gewerbegebiet Nieder-Eschbach/IKEA [aus: Neuer Nahverkehrsplan 2025+ weist über 2030 hinaus]

  • Darkside,

    1.: Farbeimer darf ich mitnehmen; wenn das den ABB widerspräche, dürfte auch niemand mehr Koffer mitnehmen.

    2.: Die Werbung der Baumärkte ist das eine, das „wenn du was zu erledigen hast, komm zu uns“ ist der versteckte Effekt. Die wenigsten Leute kaufen am Ende wirklich große Dinge im Baumarkt. Und auch bei IKEA: hat deine Schwester jedes Mal, wenn sie Nippes gekauft hat, auch Möbel gekauft oder manchmal auch nur danach gesucht, aber nichts von dem? Vielleicht, aber das trifft eben nicht auf alle, oder die meisten, zu.

    3.: Die meisten Kund*innen kommen mit dem Auto, und die allermeisten von denen, die sperrige Sachen transportieren müssen, werden das auch in Zukunft tun. Aber das ist kein Naturgesetz und ändert sich u.a. mit der Anbindung. Natürlich geht der Markt dahin, wo es eine gute Anbindung per Auto gibt (und auch für LKW); Orte, die man neu bebauen kann und die sowohl für PKW, LKW als auch den ÖPNV für erreichbar sind, sind sehr selten, sodass man als Möbel- oder Baumarktkette priorisieren muss. Aber du folgerst daraus, dass es keinen ausreichenden Bedarf für eine ÖPNV-Anbindung gäbe, und diese Ansicht entbehrt jeder Grundlage und ist in anderen Städten in der Republik wiederlegt.

  • Und? Du hast die doch mit Verweis auf die Beförderungsbedingungen des Zuges verwiesen, oder? Wo liegt also konkret dein Problem? Nach deiner Logik dürfte man dann ja auch gar keine Verbindungen mehr in Wohngebiete anbieten, da in diesen Bereichen die Leute ständig mit Umzugskartons umherfahren.

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  • Hallo.


    @IKEA, Wallau:
    Montags bis freitags verkehrt die ESWE-Linie 46 Hochheim - Massenheim - Wallau - Nordenstadt den IKEA sehr unregelmäßig an.


    In der SVZ gibt es einige Fahrten der ESWE-Linie 15 (Delkenheim - Biebrich/Gräselberg).


    Bei der Linie 262 Hofheim - Wiesbaden wurde die Haltestelle aus dem Fahrplan gestrichen.


    Also: ÖPNV-Verbindung zu IKEA Wallau vergessen und zurück zum Thema.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • 3.: Die meisten Kund*innen kommen mit dem Auto, und die allermeisten von denen, die sperrige Sachen transportieren müssen, werden das auch in Zukunft tun. Aber das ist kein Naturgesetz und ändert sich u.a. mit der Anbindung. Natürlich geht der Markt dahin, wo es eine gute Anbindung per Auto gibt (und auch für LKW); Orte, die man neu bebauen kann und die sowohl für PKW, LKW als auch den ÖPNV für erreichbar sind, sind sehr selten, sodass man als Möbel- oder Baumarktkette priorisieren muss. Aber du folgerst daraus, dass es keinen ausreichenden Bedarf für eine ÖPNV-Anbindung gäbe, und diese Ansicht entbehrt jeder Grundlage und ist in anderen Städten in der Republik wiederlegt.

    IKEA-Märke gibt es auch in Innenstadt-Lagen, es scheint also entsprechend Bedarf bei der städtischen Bevölkerung zu geben, siehe z. B. Bericht bei BusinessInsider. Der Markt hat auch sonntags geöffnet, wenn nicht gerade eine Pandemie ansteht.


    Ganz schnuppe ist den Einrichtungshäusern die ÖPNV-Anbindung nicht, dass die Unternehmen die Anbindung mitfinanzieren oder einen eigenen Pendelbusverkehr organisieren dürften keine Einzefälle sein.

  • ....wenn den Märkten ÖPNV Anbindung (zwecks Kunden) wichtig wäre würde die sich andere

    Lagen aussuchen als die die sie immer noch anstreben - autobahnnah


    Einer der ältesten IKEA Märkte den ich kenne ist der in Wallau....direkt an der A66 Anst

    ..und der in Nieder Eschbach....auch direkt Anst der A661....

    der neueste IKEA liegt wirklich direkt neben der S- und StraßenbahnHaltestelle.

    und die Autos müssen erstmal zum Dach rauf kurven, bevor sie parken dürfen,

    haben es aber trotzdem nicht weit zur Autobahn.

    Grüße ins Forum :saint:

  • Jetzt ist es so, dass die bisherige Busverbindung wahrscheinlich niemanden dazu bringen wird, sein Auto stehen zu lassen, da sie äußerst unattraktiv ist. Hätte man eine Schienenanbindung, sähe das schon ganz anders aus.

    Der Bus fährt mindestens alle halbe Stunde von der U-Bahnhaltestelle Nieder-Eschbach in knapp 9 Minuten zum Industriegebiet. Wenn es Bedarf gäbe, würden auch mehr Busse fahren. Ich empfehle Dir einfach mal durch das Parkhaus von Ikea zu schlendern und auf die Nummernschilder zu achten. Das dürfte erklären, weshalb so wenige den Bus nutzen.

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()

  • alle halbe Stunde von der U-Bahnhaltestelle Nieder-Eschbach in knapp 9 Minuten zum Industriegebiet.

    Und das ist für dich eine attraktive Anbindung?


    In Hamburg gibt es einen Ikea am Bf. Altona. In Berlin einen am Bf. Südkreuz und einen anderen an einer im 5min-Takt bedienten Tramhaltestelle. Und - oh Wunder - in diesen beiden Städten nutzen deutlich mehr Menschen den ÖPNV, um dort einzukaufen. Wenn wir mal ehrlich sind, weiß der durchschnittliche Frankfurter doch nicht einmal, dass ein Stadtteil namens Nieder-Eschbach existiert, geschweige denn, dass von der dortigen U-Bahn-Station ein mäßig attraktiver Bus zu Ikea fährt.

  • Und das ist für dich eine attraktive Anbindung?

    Dieser Ikea ist wegen der nahen Lage zu Bad Homburg und dem Hochtaunuskreis an dieser Stelle entstanden, darüber hinaus ist er gut aus der Wetterau erreichbar. Das kann man auch sehr gut an den Nummernschildern der Kunden im Parkhaus erkennen. Die Lage ist für den avisierten Kundenkreis besonders verkehrsgünstig gelegen – perfekt mit dem PKW erreichbar. Wer aus Frankfurt dort hinfahren will, kann das sowohl mit dem PKW, Fahrrad oder auch dem ÖPNV tun. Beim 29er gibt es abschnittsweise Verstärkerfahrten, wenn es wirklich Nachfrage gäbe, würden auch zwischen Nieder-Eschbach und und dem Industriegebiet mehr Busse pendeln. Sie ist halt nicht vorhanden, und das sollte man akzeptieren.


    P.S. Wenn man weiß wo man entlang fahren muss, ist das auch sehr gut mit dem Fahrrad erreichbar, da man dann nicht an den Hauptstraßen fahren muss, sondern ein Großteil der Wegstrecke durchs Grüne fahren kann.

  • Dieser Ikea ist wegen der nahen Lage zu Bad Homburg und dem Hochtaunuskreis an dieser Stelle entstanden, darüber hinaus ist er gut aus der Wetterau erreichbar.

    Und gäbe es die U2 zum Bad Homburger Bahnhof schon, sowie eine U5-Verlängerung vom Bf. Frankfurter Berg (S6!) ins Gewerbegebiet, dann wäre der Laden aus diesen Landkreisen auch per ÖPNV gut erreichbar.

  • Irgend wie ist es für Dich nicht nachvollziehbar, dass ein Großteil der Kunden den Laden gar nicht per ÖPNV erreichen will. Das was Ikea ausmacht, ist das in den Laden gehen und die Pakete gleich mitnehmen zu können, und das setzt einen PKW/Van o.ä. voraus. Wenn das bei Dir nicht der Fall ist, ok. Aber dann zählst Du zu der kleinen Kundengruppe, die weder im Internet bestellt noch das Zeug direkt mitnehmen will.

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()

  • Irgend wie ist es für Dich nicht nachvollziehbar, dass ein Großteil der Kunden den Laden gar nicht per ÖPNV erreichen will.

    Es scheint für dich nicht verständlich zu sein, dass das Kund*innenprofil bei anderen IKEA-Filialen anders ist, siehe multiple Beispiele in diesem Thread. Das veränderte Kund*innenprofil mag daran liegen, dass Menschen aus Frankfurt und dem Umland sehr gerne Auto fahren oder so viel Geld haben, immer gleich auch Möbel zu kaufen (oder zu wenig Geld, um auch ohne Möbelkaufwunsch zu IKEA zu fahren? So viele Möglichkeiten). Oder es liegt vielleicht an dem Unterschied zwischen einer Bedienung mit einem Popelbus [sic] vs. einer Stadt-, Straßen- oder S-Bahn.

  • Wer sowieso mit dem Auto fährt/ fahren muss, wird nicht deswegen auf ÖPNV umsteigen. Die Lage ist wirklich gut gewählt für auf dem Heimweg mal kurz vorbeifahren, sozusagen die "Laufkundschaft". Auch wenn für IKEA viel Zeit eingeplant werden muss.

    Für den Shoppingbummel sieht es anders aus, da wäre ein qualitativ guter IV Anschluss schon hilfreich: Relativ dichter Takt mit wenigen Umstiegen über die gesamte Reisekette. Aber auch die Möglichkeit, etwas sperrigere Dinge einfach transportieren zu können.

    Natürlich auch: Günstiger Fahrpreise. Wer keine Abokarte hat, kann schon mal bei den Preisen in Grübeln kommen, ob die Fahrt mit KFZ doch günstiger ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tommy () aus folgendem Grund: Quote-Tag gelöscht

  • Wer sowieso mit dem Auto fährt/ fahren muss, wird nicht deswegen auf ÖPNV umsteigen. Die Lage ist wirklich gut gewählt für auf dem Heimweg mal kurz vorbeifahren, sozusagen die "Laufkundschaft". Auch wenn für IKEA viel Zeit eingeplant werden muss.

    Für den Shoppingbummel sieht es anders aus, da wäre ein qualitativ guter IV Anschluss schon hilfreich: Relativ dichter Takt mit wenigen Umstiegen über die gesamte Reisekette. Aber auch die Möglichkeit, etwas sperrigere Dinge einfach transportieren zu können.

    Natürlich auch: Günstiger Fahrpreise. Wer keine Abokarte hat, kann schon mal bei den Preisen in Grübeln kommen, ob die Fahrt mit KFZ doch günstiger ist.

    Ich erinnere mal an die Wertkauf Busse, die die Kundschaft aus allen Himmelsrichtungen gebracht haben;). In Osteuropa gab/gibt es auch Shuttlebusse die von stark frequentierten Haltestellen die Einkaufszentren anfuhren. Gut, wahrscheinlich auch von dem Einkaufszentren bezahlt....

  • Die Wege aus der Innenstadt oder auch dem Hochtaunuskreis mit Bus und Bahn bleiben auch bei einer Verlängerung der U5 verhältnismäßig lange für alle, die nicht genau am Strang wohnen - und das sind im HTK recht viele. Zur richtigen Tageszeit ist man mit dem Auto deutlich schneller und hat zudem die Möglichkeit, auch mittelgroße Fundstücke gleich mitzunehmen.
    Fazit: Ich bleibe skeptisch, ob diese Anbindung wegen oder für IKEA ein nennenswertes Fahrgastplus brächte. Die Busse jedenfalls sind wirklich arg leer gemessen an der Euphorie hier im Thread.

  • Irgend wie ist es für Dich nicht nachvollziehbar, dass ein Großteil der Kunden den Laden gar nicht per ÖPNV erreichen will.

    Warum ist das dann in Städten, mit guter ÖPNV-Anbindung von Ikea anders?


    Lies doch bitte mal meine Beiträge komplett durch, bevor du antwortest.


    Alternativ empfehle ich auch dieses Video. Zwar nicht ÖPNV betreffend, aber es zeigt durchaus auf, dass es kein Naturgesetz ist, dass alle Kund*innen mit dem Auto dorthin fahren. Wenn du diese Tatsache ignorieren möchtest, drehen wir uns in dritter Runde im Kreis.

  • Auto haben, Bahn fahren. Wer kennt noch den Slogan?

    Ehrlich gesagt, war ich schon öfter dort (IKEA bzw. Hornbach), ohne dass mir dort großartig eine Bushaltestelle aufgefallen wäre. Wenn zudem allein die Wartezeit bei einem verpassten Bus größer ist als die gesammte Fahrt mit PKW ist...fällt bei mir die Wahl auf PKW.

    Auf der anderen Seite habe ich auch schon von einer Schreinerei in der Innenstadt oder Baumarkt an der Mainkur größere, schwerere Dinge per ÖPNV nach Hause geschafft: Ganz ehrlich, ich kann jeden verstehen, der nicht weitere Strecken mit schweren Dingen laufen will, auch wenn alle drei Minuten ein Bus fahren würde.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Zum Video: Die Niederlande haben eine sehr gut ausgebaute Fahrradweginfrastruktur - und auch

    dort gibt es - wie hier - Lastenräder. (gefühlt würde ich sogar sagen, die häufiger gesehen zu haben

    bei meinen NL-Besuchen) Somit ist die Erreichbarkeit eines IKEA dort per Fiets nicht überraschend (für

    mich). Der IKEA Amsterdam liegt aber auch gleich neber einer Autobahn-Anst mit sehr viele Park-

    plätzen vor Ort - und nicht sonderlich weit von der Metrostation Bullenwijk (15 min Fahrzeit vom

    Zentrum; 6...7 min Fussweg) weg.

    (aber nur so....man sieht dort aber auch sehr selten mal ein Fiets im ÖPNV)


    [ich hatte mal mein Hotel in der Nähe]

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