Hallo.
Ab dem Herbst 2021 soll für die Stadtteile Bonames, Harheim, Nieder Erlenbach und Nieder Eschbach ein Rufbussystem eingeführt werden. Diese Busse sollen von 5:00 bis 1:00 die genannten Stadtteile flexibler an die U-Bahn-Linien U2, U8, U9 und an die S6 anbinden.
Eigentlich war dieses System im Rahmen des RMV-Projekts "Mobilität auf Abruf" für die ganze Stadt Frankfurt vorgesehen, doch aus Kostengründen wird das Projekt auf die nördlichen Stadtteile begrenzt.
Pressemitteilung der CDU Frankfurt
Grüße ins Forum
Helmut
Ab Herbst 2021: Rufbusse für den Frankfurter Norden
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Unter welchem Namen sollen die Busse (werden bestimmt Vitos oder ähnliches...) laufen? RMV Frankfurt beauftragt/ schreibt aus Unternehmen ohne Anbindung an die VGF Leitstelle oder macht man es "richtig" und nimmt die ICB mit anständiger Anmeldung im ITCS um eine Koordination im Störfall zu ermöglichen und um auch Daten an die RMV App weiterzuleiten?
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Das Ganze ist Bestandteil des RMV Pilotprojektes zum Ondemand-Verkehr. Insgesamt 9 Landkreise und Kreisfreie Städte beteiligen sich daran. Die aktuellen und zukünftigen Projekte werden über die RMV App buchbar sein. Die notwendige Plattform dahinter stellt Ioki, eine Tochter der DB. Ob die Verkehrsleistungen ausgeschrieben werden oder direkt von Traffiq vergeben werden, wird sich zeigen.
nähere Infos findet man unter RMV OndemoZitatAnschluss per App: RMV und ioki starten europaweit einmaliges On-Demand-Projekt
Shuttle-Lösung für die „erste und letzte Meile“ zur ÖPNV-Haltestelle / Rund 150 emissionsfreie Fahrzeuge im Einsatz
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat den Startschuss für eines der größten On-Demand-Verkehrsprojekte Europas gegeben: Ab Anfang 2021 werden im Verbundgebiet in Zusammenarbeit mit zunächst neun lokalen Partnern elektro- oder wasserstoffbetriebene Fahrzeuge buchbar sein, die die Fahrgäste flexibel und ohne festen Fahrplan ans Ziel bringen. Davon profitieren langfristig bis zu 1,8 Millionen Menschen im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main. Das neue Angebot orientiert sich an den Bedürfnissen der Fahrgäste – es ist einfach, komfortabel und umweltfreundlich. Die intelligente On-Demand-Plattform hinter dem Projekt kommt von der DB-Tochter ioki, die sich als Technologie-Partner in einer europaweiten Ausschreibung durchsetzen konnte. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert das Projekt mit 27 Millionen Euro im Rahmen der Förderrichtlinie „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“.
Andreas Scheuer, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Digital bestellen, bequem fahren, entspannt ankommen: On-Demand-Angebote stärken den öffentlichen Nahverkehr und machen Mobilität noch flexibler – in der Stadt und auf dem Land. In der Region Frankfurt/Rhein-Main können die Menschen nächstes Jahr auf emissionsfreie On-Demand-Shuttles umsteigen. Das ist aktiver Klimaschutz. Wir fördern dieses innovative Projekt mit 27 Millionen Euro.“
„Unser Ziel in Hessen ist, öffentliche Verkehrsmittel immer attraktiver zu machen - denn Busse und Bahnen sind klimafreundliche Fortbewegungsmittel. Deshalb tut das Land alles, um den ÖPNV zu stärken, mit Schienenausbau und Flatratetickets“, sagt Hessens Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir. „On-Demand-Shuttles können ein Beitrag sein für ein intelligent vernetztes Verkehrssystem, das jede und jeden bequem und umweltschonend ans Ziel bringt. Ich danke dem Bund für die finanzielle Unterstützung, wir engagieren uns als Land ebenfalls im Rahmen der Finanzierungsvereinbarung mit dem RMV."
„Der RMV ist der erste Verkehrsverbund, der deutschlandweit ein On-Demand-Projekt über mehrere Landkreise und Kommunen hinweg koordiniert und damit eines der größten On-Demand-Vorhaben Europas ins Leben ruft“, sagt RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Die rund 150 emissionsfreien Fahrzeuge ergänzen das ÖPNV-Angebot hervorragend und bieten eine neue Fahrtmöglichkeit für die erste und letzte Meile. So bieten wir eine echte umweltfreundliche Alternative zum privaten Pkw.“
Ausgefeilte On-Demand-Plattform von ioki
„Die intelligente Software und damit das Herzstück des On-Demand-Verkehrsangebots liefert unsere DB-Tochter ioki. Einzelfahrten im privaten Pkw wollen wir durch Ridepooling in umweltfreundlichen Fahrzeugen ersetzen – ganz im Sinne der Klima- und Verkehrswende. Unser On-Demand-Angebot verbindet das Rückgrat nachhaltiger Mobilität, den klassischen ÖPNV, mit Angeboten der digital getriebenen, neuen Mobilität und schafft so für den Fahrgast einen echten Mehrwert“, sagt Berthold Huber, DB-Vorstand Personenverkehr.
Mit der On-Demand-Software von ioki können die Interessen und Bedürfnisse von Fahrgast, Fahrer und Betreiber gleichermaßen bedient werden: Die Fahrgast-App erlaubt eine benutzerfreundliche Buchung des Shuttles, die Fahrer-App stellt dem Fahrpersonal alle relevanten Fahrtinformationen zur Verfügung und das Administrations-Tool ermöglicht dem Betreiber sowohl ein Monitoring als auch die Verwaltung des laufenden Betriebs. Der intelligente Algorithmus sorgt dank Ridepooling-Ansatz, bei dem Fahrgemeinschaften zwischen Fahrgästen mit ähnlichem Start und Ziel gebildet werden, für eine effiziente Auslastung der Fahrzeuge.
Bereits zum 01.01.2021 wird die kvgOF im Kreis Offenbach als erster Partner ihr bestehendes On-Demand-Angebot „kvgOFHopper“ auf die ioki-Plattform umstellen. Die weiteren Partner folgen im Laufe des Jahres 2021, sodass bis Ende 2021 alle neun Projekte lokal verfügbar sein werden. Mit der einheitlichen App können Fahrgäste dann sieben Tage die Woche einen emissionsfreien Shuttle-Service buchen, der sie auf individuellen Routen an ihr jeweiliges Ziel bringt. Da das Angebot in den bestehenden ÖPNV integriert wird, kosten die individuellen Fahrten nur einen geringen Aufpreis zum RMV-Ticket: Wer zum Beispiel im Kreis Offenbach am Königsee keinen Parkplatz mehr suchen möchte, kann für die etwa 3,5 Kilometer zum Bahnhof in Seligenstadt für rund drei Euro das Shuttle buchen.
Enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern
Der RMV verantwortet die zentrale Koordination des Projekts. Er bündelt Information, Buchung und Bezahlung und stellt den Kundenservice. Zudem entwickelt er einen Tarifrahmen für die Angebote. Die lokalen Partner sind die Verkehrsgesellschaften und Nahverkehrsorganisationen der Städte und Landkreise. Hierzu zählen Frankfurt a.M. (traffiQ), Kreis Offenbach (kvgOF), Hofheim (MTV), Kelsterbach (LNVG GG), Limburg an der Lahn (Stadt Limburg), Kreis Darmstadt-Dieburg (DADINA), Taunusstein (RTV), Hanau (HSB) und Darmstadt (HEAG mobilo). Weitere Partner kommen im Verlauf des Projekts womöglich hinzu. Die Partner steuern und gestalten das konkrete Angebot vor Ort, wie zum Beispiel die Betriebszeiten oder die Ausrichtung auf gewisse Zielgruppen.
Über den RMV
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) ist einer der größten deutschen Verkehrsverbünde. Er koordiniert und organisiert den regionalen Bus- und Bahnverkehr auf rund 14 000 Quadratkilometern. Das sind rund zwei Drittel der Fläche des Bundeslandes Hessen. Im Verbundgebiet wohnen zirka 5 Millionen Menschen, zählt man die Einwohner in den Übergangstarifgebieten dazu, sind es sogar 6,7 Millionen Menschen. An den Start ging der Verbund 1995. Seitdem entscheiden sich kontinuierlich mehr Menschen für den RMV: 805 Millionen Fahrgäste bewegte er im vergangenem Jahr. Damit trägt der RMV maßgeblich zur Entwicklung des Rhein-Main-Gebiets als pulsierende Metropolregion bei.
Über ioki
ioki entwickelt intelligente Mobilitätslösungen für die Straße. Ob für Verkehrsunternehmen, Kommunen oder Unternehmen, ob auf dem Land oder in der Stadt: Als Experte für Mobilitätsanalysen deckt die Deutsche Bahn-Tochter Bedarfe auf und berät datenbasiert bei der Planung neuer Angebote. Mit Hilfe seiner intelligenten Plattform ermöglicht der DB-Geschäftszweig als Technologie-Partner außerdem flexible und in den öffentlichen Nahverkehr integrierte On-Demand-Mobilität und stärkt so nachhaltig den ÖPNV. Damit steht ioki seinen Kunden von A bis Z zur Seite: Vom Identifizieren sinnvoller Einsatzgebiete über die Entwicklung einer benutzerfreundlichen App bis hin zur tatsächlichen Umsetzung auf der Straße. So wird Mobilität für jeden, jederzeit und überall zugänglich – nachhaltig, barrierefrei und bedarfsorientiert.
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Ab dem Herbst 2021 [sollen] die Stadtteile Bonames, Harheim, Nieder Erlenbach und Nieder Eschbach [...] flexibler an die U-Bahn-Linien U2, U8, U9 und an die S6 [angebunden werden].
Da wird mir erstmal angst und bange: was passiert mit den vorhandenen Buslinien? Kennte man die Situation vor Ort nicht, könnte man nach lesen der PM annehmen, dass es momentan gar keine ÖPNV-Anbindung gäbe.
Gibt es halt aber doch, wenn es auch damit an der ein oder anderen Stelle Probleme geben mag. Ich nehme an, das neue Angebot soll die vorhandenen Linien ergänzen — oder das hoffe ich wenigstens! — aber aus der PM kann ich das leider gar nicht rauslesen.
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Hallo.
Ich stelle mir vor, dass das Taxi auf Wunsch durch das geplante neue System ersetzt und zeitlich ausgeweitet wird.
Grüße ins ForumHelmut
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Ich teile @baeuchle's Bedenken. Wenn tagsüber zu viele Fahrgäste vom Bus auf den Anruf-Vito umsteigen, gehen die Fahrgastzahlen zurück. Dann würde man in ein paar Jahren u. U. darüber debattieren, den Takt und die Buslinien auszudünnen.
Sinnvoll fände ich so ein Angebot dort, wo es kein sinnvolles weil unwirtschaftliches Angebot gibt (z. B. als Wochenend-Ersatz für die Buslinien 31 und 41 oder als Abendverkehr für die Linie 33), aber nicht als Konkurrenz-Produkt zum bestehenden ÖPNV.
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Hallo zusammen,
ist schon bekannt, welche Fahrzeuge eingesetzt werden?
Ich würde mir ja LEVC TX wünschen
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Schon allein aus Gründen der Wirtschaftlichkeit sollten die Rufbusse auch auf die Fahrpläne der regulären Buslinien abgestimmt werden. Es macht wenig Sinn, mit einem Rufbus 5 Minuten vor oder nach dem planmäßigen Bus dessen Linienlauf abzudackeln.
Allerdings könnte ich mir vorstellen, das Bedienungs- und Fahrplanlücken damit gut abgedeckt werden können und auch auf die notorischen Verspätungen der S-Bahn besser reagiert werden kann (gut, ab 2023 soll es bei der S 6 besser werden ). Ich könnte mir bei entsprechender geschickter Betriebs-gestaltung vorstellen, ergänzende Anbindungen nach Bad Vilbel - ggf. mit Umstieg in den Bus 65 - anzubieten, wo zusätzliche Regionalzüge erreicht werden.
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Es wird bestimmt ein "Komfortzuschlag" erhoben, oder?
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Es wird bestimmt ein "Komfortzuschlag" erhoben, oder?
ja ist vorgesehen, ist auch in der oben verlinkten Pressemitteilung beschrieben.
Für weitere Details, wie Fahrplan, Routen etc. ist aktuell noch zu früh. Da muss wohl erst die Traffiq Aufsichtsratssitzung abgewartet werden. Noch ist ja auch nicht mal das Betreibermodell bekannt.
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Hallo zusammen,
gibt es hier schon etwas Neues?
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Suchst du das hier?
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Anscheinend bin ich jetzt der erste, der einen KNUT auf freier Wildbahn gesichtet und aufgenommen hat.
Schon Dienstag Morgen sichtete ich KNUT 2 in Ruheposition am U-Bahnhof Nieder-Eschbach, und heute erfolgte nicht nur die Sichtung, sondern auch die Aufnahme von KNUT 1 am abendlichen S-Bahnhof Berkersheim. Der gesellte sich zum regulären Aöpina 4547 auf der Linie 25, nachdem ich schon kurz vorher in Harheim regen "Wildwechsel" regulärer Busse der Linien 25 und 28 sichtete.Ich nehme an, dass diejenigen, die mit den regulären Linienbussen direkt ans Ziel kommen, diese wegen des Zuschlags KNUT vorziehen.
aufgenommen am 25.11.2021 gegen 18:40 Uhr mit dem Smartphone am S-Bahnhof Berkersheim