Verbesserung des ÖPNV im Bereich Rödelheim West - Sossenheim - Eschborn

  • Aus gegebenem Anlass - aus dem Ruder laufende Diskussion über eine mögliche Straßenbahnführung in der Glashüttener Straße in einem innenstadt-bezogenen Thread :)- entstaube ich einmal das alte Thema "Verbesserung des ÖPNV in Rödelheim" wieder - allerdings als neues Thema. Bezogen auf Rödelheim sehe ich den Schwerpunkt nur im Westen des Stadtteils, dafür aber großräumiger zusammen mit Sossenheim und Eschborn.


    Wer sich jetzt darüber freuen sollte, das in der Innenstadt :Ddiskutierte Thema einer Straßenbahn in der Glashüttener Straße jetzt von mir wieder hier zu finden - zu früh gefreut ! :PDie ÖV-Anbindung des östlichen Rödelheims sehe ich nämlich als sehr gut an, und die wird jetzt noch durch den zu Metrobussen aufgewerteten Buslinien 72 und 73 noch tendenziell verbessert. Bus- und MIV-Probleme sind in den dortigen Threads (Busse bzw. Lounge) anzusprechen.


    Verbesserungsbedarf sehe ich allerdings nach wie vor für das westliche Rödelheim und die Gewerbegebiete dort, in Sossenheim wie in Eschborn. Auch die Buslinie 55 wurde zum Metrobus aufgewertet, steckt aber nach wie vor in den Staus in Sossenheim fest. Mittelfristig gibt es für den Westen Sossenheims und für den Süden Eschborns mit der RTW deutliche Verbesserungen. Das hilft aber dem Rest nicht.


    Lokal lässt sich manches durch verbesserte Busführungen lösen, wie z.B. die Buslinie 56 zwischen Rödelheim, Wilhelm-Fay-Straße und Eschborn Süd. Aber trotzdem finde ich es sinnvoll, auch über Schienenanbindungen nachzudenken. S-Bahn und RTW sind mangels Fahrplan-Kapazität bzw. schon fortgeschrittenem Planungsprozess "abgefahren". Bleibt das Thema Straßenbahn. Hier denke ich an westliche Verlängerungen der "17" oder der U 5-West in Ri. Nordwesten.


    Für die U 5 ist ja das Thema "Zweisystembahn in Ri. Westen" schon als Option im GVP 2005. Da kann man auch über einen Ausbau des verlängerten Homburger Damms nach Rödelheim nachdenken. Ich weiß, es ist eng, und der 10-spurige Ausbau der A 5 steht auch zur Diskussion an. Also bitte - wenn für die Autobahn 2 oder gar 4 zusätzliche Spuren denkbar sind, dann bitte auch oder 1 oder 2 zusätzliche Gleise für die parallele Eisenbahn. Notfalls mit Verlegung des Römerhofs um ein paar Meter nach Osten - das ganze Gebiet wird ja ohnehin neugeordnet und aufgewertet.


    Also: Meine Grund-Idee ist der mehrgleisige Ausbau des Homburger Damms und dessen Nutzung sowohl für S- bzw. Taunusbahn wie Zweisystembahnen, die Rödelheim auf der Westseite des Bahnhofs anbinden. Der Durchstich durch die Bahn würde also schon weit südlich im Bereich Römerhof erfolgen. :P

    Als eine Variante wäre auch denkbar, zwei Tramgleise auf der Westseite des verlängerten "Homburger Damms" nach Rödelheim zu führen. Von der Westseite des Rödelheimer Bahnhofs lassen sich dann verschiedene Varianten von aus Kostengründen oberirdischen Stadt- oder Straßenbahn-Trassen in den Bereich Rödelheim West / Sossenheim / Eschborner Gewerbegebiete diskutieren.

    Als dritte System-Variante - neben Stadtbahn und Tram - könnte ich mir auch Busse auf eigener Trasse, also stau-unabhängig, vorstellen. Die Bandbreite reicht von der abgesicherten Busspur - ggf. Am Römerhof statt Bahnausbau - bis zum spurgeführten Bus.


    Einige Gesichtspunkte:

    - Über die RTW gibt es schnelle Direktanbindungen nach Höchst - Flughafen und Eschborn Süd im 15 Minuten-Takt. Eine städtische Schienentrasse sollte also auf jeden Fall diese anschließen und braucht dann nicht parallel bis Höchst geführt zu werden.

    - Die Feinerschließung der Gewerbegebiete wie auch Sossenheims ist auf jeden Fall verbesserungswürdig. Die bestehende Buserschließung durch die Linien M 55 und 58 / X 58 ist zwar gut, aber sehr stauanfällig. Eine Tram mit eigener Trasse würde deutliche Verbesserungen schaffen. Eine Bus-Trasse ginge allerdings auch.


    - Ergänzend zu einer RTW 2 im unattraktiven Halbstunden-Takt zwischen Eschborn Süd und Gewerbegebiet Praunheim und dem bestehen Metrobus M 60 könnte ich mir eine Zweisystem-Straßen- oder Stadtbahn im Korridor Rödelheim (Bahnhof Westseite) - Gewerbegebiete Rödelheim / Sossenheim - Eschborn Süd - Heerstraße - Nordweststadt vorstellen.

  • Ergänzend zu einer RTW 2 im unattraktiven Halbstunden-Takt zwischen Eschborn Süd und Gewerbegebiet Praunheim...

    Wir haben doch gelernt, dass der ausgedehnte Takt der RTW durch die Trasse über den Flughafen vorgegeben ist.

    Nicht aber so zwischen Praunheim und Höchst. Warum also die teure RTW Trasse nicht auch für eine Stadtbahn nutzen, die zwischen (NWZ) - Praunheim und Höchst verkehrt? Die "Systemwechselstelle" ist doch erst vor der Einfädelung auf die Flughafenbahn vorgesehen. Demnach könnten doch 800 V Fahrzeuge bich Höchst verkehren?

    Denn eine Schienentrasse durch das enge Sossenheim dürfte schwer zu realisieren sein.

    Edit meint noch,- gerne auch einen Abstecher via Guerickestraße zum Bahnhof Rödelheim wie von OWE vorgeschlagen.

  • Eine durchgehende Ost-West ÖPNV Verbindung am Bahnhof Rödelheim wäre auch nicht schlecht, z.b. Industriehof- Unterliederbach/MTZ.

    Der M55 hat eigentlich schon eine gute Route und wäre fast straßenbahnwürdig, aber eben im Stau. Schienenstrecken führen zwangsläufig immer in randlage an den Siedlungen vorbei, entlang der Autobahn immerhineine Neuerschließung. Stößt aber vor Ort nicht unbedingt auf Gegenliebe (siehe RTW).

  • Wir haben doch gelernt, dass der ausgedehnte Takt der RTW durch die Trasse über den Flughafen vorgegeben ist.

    Nicht aber so zwischen Praunheim und Höchst. Warum also die teure RTW Trasse nicht auch für eine Stadtbahn nutzen, die zwischen (NWZ) - Praunheim und Höchst verkehrt? Die "Systemwechselstelle" ist doch erst vor der Einfädelung auf die Flughafenbahn vorgesehen. Demnach könnten doch 800 V Fahrzeuge bich Höchst verkehren?

    Denn eine Schienentrasse durch das enge Sossenheim dürfte schwer zu realisieren sein.

    Edit meint noch,- gerne auch einen Abstecher via Guerickestraße zum Bahnhof Rödelheim wie von OWE vorgeschlagen.

    Welche Stromversorgung wo vorgesehen ist, ist mir zur Zeit auch nicht klar.

    Leunastraße auf jedenfalls 750V, aber ab Höchst Bf kann durchaus die 15KV bleiben, bis zum Übergang auf die C-Strecke.

    Für den Großteil von Sossenheim und westliches Rödelheim bringt die RTW gar nichts.

  • Warum also die teure RTW Trasse nicht auch für eine Stadtbahn nutzen, die zwischen (NWZ) - Praunheim und Höchst verkehrt? Die "Systemwechselstelle" ist doch erst vor der Einfädelung auf die Flughafenbahn vorgesehen. Demnach könnten doch 800 V Fahrzeuge bich Höchst verkehren?

    Das geht nicht, weil die Systemwechselstelle (750V= auf 15kV~) direkt im Gewerbegebiet Praunheim liegt, nur der Abschnitt vom Bahnhof Höchst bis zum IPH Süd wird dann wieder mit 750V= befahren. Wahrscheinlich lässt sich das auch nicht so leicht ändern, weil aus Kostenspargründen die Rampen auf die Homburger Bahn zu kurz sind um dort die Wechselstellen von 750V= auf 15kV~ zu verlegen.

  • Vielen Dank für das Thema, was mich schon längere Zeit beschäftigt, da mir die Änderungen im NVP zu wenig sind:

    Linien M55 und M60 als Metrobuslinien

    Geplant: 50: Taktverdichtung in der HVZ auf 7,5-Minuten-Takt.

    Geplant M 55: Taktverdichtung in der HVZ auf dem Abschnitt Rödelheim – Dunantring auf 7,5-Minuten-Takt.

    Geplant M 60: Einzelne Verstärkerfahrten


    Aber ich sehe hier keine Zweisystemlösung sondern eine Nord-Süd-Verbindung mit einer Straßenbahn wie sie vor Jahren mal im OBR 7 vorgeschlagen wurde und eine Ost-West-Verbindung als U-Bahn.

    Außerdem muss auch das neue Schönhof-Viertel (ehemaliges Siemens-Stadt) in Bockenheim bei den Planungen berücksichtig werden.