S2-Verlängerung nach Dieburg und Darmstadt

  • S1-Verlängerung war so weit ich mich erinnere garnicht wirtschaftlich. Bringt halt auch viel weniger; die Gründe dafür dürften klar sein.

    Mal als Vergleich: die Wallauer Spange wird im Grunde auch nicht weiter von der Bebauung entfernt verlaufen. Da hat sich bisher kein nennenswerter Widerstand gebildet (und das sind ja noch Wiesbadener, die Dreieicher sind für Schienenprojekte denke ich generell offener).

    Wie gesagt, eine Dieselinsel nach OR gefällt mir auch nicht, aber das wäre für die Einwohner auch keine wirkliche Verschlechterung - es gibt ja kein Grund, warum die nicht weiterhin bis zum Hbf durchgebunden werden sollten. Bestimmt nicht ganz elegant, und die Elektrifizierung befürworte ich schon, aber gleichzeitig sehe ich spontan nicht, was an eine einfache Verürzung der Linie nach OR so schlimm sein soll. Die RTW wäre übrigens tendentiell schon eine Verschlechterung, da die Meisten wohl eher zum Hbf wollen.

  • Dann ist doch die Verlängerung der S1, als Alternative, deutlich einfacher.


    Sieh dir Beitrag 60 von Jonas in diesem Thread an:


    1. Das vom RMV vorgesehene Betriebskonzept (Stärken und Schwächen der Bahnen in Ober-Roden) ist wegen der Fahrplanlage der S1 anscheinend nicht möglich. D.h.: Es müssten sämtliche Triebwagen einer Bahn bis Dieburg durchfahren, was wirtschaftlich weniger rentabel wäre.


    2. Wie Kiki schon erwähnt hat: Der NKV der S1-Verlängerung läge unter einem Wert von 1. Das heißt: Die Kosten sind höher als der Nutzen. Das ist also nicht umsetzbar.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Wie gesagt, eine Dieselinsel nach OR gefällt mir auch nicht, aber das wäre für die Einwohner auch keine wirkliche Verschlechterung - es gibt ja kein Grund, warum die nicht weiterhin bis zum Hbf durchgebunden werden sollten.

    Es ist sogar essenziell, dass zum Hauptbahnhof gefahren wird. Man spart viel Zeit wenn man nicht erst durch den City-Tunnel fahren muss.

    Das ist das beste Argument Dreieichbahn zu fahren.


    Wenn man es wirklich irgendwann hinbekommt, dass auch die Taktverstärker, also alle 30 Minuten zum Hauptbahnhof fahren, ist das quasi das Beste was den Dreieichbahn Fahrgästen aus Dreieich und Rödermark passieren kann.


    Dieburg ist eher nach Darmstadt ausgerichtet als nach Frankfurt. Ob der Abschnitt Dieburg - Ober Roden also S2 oder Dreieichbahn ist, macht für die wenigsten Fahrgäste einen Unterschied. Solange der Takt erhöht wird ist es eine Verbesserung gegenüber heute.


  • Die Führung westlich um Urberach herum ist raumplanerisch sowas von konfliktarm, weniger geht kaum noch.

    Naja, erinnere Dich an den Terz, den die geplanten neuen Betriebshöfe der VGF (Ersatz Heddernheim) oder der HEAG (Ersatz Böllenfalltor) jeweils mitten auf der grünen Wiese bereits jetzt aufwirbeln. Was da an selbsternannten Umweltschützern schon und bald unterwegs ist...

  • ... ich kenne den Bereich zwischen Bulau und Neubaugebiet. Da ist nicht so viel Platz, wenn der Bogen der Dreieichbahn zu berücksichtigen ist. Das wichtige ist ja bei den Vorhaben, dass sie durchsetzbar sind.


    Dann ist doch die Verlängerung der S1, als Alternative, deutlich einfacher.

    Und die Dreieichbahn braucht auch eine Lösung. Die kann sonst bis Urberach pendeln.

    Vielleicht kannst du ausführen, warum da nicht viel Platz ist. Ich kenne den Bereich auch sehr gut und kenne keine Hindernisse, von kleinen Feldwegen abgesehen. Den Berg hoch kann man östlich parallel zu "Zur Walstatt". Da sind nur Felder, die Streuobstwiese ist östlicher. Dann zwischen Birkenhof und Schönwalldau durch, da ist auch nur ein Feld. Von da aus in gerader Linie zum Bahnhof Dietzenbach durchschneidet man auch nur Wald, Felder und ggf. 50m Naturschutzgebiet. Ich sehe nicht warum das nicht durchsetzbar sein sollte, zumal ALLE Parteien in Rödermark dafür sind.


    Nochmal zur S1: eine Verlängerung bringt nichts. Keine neuen Verbindungen, deshalb keine neuen Fahrgäste, keine schnellere Fahrzeit, ... Die 20 Pendler die heute in OR umsteigen sparen einen Umstieg. Das wars.

    Einmal editiert, zuletzt von heinz ()

  • ... zur Verlängerung der S1 statt S2. Mir ist bewusst wie NKUs erstellt werden, aber wie soll die S1 Verlängerung weniger wirtschaftlich sein als der S2 Neubau. Bei der S1 sind es „nur“ 10 km Oberleitung mit neunen Bahnsteigen. Ober-Roden ist ein Bahnhof, weshalb sollen dort S-Bahnen dort nicht enden/wenden können. Ich rechne mit vielen Fahrgästen aus DADI. Schaut Euch den Pendlerparkplatz in OR an, viele aus DADi. Und viele fahren mit dem Auto. Klar, würde es die S1 nicht geben, dann käme die Verlängerung der S2 (wie vor 130 Jahren angedacht) in Frage. In den 70er Jahren wäre es machbar gewesen, heute nicht. Herr Kötting hat es erwähnt. ...

  • ... ich weiß, im Bebauungsplan von 2006 ist die Trasse westlich des Neubaugebietes eingezeichnet. Ich bin nur davon überzeugt, dass so große Projekte derzeit nur schwer umsetzbar sind. Eher Ergänzungen von bestehenden Anlagen. Hier soll ein Tunnel unter der Bulau gebohrt werden und im Europaviertel fährt die U5 durch das Viertel.
    Ich bestreite nicht die Notwendigkeit, sondern die Durchsetzbarkeit.

  • ... zur Verlängerung der S1 statt S2. Mir ist bewusst wie NKUs erstellt werden, aber wie soll die S1 Verlängerung weniger wirtschaftlich sein als der S2 Neubau.

    Weil, wie eigentlich auch schon erklärt, der Nutzen viel geringer wäre. Die S1 bietet keine Direktverbidung nach Dietzenbach/Heusenstamm, und bräuchte außerdem ca. 5 Minuten länger.

    ... ich weiß, im Bebauungsplan von 2006 ist die Trasse westlich des Neubaugebietes eingezeichnet. Ich bin nur davon überzeugt, dass so große Projekte derzeit nur schwer umsetzbar sind. Eher Ergänzungen von bestehenden Anlagen. Hier soll ein Tunnel unter der Bulau gebohrt werden und im Europaviertel fährt die U5 durch das Viertel.

    Wo ist jetzt der Unterschied? In beiden Fällen wird eine bestehende Linie mittels NBS verlängert.


    Ich bestreite nicht die Notwendigkeit, sondern die Durchsetzbarkeit.

    Wieso dann die Diskussion zur S1-Verlängerung, wenn du die Notwenigkeit nicht bestreitest? Irgendwie widersprüchlich.

  • ... zur Verlängerung der S1 statt S2. Mir ist bewusst wie NKUs erstellt werden, aber wie soll die S1 Verlängerung weniger wirtschaftlich sein als der S2 Neubau. Bei der S1 sind es „nur“ 10 km Oberleitung mit neunen Bahnsteigen. Ober-Roden ist ein Bahnhof, weshalb sollen dort S-Bahnen dort nicht enden/wenden können. Ich rechne mit vielen Fahrgästen aus DADI. Schaut Euch den Pendlerparkplatz in OR an, viele aus DADi. Und viele fahren mit dem Auto. Klar, würde es die S1 nicht geben, dann käme die Verlängerung der S2 (wie vor 130 Jahren angedacht) in Frage. In den 70er Jahren wäre es machbar gewesen, heute nicht. Herr Kötting hat es erwähnt. ...


    Ich bin mir nicht sicher, ob dir wirklich bewusst ist, wie NKF ermittelt werde, denn sonst würdest du eigentlich die Frage so nicht stellen.


    Die Variante S1 schafft überhaupt keine neuen Verbindungen. Bisher fährt man von Dieburg/Münster/Eppertshausen ohne Umsteigen auf die Dreieichbahn und mit Umsteigen auf die S1. Das wäre bei der Variante S1-Verlängerung genau andersherum und bringt daher wenig Nutzen.


    Die Variante S2-Verlängerung bringt gänzlich neue Verbindungen Zwischen Dieburg/Münster/Eppertshausen/Ober-Roden einerseits und Dietzenbach/Steinberg/Heusenstamm. Diese gänzlich neuen Direktverbindungen können neue Fahrgäste bewirken. Und selbst mit Umsteigen: Wenn ich von Götzenhain oder Dudenhofen nach Dietzenbach möchte, wäre der Umstieg in Ober-Roden ggf. deutlich schneller als in Biber.


    Dann ist die S2-Variante nach Frankfurt auch schneller als die S1-Variante (und angeblich auch als die Dreieichbahn-Variante, wobei ich mir da nicht sicher bin). Jedenfalls können kürzere Fahrzeiten auch mehr Fahrgäste gewinnen als längere.


    Und mehr Fahrgäste sorgen für höheren Nutzen.

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  • ... ich weiß, im Bebauungsplan von 2006 ist die Trasse westlich des Neubaugebietes eingezeichnet. Ich bin nur davon überzeugt, dass so große Projekte derzeit nur schwer umsetzbar sind. Eher Ergänzungen von bestehenden Anlagen. Hier soll ein Tunnel unter der Bulau gebohrt werden und im Europaviertel fährt die U5 durch das Viertel.
    Ich bestreite nicht die Notwendigkeit, sondern die Durchsetzbarkeit.


    Es werden ja gerade zwei Möglichkeiten für die Bulau angeführt: obendrüber und im Tunnel hindurch. Und der Tunnel wird als Kostenrisiko dargestellt. Insofern ist der Tunnel keineswegs obligatorisch.


    Vor allem ist Tunnel nicht gleich Tunnel: Hier bei der S2 geht es darum, wie ein Höhenzug quer zum Streckenverlauf (Hindernis) gequert wird. Im Europaviertel geht darum, ob eine neue Stadtbahn in einem komplett neuen Stadtviertel über- oder unterirdisch fahren sollte. Zwei sehr unterschiedliche Ausgangslagen.

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  • Umsteigefreie Verbindungen (dadurch auch kürzere Reisezeit) bringen auch neue Fahrgäste.


    Wenn man bedenkt, dass der NKF über 1 liegt selbst mit einem Tunnelbauwerk von 1700 Metern, Streckenneubau, etc.

    und zwischen Ober Roden & Dieburg grundsätzlich eine Ausweiche für die S2 benötigt wird [Deutschlandtakt-

    entwurf / 30 min Takt], rechnerisch diese für eine verlängerte S1 im 30er Takt nicht nötig wäre(*) (aber angeblich

    gebaut werden müsste) und man nicht mal Zugdeckungssignale für Stärken/Schwächen der S1 installieren kann

    (was man für die S2 wohl auch bräuchte) lassen mich da nach einem Gutachten nach Wunschergebnis denken.....


    (*) Dreieichbahn braucht 10 Minuten:

    Ober Roden 04/34 ab -> Dieburg 14/44 an

    Dieburg 16/46 ab -> Ober Roden 26/56 an

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  • Hi, also wenn man schon dabei ist, sollte man auch die Chance nutzen und die Schieneninfrastruktur im S-Bahnnetz noch weiter ausbauen, natürlich vorausgesetzt der Kosten-Nutzen-Faktor stimmt. Herum gesponnen würde das bei mir so aussehen:


    S1: bleibt unverändert und endet in Ober-Roden.


    S2: Verlängerung von Dietzenbach, über Urberach, Ober-Roden, Dieburg, Groß-Zimmern, Roßdorf, DA-Ost bis DA-HBf.


    S3: Verlängerung von Darmstadt HBf über Eberstadt nach Pfungstadt (Ersetzt die VIAS RB66).


    S4: Fährt nicht mehr nach Langen sondern ab Dreieich-Buchschlag über Ober-Roden, Dieburg Groß-Zimmern und Reinheim nach Groß-Bieberau. Langen wird dafür durch einen Halt der VIAS angebunden und ansonsten mit der S3 abgedeckt. (Ersetzt die RB61).

    Verkehrt dann die S2 und S4 jeweils im 30-Minuten-Takt, könnte eventuell auf dem Abschnitt Urberach – Dieburg – Groß-Zimmern ein 15-Minuten-Takt erreicht werden.


    Andere Projekte wie den geplanten Ausbau der Odenwaldbahn oder etwaige Schwierigkeiten und genauere Taktierungen klammere ich jetzt mal aus. Es ist rein fiktiv und entspring meinen Wünschen / Vorstellungen zur Optimierung der Schieneninfrastruktur der Region.

  • Umsteigefreie Verbindungen (dadurch auch kürzere Reisezeit) bringen auch neue Fahrgäste.

    Aber, das musst du zugeben, dieser Effekt ist um Größenordnungen kleiner als bei neuen Verbindungen. Und der geringere Effekt wird noch weiter verringert, weil auch umsteigefreie Verbindungen und damit Fahrgäste wegfallen, wenn du die S1 verlängerst, bspw. Urberach <->Dieburg ( -Darmstadt). Gerade Schüler fahren dort ein paar.

  • S4: Fährt nicht mehr nach Langen sondern ab Dreieich-Buchschlagüber Ober-Roden,

    1. Langen benötigt mindestens einen 15-Minuten Takt aus S3+S4.

    Die S4 fängt in Langen an und in der HVZ bekommt in Buchschlag schon keinen Sitzplatz mehr.

    Wenn die RTW mal nach Langen kommt kann das zur Entlastung dienen, aber die S4 kann man unter keinen Umständen wegnehmen.


    2. So würde die Direktverbindung der Dreieichbahn nach Frankfurt Hbf unter Auslassung des Tunnels wegfallen.

    Eine massive Verschlechterung.


    S4 als Ersatz für die Dreieichbahn ist eine sehr schlechte Idee.

  • Das hab ich mir auch gedacht Groß-Bieberau und Groß Zimmern als viel kleinere Städte im 15 min Takt, aber Langen als ganz nahe Stadt zu Frankfurt alle 30 min und als Ersatz die 2 stündliche Vias abgesehen von der Hauptverkehrszeit... Das geht mal gar nicht!

    Einmal editiert, zuletzt von masterb04 ()

  • Hier mal die Karte zur Variante 2 – im "Text" (sind alles nur Stichpunkte) ist nur von der Strecke entlang der Freihaltetrasse die Rede, die Trasse entlang des Urberacher Wegs wird nicht erwähnt (oder ich hab sie übersehen).


    Link zu abload DB Engineering & Consulting GmbH, INOVAPLAN GmbH


    Zum Schwächen bei Variante 1 heißt es:

    Zitat

    Stärken/Schwächen in Ober Roden wegen Verschiebung Kreuzung zwischen Eppertshausen und Münster nicht umsetzbar

    Einmal editiert, zuletzt von Jonaes02 () aus folgendem Grund: Bild wieder entfernt, war zu groß.

  • Das hab ich mir auch gedacht Groß-Bieberau und Groß Zimmern als viel kleinere Städte im 15 min Takt, aber Langen als ganz nahe Stadt zu Frankfurt alle 30 min und als Ersatz die 2 stündliche Vias abgesehen von der Hauptverkehrszeit... Das geht mal gar nicht!

    Wenn man wirklich die Dreieichbahn als S-Bahn durchbinden will, dann müsste man eine andere Linie von Frankfurt Süd verlängern.

    Das wäre die einzig akzeptable Variante. Ich finde trotzdem, die Direktverbindung zum Hbf deutlich wichtiger.

  • Zitat: "wenn du die S1 verlängerst, bspw. Urberach <->Dieburg ( -Darmstadt). Gerade Schüler fahren dort ein paar."


    Schüler sind eine Fahrgastgruppe die sich nicht verändern würde im Fahrgastaufkommen

    (meinst du irgendjemand macht auf Elterntaxi nur weil Urberach - Dieburg direkt wegfallen würde?!)


    Die S1 nach Dieburg bindet 3 Orte direkt nach Frankfurt an; eine S2 über Neubau würde den Orten das

    gleiche bieten - nur 3 min kürzer (von Ober Roden ausgesehen 37 vs 40 min zu Hauptwache - Dieburg

    47 vs 50...) - diese Differenz (weniger als 10%) alleine dürfte sich nicht zusätzlich so viel mehr Fahrgäste

    als S2 ziehen als es die S1 amchen würde. Und eine neue Schienendirektrelation Heusenstamm - Dietzenbach -

    Ober Roden - Dieburg (ggf mit Tunnel) soll dann der Fahrgastbringer sein, dass es den NKF problemos weit

    über 1 bringt wundert mich doch sehr

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  • Hast du mal versucht ohne Auto von Darmstadt oder Dieburg nach Dietzenbach zu fahren?

  • Nein Elterntaxi macht keiner, als Fahrgäste fallen sie ggf. trotzdem weg, weil sie dann nicht mehr auf diese Schule geschickt werden.


    Dietzenbach ist die Kreisstadt vom LK Offenbach, mit vielen wichtigen Ämtern. Von allen süd, west, und östlich gelegenen Orten gibt es dorthin trotzdem nur Busverbindungen. Dort ist außerdem das nächste Einkaufszentrum von Rödermark aus. Es gibt einen Schulbus Rödermark-Heusenstamm (edit: anderer Weg des OF 95), den es dann vielleicht nicht mehr bräuchte. Dieser Lückenschluss der Bahn ist meines Erachtens wirklich wichtig.

    Einmal editiert, zuletzt von heinz ()