S2-Verlängerung nach Dieburg und Darmstadt

  • Vom Südhessischen Verkehrsgipfel von Ende 2019 - in diesem Thread - liegt nun ein Ergebnis vor:

    • Eine Vorstudie empfiehlt die Verlängerung der S2 von Dietzenbach mindestens nach Dieburg und
    • sieht auch eine Verlängerung bis Darmstadt als sinnvoll an.
    • EIne Neubaustrecke soll es zwischen Dietzenbach und Urberach geben.
    • In einem Zwischenschritt soll die Dreieichbahn einen Halbstundentakt bekommen.

    Dazu PM des RMV:

  • Was ist eigentlich daran Hexenwerk, bei solchen PM über eine Studie einfach Mal die Studie selbst zu verlinken? Alter, RMV. Statt dessen kann man sich ein PDF mit der wortgleichen PM, aber auf schönem Briefpapier, herunterladen.


    Mich interessiert, wie dabei ein- und zweigleisige Abschnitte angedacht sind.

  • Wenn man sich die Fahrtzeiten im aktuellen Entwurf des Deutschlandtakts anschaut legt das die Befürchtung nahe, dass man überhaupt keine zweigleisigen Abschnitte umsetzen möchte. Die Zugkreuzungen würden dann alle im bis dahin zweigleisigen Bahnhof Eppertshausen und in Dietzenbach Bahnhof (müsste dann auch noch 2-gleisig werden) durchgeführt werden. Das wäre jedoch ein riesiger Flaschenhals, schließlich müsste dann die vielleicht pünktlich in Dieburg gestartete S2 immer auf die verspätete aus Frankfurt kommende S2 warten. In Ober-Roden gibt es dann wahrscheinlich auch keine Kreuzungsoption, da hier ein Gleis für die Dreieichbahn frei bleiben muss.


    Ich hoffe natürlich nicht, dass man das wirklich so umsetzt, aber wenn nach dem Zielfahrplan gebaut wird, kann ich mir das leider durchaus vorstellen.


    Besser wäre es aber natürlich, wenn man wirklich mal Einblick in die Studie haben könnte. Grundsätzlich finde ich es aber sehr gut, dass die S2-Verlängerung als sinnvollste Option rausgekommen ist. Meiner Meinung nach ist das ein sinnvoller Lückenschluss im Bahnnetz im Rhein-Main-Gebiet.

    Einmal editiert, zuletzt von DBFan ()

  • Zitat aus der PM: "Erweisen sich die Vorschläge als förderfähig, wäre eine Realisierung der Verlängerung bis Anfang der 2030er-Jahre denkbar."


    Ich liebe diese Tippfehler bei den Jahreszahlen.....man braucht nur auf andere Neubauprojekte schauen....


    Ziatat II aus der PM: "die Fahrzeit nach Offenbach und Frankfurt gegenüber der Verbindung mit Umstieg in die Linie S1 um bis zu eine Viertelstunde verkürzt."


    Würde man die Trassenlage der Dreieichbahn so verschieben, dass der Taktknoten auf 00/15/30/45 liegen würde, dann könnte

    man alleine durch die kürzeren Umsteigezeiten [Ober-Roden & Dieburg] Verbindungen von den Orten an der Strecke in alle

    Richtungen verkürzen.

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
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  • Guten Abend


    Die Verbindung Dietzenbach > Urberach und weiter nach Dieburg wurde schon Anfang der 70er mit viel Gedöns propagiert, da hat wohl einer

    zu Weihnachten mal alte Plankisten aufgeräumt. das sind wieder mal "aale Hiet mit neuem Rand",


    Der zweite Satz von Darkseite passt, und ich müsste 100 (72aktuell) werden um mal mit der Bahn zu fahren, beides ist unwahrscheinlich.


    Bleibt gesund und frohes Fest

  • Eigentlich sind mehrere Projekte.

    Verlängerung der S2 mit Neubaustrecke sowie Teilausbau inkl Elektrifizierung der Dreieichbahn nach Ober Roden.

    Der weitere Ausbau nach Dieburg ist doch davon unabhängig, könnte ja auch der S1 dienen.


    Spätestens dann stellt sich auch die Frage, was mit dem Rest der Dreieichbahn geschehen soll. Fahrzeugtechnisch wäre eine Umstellung auf S-Bahn oder RTW Fahrzeuge sinnvoll, für den dann bleibenden Inselbetrieb macht eine eigene Fahrzeugflotte nicht viel Sinn.

  • Eigentlich sind mehrere Projekte.

    Verlängerung der S2 mit Neubaustrecke sowie Teilausbau inkl Elektrifizierung der Dreieichbahn nach Ober Roden.

    Der weitere Ausbau nach Dieburg ist doch davon unabhängig, könnte ja auch der S1 dienen.


    Spätestens dann stellt sich auch die Frage, was mit dem Rest der Dreieichbahn geschehen soll. Fahrzeugtechnisch wäre eine Umstellung auf S-Bahn oder RTW Fahrzeuge sinnvoll, für den dann bleibenden Inselbetrieb macht eine eigene Fahrzeugflotte nicht viel Sinn.

    Was genau meinst du mit "dem Rest der Dreieichbahn".


    Der Abschnitt Frankfurt - Ober Roden würde doch einfach bestehen bleiben. Das ist ja nicht so viel weniger als jetzt.

  • Buchschlag bis zur Verzweigung der S-Bahnstrecke im engeren Sinne. Unangetastet bleibt es eine nicht elektrifizierte Strecke.

    Linienmäßig dürfte wohl die RB61 auf dem Abschnitt Ffm / Buchschlag - Ober Roden eingekürzt werden. RB und S im Miachbetrieb Ober Roden Dieburg wird wohl zu viel des Guten sein.


    Darum nicht den elektrischen Lückenschluss herstellen, Bahnsteige erhöhen und als Fahrzeuge ein paar weitere 430 anstatt extra für die paar Kilometer eine Dieselinfrastruktur zu betreiben?

  • Zitat

    Bahnsteige erhöhen

    Das Problem kommt in Urberach und Ober-Roden auch noch, oder? SBahn und Dreieichbahn können wahrscheinlich nicht am gleichen Bahnsteig halten.


    Vorausgesetzt, die RB61 bleibt Regionalbahn, würde dann ein Bahnsteig für die SBahn angehoben und die gesamte Strecke Götzenhain - Ober-Roden effektiv eingleisig sein? Oh, oh. Mir schwant Übles. Die S2 wäre dann von Dietzenbach bis Eppertshausen eingleisig.

  • Das Problem kommt in Urberach und Ober-Roden auch noch, oder? SBahn und Dreieichbahn können wahrscheinlich nicht am gleichen Bahnsteig halten.

    Die Sharks sind auf 55cm optimiert ... das passt nicht
    76cm mit S-Bahn wäre ja möglich ... aber so nicht (siehe VIAS und Langen)

  • Das Problem kommt in Urberach und Ober-Roden auch noch, oder? SBahn und Dreieichbahn können wahrscheinlich nicht am gleichen Bahnsteig halten.


    Vorausgesetzt, die RB61 bleibt Regionalbahn, würde dann ein Bahnsteig für die SBahn angehoben und die gesamte Strecke Götzenhain - Ober-Roden effektiv eingleisig sein? Oh, oh. Mir schwant Übles. Die S2 wäre dann von Dietzenbach bis Eppertshausen eingleisig.

    Für eine Übergangszeit wäre es mit Sicherheit denkbar, eine Zwischenlösung zu finden. 76cm? 76cm und so vorbereiten, dass man leicht abschottern kann, um ohne große Eingriffe 96cm zu erreichen?

  • Wenn ich mir das so auf Google Maps anschaue, wird es in Urberach und Ober-Roden ziemlich eng für einen zweigleisigen Ausbau. Der wäre aus meiner Sicht aber dringend nötig, wenn man RB und S-Bahn dort parallel fahren lassen möchte.

    Zwischen Dieburg und Darmstadt fährt man dann im Mischbetrieb mit Regionalbahn und Güterverkehr. Und im Störungsfall gibt es dort auch gerne mal umgeleiteten Fernverkehr. Das würde die Verspätungen der S2 nicht gerade reduzieren. Die auf der gleichen Strecke verkehrende RB75 ist ja auch nicht gerade für ihre Pünktlichkeit bekannt.


    Der RMV hat auch ein super Timing: Zum Fahrplanwechsel letzte Woche hat man den zweiten Bahnsteig in Kranichstein außer Betrieb genommen. Bei der anstehenden Sanierung wird man den zweiten Bahnsteig dann vermutlich abreißen. Damit steht dort nur noch ein Gleis zur Verfügung, für 8 Züge pro Stunde (jeweils 2x RB75 und 2x S-Bahn pro Richtung) sicher zu wenig. Klar, man kann den zweiten Bahnsteig dann wieder errichten, aber langfristige Planung sieht anders aus...

  • Bis es in Betrieb gehen würde, sind die aktuelle eingesetzten Fahrzeuge längst ausgemustert.


    15 min Takt für die S2 bis Dieburg wäre auch etwas übertrieben, bis Ober Roden wohl okay. Dort wäre genug Platz für Bahnsteige und Wende / Abstellgleise.


    Für die RB61 wäre eine dauerhafte Führung Rodgau - Buchschlag - Südbahnhof (S) möglich, entsprechende Gleisverbindungen und nordmainische S- Bahn in Betrieb vorausgesetzt. Oder gleich nach Kronberg durchbinden. Glecht schon fast an einem S-Bahn Overkill für den Landkreis OF.

    Alternativ zur RTW zuschlagen, ist allerdings blöd für eine RTW Anbindung an Langen.

  • Fürs Protokoll, auch bei der FR ist das Thema angekommen.


    Ich muss mal blöd fragen,- warum die S2 langwierig für viel Geld nach Ober-Roden verlängern um sie dann nach Dieburg weiterzuführen, wenn die S1 doch bereits nach Ober-Roden fährt? Warum diese nicht verlängern?

    Zitat

    Denn wie es treffend in dem FR Artikel heisst:

    Ein Lückenschluss nach Urberach dagegen dauere aufgrund der unterschiedlichen Besitzverhältnisse und der Naturschutzauflagen wohl eine Generation lang, befand die KVG.

    Wir haben keine Zeit mehr jahrelang um für 3 km Schiene ewige Prozesse zu führen und Gutachten zu erstellen, ob ein Wässerchen getrübt werden könnte oder ob der Wert eines Grundstückes sich dadurch verringert.

  • Bist du sicher, dass du Rodgau meinst? Dann müsstest du in Ober-Roden wenden.


    Ja, warum nicht? S2 fährt in 15/30 min Takt, teilweise mit Langzügen. Dazu noch die RB61 im Abschnitt Ober-Roden - Dieburg. Das wäre wohl absolut übertrieben, alles bis nach Dieburg durchzubinden, oder?

    Bis nach Dieburg kann ich mir bestenfalls einen 30 min Takt vorstellen. Ober-Roden bietet sich dann als Knotenpunkt an.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Das wäre wohl absolut übertrieben, alles bis nach Dieburg durchzubinden, oder?

    Klar, ich gehe davon aus, dass die RB61 in Ober-Roden enden wird. Sofern der Anschluss zur S1 passt, ist das doch auch kein Problem. Die S1 fährt zur HVZ im 15 Minuten Takt. Dazwischen dann noch eine Regionalbahn? So viele Leute pendeln eigentlich nicht zwischen Dreieich und Rodgau, dass sich das lohnt, oder?

  • Warum die S2 langwierig für viel Geld nach Ober-Roden verlängern um sie dann nach Dieburg weiterzuführen, wenn die S1 doch bereits nach Ober-Roden fährt? Warum diese nicht verlängern?

    Es gibt zur Zeit keine vernünftige Verbindung von Rödermark / Eppertshausen und Dieburg nach Dietzenbach und Heusenstamm. Gerade für Rödermark ist das blöd, da Dietzenbach die Kreisstadt ist.


    Die S1 ist schon heute die längste SBahn Linie im Rhein Main Gebiet. Diese Linie noch zu verlängern ist nicht ideal. Außerdem dürfte die Fahrzeit von Dieburg nach Frankfurt mit der S2 geringer sein als mit der S1.


    Eine Verlängerung der S1 bringt am Ende keine neuen Verbindungen, sondern höchstens eine neue Direktverbindung. Als Übergangslösung ist das aber sicherlich besser als nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von heinz ()

  • Für die RB61 wäre eine dauerhafte Führung Rodgau - Buchschlag - Südbahnhof (S) möglich, entsprechende Gleisverbindungen und nordmainische S- Bahn in Betrieb vorausgesetzt. Oder gleich nach Kronberg durchbinden.

    Die Direktverbindung zum Hbf ist extrem wichtig für den Süden. Von Süden kommend nimmt die Schleife durch den City Tunnel sehr viel Zeit in Anspruch.


    Zum Südbahnhof baust du dir lediglich einen Parallelverkehr zur S3/4 auf.

    Das wird derzeit ja nicht ohne Grund nur von einzelnen Zügen in der HVZ so gehandhabt wenn der Hbf voll ist.


    Alle Züge zum Südbahnhof zu führen würde die Anzahl der Fahrgäste sehr stark verringern. Absolut keine Alternative.