S2-Verlängerung nach Dieburg und Darmstadt

Danke für die Zusammenfassung.

Ich verstehe diese Variante 3 nicht wirklich. Warum würde man ins Nichts verlängern wollen? Wenn doch auch geprüft wird, ob man ab Dietzenbach Mitte zweigleisig ausbauen könnte, ist dies offensichtlich technisch möglich – warum dann nicht zweigleisig bis Dietzenbach Bahnhof, um eine überschlagende Wende zu verwirklichen? Das brächte halt 0 neue Fahrgäste, aber würde die Betriebsstabilität erhöhen. Letztlich also das, was man auch mit der Verlängerung nach Dietzenbach Süd machen will, nur halt in ehrlich.

Zu V2: Was bedeutet eingleisige Strecke? In Dietzenbach bleibt alles unverändert, ab Dietzenbach Mitte eingleisig bis wohin? Ober Roden? Eingleisige Streckenanteile bei 15 min Takt halte ich für sehr gewagt, stellt doch der RMV regelmäßig erstaunt fest, das die S2 doch schlechte Pünktlichkeitswerte hat.

Zitat von Condor

Was bedeutet eingleisige Strecke? In Dietzenbach bleibt alles unverändert, ab Dietzenbach Mitte eingleisig bis wohin?

Es ist von einer "Eingleisigen Neubaustrecke Dietzenbach - Urberach" die Rede, das würde ich dahingehend interpretieren, dass der Bestand nicht substanziell angefasst wird. Allerdings soll zw. Dietzenbach & Dieburg nur ein Halbstundentakt kommen (erg.: wobei natürlich die Dreieichbahn bis Ober-Roden die Strecke auch benutzt).

Genau da wird es ja spannend. Die S2 hat ja einen 15er Takt in der HVZ. Etwas muss ja damit passieren. Das der auf dem Bestandsgleis in Dietzenbach Bf wenden soll, halte ich für gewagt.

Ein weiteres Gleis in Dietzenbach ist ja nicht unmöglich.

Ich hatte diese fehlende Zweigleisigkeit und Kreuzungsmöglichkeit ja leider durch den Deutschlandtakt bereits befürchtet.

Siehe hier:

Zitat von DBFan

Wenn man sich die Fahrtzeiten im aktuellen Entwurf des Deutschlandtakts anschaut legt das die Befürchtung nahe, dass man überhaupt keine zweigleisigen Abschnitte umsetzen möchte. Die Zugkreuzungen würden dann alle im bis dahin zweigleisigen Bahnhof Eppertshausen und in Dietzenbach Bahnhof (müsste dann auch noch 2-gleisig werden) durchgeführt werden. Das wäre jedoch ein riesiger Flaschenhals, schließlich müsste dann die vielleicht pünktlich in Dieburg gestartete S2 immer auf die verspätete aus Frankfurt kommende S2 warten. In Ober-Roden gibt es dann wahrscheinlich auch keine Kreuzungsoption, da hier ein Gleis für die Dreieichbahn frei bleiben muss.

Ich hoffe natürlich nicht, dass man das wirklich so umsetzt, aber wenn nach dem Zielfahrplan gebaut wird, kann ich mir das leider durchaus vorstellen.

Für die Taktverstärker wird demnach eine Wende in Dietzenbach Mitte angestrebt, allerdings auch eine Zugkreuzung der Haupttakte in Dietzenbach Süd (für mich sieht es da so aus, als wäre Dietzenbach Bahnhof dann einfach zu Dietzenbach Süd geworden). Leider zeigt der Deutschlandtakt auch eindeutig auf, dass man zwischen Dietzenbach Mitte und Dieburg komplett eingleisig plant. Die Begegnungsmöglichkeiten beschränken sich dann auf Eppertshausen und Urberach (evtl. eben noch Dietzenbach Süd), da in Ober-Roden die Dreieichbahn ein Gleis blockiert.

V1: Ausweiche Eppertshausen braucht man nur für 15er Takt.

Schächen und Stärken in Ober Roden....macht man ein Umbau wie in Friedrichsdorf...einfach

die passende Seite aus dem Oberleitungsprojekt S5 kopieren xD (klingt wie ne billige Ausrede

dass Schwächen/Stärken in Ober Roden nicht ginge)

V2: Geht man nach dem dritten Entwurf der Netzgrafik Deutschlandtakt wo die Fahrzeitenlage

dieser Verlängerung steht, so braucht man auf alle Fälle auch zwischen Ober Roden und Dieburg

wie bei V1 eine Ausweiche....

-> Gefühlt scheint man hier V2 schönzurechnen.....

[ausser es fehlen Inforamtionen die beim Abschreiben weggelassen wurden]

V4: Spannend, dass der NKV mit der ET Fahrzeugbaureihe schwankt....

Guten Abend, zwei Themen habe ich noch nicht verstanden bei der S2-Verlängerung:

1) würde die Strecke nicht über Messenhausen geführt werden. Der befestigte Weg im Anschluss an die S-Bahnstrecke zeigt doch eher nach Ober-Roden, als zur Bulau?

2) Was wird dann aus der Dreieichbahn? Ein Kurzpendel zwischen Buchschlag und Ober-Roden?

... Dietzenbach - Urberach kann westlich oder östlich sein

Zitat von Frankfurter Bub

Guten Abend, zwei Themen habe ich noch nicht verstanden bei der S2-Verlängerung:

1) würde die Strecke nicht über Messenhausen geführt werden. Der befestigte Weg im Anschluss an die S-Bahnstrecke zeigt doch eher nach Ober-Roden, als zur Bulau?

2) Was wird dann aus der Dreieichbahn? Ein Kurzpendel zwischen Buchschlag und Ober-Roden?

Man baut ja keine Straßenbahn, was spielt es da für eine Rolle, wohin Straßen führen? Bulau (das sind diese paar Häuser hier, oder?) ist zu weit westlich, aber man kommt am Westrand von Urberach raus. So ist's in beiden Varianten 2 geplant.

Zur Dreieichbahn: Ja.

Zitat von Frankfurter Bub

2) Was wird dann aus der Dreieichbahn? Ein Kurzpendel zwischen Buchschlag und Ober-Roden?

Wie kommst du darauf?

Ich gehe davon aus, dass abgesehen vom Abschnitt Dieburg - Ober Roden alles so bleibt wie es ist.

Haupttakte Frankfurt Hbf - Ober Roden

Zwischentakte Neu-Isenburg/Frankfurt Süd - Ober Roden

Zitat von 71411812111

Wie kommst du darauf?

Ich gehe davon aus, dass abgesehen vom Abschnitt Dieburg - Ober Roden alles so bleibt wie es ist.

Haupttakte Frankfurt Hbf - Ober Roden

Zwischentakte Neu-Isenburg/Frankfurt Süd - Ober Roden

Der 3. Entwurf des Deutschlandtakt sieht einen 30 Minutentakt für Ober-Roden - Ffm Hbf vor. Wird auch so kommen, sobald der 6-gleisige Ausbau in Niederad zwischen Ffm Hbf und Stadion abgeschlossen ist und der FV zwischen Ffm Hbf und Stadion nicht mehr in Teilen über die Main-Neckar-Brücke und Abzw Forsthaus geführt werden muss, sondern dann immer direkt via Niederad fahren kann.

Zitat von Forumstroll

Der 3. Entwurf des Deutschlandtakt sieht einen 30 Minutentakt für Ober-Roden - Ffm Hbf vor. Wird auch so kommen, sobald der 6-gleisige Ausbau in Niederad zwischen Ffm Hbf und Stadion abgeschlossen ist und der FV zwischen Ffm Hbf und Stadion nicht mehr in Teilen über die Main-Neckar-Brücke und Abzw Forsthaus geführt werden muss, sondern dann immer direkt via Niederad fahren kann.

Na also. Ein Traum.

... Strassenbahn? Nee, die fährt dort nicht.

Soll die S2 westlich von Urberach in einem engen Bogen anschließen? Dann macht doch for Diesel-Mini-Insel der Dreieichbahn zwischen Buchschlag und Urberach keinen Sinn. Das muss dann auch eine Oberleitung bekommen.

Zitat von Frankfurter Bub

... Strassenbahn? Nee, die fährt dort nicht.

Soll die S2 westlich von Urberach in einem engen Bogen anschließen? Dann macht doch for Diesel-Mini-Insel der Dreieichbahn zwischen Buchschlag und Urberach keinen Sinn. Das muss dann auch eine Oberleitung bekommen.

Das könnte man eigentlich auch heute schon meinen. Von den genannten Zahlen her dürfte das ganze als Komplettlösung betrachtet, d.h. S2-Verlängerung und Elektrifizierung der Reststrecke aber locker ein positives NKV haben, daher bleibt zu hoffen, dass das auch so gemacht wird (auch wenn mir da die weitergehenden Taunusbahn-Planungen nicht so viel Hoffnung geben).

... ich bin gespannt. Die S2-Verlängerung nach Urberach wird nicht nur Freunde haben. Am Westrand von Urberach ist ein Neubaugebiet mit hohen Auflagen (Frist bis zum Weiterverkauf etc.) und Felder mit Streuobstwiesen und historischen Funden im Boden. Der Bogen unten bei der Dreieichbahn wird die Felder zerschneiden.
Bei der Verlängerung der S1 spart „man“ den Aufwand.
Mag die S2-Verlängerung auch sinnvoll sein im D-Takt, aber so ein Projekt muss ja auch noch umgesetzt werden.
Drei starke S-Bahn-Anschlüsse (S1-4) graben der Dreieichbahn den Verkehr ab. Die P&R-Anlagen bei der S-Bahn werden voll sein, die Dreieichbahn leer.

Lösung geht nur zusammen. Meine Lieblingsvorstellung ist die RTW bis Ober-Roden

Den anderen Antworten entnehme ich, dass ich meine Antwort zur Dreieichbahn unzulässig auf das Ostende verkürzt habe. Sorry. „nur bis Ober-Roden“ ist richtig; die Anbindung nach Frankfurt ist von der S2 unberührt.

Zitat von Frankfurter Bub

Die S2-Verlängerung nach Urberach wird nicht nur Freunde haben. Am Westrand von Urberach ist ein Neubaugebiet mit hohen Auflagen (Frist bis zum Weiterverkauf etc.) und Felder mit Streuobstwiesen und historischen Funden im Boden. Der Bogen unten bei der Dreieichbahn wird die Felder zerschneiden.

Ich habe in einem anderen Thread vor gar nicht allzu langer Zeit bei einem ähnlich gelagerten Argument eine ähnliche Antwort geschrieben:

Wenn in einem solchen Gebiet (Felder, quasi unbebaut) keine Neubaustrecken mehr möglich sind, wo denn bitte schön dann?! Auf Flächen weit außerhalb der Bebauung, wo keine Landwirtschaft betrieben wird und keine Natur ist? Was soll das sein? Auf dem Mond brauchen wir keine S-Bahn.

Die Führung westlich um Urberach herum ist raumplanerisch sowas von konfliktarm, weniger geht kaum noch. Auch deutlich konfliktärmer als östlich um Urberach herum. Es müssen zwei wirkliche öffentliche Straßen gekreuzt werden, ansonsten nur Feldwege, die Strecke verläuft sehr geradlinig-direkt und die Einfädelung auf die Dreieichbahn ist unproblematisch.

Bei der Führung östlich herum müssten fünf Straßen gekreuzt werden, die Strecke verliefe in zahlreichen eher engen Bögen, zerschnitte daher viel mehr Landschaft und auch viel mehr Wald und die Einfädelung auf die Dreieichbahn wäre problematisch, weil in nächster Nähe zur Einfädelung drei Straßen gekreuzt werden müssten (großes Über- oder Unterwerfungsbauwerk nötig).

Zitat von Frankfurter Bub

... ich bin gespannt. Die S2-Verlängerung nach Urberach wird nicht nur Freunde haben. Am Westrand von Urberach ist ein Neubaugebiet mit hohen Auflagen (Frist bis zum Weiterverkauf etc.) und Felder mit Streuobstwiesen und historischen Funden im Boden. Der Bogen unten bei der Dreieichbahn wird die Felder zerschneiden.

Neubaugebiet? Das zerstört keine Landschaft?

Ich gehe davon aus, das bei einer westlichen Streckenführung Urberach einen S-Bahn Bahnhof erhält. Üblicherweise wirkt sich so etwas "positiv" auf Grundstückspreise aus.

Eigentlich sollte die Verlängerung planerisch schnellstens festgezurrt werden, damit potentielle Käufer wissen, "was auf sie zukommt ".

Nun, Frankfurter Bub hat natürlich insofern Recht, dass es Widerstände geben wird. Let's face it — so ist die Realität nunmal.

Dass sie Widerstände anderswo kleiner wären, bezweifle ich aber. Eine Umfahrung Urberachs bedeutete, direkt Ober-Roden zu erreichen und Urberachs eben nicht anzuschließen. Die würden also die Gleise kriegen, aber keine Verbindung.

Also, ja: wird nicht nur Freund*innen haben. Wie jedes Projekt. Na und?

... ich kenne den Bereich zwischen Bulau und Neubaugebiet. Da ist nicht so viel Platz, wenn der Bogen der Dreieichbahn zu berücksichtigen ist. Das wichtige ist ja bei den Vorhaben, dass sie durchsetzbar sind. Sie mögen ja vernünftig sein, aber schaut Euch den S-Bahn-Ausbau der S6 oder Nordmainisch an. Wer von Euch irgendwie mit der Umsetzung von Bauprojekten beschäftigt ist, wird es kennen.

Dann ist doch die Verlängerung der S1, als Alternative, deutlich einfacher.

Und die Dreieichbahn braucht auch eine Lösung. Die kann sonst bis Urberach pendeln.