Neue Fernverkehrslinie verbindet Hessen und Nordrhein-Westfalen ab Dezember 2021

  • Gruß Tommy

  • Hallo.


    Sind beim RMV in den Schubladen noch die Vergünstigungen für Fahrten mit den Interregios vorhanden, oder sind diese mit der Streichung der IR in den Papierkörben gelandet?

    Mit der neuen Fernverkehrslinie könnten solche ermäßigten Tarife wieder zum Leben erweckt werden, z. B. für Frankfurt - Dillenburg.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Sind das zusätzliche Züge oder geht das nur zulasten des Regionalverkehres? Freie Trassen gibt es auf der Main-Weser-Bahn ja nicht Massenweise.

    In NRW wird immerhin als Ersatz für deren RE16 der IC teilweise für Nahverkehr freigegeben.

  • Da ich einen alten Freund in Dortmund habe, werde ich die Linie auch gern nutzen. Billiger als die ICE über Köln und mehr Landschaft zu sehen :)und vermutlich nicht wesentlich längere Fahrzeit - und deutlich komfortabler als FlixBus. Diese Gesichtspunkte werden der neuen Linie sicher etliche Fahrgäste bringen. :)

  • Sind beim RMV in den Schubladen noch die Vergünstigungen für Fahrten mit den Interregios vorhanden, oder sind diese mit der Streichung der IR in den Papierkörben gelandet?

    Mit der neuen Fernverkehrslinie könnten solche ermäßigten Tarife wieder zum Leben erweckt werden, z. B. für Frankfurt - Dillenburg.

    Ich frage mich auch,- hat der RMV gepennt? warum hat der NWL da einen Zuschlag bekommen:


    Zitat

    Der NWL hatte ein Vergabeverfahren zur Anerkennung von Tickets des Westfalen- und NRW-Tarifs in Fernverkehrszügen durchgeführt, das die DB kürzlich für sich entscheiden konnte. Damit entsteht ein integriertes Angebot von Nah- und Fernverkehrszügen zwischen Hessen und Westfalen sowie die Möglichkeit für Reisende zwischen Dillenburg und Iserlohn-Letmathe zur IC-Nutzung mit dem WestfalenTarif.

    der RMV ist da aber gar nicht erwähnt?

  • Sind das zusätzliche Züge oder geht das nur zulasten des Regionalverkehres? Freie Trassen gibt es auf der Main-Weser-Bahn ja nicht Massenweise.

    In NRW wird immerhin als Ersatz für deren RE16 der IC teilweise für Nahverkehr freigegeben.


    Grob überschlagen müsste das hinhauen. Der neue IC fährt alle 2 Std. Er könnte sich die Trasse mit dem RB40/41-Bummelzug (der, der zwischen Friedberg und Gießen überall hält) teilen, besagter RB fährt auch nur alle 2 Stunden.

    Solche Trassen teilen sich schon die jeweils 2stündlich fahrenden IC (nach Marburg) mit den RB40/41-Expresszügen sowie die RE30 mit der RE98/99.
    Kleinere Anpassungen müsste es evtl. auf der RB49 zwischen Friedberg und Gießen geben, die müsste dann vielleicht 5 Min. später in Friedberg abfahren oder so ähnlich.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Der RB49 steht jetzt schon in Friedberg zehn bis teilweise 15 Minuten rum, um dort vom schnelleren RE30/RE98/RE99 überholt zu werden. Und der RB49 fährt, soweit ich weiß, jetzt zwischen Hanau und Friedberg/Gießen im 30 Minuten-Takt.

  • Die RB49 fährt aktuell nur in der HVZ im Takt 30' zwischen Hanau und Friedberg.

    Angedacht ist bei Betrieb der RB37 zwischen Gießen, Friedberg und Frankfurt nur zwischen Hanau und Friedberg ganztägig im Takt 30' zu fahren und die Bahnhöfe zwischen Gießen und Friedberg anderen Linien zu überlassen. (RB37, RB40/41, IC ins Siegener Umland)

  • Ich frage mich auch,- hat der RMV gepennt? warum hat der NWL da einen Zuschlag bekommen:


    der RMV ist da aber gar nicht erwähnt?

    Der NWL hat einen Zuschlag erteilt, die DB hat ihn bekommen. Der VRR wollte wohl nicht mitmachen, sonst wären Nahverkehrstickets bis Münster möglich gewesen. RMV wohl auch nicht.

  • Wer außer der DB bietet dort Fernverkehr überhaupt an? Zwischen Dillenburg und Iserlohn wird sich die Nachfrage in überschaubaren Grenzen halten. In die Ballungszentren nach Dortmund / Münster oder Dillenburg- Frankfurt dürfte die Nachfrage erheblich größer sein. Entweder zu großer Verlust für die DB oder zu viel Kosten für VRR bzw RMV. Zumal das ein Rahmenvertrag wäre und für alle IC/ICE Linien gültig sein müsste.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Dort bietet seit 13 Jahren niemand mehr Fernverkehr an. Faktisch wird es zwischen Siegen und Letmathe weiterhin Nahverkehr sein, wenn auch mit IC2-Fahrzeugen, die dann südlich und nördlich davon wie tatsächliche IC (mit wenigen Halten) verkehren. Das bietet den Sieger- und Sauerländern eben neue umsteigefreie Verbindungen nach Frankfurt, Dortmund, Münster - sowie den Bad Nauheimern, Wetzlarern und Dillenburgern nach Norden jenseits von Siegen. Eigentlich ein ganz kreatives und spannendes Experiment, erinnert mich ein wenig an den guten, alten StadtExpress SE. Könnte ich mir auch für andere "Neben"-Strecken als sinnvoll vorstellen.

  • Unabhängig von der Nutzbarkeit mit NV-Fahrkarten: ich frage mich, warum ein Halt in Friedberg nicht möglich ist. Irgendwo habe ich was von „Trassenkonflikten mit der S6“ gelesen, aber andererseits scheint der Fahrplan noch nicht festzustehen.? Das geht aber zur nächsten Frage: wie lange wird die Fahrt letztlich dauern? Gewinnt man mehr als den ausbleibenden, unsicheren Umstieg in Siegen?

  • Zumindest erhält die zweitgrößte Stadt des Wetteraukreises (Nummer eins ist Bad Vilbel) damit wieder einen Fernverkehrshalt. Auch der IR F-MS hielt ja seinerzeit in Bad Nauheim und nicht in Friedberg. Wenngleich mir im Vergleich zum IR26-Halt in Friedberg - zumindest aus der persönlich Betrachtung heraus - die geringere Reisendenzahl in Bad Nauheim sicher kein Pluspunkt für die einstige IR-Linie gewesen zu sein schien.

  • Hallo.

    Der IR hielt damals auch nur in Bad Nauheim (ohne Halt in Friedberg), Wetzlar (mit direktem Anschluss von und nach Gießen), Dillenburg, Hüttental-Weidenau (heute Siegen-Weidenau / mit direktem Anschluss von und nach Siegen (Hbf)), Kreuztal ... , und fuhr dann weiter ins Westfälische. Somit musste der Zug in Gießen und Siegen nicht wenden.

    In Friedberg, und nicht in Bad Nauheim, hielt der IR von Konstanz über Darmstadt und Frankfurt nach Gießen, Marburg, Treysa, Wabern, Kassel, und weiter nach Hamburg-Altona.

    Grüße ins Forum
    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • Es gibt ja heute schon einen schnellen re nach Siegen um 17.30 mit den entsprechenden Halten. Ich habe den vor ein paar Jahren gerne mit dem Semesterticket genutzt. Ich kann mir vorstellen, dass der neue ic diese Trasse nutzen wird. Schade nur, dass dieser dann nicht mit dem nahverkehr nutzbar sein wird, was den potentiellen Nutzen wieder einschränkt. Es ist nunmehr noch eine größere Hürde statt einer vorhandenen Nahverkehrszeitkarte ein zusätzliches Fernverkehrticket zu kaufen

  • Zumindest erhält die zweitgrößte Stadt des Wetteraukreises (Nummer eins ist Bad Vilbel) damit wieder einen Fernverkehrshalt.

    Dieses Detail war mir gar nicht bewusst – aber andererseits lese ich jetzt auf Wikipedia, dass der Unterschied zwischen Bad Nauheim und Friedberg etwa 10% beträgt. Friedberg ist jedoch der wesentlich wichtigere Eisenbahnknoten; von Wölfersheim, Echzell, Reichelsheim, Nidderau und Karben kommt man eben nach Friedberg, nicht nach Bad Nauheim.


    Ja, war mit dem IR damals auch alles schon so. Führe die S6 bis Bad Nauheim, könnte ich das auch verstehen. Aber so…

  • Verhält sich mit Wetzlar und Giessen ähnlich. Spart zwar ein paar Minuten Fahrzeit, der Knoten ist aber Giessen.

    Naja, da würde ich aber selbst bei Halt in Gießen noch einen in Wetzlar erwarten. Nach trassenfinder.de sparte man 8 Minuten bei Umfahrung von Gießen (mit 5 Minuten Wendezeit), das finde ich schon ganz beachtlich.

  • Die Bad Nauheimer verlangen seit Jahren mit dieser Begründung, sie seien ja die größere Stadt einen Fernverkehrshalt. Zwei Halte (Friedberg + Bad Nauheim) ist aber zu viel, und würde mit den Trassenkapazitäten zwischen Friedberg und Gießen aber nicht hinlangen, also entschied man sich für Bad Nauheim.

    Alle Räder stehen still, weil der Fdl das so will.