TraffiQ beschafft E-Kleinbusse für on-demand-Betrieb

  • Das schon, von der Haltestelle zum Ziel, mit mindestens 1,30 Euro Aufschlag.

    Was aber, wenn der Weg zur Haltestelle am Anfang der Reisekette steht? Dann stehen gleich 3,30 Euro an, nur für die Fahrt zur Haltestelle.

    Werden auch Fahrscheine verkauft?

  • Das schon, von der Haltestelle zum Ziel, mit mindestens 1,30 Euro Aufschlag.

    Was aber, wenn der Weg zur Haltestelle am Anfang der Reisekette steht? Dann stehen gleich 3,30 Euro an, nur für die Fahrt zur Haltestelle.

    Werden auch Fahrscheine verkauft?

    Das Zauberwort heißt im Zweifel RMV-App.


    Am Ende dürfte KNUT immer billiger sein als ein Taxi. Und soll ja auch anregen, den klassischen ÖPNV mehr zu nutzen, weil du eben viel näher an die Haustür kommst. Und wenn SeniorInnen im Zweifel zuhause wohnen bleiben können, weil sie mit KNUT noch einkaufen fahren können ohne lange Fußwege, dann ist das vermutlich immer noch preislich im Rahmen, verglichen mit einem Pflegeheim zum Beispiel.

  • Nicht alle Senioren dürften ein Smartphone nutzen. Und auch mit ausschließlich bargeldloser Zahlung dürften einige Nutzer ausgeschlossen werden, zumal ja auch die Finanzwirtschaft sich immer mehr von der Geldkarte verabschiedet.

  • ^Wenn der Senior den Bus telefonisch bestellen kann, ohne zuvor eine Fahrkarte zu kaufen, kann er dann sein RMV-Ticket direkt im Bus kaufen oder muss er das dann beim Umstieg am Bahnsteig machen? Wenn Ersteres geht, hat er ja wieder ein Ticket.


    Vielleicht ist die Regelung einfach nur blöd formuliert und meint, dass der 2€-Aufschlag in Verbindung mit einem RMV-Ticket entfällt und nicht, wenn man bereits ein Ticket hat.

  • Der Zuschlag für drei E-Großraumfahrzeuge inklusive eines Vollwartungsvertrags über 48 Monate ab Fahrzeugkauf für den on-demand-Betrieb im Frankfurter Norden wurde der Fa. Daimer Truck AG erteilt; der Auftragswert beträgt 226.723,89 EUR.

  • Ich hab heute mal KNUT getestet. Grundsätzlich ist es ein echt guter Service, aber einige Routenführungen sind noch etwas fraglich. Z.B wird man wenn man von Harheim aus nach Berkersheim zur S-Bahn will über Bonames, den Frankfurter Berg und die BPol Kaserne geleitet und den Fahrern ist es verboten eine alternative Route zu fahren. Außerdem sind anscheinend noch nicht alle Vitos ausgeliefert und daher werden einige Fahrten noch von Nissan Navaras aus Berlin übernommen

  • wenn man von Harheim aus nach Berkersheim zur S-Bahn will über Bonames, den Frankfurter Berg und die BPol Kaserne geleitet

    Wie wolltest du sonst fahren? Der direkte Weg ist nur für den Linienverkehr freigegeben - sind diese "subventionierten Taxis" so klassifiziert?

  • Wie wolltest du sonst fahren? Der direkte Weg ist nur für den Linienverkehr freigegeben - sind diese "subventionierten Taxis" so klassifiziert?

    Das ist halt die große Frage. In der Printversion der FNP wurde Ende September ein Artikel veröffentlicht worin der "Bus" auf einer Probefahrt über die Berkersheimer Bahnstraße "auf Harheimer Seite" fuhr welche eigentlich nur der direkte Weg sein kann

  • Zur Ergänzung hier noch die Pressemitteilung von traffiQ zum Betriebsbeginn:


  • Grundsätzlich ist es ein echt guter Service, aber einige Routenführungen sind noch etwas fraglich. Z.B wird man wenn man von Harheim aus nach Berkersheim zur S-Bahn will über Bonames, den Frankfurter Berg und die BPol Kaserne geleitet und den Fahrern ist es verboten eine alternative Route zu fahren.

    Die Fahrer bekommen die Route von der IT vorgegeben, die diese entsprechend der Fahrtwünsche der Fahrgäste berechnet. Der Fahrer kriegt ja nicht mit, wenn ein Fahrgast einen Fahrtwunsch meldet. Darauf reagiert dann die IT und passt die Strecke an.

    Wie wolltest du sonst fahren? Der direkte Weg ist nur für den Linienverkehr freigegeben - sind diese "subventionierten Taxis" so klassifiziert?

    Wieso sollte irgend eine Strecke nicht für den On-Demand-Verkehr freigegeben sein? Der Witz ist ja gerade, dass der sich nicht mehr an Linienstrecken orientieren muss sondern vollkommen flexibel fährt.

  • Das Problem mit der Niddabrücke ist bekannt und leider nicht so einfach zu lösen. Das Routing erfolgt mit Google Maps und dieses kennt leider keine für Busse/On-Demand-Shuttles freigegebene Straßen. Wir sind mit dem Softwarehersteller aber am Arbeiten.

  • Wieso sollte irgend eine Strecke nicht für den On-Demand-Verkehr freigegeben sein? Der Witz ist ja gerade, dass der sich nicht mehr an Linienstrecken orientieren muss sondern vollkommen flexibel fährt.

    Weil dort ein Schild steht mit einer von der StVO klar vorgegebenen Bedeutung und das Ordnungsamt sonst Knöllchen verteilt?


    Aber Traffiq hat uns ja des Rätsels Lösung verraten - "Weil Google dagegen ist". Wenn es doch bloß irgendwo freie Kartendaten und frei konfigurierbare Routingsoftware für Handys gäbe...

  • Weil dort ein Schild steht mit einer von der StVO klar vorgegebenen Bedeutung und das Ordnungsamt sonst Knöllchen verteilt?

    Einmal davon abgesehen, dass a) sich nicht das Ordnungsamt, sondern bestenfalls die Städtische Verkehrspolizei darum kümmern dürfte, obschon b) natürlich die Landespolizei zuständig wäre, da es sich um fließenden und keinen ruhenden Verkehr handelt, zudem c) die unter a) wie auch b) genannten Behörden unter anderem durch die Überwachung von fließendem wie ruhendem Verkehr beispielsweise dem in diversen Stadtteilen zuletzt stark zugenommen Aufkommen von Elektrokleinstfahrzeugen aktuell stark gebunden sind, ist davon auszugehen, dass d) bereits aufgrund des geringen Verkehrsaufkommens kein akuter Überwachungsbedarf vor Ort durch den neuen On-Demand-Verkehr besteht sowie weil e) die Nutzung einer durch das Zusatzzeichen 1026-32 freigegebenen Straße auch für Fahrzeuge eines On-Demand-Verkehrs möglich ist, da diese offenkundig f) der Definition von §44 PBefG entsprechen. Die von Dir vermutete Ahndung einer Ordnungswidrigkeit wäre daher wohl mit äußerst großer Erfolgschance widerspruchsfähig.

    Einmal editiert, zuletzt von Bernemer ()