Anbindung Westbahnhof an City-West/Rebstock, Neugestaltung Schloßstraße [aus: Neues Straßenbahnkonzept für Frankfurt]

  • Sinnvollerweise werden Radien um Haltestellen differenziert betrachtet. Es besteht eine Abhängigkeit zwischen den Einwohnerzahl/Arbeitsplätzen pro 100 Meter Radius und der sinnvollen Haltestellenentfernung. Früher hat man einfach einen 300 oder 500 Meter Radius um jede Straßenbahn- und Bushaltestelle gezogen - egal wie hoch die Einwohner-/Arbeitsplatz-Dichte ist.

    Der Vorschlag einer Haltestelle Robert-Mayer-Straße ist nur durch die dortige Bevölkerungsdichte entstanden.

    Nicht nur die Robert-Mayer-Straße, sondern als Summe: Beispiel für HBF - Rebstock: Varrentrappstraße - (Ampel) - (Ampel) - Robert-Mayer-Straße- (Ampel) - " Kurfürstenplatz "- (Ampel) - Westbahnhof- ( Ampel) - (Ampel) - Voltastraße.

    Da halte ich lediglich fünf Minuten mehr Fahrzeit schon optimistisch. Wohlgemerkt bei der heutigen ÖPNV " Vorrangschaltung".

  • Nicht nur die Robert-Mayer-Straße, sondern als Summe: Beispiel für HBF - Rebstock: Varrentrappstraße - (Ampel) - (Ampel) - Robert-Mayer-Straße- (Ampel) - " Kurfürstenplatz "- (Ampel) - Westbahnhof- ( Ampel) - (Ampel) - Voltastraße.

    Da halte ich lediglich fünf Minuten mehr Fahrzeit schon optimistisch. Wohlgemerkt bei der heutigen ÖPNV " Vorrangschaltung".

    Diese "Vorrangschaltung" ist von 1989 ...

  • Ja, zugeben, hin und wieder gibt es so etwas. Leider sind derartige Anlagen in Frankfurt ja politisch sehr umkämpft. Sinkt nicht die durchschnittliche Reisgeschwindigkeit der Straßenbahn kontinuierlich? Wurde nicht kürzlich sogar die Fahrzeit auf der Achse Stresemannallee/ Gartenstraße - Platz der Republik verlängert?

  • Ja, zugeben, hin und wieder gibt es so etwas. Leider sind derartige Anlagen in Frankfurt ja politisch sehr umkämpft. Sinkt nicht die durchschnittliche Reisgeschwindigkeit der Straßenbahn kontinuierlich? Wurde nicht kürzlich sogar die Fahrzeit auf der Achse Stresemannallee/ Gartenstraße - Platz der Republik verlängert?

    Da spielen eine ganze Reihe von Parametern eine Rolle. Es gibt Abschnitte da musste zugunsten von Radfahrern und Fußgängern eingegriffen werden. Es nützt auch nicht die Straßenbahn überall "total" zu bevorrechtigen wenn dann der MIV "alles zustellt". Es gibt aber auch Abschnitte da wird aktuell an Verbesserungen gearbeitet (Linie 36, Linie 12 in Bornheim, Linie 12 in Niederrad ...).

  • Mir ist an der Gestaltung der Haltestelle stadtauswärts noch etwas aufgefallen, ein Fahrradweg zwischen Zug und Wartehäuschen halte ich für problematisch. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr. Daher das Wartehäuschen näher an den Bahnsteig rücken und den Fahrradweg auf der Rückseite entlang führen.

  • Mir ist an der Gestaltung der Haltestelle stadtauswärts noch etwas aufgefallen, ein Fahrradweg zwischen Zug und Wartehäuschen halte ich für problematisch. Dadurch erhöht sich die Unfallgefahr. Daher das Wartehäuschen näher an den Bahnsteig rücken und den Fahrradweg auf der Rückseite entlang führen.

    Prinzipiell richtig. Geht aber nicht überall wegen der Aufstellfläche für die Feuerwehr (Anforderungsparameter Drehleiter) ...

  • Da spielen eine ganze Reihe von Parametern eine Rolle. Es gibt Abschnitte da musste zugunsten von Radfahrern und Fußgängern eingegriffen werden. Es nützt auch nicht die Straßenbahn überall "total" zu bevorrechtigen wenn dann der MIV "alles zustellt". Es gibt aber auch Abschnitte da wird aktuell an Verbesserungen gearbeitet (Linie 36, Linie 12 in Bornheim, Linie 12 in Niederrad ...).

    Aus der Presse war zu entnehmen, das darum aber auch politisch heftig darüber gestritten wurde und dass das quasi nur der kleinste mögliche Nenner war. Warum sollte es in Bockenheim anders werden?

    Ich will ja nicht pessimistisch sein, aber ein kritischer Blick auf die Realität in Frankfurt zeigt oft, das gut gemeint noch lange nicht gut gemacht ist.

  • Nur das Thema Hamburger Allee ist noch offen. Da will der Verkehrsdezernent (aus verständlichen Gründen) - zumindest vor der Wahl - nicht ran ...

    Egal ob "der Westbahnhof" kommt oder nicht. Vier Linien jeweils im 10-Minuten-Takt über die Kreuzung Varrentrappstraße zu schicken ist auch bei einer Trennung zwischen LZA und Fahrsignalanlage, bei der anschließenden eingleisigen Strecke, nicht realisierbar. Selbst wenn der MIV nur noch parallel zur Signalisierung der Straßenbahn fahren sollte - also die Verbindung von der südlichen Varrentrappstraße nach links und geradeaus entfällt - ist die Kreuzung fast auf die Sekunde genau "ausgelastet".

  • Der Änderungsantrag zum Nahverkehrsplan findet sich hier, die Anbindung des Westbahnhofs soll in das Perspektivnetz aufgenommen werden.

    Ich will mich hier nicht selbst loben, aber ausnahmslos alle Punkte sind im CDU-Antrag enthalten gewesen den Martin Daum und ich mit Unterstützung der Fraktionsgeschäftsstelle erarbeitet haben.
    P.S.: Auch die Verlängerung der Linie 12 bis Fechenheim, die ich seitens des Fachausschuss Verkehr nicht gewünscht habe. Ich habe den Antrag des OBR 4 unterstützt die Linie 12 zum Zoo zu führen ...

  • "Umbau der Schloßstraße" titelt die FR einen Artikel in dem es um einen zügigen Umbau der Schloßstraße geht. Der OBR 2 hat sich für einen ebenerdigen Umbau der Straßenbahngleise ausgesprochen.

    So soll mehr Platz für alle geschaffen werden. Die Autos haben dann die Möglichkeit auf die Straßenbahngleise auszuweichen, heisst es.

  • Ich hoffe die Parkplätze mit Alibi-Bäumen waren es wert.

    Davon ist auszugehen. Ein Kompromiss bedeutet stets, dass nicht jeder das für ihn Beste erhält. Ich halte den Kompromiss aber für wirklich sehr gut im Sinne von ÖV, Radverkehr, MIV und Anwohnern. Ein Freiräumen/-halten der Straßenbahnspur für die 13 alle 10 Minuten lässt sich zweifellos technisch via Ampelschaltungen erreichen.


    Danke Dir Araali für die Information, dass dort keine "richtigen" Bäume gepflanzt werden sollen. Das hatte ich nicht mitbekommen. Sehr schade. Wer hat das denn entschieden? Und warum sind keine "Nicht-Alibi-Bäume" gewünscht oder möglich?

  • Davon ist auszugehen. Ein Kompromiss bedeutet stets, dass nicht jeder das für ihn Beste erhält. Ich halte den Kompromiss aber für wirklich sehr gut im Sinne von ÖV, Radverkehr, MIV und Anwohnern. Ein Freiräumen/-halten der Straßenbahnspur für die 13 alle 10 Minuten lässt sich zweifellos technisch via Ampelschaltungen erreichen.

    Und mit etwas Glück können die Buslinien ebenfalls von einer Bevorrechtigung profitieren. Wobei, ist da wirklich so viel Verkehr auf der Straße?

  • Mit den neuen Verkehrsregelungen zugunsten des Radverkehrs vor einiger Zeit scheint die Schloßstraße für den MIV weniger attraktiv geworden zu sein. Da könnte das mit einer Vorrang-Schleusenschaltung zugunsten Tram und Bussen durchaus funktionieren.


    Wem´s nicht gefällt, kann ja in Bus und Bahn umsteigen. :P