Ich finde eine Straßenbahnstrecke über die Hauptwache auch sinnvoll, alleine auf die Schnellbahnen zu verweisen, kann man auch auf die demographische Entwicklung verweisen. Für die ältere Bevölkerung wäre eine solche Strecke sicher willkommen. Der frühere Frankfurter Verkehrsverbund hatte einen zu großen Einzugsbereich für die Schnellbahnstationen vorgesehen gehabt. Grüße an das Forum Lgog
Über die Hauptwache soll wieder die Straßenbahn fahren
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Naja, dass es langsam voran geht, bedingt die Lage in einer Fußgängerzone nunmal. Niemand erwartet dass du da mit 60 durchdüsen kannst wie es vielleicht auf der Greifswalder Straße der Fall ist. Das würde ich jetzt aber nicht als Problem bezeichnen, die Alternative wäre ja, gar keine Tram zu haben - und das ist für dich als Fahrgast noch schlechter. Durch die geringen Geschwindigkeiten treten übrigens entgegen den vor dem Bau gezeichneten Horrorszenarien auch kaum Unfälle auf.
Vorher fuhren die Trams ja alle über U Rosa-Luxemburg-Platz zum S Hackescher Markt ohne den Alex überhaupt anzubinden, das ist aus Fahrgastsicht ja nun auch nicht so der Knaller. Um analog hierzu wieder nach Frankfurt zurückzukehren bleiben doch eigentlich 3 Optionen:
- Gar keine Neubaustrecke, alles bleibt wie es ist - damit gibt es für niemanden Verbesserungen und bei Demos in der Innenstadt muss der Tram-Betrieb weiterhin vollständig eingestellt werden.
- Neubaustrecke abseits der Hauptwache - damit fährt man am relevantesten Umstieg vorbei, nur um nicht durch eine Fußgängerzone fahren zu müssen. Die Strecke hätte dann im Regelbetrieb wenig Sinn und wäre nur für Umleitungen relevant..
- Neubaustrecke über die Hauptwache - Umsteigeknoten wird erreicht unter Inkaufnahme von Schrittgeschwindigkeit auf wenigen 100m. Die Strecke ist für den regulären Betrieb sinnvoll und schafft Verbesserungen im Vergleich zum Status Quo durch zusätzliche Fahrtmöglichkeiten. Es böte sich zudem endlich die Möglichkeit, in diesem Kontext den ganzen furchtbaren Platz neuzugestalten. Problem ist die anfängliche Ablehnung solcher Maßnahmen, aber da muss man wirklich mal auf andere Städte verweisen, in denen das überhaupt kein Problem ist.
Du weist schon, dass es sich hier um Frankfurt handelt oder? Du kannst hier noch so viel auf andere Städte verweisen, Frankfurt braucht sein Sonderding, Extrawurst oder muss das Rad neu erfinden. Es gibt so viele erfolgreiche Konzepte in anderen Städten, auch zu anderen Thematiken.
Frankfurt ist der Andreas Scheuer unter deutschen (Groß)-Städten.
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Frankfurt ist der Andreas Scheuer unter deutschen (Groß)-Städten.
Trotz manch berechtigter Kritik an hessischer und Frankfurter Eigenart lieben meine Frau (Stuttgarterin) und ich (Hamburger) diese Stadt.
Der Gleichsetzung mit dem Bescheuerten widersprechen wir entschieden!
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Und wenn eine Stadt - wenn es um den ÖPNV geht - Andreas Scheuer nahekommt, ist es wohl Hamburg mit seiner ignoranten Ablehnung einer Stadt-/Straßenbahn. In Hessen folgt Wiesbaden dem Negativbespiel leider.
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Um zu ujschmidtof noch etwas draufzusetzen: Auch was die Heiligung des Autoverkehrs angeht, ist Hamburg leider weitaus schlimmer als unsere Region. Da sind 4-6-spurige Ausfallstraßen durch dichtbewohnte Stadtteile schon Standard, bei uns Ausnahme. Und einen 6-spurigen Autostraßen-Ring durch äußere Stadtteile wie Poppenbüttel und Sasel zu schaffen und deren Weiterführung zu planen - zumndest war es noch vor etwa 10 Jahren so - würden sich in Frankfurt nicht einmal konservative Politiker trauen, auch nur daran zu denken.
Da würde jeder entsprechende Vorschlag sofort mit lebenslänglicher Apfelwein- und Stadionsperre bei allen Frankfurter Vereinen geahndet, und Listenplatz 94 wäre fast sicher. In Frankfurt gibt es ja sowohl von Herrn Oesterling wie von Frank Nagel interessante Vorschläge zur Weiterentwicklung des ÖPNV, und von den Grünen natürlich auch :-).
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Und wenn eine Stadt - wenn es um den ÖPNV geht - Andreas Scheuer nahekommt, ist es wohl Hamburg mit seiner ignoranten Ablehnung einer Stadt-/Straßenbahn. In Hessen folgt Wiesbaden dem Negativbespiel leider.
Und wiederum hier in Frankfurt behandelt man den Busverkehr sehr stiefmütterlich. Den Stellenwert, wie in anderen Städten, hat er hier nicht. Nirgendswo ist es perfekt.
Professionell betrachtet bringt alles Fahrgäste von A nach B. Mit einem guten Busverkehr steht und fällt jedes ÖPNV Konzept. Der Bus ist zwar der "kleinste" gemeinsame Nenner (produkttechnisch) nur ist dieses Verkehrsmittel sehr flexibel und vergleichsweise günstig. Hier stürzt man sich auf teure Schienenprojekte, wovon viele auch einen guten Sinn haben.
Aber bei der Thematik hier mit Straßenbahn über die Hauptwache sehe ich eher die Verlängerung der Buslinie 33 sinnvoller, zumindest vorab. Über die Verlängerung der Buslinie 33 habe ich mal ein Thema hier aufgemacht.
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Wer sollte denn mit deiner 33 fahren? Für eine mehr oder weniger reine Pendellinie zum Hbf sehe ich nicht den Bedarf; von dort hat man ja schon genug Möglichkeiten, in die Innenstadt zu fahren.
Klar sind Busse ein wichtiges Verkehrsmittel, aber wie man in Wiesbaden wunderbar sieht kann man's auch übertreiben. Die Straßenbahn dürfte übrigens auch den Vorteil haben, direkt über die Hauptwache fahren zu können.
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Und wiederum hier in Frankfurt behandelt man den Busverkehr sehr stiefmütterlich.
Ja, es wäre echt mal an der Zeit, ein metrobus-System oder Expressbusse einzuführen eins elf.
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Ja, es wäre echt mal an der Zeit, ein metrobus-System oder Expressbusse einzuführen eins elf.
Ja, und Quartierbuslinien. Die gibt es in jeder richtigen Großstadt, nur nicht in Frankfurt.
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Ein "guter" Busverkehr setzt einen guten und vor allem durchlässigen Straßen-Zustand voraus.
Eine Erlebnisfahrt ist z.B. die mit der M34 von Dornbusch nach Gallus.
Total zugeparkte Straßen - falls man die Gassen so nennen darf,
mit engen Kurven,
die von der DHL "kurz-haltende" Wagen
und die Müllabfuhr
bedeuten ein Minitempo im Reißverschlussverfahren.
Der Straßenzustand dort verwandelt den Fahrgast in ein perfekt geklopftes
Schnitzel.
An der Mönchhofstraße angekommen, ist man überglücklich endlich eine Tram besteigen zu dürfen
und von der Ringstraßenbahn zu träumen, die dort auf dem Papier den Fahrgast schon jahrelang verwöhnt.
Ein engmaschiges Busliniennetzt durch unpassierbare und holprige Gassen
macht sich nur auf dem Stadtplan gut
und dürfte daher nur lokal als eine Art Zubringer und das mit Elektrobussen Sinn machen.
Solche Stadt-Überfahrten, welche die M-Buslinien absolvieren,
können nur als Notlösungen für fehlende bzw. stillgelegte Straßenbahnlinien Sinn machen.
Zu dem ersehnten Umstieg von Auto auf ÖPNV werden sie wohl nur die wenigsten überreden können.
Wenn die abgeschafften und stillgelegten Straßenbahnlinien Jahrzehnte problemlos funktionierten,
müsste man sich fragen dürfen - warum sie heute stören sollen - bzw, wen denn.
Jawohl - den Autoverkehr - und den sollen sie auch ruhig stören und abschaffen dürfen
damit die Stadt wieder zu einer Stadt für Menschen wird
und nicht immer mehr zu einer "autogerechten Schnellstraße mit zugeparkten Bordsteigen" verkümmert.
Es reicht sich nur den Bahnhofvorplatz vor 100 Jahren anzuschauen
und ihn mit dem heuten Zustand zu vergleichen
um in Tränen auszubrechen.
Muss man es wirklich ertragen
ohne jeglicher Ästhetik nur noch
zu existieren, zu kalkulieren und zu sparen?
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Ja, es wäre echt mal an der Zeit, ein metrobus-System oder Expressbusse einzuführen eins elf.
Um da mal kurz reingrätschen zu dürfen: Wieso gibt es kein Expressbus von der Bockenheimer Warte über Ginnheim/NWZ nach Heddernheim oder in den Hochtaunus? Auf der Rosa-Luxemburg gibt es selten Stau oder gar eine Vollsperrung und Linie könnte wenigsten bis zur Fertigstellung des Lückensschluss betrieben werden. Zudem wird auch nur bestehende Infrastruktur genutzt, weshalb die Linie ausgeschrieben und bezahlt werden muss.
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Vielleicht bleiben wir hier mal bei Thema Straßenbahn über die Hauptwache. Für alles andere nutzt bitte die passenden anderen Themen oder macht ein neues Thema auf. Vielen Dank.
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Bonameser: Grätsch all you want. Keines der Teilnetze ist perfekt, und ich wüsste nicht spontan, ob ein Auslassen des NWZ sinnhaft oder ein Halt am NWZ vertretbar wäre. Was es für Hindernisse an der Bockenheimer Warte gäbe. Wir diskutieren hier aber über den anderen Endpunkt der ersten U-Bahn-Linie, nicht über Expressbusse. Und vielleicht über das Mimimiallesindgemeinzudenbussenundniemandkümmertsichumsiediearmen.
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Ein "guter" Busverkehr setzt einen guten und vor allem durchlässigen Straßen-Zustand voraus.
Eine Erlebnisfahrt ist z.B. die mit der M34 von Dornbusch nach Gallus.
Total zugeparkte Straßen - falls man die Gassen so nennen darf,
mit engen Kurven,
die von der DHL "kurz-haltende" Wagen
und die Müllabfuhr
bedeuten ein Minitempo im Reißverschlussverfahren.
Der Straßenzustand dort verwandelt den Fahrgast in ein perfekt geklopftes
Schnitzel.
An der Mönchhofstraße angekommen, ist man überglücklich endlich eine Tram besteigen zu dürfen
und von der Ringstraßenbahn zu träumen, die dort auf dem Papier den Fahrgast schon jahrelang verwöhnt.
Ein engmaschiges Busliniennetzt durch unpassierbare und holprige Gassen
macht sich nur auf dem Stadtplan gut
und dürfte daher nur lokal als eine Art Zubringer und das mit Elektrobussen Sinn machen.
Solche Stadt-Überfahrten, welche die M-Buslinien absolvieren,
können nur als Notlösungen für fehlende bzw. stillgelegte Straßenbahnlinien Sinn machen.
Zu dem ersehnten Umstieg von Auto auf ÖPNV werden sie wohl nur die wenigsten überreden können.
Wenn die abgeschafften und stillgelegten Straßenbahnlinien Jahrzehnte problemlos funktionierten,
müsste man sich fragen dürfen - warum sie heute stören sollen - bzw, wen denn.
Jawohl - den Autoverkehr - und den sollen sie auch ruhig stören und abschaffen dürfen
damit die Stadt wieder zu einer Stadt für Menschen wird
und nicht immer mehr zu einer "autogerechten Schnellstraße mit zugeparkten Bordsteigen" verkümmert.
Es reicht sich nur den Bahnhofvorplatz vor 100 Jahren anzuschauen
und ihn mit dem heuten Zustand zu vergleichen
um in Tränen auszubrechen.
Muss man es wirklich ertragen
ohne jeglicher Ästhetik nur noch
zu existieren, zu kalkulieren und zu sparen?
Unterschreibe ich voll!
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Grätsch all you want. Keines der Teilnetze ist perfekt, und ich wüsste nicht spontan, ob ein Auslassen des NWZ sinnhaft oder ein Halt am NWZ vertretbar wäre. Was es für Hindernisse an der Bockenheimer Warte gäbe. Wir diskutieren hier aber über den anderen Endpunkt der ersten U-Bahn-Linie, nicht über Expressbusse. Und vielleicht über das Mimimiallesindgemeinzudenbussenundniemandkümmertsichumsiediearmen.
Nun den baeuchle: Ja es wurde ein Meteobusnetz und X-Busse eingeführt. Jedoch ist es so, dass dies alles halbherzig ist. Wir diskutieren hier Möglichkeiten wie man wo wie Straßenbahnen langführen kann, wo sie halten sollen und wie es ablaufen soll. Okay, ist ja auch in Ordnung nur zum Thema Busverkehr wird hier grundsätzlich nicht "so ein Aufwand" betrieben. Ich sehe die Straßenbahn als sehr wichtig an und das Netz muss wachsen, klar. Nur lässt die Infrastruktur beim Bus sehr zu wünschen übrig und die gilt es zu verbessern.
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Wer sollte denn mit deiner 33 fahren? Für eine mehr oder weniger reine Pendellinie zum Hbf sehe ich nicht den Bedarf; von dort hat man ja schon genug Möglichkeiten, in die Innenstadt zu fahren.
Klar sind Busse ein wichtiges Verkehrsmittel, aber wie man in Wiesbaden wunderbar sieht kann man's auch übertreiben. Die Straßenbahn dürfte übrigens auch den Vorteil haben, direkt über die Hauptwache fahren zu können.
Und wer soll mit der Straßenbahn fahren? Fast der selbe Linienweg im Bereich der Hauptwache. Klar ist das nur eine Spinnerei von mir aber die Verlängerung zur und über die Hauptwache wäre günstiger und zweitens wären gewisse Ziele vom Bahnhof aus besser zu erreichen (Bankenviertel, Rosmarin etc.).
Persönlich, so rein von der Sache her würde mich auch eine Straßenbahn über die Hauptwache freuen.
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Zurück zur Tram Hauptwache: Eine Strecke vom Willy-Brandt-Platz über die Hauptwache bietet eine Alternative zur 12 (südliche und östliche Innenstadt). Für die nördliche Weiterführung ein kühner Gedanke: Warum nicht über den Anlagenring ? Während die Stift- Stephanstraße noch weitgehend im fußläufigen Einzugsbereich von Zeil, Eschenheimer Tor und Konrad-Adenauer-Straße liegt, könnte über den Anlagenring auch das südliche Nordend mit bedient werden. Wer es von dort über den Anlagenring geschafft hat, läuft auch die paar Meter zur Zeil weiter.
Ein weiterer Vorteil: Da würden dann wirklich Prioritäten neu verteilt werden, vom MIV zum ÖV! Da braucht man sich sogar nicht um Vorrangschaltungen zu bemühen - die bestehen ja ohnehin für den Autoverkehr vor allem im äußeren Anlagenring. Der bildet für Querungen eine gefühlte Nachbildung der mittelalterlichen Torwachen. Also: Eine Linie Hauptwache - Anlagenring - Friedberger Landstraße als Herzstück eine späteren Innenstadt-Tram-Ringes Platz der Republik - Alte Oper - Friedberger Tor - Allerheiligentor. Linienführungen sollten dann aber in einem eigenen Thread diskutiert werden.
Soviel : Hauptwache - Anlagenring - Friedberger Landstraße !
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Und wer soll mit der Straßenbahn fahren? Fast der selbe Linienweg im Bereich der Hauptwache. Klar ist das nur eine Spinnerei von mir aber die Verlängerung zur und über die Hauptwache wäre günstiger und zweitens wären gewisse Ziele vom Bahnhof aus besser zu erreichen (Bankenviertel, Rosmarin etc.).
Persönlich, so rein von der Sache her würde mich auch eine Straßenbahn über die Hauptwache freuen.
Ja klar ist das quasi der selbe Linienweg, aber die Straßenbahn würde eben in beiden Richtungen wesentlich weiter in andere Stadtteile fahren wo die Verbindung vielleicht auch eher nötig ist, und nicht nur Hbf mit Innenstadt verbinden.
Wenn das Bankenviertel deiner Meinung nach eine bessere Verbindung zum Hbf braucht, dann von mir aus, aber der Straßenbahnstrecke würde ich halt eher eine andere Rolle zuschreiben.
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Ja klar ist das quasi der selbe Linienweg, aber die Straßenbahn würde eben in beiden Richtungen wesentlich weiter in andere Stadtteile fahren wo die Verbindung vielleicht auch eher nötig ist, und nicht nur Hbf mit Innenstadt verbinden.
Wenn das Bankenviertel deiner Meinung nach eine bessere Verbindung zum Hbf braucht, dann von mir aus, aber der Straßenbahnstrecke würde ich halt eher eine andere Rolle zuschreiben.
Ja sehe ich genauso. Die Straßenbahn würde eher neue Direktverbindungen schaffen.
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Und wer soll mit der Straßenbahn fahren? Fast der selbe Linienweg im Bereich der Hauptwache. Klar ist das nur eine Spinnerei von mir aber die Verlängerung zur und über die Hauptwache wäre günstiger und zweitens wären gewisse Ziele vom Bahnhof aus besser zu erreichen (Bankenviertel, Rosmarin etc.).
Persönlich, so rein von der Sache her würde mich auch eine Straßenbahn über die Hauptwache freuen.
Du sprichst etwas Goldrichtiges an. Mich stört bei der ganzen Diskussion, dass ja im Prinzip erstmal bloß eine Linie auf einen Stadtplan gezeichnet wurde. Das kann jeder. Das entspricht aber nicht der Professionalität, die ich von städtischen Dezernaten erwarte. Tram auf die Hauptwache ist was fürs Herz, ja, aber nicht zwingend fürs Hirn.
Die erste Frage, die gestellt werden muss: Wo besteht denn überhaupt welcher Bedarf, wo wäre eine Entlastung sinnvoll und in welchen Bereichen ließen sich zusätzlich Fahrwünsche erzeugen, sprich: welche Bereiche in der Innenstadt sind bisher weniger gut angebunden?
Die Oesterling-Josef-Linie bietet genau einen einzigen, zusätzlichen Nutzen: eine neue Direktverbindung von der Friedberger Landstraße (und nördlicher) zur Hauptwache. Das war's dann auch. Dabei gibt's in der Innenstadt durchaus noch unterversorgte Bereiche, wie Du richtig erwähnst:
- Das nördliche Bahnhofsviertel (beiderseits Taunusstraße) ist eher schlechter erschlossen (Bus 64, sonst weite Fußwege).
- In Zukunft verträgt auch das Bankenviertel in der Neuen Mainzer eine bessere Erschließung angesichts der massiven Neubauten dort: Omniturm steht schon, Four Frankfurt kommt, der neue Sparkassenturm auch noch mit Museum, vielleicht sogar eine Neue Oper.
Mir erschiene aus dem Bauch heraus daher eher eine Verbindung Hauptbahnhof-Taunusstraße-Große Gallusstraße sinnvoll zu sein. Zu prüfen wäre dann, ob eine Verbindung
- via City-Ring (mit U Alte Oper) klug sein könnte,
- via Rathenauplatz-Börsenstraße (mit S Hauptwache)
- oder (ganz verwegen) via Roßmarkt, Bleidenstraße und Töngesgasse (Kleinmarkthalle!).
Statt uninspiriert einfach am Friedberger Tor anzuschließen, könnte eine Nord-Verlängerung ab Eschenheimer Tor via Oeder Weg womöglich mehr Sinn ergeben, da auch hier viele Bewohner neu/besser an Schienenverkehr angeschlossen würden. Dann ist die Weiterführung in die Glauburgstraße und die Wiederinbetriebnahme der Betriebsstrecke natürlich die ganz logische Vervollständigung. Es ergäbe sich dann auch eine weitere, die Innenstadt entlastende Querverbindung (U5-Nordend/Bornheim).
Selbst die Idee der Grünen mit einer Nord-Süd-Verbindung Reuterweg-Neue Mainzer-Untermainbrücke hat für mich mehr Charme, weil sie Neues erschließt und nicht einfach noch mehr Verbindungen dort anbietet, wo es bereits sehr viele gibt.
Zu diesem Komplex würde ich mir einmal eine umfassende Innenstadt-Untersuchung wünschen statt so schrecklich unfundierter SPD-Wahlkampfwünsche.