RegioTram in Gießen prüfen

  • Bei vorhandenen Anlagen wie z.B. in Halberstadt gilt Bestandsschutz.


    Für die von @baeuchele skizzierte Idee müsste man noch berücksichtigen, dass es sich bei der Vogelsbergbahn um eine bundeseigene Eisenbahn handelt. Sprich die Straßenbahnen müssten (unabhängig von der Elektrifizierung) den Anforderungen der LNT-Richtlinie entsprechen. Damit wären wir dann wieder bei einer Regiotram.

  • Nun, dann müsste man den Hp Licher Straße (und lasst mich kurz darauf hinweisen, dass das in der echten Welt vorgeschlagene Konzept eine Verknüpfung an der Grünberger Straße oder Rödgener Straße vorsieht) zu einem Bf oder Teil vom Abzweig Ludwigsstraße (der laut dem Konzept auch nötig ist) bzw Bft von Gießen Hbf werden. Problem gelöst.

    Damit ist natürlich keinerlei Problem gelöst, weil eine sinnvolle Straßenbahnverbindung natürlich die Uni östlich der Vogelsbergbahn mit den Innenstadt und dem Bahnhof Gießen alles westlich der Bahnlinie verbinden muss. Damit das geht, muss die Vogelsbergbahn gekreuzt werden, denn südlich verläuft die Lahn-Kinzig-Bahn. Die Vogelsbergbahn hat bisher drei niveaugleiche Bahnübergänge im Stadtgebiet die in Frage kämen: Schiffenberger Weg, Alter Steinbacher Weg oder eben die Licher Straße. Auf den ersten Blick gibt es nur an der Licher Straße genügend Platz für eine Unterführung. D.h. wenn das keine Unterführung gebaut wird, wird die Uni nicht an eine Straßenbahn angeschlossen.


    Und den ganzen Quark von RegionTram kannst du dir an dieser Stelle sparen, es trifft einfach nicht zu.

    Nachtrag: 100m als EBO in der Straße ist auch nicht mehr genehmigungsfähig. Es geht eben nicht, um eine Abzweigung von der Voglesbergbahn von EBO auf BoStrab zu haben, sondern der Licher Straße zu folgen und nur die EBO Strecke am Bahnübergang zu kreuzen. Das geht nicht mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von John2 ()

  • Ok, Kreuzung ist schwierig bis unmöglich. Deinen Kommentar zu Regiotram und 100 Metern verstehe ich aber nicht. Meine Idee, vollkommen ohne Ortskenntnis, war ein kurzer Abschnitt EBO, den man mit normalen Straßenbahnfahrzeugen befährt, so wie es das in Kassel gibt – eben nicht im Bereich der Regiotram, sondern im Bereich der echten wirklichen tatsächlichen Straßenbahn (Abschnitte der Linien 2, 5, 4 und 8). Das kann das Kreuzungsverbot mit der VB lösen, und dann müsste noch eine Lösung gefunden werden, eine EBO-Strecke bauen zu können.


    So meine ursprüngliche Idee. Eingleisig neben der Straße, oder zwischen zwei Teilen der Straße auf eigenem Gleiskörper, könnte vom Platz her gehen, aber wenn nicht, dann halt nicht.


    Dennoch bleibe ich bei meiner ursprünglichen Aussage zum Zusammenspiel von RegioTram und Straßenbahn: Wenn durch den Bau (bzw die Planung) einer RegioTram eine Grundstraßenbahnstrecke entsteht, wird der Schritt für einen innerstädtischen Schienenverkehr leichter werden.

  • 15kV~ sind nämlich in der Straße nicht erlaubt.

    Sagt wer?


    Die Trennstelle in Heilbronn beispielsweise liegt im BOStrab-Bereich erst hinter der Haltestelle Hauptbahnhof in der Bahnhofstraße.


    Und Nachtrag: Ist zwar Schweiz, aber vom Grundsatz ähnlich: Die Arosastrecke führt in Chur mit 11kV durch die Straße.

  • Hallo,


    mit proregiotram.de gibt es mittlerweile eine eigenständige Webpräsenz, die bisherige Konzepte sowie den Planungsstand der RegioTram in Gießen/Mittelhessen übersichtlich anzeigt und über Fortschritte der Idee informieren möchte. Schaut gern mal rein!


    Viele Grüße


    Christopher