eingleisige U3-Strecke und Anschluss an die geplante S5-Zeitlage

  • Mit Abschluss des Ausbaus F West - Bad Vilbel sollen ja S3/4, S5 und S6 ihre Zeitlagen tauschen. Das hat zur Folge, wenn die U3 wie bisher in Oberursel Bf Anschluss an die S5 haben soll, werden die Züge es gerade so knapp schaffen, sich an der Hohemark zu begegnen. Realistischerweise braucht man eine Kreuzungsmöglichkeit an der Waldlust, will man nicht bei kleinster Verspätung fast eine Viertelstunde am Kupferhammer festhängen. Gibt es schon derartige Pläne? Oder gibt es andere Ideen, was man mit dem U3-Fahrplan machen will?

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

    Einmal editiert, zuletzt von Reinhard () aus folgendem Grund: überzähliges Wort

  • Ich bitte um etwas Nachhilfe.
    An der Kupferhammer können die Züge sich begegnen und an der Hohemark gibt es ebenfalls zwei Bahnsteige und die Fahrzeit dazwischen beträgt 3 (Ri. Süden) bzw. 4 Minuten (Ri. Norden). Das bedeutet, dass die U3 im worst case 3 Minuten an der Kupferhammer warten muss. Alternativ kann man das regelhaft vorsehen und an der Hohemark einen weiteren Zug wartend stehen lassen. Von daher begreife ich das Problem nicht (vorausgesetzt, man hat die Ressourcen für mehr wartende Züge.)

  • Ich bitte um etwas Nachhilfe.
    An der Kupferhammer können die Züge sich begegnen und an der Hohemark gibt es ebenfalls zwei Bahnsteige und die Fahrzeit dazwischen beträgt 3 (Ri. Süden) bzw. 4 Minuten (Ri. Norden). Das bedeutet, dass die U3 im worst case 3 Minuten an der Kupferhammer warten muss. Alternativ kann man das regelhaft vorsehen und an der Hohemark einen weiteren Zug wartend stehen lassen. Von daher begreife ich das Problem nicht (vorausgesetzt, man hat die Ressourcen für mehr wartende Züge.)


    Nehmen wir einmal an, die Bahn Richtung Hohemark würde am Kupferhammer (der Hammer) zur Minute 0 abfahren, dann käme sie zur Minute 4 an der Hohemark an und die Bahn Richtung Südbahnhof könnte genau zur Minute 4 abfahren. Die wäre dann zur Minute 7 am Kupferhammer.


    Nehmen wir weiter an, dass die Bahn Richtung Südbahnhof immer püntlich abfahren muss (um weitere Verspätungsverkettungen zu vermeiden) und dass deshalb die Bahn Richtung Hohemark bei Verspätung immer warten muss.


    Wenn die Bahn Richtung Hohemark nun eine Minute zu spät ist (Kupferhammer Minute 1 oder mehr), dann muss sie warten, bis die Bahn Richtung Südbahnhof dort ankommt (Minute 7). Das heißt, die Wartezeit beträgt max. 6 Minuten. Ist die Bahn 6 Minuten oder mehr verspätet, entsteht gar keine Wartezeit.


    p.s.: Und ist sie mehr als 14 Minuten verspätet, muss sie irgendwo vor Hohemark vorzeitig wenden, falls dies technisch mittlerweile möglich ist. Früher musste man sich am Kupferhammer die Strecke bis Hohemark freischlüsseln und an der Hohemark die Strecke bis Kupferhammer. Ein vorzeitiges Wenden im eingleisigen Abschnitt wäre also nicht ohne weiteres möglich gewesen.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Wenn die Bahn Richtung Hohemark nun eine Minute zu spät ist (Kupferhammer Minute 1 oder mehr), dann muss sie warten, bis die Bahn Richtung Südbahnhof dort ankommt (Minute 7). Das heißt, die Wartezeit beträgt max. 6 Minuten.


    Um das mal fortzuführen, ist es natürlich praktikabler, die nach Frankfurt fahrende Bahn pünktlich abfahren zu lassen, wegen dem A-Tunnel. Die zur Hohemark fahrende Bahn hat ja nur noch 4 Min. Fahrzeit und 3 Stationen (inkl. der Endstation) vor sich.


    Allerdings waren die Anschlüsse an die Regionalbuslinien 50/51 und 57 immer recht knapp, da würde ich als Fahrgast wahrscheinlich am Kupferhammer ins Schwitzen kommen, wenn wir da länger rumstehen. Und den Bus verpassen bedeutet 1 Std. warten.


    Fazit: Wenn man sich bei einem Linientausch der S-Bahn Gedanken um die U3 machen muss, muss man ggf. auch die Buslinien, die ab Hohemark fahren, mit anpacken. Und dann wird's etwas umfangreicher, da die oft wieder woanders irgendwelche Anschlüsse haben.

    Viele Grüße, vöv2000

  • Sollte die Not groß sein und das Portemonnaie voll sein, so könnte die Strecke zwischen der Hohemark und dem Rosengärtchen zweigleisig ausgebaut werden. Die Wartezeit schmilzt auf 1 Minute.

    Tanz den ÖPNV

  • Bei den Bussen bräuchte man nichts machen, da die U3 etwa 5 min eher ankäme und etwa 5 min später fahren würde.

    -> die Umsteigezeit würde sich nur verlängern.

    (oder man lässt es wie es ist und Oberursel gibt es halt 5 min längere UImsteigezeit)

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    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Mit "fast einer Viertelstunde" habe ich mich vertan, habe wohl die Hin- und Rückfahrzeit noch einmal verdoppelt. OK, dann wird man wahrscheinlich am besten die Umsteigezeit zur S-Bahn um 2 Minuten erhöhen und noch eine Minute Standzeit am Kupferhammer. Die als knapp geschilderten Umsteigezeiten an der Hohemark erhöhen sich dann auch um 2 Minuten. Ideal wäre die Begegnungsmöglichkeit an der Waldlust zwar schon, aber muss nicht gleich mit Umstellung bei der S-Bahn da sein.


    Zur Frage von 71411812111, ob der Tausch beschlossene Sache ist: Fest steht, dass die S6 mit Eröffnung der Station Ginnheim ihre jetzige Zeitlage nicht behalten kann, da die Zugfolge in Friedberg sowieso knapp ist. Und damit sehe ich keine Alternative zu dem geplanten Tausch.

    Glaubst Du einem Wörterbuch, in dem man Müll nicht trennen kann, wohl aber gu-te Freun-de?

  • Zur Frage von 71411812111, ob der Tausch beschlossene Sache ist: Fest steht, dass die S6 mit Eröffnung der Station Ginnheim ihre jetzige Zeitlage nicht behalten kann, da die Zugfolge in Friedberg sowieso knapp ist. Und damit sehe ich keine Alternative zu dem geplanten Tausch.

    Als Fahrtgast des Südastes von S3/4 mache ich mir darüber große Sorgen.


    Wenn ich sehe wie oft bei der S6 die Zwischentakte ausfallen (gefühlt häufiger als sie fahren) überlege ich mir welche Auswirkungen das hätte:


    Die Haupttakte aus Friedberg ersetzen die S4 nach Langen.

    Die Zwischentakte aus Karben ersetzen die S3 nach Darmstadt.


    Ein Ausfall des S6 Zwischentaktes bedeutet also einen Ausfall des derzeitigen S3 Haupttaktes nach Darmstadt.

    Ohne Alternative, da dort nur im 30er Takt gefahren wird.


    Wenn man die S6 so verschieben würde, dass Friedberg - Darmstadt und Karben - Langen gefahren wird, sähe das ganze etwas besser aus.

    Aber selbst dann wollen Kreis Offenbach und Darmstadt-Dieburg bestimmt keine ausfallanfällige Linie verpasst bekommen.


    Hab ich irgendwo einen Denkfehler?

  • Wenn ich sehe wie oft bei der S6 die Zwischentakte ausfallen [...]

    Hab ich irgendwo einen Denkfehler?

    Ja, den Grund der Ausfälle: die unbefriedigende Situation auf der Main-Weser-Bahn. Dass das wegfällt, ist Voraussetzung für alle Linientauschüberlegungen. (Details aber bitte in einen sinnvollen Thread diskutieren.)

  • Sollte die Not groß sein und das Portemonnaie voll sein, so könnte die Strecke zwischen der Hohemark und dem Rosengärtchen zweigleisig ausgebaut werden. Die Wartezeit schmilzt auf 1 Minute.


    Letztlich geht um keine 1.200 m 1-gleisige Strecke, wobei auf diesem Teil die der VGF gehörende und gewidmete Trasse für die Aufnahme eines zweiten Gleises breit genug sein dürfte. Soweit war man in den 70er Jahren schon mal; aus Gründen, die mit der U3, damals A3 gar nichts zu tun hatten, ist es dazu nicht gekommen (hatte mit einer Klage gegen den PFB zum Ausbau des Feldbergzubringers und der B 455 zu tun, es war wohl mal geplant oder zumindest angedacht, dass Gleise und Fahrbahn die Seite tauschen, wodurch die Querung der L 3004 (= Hohemarkstraße) entfallen sollte; im Zuge dessen wäre 2-gleisig ausgebaut worden).