Neubau Straßenbahnhaltestelle Schweizer Platz

  • In der Schweizer Straße soll im Zuge von deren Umgestaltung (PM von zwei Dezernenten von Ende Februar aus Wahlkampfzeiten) eine neue Straßenbahn-Haltestelle Schweizer Platz entstehen. Damit greift die Politik Vorschläge aus einem Ideenwettbewerb des DAM von 2018 auf, die FR und die FNP berichteten damals. So sieht der Vorschlag der Stadt für den Schweizer Platz aus:


    schweizer_platz-autofrei.jpg


    Bild zitiert aus dem Deutschen Architekturforum.


    Dezernent Oesterling schlägt dabei vor, die Haltestelle in der Mitte des Schweizer Platzes zu platzieren. Das ist auch enthalten im Vorschlag von Stadtplaner Torsten Becker aus dem seinerzeitigen Ideenwettbewerb. Dies würde vermutlich eine Zusammenführung der Haltestellen Schwanthaler Straße und Schweizer-/Gartenstraße bedeuten. Die Aktionsgemeinschaft der Einzelhändler lehnt die Haltestelle in der Platzmitte übrigens ab laut FNP.


    Eine neue "Zentralhaltestelle" wäre für Fahrgäste südlich des Schweizer Platzes sicher verträglich, da die Fußwege zu Südbahnhof und Schweizer Platz weiterhin recht kurz sind. Allerdings müsste auch zwingend wohl eine Haltestelle Garten-/Schweizer Straße in der Gartenstraße neu entstehen (bzw. in FR Südbahnhof erhalten bleiben), damit kein Angebotsloch in der nördlichen Schweizer Straße entsteht. Ohne eine solche Haltestelle würde der Fußweg von dort zur nächstgelegenen ÖV-Haltestelle noch weiter als bereits heute: 400 Meter bis Schweizer Platz statt 250 Meter bis Schweizer/Gartenstraße. Das halte ich für eine innerstädtische Lage nicht für vertretbar. Um das zu lösen, schlägt Thorsten Becker übrigens vor, die Straßenbahn in die Hans-Thoma-Straße zu verlegen und an der Kreuzung mit der Schweizer Straße eine Haltestelle "Museumsufer" einzurichten.

  • Bei letzterem Vorschlag hätte ich bedenken, daß die Straßenbahn dann zu sehr im Stau feststeckt. Eine Herausforderung wäre wohl auch die Kurve Schweizer / Hans-Thoma-Straße.

  • Bei letzterem Vorschlag hätte ich bedenken, daß die Straßenbahn dann zu sehr im Stau feststeckt. Eine Herausforderung wäre wohl auch die Kurve Schweizer / Hans-Thoma-Straße.

    Sehe ich auch so.

    Keine gute Idee.

    Die paar Meter machen auch keinen Unterschied mehr.


    Stellt sich auch die Frage was das ganze bringen soll.

    Feinerschließung durch die Straßenbahn verschlechtert sich wenn man die Schwanthalerstraße nach Norden verlegt.

    Wenn man an der U-Bahn den richtigen Ausgang nimmt ist man ja direkt an der Haltestelle Schwanthalerstraße warum also der Aufwand?

  • Das ganze soll eine Verbesserung der Gesamtsituation in der Schweizer Straße bringen, der ÖPNV-Aspekt ist insofern nur ein Teilaspekt. Natürlich kann man Straßenbahnhaltestellen alle 200 m anordnen, muß man aber nicht.


    Die Verlegung der Strecke aus der Gartenstraße in die Hans-Thoma-Straße sollte man näher untersuchen, sie hätte nämlich evtl. die charmante Nebenwirkung, dass man am U-Ausgang Gartenstraße die zweite Rolltreppen einbauen könne. Dazu müsste die Gleismitte um ca. 0,7 m nach Osten verschwenkt werden, was wiederum leichter fiele, wenn die Haltestelle vor dem Kaufhaus entfiele.


    Den Radius an der Hans-Thoma-Straße hielte ich ich für unproblematisch:



    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 03.2021,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

  • Ich habe mal einen in die Gartenstraße abbiegenden Zug aus einem Luftbild kopiert und in die Kreuzung Hans-Thoma-Str. eingefügt:


    abzw_hts_airhgjtv.jpg


    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 03.2021,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation



    Es ginge deshalb recht gut, weil die Hans-Thoma-Str. sich zur Schweizer hin trichterartig aufweitet. Im weiteren Verlauf sind Garten- und Hans-Thoma-Str. gleich breit.







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  • Wenn ich das richtig sehe, soll der Kreisverkehr des Schweizer Platzes nur noch für Fahrräder zur Verfügung stehen. Der MIV auf der Schweizer Straße fährt wie die Straßenbahn durch die Platzmitte.


    Was aber soll mit den anderen Seitenstraßen passieren? Werden die dann alle zu Sackgassen?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Wenn du genau schaust, wirst du sehen, dass nur die komplette Umrundung für Radfahrer ist, aber "V-Fahrten" wie Diesterweg-Gutzkow oder Schneckenhof-Oppenheimer sind weiterhin möglich.

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  • Wenn du genau schaust, wirst du sehen, dass nur die komplette Umrundung für Radfahrer ist, aber "V-Fahrten" wie Diesterweg-Gutzkow oder Schneckenhof-Oppenheimer sind weiterhin möglich.


    Danke, das hat mir weiter geholfen!


    In der Sache bin ich skeptisch: Ich sehe vier mögliche "V-Fahrten" von Seitenstraße zu Seitenstraße. Man kann aber von keiner Seitenstraße in die Schweizer Straße einfahren. D.h.: Man kommt nicht auf die zentrale Durchgangsstraße drauf. Genauso kommt man von dort nicht zu den Seitenstraßen. Ich befürchte, dass das ganz viele Autofahrer extrem nervt und sie versuchen würden, sich nicht daran zu halten, um Wege abzukürzen, denn die Fahrbahn ist ja da ...

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  • Ich verstehe nicht, warum es unbedingt eine neue Haltestelle in der Platzmitte geben soll. Die jetzigen Haltestellen "Schwanthaler Straße" und Schweizer-/Gartenstraße sind doch von der Lage her so in Ordnung. Eine Neugestaltung der Schweizer Straße sollte auch mit den bestehenden Haltestellen möglich sein.

  • Du hast noch nicht alle Beiträge mit "Fahrrad" erwischt.

    Ansonsten: Ändere doch mal den Forumsnamen auf "Frankfurter Bus- und Schienenverkehrsforum", dann können wir auch noch auf Beiträge zum MIV verzichten.


    Ich suche auch noch immer vergeblich nach dem Netiquette-Beitrag, der das Verbot der Diskussion von Auswirkungen von Änderungen am Bahn- und Busverkehr auf Radverkehr und MIV enthält. Du hattest mal auf einen solchen Beitrag von anno Schnee verwiesen, ich kann ihn aber nicht finden.

    Viellecht gelöscht, weil "Fahrrad" drinstand? - Gerne auch als PM, da Du diesen Beitrag sicher auch löschst.

  • Zur Diskussion "Hans-Thoma-Straße" ein paar Gesichtspunkte:

    - Die Verlegung der Trasse von der Garten- in die Hans-Thoma-Straße würde wahrscheinlich die Fahrzeit zwischen Schweizer Platz und Otto-Hahn-Platz um 1 bis 2 Minuten verlängern - vprausgesetzt, es bleibt bei den jetzigen Linienführungen.

    - Gleichzeitig wäre es nämlich bereits eine gute Vorleistung für die an anderen Stellen diskutierte neue Straßenbahnstrecke über die Untermainbrücke.

    So würde z.B. auch die Fahrzeit vom Otto-Hahn-Platz einer möglichen Linie vom Otto-Hahn-Platz zur Untermainbrücke vermutlich auch um 1 Minute verkürzt.

    - Die Haltestellensituation an der Ecke Schweizer / Gartenstraße finde ich wegen der engen Bürgersteige und des ganzen Gedränges mit dem (M)IV ziemlich unsäglich. Eine Haltestelle nördlich der Gartenstraße, eventuell auch in der Hans-Thoma-Straße könnte hier geordnetere Verhältnisse schaffen.

    - Zwei Haltestellen im Nord- und Südbereich Schweizer Platz / nördliche Schweizer Straße finde ich sinnvoll, damit sich die Umsteigebeziehungen U-Bahn-Strab auf beide U-Bahn-Zugänge verteilen. Eine Verlegung der Haltestelle weiter nach Norden würde die Wege am nördlichen Ausgang etwas verlängern, wäre aber bei geordneten Verhältnissen immer noch attraktiv.

    - Eine Nordverlegung der Haltestelle Schweizer / Gartenstraße (künftig wohl "Hans-Thoma-Straße") würde den Weg zum Museumsufer etwas verkürzen. Eine Straßenquerung weniger (Gartenstraße) ist dabei vermutlich für die Besucher des Museumsufers sogar noch interessanter als die eingesparten 100 m Fußweg. :)

    - Der südliche und mittlere Bereiche der Schweizer Straße wird durch die neue Lage der Haltestelle am Schweizer Platz besser erschlossen. Auch deshalb erscheint eine Nordverlegung der anderen Haltestelle durchaus sinnvoll.


    Zum Thema MIV: Der vermindert tatsächlich nicht nur die Attrakivität der Schweizer Straße erheblich, sondern behindert deutlich den Straßenbahnverkehr. Deshalb erscheint es sinnvoll, die mittlere Schweizer Straße von einer Hauptverkehrsstraße auf die Funktion einer Gebiets- oder Quartierserschließung zu reduzieren. Vor allem dann, wenn mit Blick auf eine neue Trasse über die Untermainbrücke möglicherweise noch weitere Linien hinzukommen.

  • Die Diskussion zum Fahrradverkehr wurde entfernt. Bitte beim Thema bleiben, danke!


    :thumbdown: Ich finde diese Entscheidung nicht angemessen. Es ist offensichtlich, dass es bei dem geplanten Projekt nicht einfach um den Neubau einer Straßenbahnhaltestelle geht, sondern um die Umgestaltung des gesamten Platzes inkl. der Verkehrsführung für nahezu alle Verkehrsmittel und Verkehrsteilnehmer.


    Insofern fand ich die Diskussion keinen Millimeter a-thematisch. Eher hätte man den Thread umbenennen können, um eben deutlich zu machen, dass es um eine komplette Umgestaltung des Platzes für alle Verkehrsteilnehmer geht.


    Wenn man denn wirklich der Meinung ist, die besagten Posts hätten in diesem Thread nichts zu suchen, dann hätten sie zudem in einen anderen Thread (zur allergrößten Not im Off-Topic-Bereich) ausgelagert werden können, wie das in diesem Forum bislang Gang und Gäbe ist!!! Sehr schade um die interessanten Gedanken in diesen Beiträgen.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von multi ()

  • Zustimmung für Deine Gedanken! Die ohnehin offenbar beabsichtigte Reduzierung des MIV in der Schweizer Straße südlich der Gartenstraße auf Anlieger ließe sich ja auch nach Norden bis zur Hans-Thoma-Straße fortführen. Dadurch ließe sich der Straßenbahnverkehr sicher flüssig gestalten. Die nördliche Haltestelle in der Hans-Thoma-Straße zu haben bietet sich an, da der Straßenquerschnitt dort deutlich größer ist als in der Schweizer Straße. Dabei sollten aber am besten die Einzelhändler/Restaurants in diesem Abschnitt der Schweizer Straße sagen, ob sie lieber die Tram-Haltestelle verkaufsfördernd direkt vor der Tür haben wollen oder lieber mehr Raum für Außengastronomie wünschen. Grundsätzlich spricht natürlich die bessere Sichtbarkeit (=faktische Werbung für den ÖV) dafür, die nördliche Haltestelle in der Schweizer Straße zu platzieren.


    Bei Verlegung der Haltestelle Schwanthaler Straße auf den Schweizer Platz frage ich mich, ob dann nicht eine weitere Haltestelle im Bereich Textor-/Kaulbachstraße sinnvoll sein könnte. Ja, dann werden die Haltestellenabstände zwischen Schweizer Platz und Südbahnhof zwar recht kurz, doch verbesserte sich die Erschließung für den Bereich südliche Holbeinstraße erheblich: Von dort aus verkürzten sich die Fußwege zur nächsten Straßenbahnhaltestelle von rund 500 Meter (bis Schweizer Platz, Otto-Hahn-Platz oder Südbahnhof) auf rund 300 Meter.

  • Das könnte Sinn machen, da die Haltestellenabstände zwischen Südbahnhof und Schweizer Platz ja etwas größer werden. Und eine neue Tram-Haltestelle würde auch die beiden Traditionslokale, die Freiherr-vom-Stein-Schule und die Holbein-Schule besser erschließen. Dann könnte sich ja vielleicht auch die Buslinie 78 den Schlenker bis direkt vor das Tor der Holbeinschule ersparen, wenn die Strab in 250 m Entfernung hält.

  • Es ist offensichtlich, dass es bei dem geplanten Projekt nicht einfach um den Neubau einer Straßenbahnhaltestelle geht, sondern um die Umgestaltung des gesamten Platzes inkl. der Verkehrsführung für nahezu alle Verkehrsmittel und Verkehrsteilnehmer.

    Das stimmt, aber das Frankfurter-Nahverkehrsforum ist eben kein ganzheitliches Mobilitätsforum. Das haben wir zum Beispiel an dieser Stelle oder auch hier ausführlich erklärt. Wenn sich eine Diskussion aber nur noch um die Benachteiligung des Fahrrads im Allgemeinen oder "Fahrrad vs. MIV" dreht, dann gehört die einfach nicht mehr hier her.

    Wenn man denn wirklich der Meinung ist, die besagten Posts hätten in diesem Thread nichts zu suchen, dann hätten sie zudem in einen anderen Thread (zur allergrößten Not im Off-Topic-Bereich) ausgelagert werden können, wie das in diesem Forum bislang Gang und Gäbe ist!!! Sehr schade um die interessanten Gedanken in diesen Beiträgen.

    Genau so haben wir es ja auch versucht, aber leider mit dem Ergebnis, dass unsere Haltung und Bitte geflissentlich untergraben wird. Sicherlich möchte man mit seinem Beitrag keine Diskussion zum Radverkehr im Allgemeinen starten, aber letzten Endes ist es doch genau das, was dann passiert. Und leider scheint es so, als ob man nur schnell genug eine Diskussion vom Zaun brechen muss, damit diese dann einfach aus einem Thema von uns mühevoll herausgetrennt werden muss, in der Hoffnung, dass es im Off-Topic-Bereich dann munter weitergehen kann oder, wenn das Thema geschlossen wird, zumindest weiterhin lesbar ist. Also: Ziel erreicht.


    Die Frage ist, sind wir überhaupt noch glaubwürdig? Wir geben Hinweise, bitten darum, Diskussionen über den Radverkehr hier und da nicht ausufern zu lassen, aber im Grunde scheint es ja dann doch gerne ignoriert zu werden. Und es ist ja keinesfalls so, dass wir sofort den roten Stift ansetzen, sobald das Wort "Fahrrad" irgendwo fällt, sondern wir verfolgen das Thema, wie jede andere Diskussion übrigens auch, aufmerksam und greifen ein, wenn es ausufert. Deswegen habe ich auch versucht, die Diskussion "Fahrrad vs. MIV" sinnvoll hier aus dem Thema herauszunehmen und deine Frage zum Kreisverkehr stehen gelassen.

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  • [...] Ansonsten: Ändere doch mal den Forumsnamen auf "Frankfurter Bus- und Schienenverkehrsforum", dann können wir auch noch auf Beiträge zum MIV verzichten.[...]

    Lest doch mal die Nutzungsbedingungen, dann könnt ihr auch diese Diskussion verzichten.


    Gleich im ersten Satz steht, dass es in diesem Forum um ÖPNV in Form von Eisenbahn, Stadtbahn, Straßenbahn oder Bus geht. Damit ist der Diskussionsumfang klar umrissen und es müssen nicht immer wieder Versuche gestartet zu werden, dem Forenteam Änderungen aufzunötigen.


    Das Forenteam finanziert dieses Forum und deshalb bestimmt es auch, welche Musik hier gespielt wird. Es ist bereits bei vielen anderen Gelegenheiten ausführlich erklärt worden, weshalb wir an dieser Haltung festhalten. Es steht jedem frei, sein eigenes Forum aufzumachen, in dem er dann auch frei festlegen kann, worüber diskutiert werden soll und worüber nicht.


    Ich suche auch noch immer vergeblich nach dem Netiquette-Beitrag, der das Verbot der Diskussion von Auswirkungen von Änderungen am Bahn- und Busverkehr auf Radverkehr und MIV enthält.


    Es reicht, §3, Abs. 1 der Nutzungsbedingungen zu lesen - und zu befolgen.

    Gruß, 420 281-8
    Jeder Mensch hat ein zweites Gesicht ...