Mann feuert Schreckschusspistole in Regionalbahn ab - 27. März 2021

  • Danke für den Nachtrag der offiziellen Meldung. Hoffentlich darf der - mutmaßliche - Täter der Deutschen Bahn und den betroffenen Fahrgästen ordentlich Schadensersatz zahlen.

    Da muss man aber auch hoffen dass der Mann eine gute Haftpflichtversicherung besitzt: Schadensersatz- und Schmerzensgeldforderungen mehrerer Personen können schnell das persönliche Einkommen für mehrere Jahrzehnte bis zur Pfändungsgrenze drücken. Außerdem kann man sich der Konsequenzen nicht-vorsätzlicher Handlungen (also nicht für eine vorsätzliche Körperverletzung, aber bspw. für das fahrlässige Verursachen von Verspätungen) durch Restschuldbefreiung in der Privatinsolvenz entledigen...

    Einmal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Klar kann man sagen, dass man vor einer Handlung nachdenken sollte. Das sagt sich aber immer einfacher, als wenn man selbst in einer Stresssituationen steckt.

    Außerdem ist es immer etwas problematisch, eine Situation ohne Hintergrund zu beurteilen. Sozusagen wie einen Film anhand der Schlußszene zu beschreiben.

  • Heute stand es auch in der Druckausgabe der FR. Demnach soll der Mann ziemlich vollgetankt gewesen sein. Könnte grob fahrlässiger Vollrausch oder so etwas ähnliches rechtlich sein.


    Abere mir geht es um zwei Dinge: Einmal um einen Schadenausgleich für betroffene Fahrgäste wie auch für das Verkehrsunternehmen, hier die Deutsche Bahn.


    Der zweite Punkt ist die abschreckende Wirkung, und die ich sehe über den Weg dere Schadensersatzpflicht sogar als wirksamer als auf strafrechtlichem Weg. Bei einer Geldstrafe hätte für mich der Ersatz des entstandenen Schadens Vorrang vor einer zusätzlichen Geldforderung der Justiz. Und Haft hat selten eine erzieherische Wirkung, schafft eher noch mehr Schäden und kostet unabhängig von dieser Frage erhebliche Steuermittel.


    Die von JoJo erwähnte Privatinsolvenz kann zwar das ärgste abfedern, aber 7 Jahre bis auf die Pfändungsgrenze alles für den Schadensersatz abzugeben, ist eindeutig auch eine harte Konsequenz.