Neuwagenbeschaffung MVG Mainz 2021

  • Ansonsten könnte man mit der handvoll überschüssigen Busse über die 999 in den vierstelligen Bereich hinaus schießen und wählt für diese völlig andere Nummernschilder mit einer Null weniger (z.B. ab MZ-SW 100, MZ-MV 100, MZ-MM 100, MZ-MO 100, je nachdem was frei ist, vierstellige Zahlen sind nämlich nicht möglich) oder man hängt sich einfach an die Elektrobusse in der 600er-Reihe.

    Weil es so gut passt: Es gab tatsächlich bis vor kurzer Zeit Wagen, die sich von der MZ-SW-Logik unterschieden.

    Wagen 696 (ausgemustert 2019) verlor im Jahr 2007 sein MZ-SW-Kennzeichen und erhielt das Kennzeichen MZ-WS-696. Ähnliches passierte bei Wagen 723 (ausgemustert dieses Jahr im April), der im Jahr 2008 das Kennzeichen von MZ-SW zu MZ-WS-723 wechselte. Der Grund ist mir jeweils nicht bekannt.


    Die drei gebrauchten NG313 aus Wiesbaden, die 2014 bis 2017 E-Fahrten und Schülerfahrten durchführten, wurden abweichend mit den Nummern 500, 501 und 504 eingereiht. Es war also wohl nie geplant, die länger zu behalten.

  • Weil es so gut passt: Es gab tatsächlich bis vor kurzer Zeit Wagen, die sich von der MZ-SW-Logik unterschieden.

    Wagen 696 (ausgemustert 2019) verlor im Jahr 2007 sein MZ-SW-Kennzeichen und erhielt das Kennzeichen MZ-WS-696. Ähnliches passierte bei Wagen 723 (ausgemustert dieses Jahr im April), der im Jahr 2008 das Kennzeichen von MZ-SW zu MZ-WS-723 wechselte. Der Grund ist mir jeweils nicht bekannt.

    In Deutschland wird die Kennzeichenkombination eines verlorenen Kennzeichens für zehn Jahre gesperrt, weil es ja sein kann, dass jemand damit Straftaten begeht. Darum hat man dann einfach ein WS daraus gemacht. ;)

  • Mike Hartel, Bademeister, Marko, FabiMZ, besten Dank für die ausführlichen und nachvollziehbaren Erklärungen. Hätte man bei Strassenbahnen - da wäre es ja möglich - vierstellige Nummern vergeben, wäre mehr Platz für die Busse gewesen (Hätte, hätte ... :)). Naja ok - ich ziehe halt eineindeutige Zuordnungen vor, so dass jede Nummer nur einmal vergeben würde. Aber ist jetzt auch nicht so wichtig. Bin mal gespannt wie man das im Hinblick auf das Strassenbahnnetz 2030 mit den Liniennummern macht.

    VG

    Detlef

  • Die 200er-Reihe würde den Bussen nichts nützen, weil die zu weit von den übrigen Nummern entfernt ist. Der Nummernkreis 601-999 sollte ausreichen, denn ich denke nicht, dass es in Mainz jemals auch nur annähernd 400 Busse geben wird. Ein vierstelliger Nummernbereich für die Straßenbahnen wäre zum Zeitpunkt der Umnummerierung damals völlig überdimensioniert gewesen und wäre es auch heute noch. Die vorangestellte 2 ist gefühlt auch nur ein Platzhalter, damit der komplette Fuhrpark dreistellig ist.

    Die Eingliederung einer künftigen Straßenbahnbeschaffung erwarte ich in Anbetracht der bisherigen Vorgehensweise in der Geschichte der Mainzer Straßenbahn bei 237. Bis zur 299 hätte man dann noch genügend Platz für Mehrfahrzeuge durch Streckenerweiterungen und sogar für Ersatzbeschaffungen der Variobahnen. Erst danach müsste man wieder von vorne anfangen und dann wäre ein Start bei 101 sinnvoll, um 101-299 für Straßenbahnen vorzuhalten, aber diese Entscheidung liegt noch in sehr ferner Zukunft. :D


    Ich bin auch gespannt, wie es mit den Liniennummern ab 2030 weitergeht. Meines Erachtens ist es sinnvoll, wenn man die Gelegenheit nutzt und die 50er-Nummern nur für Straßenbahnen nutzt und die betroffenen Buslinien umnummeriert. So wäre eine klare und einfache Aufteilung gegeben, die sich die Bürger und Touristen schnell merken können.

    50-59 Straßenbahn

    60-89 Bus (Tag)

    90-99 Bus (Nacht)


    Aber auch bis dahin sind noch einige Jahre Zeit.

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  • Ich bin auch gespannt, wie es mit den Liniennummern ab 2030 weitergeht. Meines Erachtens ist es sinnvoll, wenn man die Gelegenheit nutzt und die 50er-Nummern nur für Straßenbahnen nutzt und die betroffenen Buslinien umnummeriert. So wäre eine klare und einfache Aufteilung gegeben, die sich die Bürger und Touristen schnell merken können.

    Man könnte es sich auch einfacher machen und Buchstaben (A, B, C...) für die Straßenbahnelinien verwenden oder ein vorgestelltes T, sprich T1, T2, T3 usw.

  • Die Idee mit den Buchstaben hatte ich auch schon, hat etwas von Straßburg :)

    Ich weiß allerdings nicht, ob die Nummernvergabe auch RMV-Regularien hat, also dass für Linien wirklich nur 50-99 in Mainz erlaubt sind. Bitte auch nicht vergessen, dass zwangsläufig auch Buslinien entfallen werden. Die 62 wäre da so ein Kandidat.


    Man hatte 2017 und 2020 die Chance, die Liniennummern aufzuräumen und hat es nicht geschafft. 56/58, 60/63, 66/67/69, 68/79 könnten besser zusammenpassen.


    Um beim eigentlichen Thema zu bleiben - ganz frisch wurde das Ergebnis der Dieselbusbeschaffung 2023 veröffentlicht. Die Fahrzeuge (15 Gelenk mit Option auf 16 weitere in 2024-2025, sowie endlich mal wieder 7 Solobusse mit Option auf 4 weitere in 2024) werden von MAN kommen.

    https://ted.europa.eu/udl?uri=…3-2022:TEXT:DE:HTML&src=0

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  • Man hatte 2017 und 2020 die Chance, die Liniennummern aufzuräumen und hat es nicht geschafft. 56/58, 60/63, 66/67/69, 68/79 könnten besser zusammenpassen.

    Aber stört das den gemeinen Nutzer wirklich? Ich glaube nicht. Auf dieses Prinzip „2 Linien verstärken sich auf dem gemeinsamen Ast zu einer dichteren Linie“ verlässt sich doch niemand bzw. ist doch egal, ob diese beiden Linien nun die 56/57 oder die 56/58 oder gar die 60/63/80/81 sind…


    Die Bezifferung stammt meines Wissens aus dem VMW, im RMV würde man einfach ein „MZ“ davorsetzen, das praktiziert man da ja weitläufig.

  • Aber stört das den gemeinen Nutzer wirklich? Ich glaube nicht. Auf dieses Prinzip „2 Linien verstärken sich auf dem gemeinsamen Ast zu einer dichteren Linie“ verlässt sich doch niemand bzw. ist doch egal, ob diese beiden Linien nun die 56/57 oder die 56/58 oder gar die 60/63/80/81 sind…

    Vielleicht stört es nur meinen inneren Monk, weil sowieso jeder Nutzer blind mit Routenplaner fährt. Man könnte den T7,5 in der HVZ auf den gemeinsamen Routen aber schon besser vermarkten (wie z.B. in Aachen) - da würden dann fortlaufende Linien und Linienpaare wie früher schon helfen. Nicht jedem Nutzer ist das bewusst, wenn er nur den unattraktiven Halbstundentakt einer Linie betrachtet.


    Kleine Anekdote noch aus dem Frühsommer: Fragt ein scheinbar ortsunkundiger Fahrgast im Hechtsheimer Gewerbegebiet den Busfahrer der Linie 69 nach Bodenheim, ob er auch tatsächlich nach Budenheim fährt…


    Aber wie auch immer - ich fänd ja auch mehrfarbige Linienanzeigen bei Neufahrzeugen gut, um die Linienfarben etwas präsenter in der Öffentlichkeit zu machen (wie z.B. in Leipzig). Auf den neuen Haltestellenschildern und auf den Innenanzeigen fängt man damit ja schon an.

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  • Da ist schonmal das Chaos bei der Liniennummerierung vorprogrammiert

  • Ich habe es bisher noch in keiner Stadt erlebt, dass man fast schon inflationär Liniennummern vergibt.

    Aber stört das den gemeinen Nutzer wirklich? Ich glaube nicht. Auf dieses Prinzip „2 Linien verstärken sich auf dem gemeinsamen Ast zu einer dichteren Linie“ verlässt sich doch niemand bzw. ist doch egal, ob diese beiden Linien nun die 56/57 oder die 56/58 oder gar die 60/63/80/81 sind…

    Denke ich auch. Das System der Linienpaare gibt es jetzt etwas über 20 jahre und ist gefühlt immer noch nicht in der Bevölkerung angekommen.


    Als Otto-Normal-Fahrgast ist mir ohnehin eine Linie, die merkbar und in dichtem Takt lieber fährt lieber als viele verschiedene Linien mit unterschiedlichen Strecken und Angebotszeiträumen, auch wenn dies zu Lasten von Direktverbindungen geht.