Viele von uns haben es ja bedauert, dass die InterRegios aufgegeen wurden, die langlaufende Direktverbindungen auch zwischen mittleren Städten boten. Diese wurden, wie auf der Main-Weser-Bahn durch langsame ICE mit exakt den gleichen Fahrzeiten der alten IR ersetzt. Für die Nutzung im Regional- oder hessischen Binnenverkehr bestehen größere Hürden, da Tickets des Regionalverkehr entweder gar nicht oder gegen deutliche Aufpreise gelten.
Praktisch bestehen damit für den Regional- wie für den Fernverkehr zwei unterschiedliche Zugangebote jeweils im 2-Stunden-Takt.
Meine Idee, ist diese Zugangebote zu einem einheitlichen Angebot langlaufender qualifizierter Regional-Expresszüge zusammenzuführen. Name wäre "Deutschland-Express" (DE) oder "Regional-Express Deutschland" (RED). Dabei würde etwa auf der Main-Weser-Bahn ein stündliches Taktangebot sowohl für den schnellen Regionalverkehr wie für den langlaufenden Fernverkehr zwischen Mittelstädten angeboten. Zum Einsatz kämen z.B. schnelle DoStos vom Typ IC-2, die barrierefreie Einstiege, großzügige Fahrrad- und Gepäckmitnahme und mit den niedrigen Einstiegen auch einen schnellen Fahrgastwechsel erlauben.
Kernstück dieses Systemswären die bestehenden IRE-Linien, andere schnelle bzw. langlaufende RE-Linien wie in Berlin / Brandenburg / Mecklenburg-Vorpommern und eben auch der Hessen-Express.
Mit einem solchen Zugangebot böte die Bahn auch eine echte Alternative zu den Fernbussen. Die Preise könnten - bei Nutzung von BahnCards oder Flatrates wie bei den Ländertickets - mit denen der Busse mithalten. Die Züge sind aber deutlich komfortabler und bieten einen dichten Takt, und auch die Nutzung ist deutlich flexibler. Und verkehrspolitisch sinnvoll auch eine echte Alternative zum Auto, da gerade hohe Fahrpreise und Umsteigezwang abschrecken. In anderen europäischen Ländern gibt es auch schon solche langlaufenden RE-Linien. In Italien z.B. zwischen Verona und dem Brenner, in Frankreich zwischen Paris-Bercy und Lyon.