Idee: Straßenbahn über den Alleenring

  • Ursprung dieser Iddee ist der gestern eröffnete Thread "Ring-Stadtbahn über den Alleenring". Der Gedanke einer Stadtahn - ob ober- oder unterirdisch - wird von den meisten als unrealistisch und wenig sinnvoll angesehen, u.a. weil zu teuer und zu starke Eingriffe in Straßenraum wie ggf. Tunnelstrecken. Ich hatte dann daraus den Gedanken entwickelt, dass - wenn überhaupt - eine Straßenbahn sinnvoll sein könnte, die dann aber möglichst komplett den Alleenring beinhaltet und die Strecke der Buslinie M 32 komplett übernimmt.


    Da sich auch andere Forenmitglieder mit dieser Idee anfreunden können, stelle ich jetzt diese Idee zur Diskussion:

    Neubau einer Straßenbahnstrecke von der Bockenheimer Warte (sinnvollerweise via Sophienstraße, wenn das nicht gehen sollte, über die Warte) über den westlichen, nördlichen und östlichen Alleenring bis zum Ostbahnhof. Die Linienführungen lasse ich offen. Mindestens eine Linie sollte aber komplett die Streckenführung der Metrobuslinie M 32 aufnehmen und eine Anbindung an West- und Ostbahnhof bieten, an denen Übergänge zum Regionalverkehr und zur S-Bahn (4 Linien am Westbahnhof, Nordmainische S-Bahn am Ostbahnhof) bestehen. Damit bleibt die Anbindung u.a. des Uni-Campus an den S-Bahn- und Regionalverkehr mit nur einem Umstieg erhalten.


    Betriebliche Verknüpfungen sollten an den Endpunkten, an der Deutschen Nationalbibliothek (nur für Betriebsfahrten), am Nibelungenplatz (Linie 18), an dere Rothschildallee (Linie 12) und an der Wittelsbacherallee (Linie 14) möglichst in allen Richtungen vorgesehen werden, um mindestens für Betriebsfahrten eine hohe Flexibilität zu erreichen. Wie weit diese auch für Linienführungen genutzt werden, lasse ich erst einmal offen.

  • Grundsätzlich eine interessante Idee.

    Bei Einer Tunnelsperrung wären der Ost und Westbahnhof trotzdem miteinander verbunden.

    Auch die Idee mit "Mittelbahnsteigen" zwischen Eckenheimer und Burgstraße ( Xalinai2) und in der Habsburgerallee um die Baumbestände zu sichern / zu wahren, finde ich sehr gut. Etwaige wendestellen für den IV müssen halt anderst verteilt werden oder evtl auch wegfallen (=O).

    Im Flaschenhals Höhenstraße wäre vielleicht ein Wiener Modell möglich, so auch in der Henschelstraße (wegen dem dortigen gefälle jedoch evtl. Führung über Rhönstraße zum Zoo?).

    Auch als genereller Ersatz zur M32 wäre das eine gute Sache.

    Am Ostbahnhof Anschluß an die Bestandsstrecke (11) inkl. einer Wendemöglichkeit., weitere Anschlüsse mit (14 Wittelsbacher) und (12 Rothschildallee).

    Verbindungen zur Linie 18 und U5 via Rothschildallee und Glauburgstraße, das spart ein paar Weichen.

    Die Streckenführung zum Westbahnhof ist noch offen, vielleicht via Reuterweg - Oper - Bockenheimer Ldstr. (Ja ich weiß, unten drunter ist die C-Strecke...).

    Der Bergwinkel....

    Endlose weiten....

    Berge, Täler und viel Natur....

    und spuren von ÖPNV

    einfach schööööön ;)

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  • Das größte Problem wird der Abschnitt Miquelknoten bis zur Nationalbibliothek sein... In Zeiten vor Corona konnte man zwischen Miquel/Adickesallee und Nationalbibliothek laufen, anstatt den Bus zu nehmen, da dieser ohnehin im Stau steckte und gerade in diesem Abschnitt gibt es nur 4 Spuren insgesamt. Da noch zwei Gleise unabhängig vom IV zu bauen, grenzt schon fast an einer Unmöglichkeit...

  • Es gab vor gar nicht so langer Zeit einen großen Artikel in der FNP dazu. Ich finde aber nicht online. Ich schaue alsbald möglich mal in meinem E-Paper nach, ob ich ihn dort noch finde, und poste ihn dann hier.


    Eine Straßenbahn durch den Alleenring wurde 2014 in der Machbarkeitsstudie für die Ringstraßenbahn von der Fahrgastzahl her mituntersucht. Die Studie ist noch zu finden im Link, der in diesem Beitrag aufgeführt ist (ab Seite 9/10). Dazu lohnt sich außerdem in Blick auf diesen zusammenfassenden Beitrag von Forumstroll von damals sowie die darauf folgende Diskussion im Ringstraßenbahn-Thread.


    Zuletzt äußerte sich der Magistrat zweimal zum Thema, einmal hier:

    Zitat

    [...] Bei einem möglichen Bau einer Straßenbahntrasse auf dem Alleenring müsste in den historischen Baumbestand eingegriffen werden. Für eine Straßenbahnverbindung zwischen Hauptbahnhof und Ostbahnhof über den Alleenring ist neben der Schaffung einer Gleistrasse auf dem Alleenring auch der Bau einer neuen Strecke zwischen Miquelallee und Hauptbahnhof erforderlich.


    Darüber hinaus wurden im Rahmen der Machbarkeitsstudie zur Ringstraßenbahn unterschiedliche tangentiale Trassenlagen untersucht. Dabei stellte sich die heute geplante Führung im Zuge der Buslinie 34 – wie sie von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde – als die geeignetste Lösung dar. Die zu erwartenden Fahrgastzahlen und die damit verbundene Wirtschaftlichkeit waren dafür ausschlaggebend. Eine zweite, wie vom Ortsbeirat vorgeschlagene, parallel dazu in geringer Entfernung geführte tangentiale Straßenbahnverbindung, ist aus gesamtwirtschaftlichen Aspekten nicht sinnvoll.

    Und dann gab es noch diese Stellungnahme:

    Zitat

    Die angeregte tangentiale Straßenbahnstrecke im Zuge der Buslinie 32 liegt im Einzugsbereich der geplanten Ringstraßenbahn und ist daher wirtschaftlich nicht sinnvoll. Darüber hinaus würde diese Straßenbahnstrecke den Universitätscampus Westend lediglich in Randlage erschließen. Eine zentrale Erschließungsfunktion - vergleichbar der über den Campus geführten Stadtbahnvarianten zum Lückenschluss zwischen Ginnheim und der Bockenheimer Warte - ergibt sich hier nicht.

  • So ganz kann ich die Anschlussdiskussion in Bockenheim nicht nachvollziehen. Ich hatte ja vorgeschlagen, über die östliche Sophienstraße von der Zeppelinallee zur Bestandsstrecke zu kommen, zur Not auch über die südliche Zeppelinallee und die Bockenheimer Warte. Über die Bockenheimer Warte geht es ja dann wahlweise zum West- wie zum Hauptbahnhof.


    Natürlich geht es nicht ohne Eingriffe in den "heiligen MIV" ab. Eine 6-spurige Autoschneise mitten durch die Stadt mit rund 80.000 Autos am Tag samt damit verbundenen Lärm und Abgasen ist ja eigentlich nicht mehr ganz zeitgemäß. Und Autoverkehr ist nicht "naturgegeben" wie Corona - und beides kann man mit dem nötigen Willen eindämmen. Sicher gibt es notwendigen Autoverkehr wie der von Handwerkern und Zu- und Ablieferungen. Aber schon die Unmengen von Lieferfahrzeugen unzähliger Lieferdienste ließen sich durch ein Konzept zur Stadtlogistik deutlich verringern. Und nicht jeder SUV-Fahrer, der aus Wiesbaden, Königstein oder Bad Homburg ins Bankenviertel oder zur EZB braucht freie Fahrt zu jeder Zeit. Deren FahrerInnen können genauso gut auch den ÖV nutzen, um den knappen Straßenraum effizienter zu nutzen. Eine Autospur schafft etwa 2000 "Fahrgäste" je Stunde, eine Straßenbahn kann es auf 6.000 Fahrgäste in der Stunde bringen.


    Als System-Alternativen für einen effizienten und nicht in der HVZ stehenden ÖV gäbe es entweder Bus-Spuren (billiger) oder wenn man das auch nicht will, notfalls die an anderer Stelle diskutierte Seilbahn oder Schwebebahn, die dem Autoverkehr die Spuren lässt. Wäre zumindest technisch vorstellbar: Seil oder Schiene über den Fahrbahnen, Masten außerhalb der Fahrbahn zwischen den Baumstandorten. Beförderungs-Kapazität etwa 3.000 - 4.000 Fahrgäste / Stunde bei einer Seilbahn, Kosten allerdings tendenziell höher als bei einer Straßenbahn, aber niedriger als bei einer Stadtbahn.


    Ich kann mich auch mit Busspuren anfreunden. Ich sehe es aber schon als sinnvoll an, eine zügig und störungsfreie ÖV-Linie zwischen West- und Ostbahnhof im Zuge der M 32 anzubieten.

  • Wieviel Fahrgäste gibt es denn überhaupt auf der Strecke? Ich bin die letzte Zeit häufiger zu verschiedenen Zeiten von Bockenheim bis Habsburger Allee gefahren. Zugegebenermaßen in Corona-Zeiten.

    Viel ehiße Luft von Bockenheim bis Präsidium. Dort wird es voll bis Nibelungenplatz. Die meisten Leute gingen Richtung 18 oder verteilten sich fußläufig. Ein paar wenige fuhren noch bis Höhenstr. Ab da wieder sehr viel heiße Luft.

    Soll man dafür wirklich das wenige Grün in der Anlage opfern?

    Lieber ne Busspur als ne Tram für Straßenbahnfreunde, weil sie gerade modern ist und auf dem Stadtplan gut reinpasst.

    Ne Stadtbahn geht garnicht, oder soll der Alleen Ring zur Eschersheimer werden?

    Einmal editiert, zuletzt von nobo ()

  • Was die Fahrgastzahlen angeht, sollte man Corona-Zeiten nicht wirlich als Maßstab nehmen. Viele sind im HoeOffice oder HomeStudium, viele Freizeitfahrten entfallen. Und wer dennoch unterwegs ist, läuft oft, fährt Fahrrad oder Auto. Also bitte "Normaljahre" als Maßstab nehmen.


    Wie ich schon schrieb, gegen eine Busspur habe ich nichts einzuwenden, aber ich möchte eine zügige, störungsfreie ÖV-Verbindung.


    Stadtbahn ist auch nach meiner Meinung zu teuer bzw. ein zu großer Eingriff in den Straßenraum. Nur den Vergleich mit der Eschersheimer sehe ich nicht so ganz. Auf beiden Verkehrsachsen bedeutet für mich der Autoverkehr die entscheidende Barriere. Und die Abstände der Querungen des Alleenringes sind - zumindest etwa bis zur Günthersburgallee etwa genauso weit auseinander wie an der Eschersheimer. Und etwas kürzere Abschnitte zwischen den Querungen im östlichen Bereich werden durch längere Wartezeiten an den Fußgänger-Ampeln ausgeglichen. Nicht die Stadtbahn ist an der Eschersheimer das Problem, sondern der Autoverkehr. Oder denkt einfach anders herum: Denkt Euch bei beiden Verkehrsachsen die Autos weg und nur noch Stadtbahn, Busse und motorisierte Einsatzfahrzeuge. :)

  • Wieviel Fahrgäste gibt es denn überhaupt auf der Strecke?

    Schau doch einfach mal in die Machbarkeitsstudie, die ich in Beitrag #4 erwähnt und verlinkt habe ...

    Lieber ne Busspur als ne Tram für Straßenbahnfreunde, weil sie gerade modern ist und auf dem Stadtplan gut reinpasst.

    Die Busspur dürfte aber auch gerne halbwegs ausgelastet werden. Dafür erscheint mir der aktuelle 10-Minuten-Takt etwas zu dürftig. Wobei sich natürlich für eine Angebotsverbesserung, folge ich Deinen Beobachtungen, vielleicht in einem ersten Schritt eine HVZ-Verstärkung des M32 zwischen Miquel-/Adickesallee und Höhenstraße auf einen 5-Minuten-Takt anböte. Das entspräche von der Fahrzeit her nur etwa der Hälfte der Gesamtstrecke, würde aber bereits UAS, DNB, Frankfurt School plus U1, 2, 3, 4, 5, 8, Straßenbahnen 12 und 18 untereinander verknüpfen. Ab/bis Habsburgerallee würden auch noch U7 und 14 "mitgenommen".

  • Grade mit der doch recht direkten Verbindung Bockenheim-Ginnheim mit der in absehbarer (heißt 10-20 Jahren) Zeit zu rechnen ist halte ich die Weiterführung vom Westendcampus zum Westbahnhof für eher nachrangig. Eine Kombination Straßenbahn Reuterweg- Alleen-Ring Tram halte ich für eher Zielführend. Überschneidende Nachfrage der Ringstraßenbahn mit der Alleenringbahn sehe ich keine - die Machbarkeitsstudie hat lediglich festgestellt, dass der 32er dort weniger Fahrgäste hat als der 34e, es wurde nicht explizit untersucht (z.B. durch ein Verkehrsmodell) wie und in welchen Umfang eine MIV-unabhängige/ beschleunigte Trasse sich auf deren Potential auswirkt.


    Zitat von Machbarkeitsstudie


    Die an der Linie 32 gelegenen Gebiete sind in der Summe weniger aufkommensstark einzuschätzen, was u.a. in der innenstadtnahen Führung der Linie

    entlang von Grünanlagen im westlichen Abschnitt begründet liegt. Für diese Alternative könnte allerdings der hohe Anteil an Ausbildungsplätzen sprechen. Bestätigt wird diese Einschätzung durch die Fahrgastzahlen der Buslinien:


    Der Ist-Zustand lässt nicht unbedingt Rückschlüsse auf das abrufbare Potential einer verbesserten Verbindung zu. Persönlich würde ich eine Alleenring nahe Führung begrüßen.


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  • Das größte Problem wird der Abschnitt Miquelknoten bis zur Nationalbibliothek sein... In Zeiten vor Corona konnte man zwischen Miquel/Adickesallee und Nationalbibliothek laufen, anstatt den Bus zu nehmen, da dieser ohnehin im Stau steckte und gerade in diesem Abschnitt gibt es nur 4 Spuren insgesamt. Da noch zwei Gleise unabhängig vom IV zu bauen, grenzt schon fast an einer Unmöglichkeit...

    Im Bereich Miquelknoten bis Eschersheimer Landstraße ist die Verkehrsführung typischerweise 7-spurig, hat also Platz, und im Bereich Eschersheimer Landstraße bis Eckenheimer Landstraße nimmt man die nördliche Baumreihe als Basis eines neuen günen Mittelstreifens - das kostet halt vom Polizeipräsidium bis zur Tankstelle einen Teil der "Vorgärten". Der Verkehr läuft dann wie während der Sanierung dieses Stücks über eine neue Fahrbahn nördlich dieser Baumreihe.

  • Zuletzt äußerte sich der Magistrat zweimal zum Thema, einmal hier:

    Der Magistrat gibt in dieser Stellungnahme davon aus, dass man die Bahn im Mittelstreifen führt und damit natürlich dessen Erholungsfunktion beeinträchtigt. Mein Vorschlag mit der Führung auf der am Mittelstreifen liegenden Fahrbahn schont den Mittelstreifen weitgehend, ist aber natürlich teurer, weil man die doppelte Anzahl Fahrleitungsmasten braucht.

  • Eine schöne Idee, gefällt mir. Wobei sich mir dann recht flott die Frage nach der Erschließung des Bereichs Reinhard-/Platenstraße stellt. Aber es muss nicht jedes Detail gleich bedacht werden.

    Im Bereich Miquelknoten bis Eschersheimer Landstraße ist die Verkehrsführung typischerweise 7-spurig, hat also Platz, und im Bereich Eschersheimer Landstraße bis Eckenheimer Landstraße nimmt man die nördliche Baumreihe als Basis eines neuen günen Mittelstreifens - das kostet halt vom Polizeipräsidium bis zur Tankstelle einen Teil der "Vorgärten". Der Verkehr läuft dann wie während der Sanierung dieses Stücks über eine neue Fahrbahn nördlich dieser Baumreihe.

    Oder einfacher? Von Eschersheimer bis Eckenheimer scheint mir genug Platz nördlich des heutigen Radweges für eine Straßenbahntrasse vorhanden sein. Da zähle ich grob keine zwei Dutzend Bäume, die im Weg stünden - und offenbar viele recht kleine und vielleicht deshalb sogar noch versetzbare, die womöglich erst nach dem Bau des Polizeipräsidiums dort gepflanzt wurden. Dann könnte man sich den Umbau der Fahrbahn sparen.


    Dazu, vielleicht etwas verwegen, ab der Eckenheimer Landstraße Richtung Osten: Man teilt die Nutzungen einfach auf die heutigen Richtungsfahrbahnen neu auf. Eine Fahrbahn wird umgewandelt in eine "normale" Straße mit motorisiertem Verkehr in beide Richtung mit drei bis vier Autofahrspuren (in Summe), die andere wird zur Gleistrasse plus daneben liegender Fahrradstraße. Bloß in der Höhenstraße muss die Tram die MIV-Fahrspuren mitnutzen. Aber mit entsprechender Vorrangschaltung sollte das auf dem überschaubar kurzen Abschnitt gut funktionieren.

  • Das muss man alles unter dem Vorbehalt sehen, dass die jetzige Stadtregierung nur noch eine sehr begrenzte Zeit im Amt ist. Mit den neuen Mehrheiten werden alle Karten neu gemischt.


    Richtig ist allerdings die Aussage, dass mögliche weitere Tramstrecken u.a. im Alleenring und im Reuterweg nachrangig gegenüber den laufenden Projekten wie der Ring-Straßenbahn sind. Und ziemlich klar ist für mich auch, dass die D-II-Strecke mit hoher Wahrscheinlichkeit die Uni direkt erschließt und weitere Tram-Anbindungen ergänzende Funktionen hätten.


    Zur Alleenring-Tram könnte ich mir auch eine südliche Variante über Grüneburgweg - Fürstenberger- Holzhausenstraße vorstellen. Die würde den Uni-Campus von Süden ziemlich direkt auch an den Westbahnhof anbinden und könnte an der Eckenheimer Landstraße direkt an die Betriebsstrecke in der Glauburgstraße anschließen. Der Abstand zur Ring-Straßenbahn wäre größer. Und die Südstrecke könnte große Abschnitte der M 36 übernehmen, deren Linienlauf mir in seiner Gesamtheit ohnehin etwas unglücklich erscheint.


    Eingriffe in den heiligen MIV gäbe es zwar auch, aber es wird höchstens eine begrenzte Anzahl von SUV-Fahrer im Westend und Nordend treffen und einige "Eltern-Taxis", deren Kinder ja dann als Alternative eine schöne Straßenbahn hätten. :D.

  • Das muss man alles unter dem Vorbehalt sehen, dass die jetzige Stadtregierung nur noch eine sehr begrenzte Zeit im Amt ist.

    Naja, wenn du über „Stadtregierung“ den Magistrat verstehst: dessen Amtszeit ist erstmal unabhängig von den Kommunalwahlen. Die einzige Einschränkung dazu ist, dass nach den Wahlen eine Abwahl einfacher ist als sonst.

  • Nicht ganz. Zwar bleibt der Magistrat bis zu einer möglichen Abwahl im Amt. Aber entscheidende Beschlüsse werden immer noch von der Stadtverordnetenversammlung gefasst, und da haben sich die Mehrheiten zunächst einmal etwas zugunsten der Grünen verschoben. Entscheidenden Einfluss werden dann die Koalitionsverhandlungen haben, welche Koalitionen dann Mehrheiten bilden und dann Beschlüsse fassen, z.B. für Verkehrsuntersuchungen, Vorplanung, Bau oder auch Aufgabe von Strecken und anderer Verkehrs-Infrastruktur.

  • Nicht ganz. Zwar bleibt der Magistrat bis zu einer möglichen Abwahl im Amt. Aber entscheidende Beschlüsse werden immer noch von der Stadtverordnetenversammlung gefasst,

    mmh naja. Das Parlament würde ich nicht als Regierung bezeichnen. Aber dann weiß ich wenigstens, wo ich dich missverstanden habe.

  • Aber ist es nicht eher unwahrscheinlich, dass eine neue Koalition (welche auch immer) die Ringstraßenbahn und Höchst kippt zugunsten des Alleenrings? Das wäre nicht nur unklug, sondern vor allem unlogisch, besonders mit dem Ziel Verkehrswende. Dem folgend wären sicher auch erstmal die drei die Stadtgrenze überschreitenden Projekte erstmal zielführender (Pendler in die Tram). Das alles zu planen dürfte wohl sämtliche Planungskapazität erstmal binden.