Hamburg: DB Netz plant Verbindungsbahnentlastungstunnel

  • DB Netz plant Verbindungsbahnentlastungstunnel (VET)

    Die DB Netz AG will nun anscheinend auch in Hamburg ein paar Milliarden in ein großes Tunnelprojekt investieren und hat die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für einen Entlastungstunnel zwischen HH-Hbf (tief) und HH-Altona_neu ausgeschrieben:



    hh_vet1dju7.jpg


    Grafik: DB Netz AG


    Beschrieben wird die Maßnahme so:



    Vorgelegt werden soll die Studie bis Ende 2022.


    Quelle

  • Interessant, die Bahn scheint also nicht ganz vom Ferlemann-Tunnel überzeugt zu sein (dazu gibt's nämlich schon die Machbarkeitsstudie). Oder man will einfach die Alternativen untersuchen, aber das in zwei getrennte Machbarkeitsstudien zu machen ist schon merkwürdig.


    Immerhin: hierbei ist insbesondere auch eine neue S-Bahnhaltestelle Neue Mitte Altona zu untersuchen

  • Interessant finde ich, dass im Gegensatz zu Frankfurt der Tunnel für die S-Bahn und nicht für den Fernverkehr genutzt werden soll. Immerhin könnte man sich bei einem Fernbahntunnel zwei Tunnelbahnhöfe sparen und wäre auch etwas weniger strikt an die Nähe zur Bestands-Trasse gebunden. Die ergibt sich für die S-Bahn auf jeden Fall wegen der Verknüpfungen mit dem Fernverkehr (Dammtor) und den U-Bahnen (Dammtor / Stephansplatz U 1, Sternschanze U 3 und Holstenstraße gepl. U 5).

  • Interessant finde ich, dass im Gegensatz zu Frankfurt der Tunnel für die S-Bahn und nicht für den Fernverkehr genutzt werden soll. Immerhin könnte man sich bei einem Fernbahntunnel zwei Tunnelbahnhöfe sparen und wäre auch etwas weniger strikt an die Nähe zur Bestands-Trasse gebunden. Die ergibt sich für die S-Bahn auf jeden Fall wegen der Verknüpfungen mit dem Fernverkehr (Dammtor) und den U-Bahnen (Dammtor / Stephansplatz U 1, Sternschanze U 3 und Holstenstraße gepl. U 5).

    Der Grundgedanke ist dass man die S-Bahn unter die Erde verlegt und man die jetztigen S-Bahngleise für den Regional- und Fernverkehr räumt. Somit kann man die S-Bahnstationen auf der Verbindungsbahn auflassen und die Verknüpfung zwischen der (nun im Tunnel fahrenden) S-Bahn und den von dir genannten U-Bahnlinien optimieren. Bei deiner Variante mit einem Fernbahntunnel stiftet man nur Verwirrung zwischen “Dammtor (hoch)” und “Dammtor (tief)”...

    2 Mal editiert, zuletzt von Jojo ()

  • Combino

    Hat den Titel des Themas von „Hamburg: DB Netz plant Verbinungsbahnentlastungstunnel“ zu „Hamburg: DB Netz plant Verbindungsbahnentlastungstunnel“ geändert.
  • im Gegensatz zu Frankfurt der Tunnel für die S-Bahn und nicht für den Fernverkehr genutzt werden soll


    Ein Fernverkehrstunnel ist in Hamburg kaum machbar. Ein Tiefbahnhof für den Ferverkehr müsste direkt unter die bestehenden Bahnhofsgleise gelegt werden; ingenieurtechnisch kaum durchführbar. Das Abtauchen in den Tunnel müsste bereits am Oberhafen erfolgen. Im weiteren Verlauf ist wegen Wasserweg und Straßen kein Platz.

  • Interessant finde ich, dass im Gegensatz zu Frankfurt der Tunnel für die S-Bahn und nicht für den Fernverkehr genutzt werden soll. Immerhin könnte man sich bei einem Fernbahntunnel zwei Tunnelbahnhöfe sparen und wäre auch etwas weniger strikt an die Nähe zur Bestands-Trasse gebunden. Die ergibt sich für die S-Bahn auf jeden Fall wegen der Verknüpfungen mit dem Fernverkehr (Dammtor) und den U-Bahnen (Dammtor / Stephansplatz U 1, Sternschanze U 3 und Holstenstraße gepl. U 5).

    Nunja, in Hamburg hat man im Gegensatz zu Frankfurt kaum durchfahrenden Fernverkehr, den man beschleunigen könnte - oder eben nur bis Altona (Nord), was aber eigentlich auch nur wegen der Überlastung des Hauptbahnhofs in einem so großem Maße geschiet. Bei der S-Bahn ist man keinesfalls wirklich an die Bestandsstrecke gebunden, siehe wie erwähnt den Ferlemann-Tunnel.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiki ()

  • Die ergibt sich für die S-Bahn auf jeden Fall wegen der Verknüpfungen mit dem Fernverkehr (Dammtor) und den U-Bahnen (Dammtor / Stephansplatz U 1, Sternschanze U 3 und Holstenstraße gepl. U 5).

    An der Holstenstraße wird es keine U-Bahn geben. Die U5 wird ebenfalls an Dammtor/Stephansplatz halten. Der S-Bahn-Tunnel böte die Möglichkeit, die Kreuzung mit der U3 von der Sternschanze zum Schlump zu verlegen (zusätzlich U2) sowie eine Haltestelle Schulterblatt einzufügen.

  • An der Holstenstraße wird es keine U-Bahn geben. Die U5 wird ebenfalls an Dammtor/Stephansplatz halten. Der S-Bahn-Tunnel böte die Möglichkeit, die Kreuzung mit der U3 von der Sternschanze zum Schlump zu verlegen (zusätzlich U2) sowie eine Haltestelle Schulterblatt einzufügen.

    tjzJJqX

    Oder halt Doormannsweg. Wie oft muss ich denn noch den Ferlemann-Tunnel erwähnen?

  • Wie oft muss ich denn noch den Ferlemann-Tunnel erwähnen?


    Nicht ungeduldig werden, es ist das Frankfurter Nahverkehrsforum, dessen User vermutlich mit den Hamburger Vorgängen nicht so vertraut sind. Sag einfach was der Ferlemann-Tunnel ist, wo man ihn finden kann usw. Würde mich auch interessieren.

  • Wüsste ich auch gern, vor allem weil ich gedacht hätte, die Variante S-Bahn-Tunnel Hbf-Verbindungsbahn tief-Diebsteich(Altonaneu) sei der Ferlemann-Tunnel. Verrätst du es uns irgendwann noch, Kiki?

  • Nicht ungeduldig werden, es ist das Frankfurter Nahverkehrsforum, dessen User vermutlich mit den Hamburger Vorgängen nicht so vertraut sind. Sag einfach was der Ferlemann-Tunnel ist, wo man ihn finden kann usw. Würde mich auch interessieren.

    Entschuldigung. Der Ferlemann-Tunnel (nach Enak Ferlemann) wäre ein S-Bahn Tunnel Hauptbahnhof - Stephansplatz - Schlump - Doormannsweg - Diebsteich/Altona/evtl. Blankensee - also ähnlich wie von ujschmidtof vorgeschlagen (Edit: also eben kein reiner Verbindungstunnel tief. Trotzdem sollen die heutigen S-Bahn Gleise zu RV/FV-Gleise werden, hieße also eine Stilllegung von Holstenstraße/Sternschanze). Ist alles schon länger auch offiziell in Diskussion, hier wäre die Präsentation zur Ende 2020 abgeschlossenen Machbarkeitsstudie.


    Daher wundert es mich ja, dass die DB jetzt eine zT widersprüchlich wirkende Machbarkeitsstudie erstellen lässt.

    Einmal editiert, zuletzt von Kiki ()

  • Größerer Trassen(unter-)suchraum im Detail?

    Ich verstehe nicht genau was du mit der Frage meinst aber die neue Machbarkeitsstudie klingt für mich so, als wären nur Start- und Endbahnhöfe, also Hbf und Altona/Nord schon genau festgelegt. Ansonsten wird ja nur Neue Mitte Altona als möglichen Zwischenhalt genannt.

  • Ich verstehe nicht genau was du mit der Frage meinst aber die neue Machbarkeitsstudie klingt für mich so, als wären nur Start- und Endbahnhöfe, also Hbf und Altona/Nord schon genau festgelegt. Ansonsten wird ja nur Neue Mitte Altona als möglichen Zwischenhalt genannt.

    Genau das. Die von dir verlinkte Machbarkeitsstudie 2020 präsentiert eine Variante nördlich der Verbindungsbahn und nur die.

    Die von Tunnelklick eingestellte Mitteilung dagegen erweitert den Untersuchungsbereich auf:


    1.Grundvariante: Lage des neuen Tunnels nördlich der Verbindungsbahn

    2.Grundvariante: Lage des neuen Tunnels südlich der Verbindungsbahn

    3.Grundvariante: Lage des neuen Tunnels unter/leicht neben der Verbindungsbahn


    Mit den jeweils verschiedenen Möglichkeiten zur Verknüpfung mit U-Bahnstationen.