Neue Koalition im Römer (Kommunalwahlen 2021)

  • Am Freitag bzw scheinbar bis in die Nacht zum Samstag hinein, haben die Grünen die Basis über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der FDP, SPD und Volt abstimmen lassen. Das Ergebnis ist dafür ausgefallen meldet die Bild-Zeitung in ihrer Frankfurter Regionalausgabe.


    Schauen wir mal, was das für den Nahverkehr und seine Organisation bedeutet.

    Persönlich hätte ich mir lieber die Linke als die FDP als Koalitionspartner gewünscht. Die FAZ sprach schon in einem Artikel davon, dass die FDP sich ziemlich verbiegen müsste in so einem Viererbündnis.

    Aus meiner Sicht ist es jedoch erfreulich, dass es zu keiner Jamaika Koalition gekommen ist.

  • OT: Je nach verfügbare Masse sind auch Hartz-4 Empfänger reich.


    Da die FDP ja sehr an ungestört fließenden Verkehr interessiert ist -sofern es sich um MIV handelt-, darf meiner Meinung nach mal abgewartet werden. Bus- oder Tramtrassen, ÖPNV Vorrangschaltung, entfallende Parkplätze oder gar Fahrspuren dürften bei der FDP auf großen Widerstand stoßen. Bei autoarme Innenstadt und Flughafen sind auch sehr unterschiedliche Sichtweisen vorhanden...

  • Da sieht man irgendjemand aus dem Publikum labern, Publikum gibt dem kein Applaus....

    Muss man das Youtubevideo in dem Kontext dann verstehen?!

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


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  • auch trotzdem?

    Ohne für die Linke Partei ergreifen zu wollen: Diese Aussage ist doch völlig zusammenhangslos und lässt sich so überhaupt nicht einordnen. Wer ist diese Person, die das sagt? Ist das eine Bürgerin, die ihrem Unmut Luft machen wollte? Am Ende des Videos wird doch von jemandem auf der Bühne, den ich der Partei zuordne, die getätigte Aussage versucht zu relativieren, leider ziemlich unglücklich. Ich denke, im Publikum war man froh, dass dieser Aussage zumindest widersprochen wird.

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  • Zitat: "Unsere Großeltern haben es teuer bezahlt, als sie es nicht gehört haben."


    Das ist noch weniger zu verstehen......

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    Einmal editiert, zuletzt von Darkside ()

  • Wer diese Genossin ist - ist egal -

    nicht egal ist die Antwort des Genossen Riexinger

    (das ist der jemand auf der Bühne - der Parteivorsitzende)

    und diese hat sich seit 1947 kaum verändert.


    Er sagte - man wird die Reichen nicht erschießen,

    sondern arbeiten lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von MilvaMajo ()

  • Wer diese Genossin ist - ist egal -

    nicht egal ist die Antwort des Genossen Riexinger

    und diese hat sich seit 1947 kaum verändert.

    Ja, da hast du recht. Die Antwort hätte unmissverständlicher ausfallen müssen. Das, was er sagt und meint, ist nicht weniger schlimm als das, was die Dame im Publikum erzählt hat.

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  • Ja, das sollte man verstehen.

    Unsere Großeltern haben es teuer bezahlt,

    als sie es nicht gehört haben.


    Werbung für politische Parteien in einem Nahverkehrsforum ... etwas seltsam.


    sorry, die einzige Person die Stimmung gegen eine Partei macht bist du. Dortelweiler hat nur geschrieben, dass er sich lieber die Linke gewünscht hätte. Das ist eine Meinungsäußerung, die hier erlaubt ist, ich kann ja auch sagen, dass ich lieber die CDU gesehen hätte. Das hat nichts mit Parteiwerbung zu tun, sondern ist freie Meinungsäußerung. Anscheinend möchtest du aber, dass man nur deine Meinung akzeptiert und das hat nichts mit Diskurs zu tun. Zu einem Diskurs gehört das akzeptieren von fremden Meinungen und dem Austausch darüber ohne polemisch zu werden.


    Dann stellt sich noch die Frage welche Großeltern du mit unsere meinst? Deine, meine, andere?Mit solchen Aussagen solltest du aufpassen, dafür sind hier sehr diverse Altersgruppen aktiv. Des weiteren ist das eine Pauschale Aussage, die nichts anderes darstellt als Stimmungsmache.

  • Ich habe Anette Rinn als eine durchaus dem ÖPNV gegenüber aufgeschlossene Politikerin erlebt.

    Ich denke, sie ist die Verkehrsexpertin in der FDP. Schließlich war sie Vorsitzende des Verkehrsausschusses.

    Daher mache ich mir da keine Gedanken.

    Gedanken mache ich mir eher bei den GRÜNE, die jedes Blättchen umdrehen, bevor etwas gebaut wird.

    "Dank" "GRÜNEN" warten wir immer noch auf die Ortsumgehung Praunheim.

  • eigentlich ist der Titel nicht ganz korrekt. Es wurde lediglich Beschlossen, entsprechende Verhandlungen aufzunehmen. Ausgang offen, vor allem, wenn die Parteibasis auch ein Wort mitreden will.

  • Persönlich hätte ich mir lieber die Linke als die FDP als Koalitionspartner gewünscht.

    Warum? Damit die Nahverkehrsnutzung sofort kostenlos wird, was die Kapazität vollkommen überlasten würde, wodurch aber zugleich das Geld für weiteren Ausbau fehlen würde? Na, Prost Mahlzeit. Gut, dass ein solch weltfremder, populistischer Kram Frankfurt erspart bleibt.

    Ich habe Anette Rinn als eine durchaus dem ÖPNV gegenüber aufgeschlossene Politikerin erlebt.

    Ich denke, sie ist die Verkehrsexpertin in der FDP. Schließlich war sie Vorsitzende des Verkehrsausschusses.

    Daher mache ich mir da keine Gedanken.

    Gedanken mache ich mir eher bei den GRÜNE, die jedes Blättchen umdrehen, bevor etwas gebaut wird.

    "Dank" "GRÜNEN" warten wir immer noch auf die Ortsumgehung Praunheim.

    Das sehe ich bei der FDP dank Annette Rinn genau so. Zumal sie intensive ÖPNV-Nutzerin ist. Außerdem lesen sich im FDP-Wahlprogramm viele Passagen sehr grün. Ich glaube, der Verkehr wird das unspektakulärste Themenfeld bei den Koalitionsverhandlungen sein.


    Vor den Grünen dagegen fürchte ich mich ein wenig, weil Sprechen und Handeln in der Vergangenheit einige Male weit voneinander entfernt lagen. Ich assoziiere sie (leider!) eher mit Blockade von Nahverkehrsvorhaben. Sie haben den U4-Lückenschluss und die U5-Verlängerung zum Frankfurter Berg jeweils beim ersten Anlauf gestoppt. Hoffentlich stoppen sie nun nicht beides erneut:

    - Die U4 wegen des Kuschens vor den Grüneburgpark-Populisten (die werden es sicher nun so versuchen wie die Günthersburghöfe-Verhinderer, nachdem diese ihr Ziel erreicht haben) und

    - die U5-Verlängerung vielleicht mit dem gleichen Argument wie schon einmal: kein Geld in der Kasse.


    Das Schlimmste wäre, wenn die Grünen nun so radikal auf reinen Radverkehrsausbau setzten wie die Parteien in den 1960- und 1970er-Jahren auf die autogerechte Stadt. Ich finde, Frankfurt braucht den Ausbau der Infrastruktur für ÖPNV, Fußgänger und Fahrrad zugleich.

  • Warum? Damit die Nahverkehrsnutzung sofort kostenlos wird, was die Kapazität vollkommen überlasten würde, wodurch aber zugleich das Geld für weiteren Ausbau fehlen würde? Na, Prost Mahlzeit. Gut, dass ein solch weltfremder, populistischer Kram Frankfurt erspart bleibt.

    Nun ja, in anderen Städten oder Ländern klappt das auch. Mir geht es aber auch eher um die Entstellung des Wettbewerbs im Nahverkehr und bessere Arbeitsbedingungen für Angestellte. Auch beim Thema sozialer Wohnungsbau währen die Linken besser aufgestellt in der Koalition. Ich sehe halt die Felder Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit & Wohnen und Mobilität als Themen der Zukunft. Die Lösungen dafür hätte ich den Parteien Grünen, SPD, Linken und Volt wirklich zugetraut. Aber ich lasse mich auch gerne von einer FDP positiv überraschen zum Thema ÖPNV. Andererseits ist mit der FDP jemand in der Koalition, der den Anschluss zur Mitte hält was das ganze auch ausgewogener macht.

  • Warum? Damit die Nahverkehrsnutzung sofort kostenlos wird, was die Kapazität vollkommen überlasten würde, wodurch aber zugleich das Geld für weiteren Ausbau fehlen würde? Na, Prost Mahlzeit. Gut, dass ein solch weltfremder, populistischer Kram Frankfurt erspart bleibt.

    Es sagt ja keiner, dass sowas von heute auf morgen passieren soll. Ich finde auch nicht, dass das wirklich viel radikaler ist als die von Grünen und SPD gefordeten 365€ im Jahr.


    Bei der FDP bin ich hingegen eher skeptisch; sobald paar Parkplätze weichen müssen oder der Autoverkehr sonst irgendwie gehindert wird wird's dann doch schwierig. Hat man ja z.B. auch beim Mainkai gesehen.


    Bei den Grünen gibt's denke ich immer eine gewisse Naturschutz-Problematik; zum Glück sehe ich diese in Frankfurt aber eher im Hintergrund.

  • Zu dem Zitat mit der jungen Dame von den "Linken": Ich verstehe ihren Ausspruch nicht so, dass sie alle "Reichen" erschiessen (lassen) will. Sondern höchstens so, dass auch dann noch geheizt werden müsste, wenn alle Reichen erschossen worden wären. Das Erschießen der Reichen wird von ihr keineswegs gefordert, sondern lediglich als hypothetische Möglichkeit gesehen - so, wie wenn morgen Captain Kirk mit der "Enterprise"auf der Ratswiese landen würde. Und da das Zitat offensichtlich aus dem Zusammenhang einer längeren Rede herausgelöst wurde, kann ich nicht beurteilen, für was es steht.


    Ich gehe einmal davon aus, dass "Die Linke" in keiner Weise vorhat, "Reiche" zu erschiessen oder anderweitig umzubringen oder zu verletzen. Sonst würde sie - nur als Indiz - schon längst verboten sein oder wenigstens überwact zu werden.


    Doe "Linke" ist eine von einer größeren Anzahl demokratischer Parteien in unserer Stadt, die sich auch streng an die Verfassung hält. So entstehen nur Gerüchte, die die Menschen verwirren - das erleben wir ja schon genug im Zusammenhang mit Corona.


    Und was die Einschätzung Dortelweilers angeht, dass er sich - mit deutlichem Bezug auf unser Forenthema des Nahverkehrs in Frankfurt - lieber Die Linke als Koalitionspartner wünschen würde, ist dieses vollkommen legitim.

  • Nun ja, in anderen Städten oder Ländern klappt das auch.


    Andere Länder/Städte haben auch andere Instrumente zu Verfügung (sei es jetzt eine Parkplatz-Abgabe, Congestion Charge bzw City-Maut, Versement Transport oder Trängselskatt), die Frankfurt als Kommune so nicht zur Verfügung stehen. Für Frankfurt stehen im Prinzip nur Fahrgeldeinnahmen (60%), Haushaltsmittel oder einen Verlustausgleich innerhalb der Stadtwerke-Holding für die direkte und in-direkte ÖPNV-Finanzierung zur Verfügung.

    Einmal editiert, zuletzt von Araali ()

  • Wie Du richtig schreibst : Offtopic. In dem von Dir verlinkten Bericht distanziert sich auch die übrige LINKE von diesen Worten, und selbst die Rednerin selbst. Das hat noch weniger Relevanz als die Meldungen Ende Januar, als eine der Einschränkungen sollte der ÖPNV komplett eingestellt werden. Auch da hat jemand einige Wort aus dem Zusammenhang gerissen und ist damit voller Begeisterung an die Öffentlichkeit gegangen.


    Wenn wir uns darauf einlassen, einzelne unbedachte Äußerungen aus dem Kontext zu reißen und dann damit die Öffentlichkeit zu beglücken, finden wir bei JEDER Partei etwas - und vermutlich sogar bei vielen Forenmitgliedern. :P