Das Problem ist in meinen Augen nicht das "Versagen" der Hersteller, die Lieferzusagen nicht einhalten, sondern das Abwälzen von immer mehr Arbeiten an eben diese Hersteller - was sich sogar in der Fahrzeugkonstruktion zeigt.
Könnte man Getriebe in der eigenen Werkstatt instandsetzen, könnte ZF nicht den Betrieb aufhalten.
Könnte man mehr Elektronikarbeiten in eigenen Werkstätten ausführen, wird man nicht von urplötzlichen Serviceeinstellungen geschockt und muss große Mengen Steuergeräte tauschen.
Natürlich erfordert das Personal, Werkstatträume und Ausbildung, also am Ende Kosten. Aber wir müssen (nicht nur in DA) von dieser gigantischen Abhängigkeit vom Wohlwollen des Herstellers weg, insbesondere wenn der Hersteller regelmäßig den Besitzer wechselt.
Es erfordert aber nicht nur fähige Facharbeiter, sondern auch Personal eine Etage "höher", die sich darum kümmern, dass Eigenreparaturen auch abgenommen werden.
Es ist einfach, die Verantwortung für alles an den Hersteller abzuwälzen, indem man Komponenten, die keinem planbaren Verschleiß unterliegen, an den Hersteller zur Überprüfung schickt.
Wenn man das nicht möchte, muss man in der Lage sein, Verantwortung zu tragen. Das muss am Ende die Geschäftsführung ermöglichen.