Grunderneuerung Frankfurter Straße ab Ostern 2022

  • Würde mich aber ehrlich gesagt nicht überraschen, wenn dieser auf einem Verstärkerkurs - egal ob mit mehr oder weniger sitzen - ausgeholfen hat.

    Mich auch nicht. Habe den am Montag auch auf der Livemap gesehen und habe mich schnell auf den Weg gemacht um ihn zu sehen. Leider hab ich es Zeitlich nicht geschafft aber habe noch gesehen dass in der Heckscheibe meines wissens das Fahrschul-Schild lag, und er wurde auch auf keinem Anzeiger angezeigt. "796" wird eigentlich genutzt wenn beispielsweise eine Linie aufgrund von Verspätung aus dem Verkehr gezogen wird und dann am Kongresszentrum oder so dreht...


    Heute war aufjedenfall ein riesiges Caos in Darmstadt, später dazu mehr...

  • barnyk das ist doch kaum vorstellbar, dass von einer in Deutschland gefertigten Straßenbahn der einzige Hersteller von den Ersatzteilen (inkl. Patentschutz) in der Ukraine liegt. Schade, dass das Echo einfach die Meldung der HEAG abdruckt. Positiv: so spart die HEAG Strom (Maßnahme in Frankfurt Drosselung der Vmax angedacht)

  • barnyk das ist doch kaum vorstellbar, dass von einer in Deutschland gefertigten Straßenbahn der einzige Hersteller von den Ersatzteilen (inkl. Patentschutz) in der Ukraine liegt.

    Naja, vielleicht solltest Du Dich mal daran zurückerinnern, daß die Bahn im Frühjahr ein massives Problem mit der Lieferung von Radreifen hatte und deswegen viele (Doppelstock-)Wagen außer Betrieb setzen mußte. Eben weil diese zum Großteil in der Ukraine gefertigt wurden. Ja, auch andere Länder fertigen Radreifen. Aber deren Kapazitäten sind nicht darauf ausgelegt, mal eben binnen weniger Sekunden die komplette Produktion eines anderen Landes zu übernehmen.


    Und auch wenn Du es Dir (insbesondere ob Deines merkwürdigen Untertons in den Postings) nicht vorstellen kannst, Lieferketten, vor allem von spezialisierten Teilen, stellt man halt nicht so einfach um. Von bereits angesprochenen Problemen wie Patentschutz oder auch Fertigungswerkzeugen mal ganz abgesehen.

  • @holger merkwürdiger Unterton? Eher ungläubig. Deshalb wäre es doch sinnvoll gewesen, wenn das Echo stärker nachgefragt hätte, wie der Mangel tatsächlich zustande kommt. Wie viele Bahnen sind nicht fahrbereit? Das ist doch nicht akzeptabel.

  • Das ist doch nicht akzeptabel.

    Das stimmt, aber auch nicht änderbar... Die Heag hat auch wenn alle fahren würden zu wenige Bahnen, deshalb ist es wichtig dass die neuen Bahnen ergänzen und nicht direkt alle ST12 ersetzen, sondern nur die ST12/13 die im schlechten Zustand sind.


    Besonders nicht akzeptabel war die Situation heute:

    Heute morgen alle Anzeiger entfallen, heute Mittag basierten sie nur auf dem Fahrplan und nicht auf der aktuellen Situation (Verspätung, ausfälle). Am Luisenplatz Stapelten sich 4 Straßenbahnen hintereinander + diverse Busse. Die Signale mussten von Hand aktiviert werden usw....

    Zwischendrin drehte 9118 seine Runden mit Beiwagen als Werkstattfahrt (wohl Probefahrten nach einer HU?), aber mitten in der Stoßzeit?

  • @holger merkwürdiger Unterton?

    Naja, seit Monaten (und bei elektronischen Komponenten seit Jahren) hört man praktisch jeden Tag von Problemen mit den Lieferketten quer durch alle Wirtschaftszweige. Also warum sollte das bei den diversen (nicht nur in Darmstadt) Verkehrsbetrieben anders sein oder warum sollte man den Betrieben nicht glauben, daß sie genauso von der Lieferproblematik betroffen sind wie andere Industriezweige auch? Das ist ja nun kein Insiderwissen, daher der doch gefühlt "merkwürdige Unterton"/"Suggestivfrage".

  • Mich auch nicht. Habe den am Montag auch auf der Livemap gesehen und habe mich schnell auf den Weg gemacht um ihn zu sehen. Leider hab ich es Zeitlich nicht geschafft aber habe noch gesehen dass in der Heckscheibe meines wissens das Fahrschul-Schild lag, und er wurde auch auf keinem Anzeiger angezeigt. "796" wird eigentlich genutzt wenn beispielsweise eine Linie aufgrund von Verspätung aus dem Verkehr gezogen wird und dann am Kongresszentrum oder so dreht...


    Heute war aufjedenfall ein riesiges Caos in Darmstadt, später dazu mehr...

    Um mal dem ganzen "gefährlichen Halbwissen", "Scheißhaus-Parolen" o.ä. entgegenzuwirken hier mal ein kleiner Fact:


    Das mit dem 796 stimmt so nicht. Das is ne Kennung für die Fahrschule. Hätte der 8210 keine Rollbandanlage sondern LED-Anzeiger, würde "Fahrschule" auf der LED-Anzeige stehen.


    Das der 8210 auf "Linie" angezeigt wurde liegt wahrscheinlich daran, dass die Fahrschule mit "relativem Fahrplan" statt nur mit Route gefahren ist. Bei "relativem Fahrplan" wird auf dem IBIS die Fahrplanabweichung dem Fahrer angezeigt. Im Normalfall wird mit Route gefahren (ohne Fahrplanabweichung).


    Achso und bei der Funktion mit Fahrplanabweichung, wird das Fahrzeug auf der Spionage...ääähhmm ich meine Live Map angezeigt :pinch:


    Grüße

    T.

    Theorie ist, wenn man alles weiß, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, aber keiner weiß warum.


    Und wieder ist ein Tag vollbracht, und wieder ist nur Mist gemacht.
    Und morgen mit dem selben Fleiße wieder an die selbe Schei**.
    Nun lebt wohl ihr Sorgen, leckt mich am Ar*** und bis morgen

    Einmal editiert, zuletzt von Tobias243 () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Danke für die Antwort, 796 hatte ich halt bisher so beobachtet, dass es für viele Dinge genutzt wird wie z.B. bei Fußballbahnen, deshalb habe ich es so genannt. Und auf den Rollläden steht ja meines Wissens auch Fahrschule?

  • Dass der ST11 wieder in Betrieb genommen wurde, ist jetzt nicht die hohe Kunst. Er ist technisch nah am ST12, viele neuralgische Ersatzteile passen.

    Der ST10 ist eine ganz andere Liga, er ist nicht nur bei der Fahrsteuerung komplett anders.

    Trotz ähnlichen Aussehens hat er nicht nur eine ganz andere Steuerung, sondern daruch bedingt auch eine andere Heizungsanlage, die die Abwärme der Bremswiderstände nutzt, eine andere Bremsanlage, andere Trittstufenmechanik, andere Sollwertgeber etc.

    Die Gleichteile zwischen ST10 und 11/12 dürften sich auf Blechteile und vielleicht die Schienenbremsen beschränken.


    Im Übrigen ist die Rollbandanlage des ST11 nicht an die IBIS-Anlage angebunden (Auch wenn das möglich sein müsste, da die Rollbandanlage bei 8210 und 8214 auf IBIS-Wagenbus umgebaut wurde). Mit dem Wegfall des alten IBIS-Gerätes müsste damit jegliche Möglichkeit, die Rollbänder zu verstellen, weggefallen sein.

  • Einen Punkt möchte ich noch anfügen:

    Der Oldtimereinsatz auf Linie ist bei gegebener Situation auch aus einem anderen Grund nicht zweckmäßig:

    Wir haben 48 Tw im Bestand. Dabei werden 34 gebraucht. Das ist weit mehr Reserve als notwendig sein sollte. Es fehlt also tatsächlich nicht an Fahrzeugen, sondern an Wartungsmöglichkeiten. Das kriegt man nicht in den Griff, wenn man einfach nur mehr Fahrzeuge zum Verschleißen auf das Problem wirft. Es braucht hier eine Klärung der Frage, warum so relativ plötzlich so viele Fahrzeuge außer Betrieb gehen. Entweder sind das HU-Fristen oder das System Werkstatt-TAB-Hersteller hat ein Effizienzproblem (Ich erinnere da an die Nummer mit den SB9-Türsteuergeräten letztens. Elektronikschäden in der Häufung halte ich für extrem unwahrscheinlich).

  • Seit Jahren ist die Wartungsfähigkeit der Heag schlicht miserabel. Dazu kommen noch die taktischen Fehler der Geschäftsführung.


    Insgesamt ist die Heag einem modernem ÖPNV offenbar nicht wirklich gewachsen.


    Ausbaden dürfen es die Fahrgäste und natürlich das Personal.


    Aber wir machen brav Werbung für den Heinerliner... Da gibt es ja ebenfalls hohe Subventionen, wie damals bei den Fahrzeugen der DWM...

  • Aber wir machen brav Werbung für den Heinerliner... Da gibt es ja ebenfalls hohe Subventionen, wie damals bei den Fahrzeugen der DWM...

    Heinerliner? Nie genutzt. Was ich von meinen Bekanntenkreis so höre und lese, ist das Ding zu kompliziert (bestellte Fahrt um 11.20 Uhr fand bereits um 11:00 Uhr statt) und mit den Bezahlen auf die nicht herkömmliche Art (über Handy-App - was auch immer das sein mag) der höheren Preise (Subventionen gehen wohl doch nicht in Heinerliner) traue ich grundsätzlich nicht.

    Damit zählt der Heinerliner zu den gleichen Dingen wie Politiker und Beamte im Ruhestand und hochstudierte Manager, die im Glauben sind, das ein Handwerker im Betrieb ist immer noch einer zuviel ist (was letztendlich auch das Problem bei der Instandhaltung darstellt -> also ein hausgemachtes Problem):

    Kann weg - brauchen wir nicht.


    Und nun wieder zurück zur Baustelle.

    Viele Grüße aus Darmstadt


    Jörg

  • Genau. Vielleicht kann ein Admin die nicht zum Thema gehörenden Beiträge passend verschieben.

    Genau, am besten einen Beitrag mit dem Titel "unfähig" erstellen.


    Aus meiner Sicht passt das sehr wohl hier rein. Man sollte manchmal auch über sein DIN A4 Blatt hinaus schauen.

  • ET 403. Vielleicht wurde hier schon vor Jahren ein Weg eingeschlagen, den man heute gehen muss. Das Problem könnte länger existieren als die derzeitige Geschäftsführung. Es ist nicht nur so, dass man zum Teil nichts bekommt, sondern Hertseller, trotz vereinbarhrter 30 jähriger Ersatzteilversorgung, Teile aufkündigen, einfach nicht mehr produzieren und das neue Teil nicht lieferbar ist. Nur mal so zur Info, die Reparatur eines Getriebes beim Hersteller kann schon mal 6 Monate und mehr dauern. Je nach dem wie viele schadhaft sind, kann das sehr lange werden. Da du ja aber anscheinend besser agieren würdest als die Geschäftsführung, könntest du dich auf die vakante Geschäftsführerstelle bewerben. Auch in der Werkstatt sind viele Stellen offen. Du könntest also mit deinem Fachwissen für Verbessserung sorgen.

  • Disponent Nochmal,ich denke nicht nur das die Schuld die Heag alleine trifft, prinzipiell sehen wir hier nur den Nachteil von Direktausschreibungen. Man ist ja gesetzt.


    Das Problem wurde vor Jahren schon gebetsmühlenartig herunter gesäuselt. Schaut man sich die Presseinformationen der letzten Jahre an, ist im Regelfall immer jemand anders schuld.


    Prinzipiell wird es für die Fahrgäste an der Baustelle jetzt komfortabler. Die Frage bleibt zwar weiter wo die Busse her kommen, aber man wird es sehen.


    In wie weit sich das Gleisdreieck amortisiert hat, ist natürlich auch mal interessant. Die Flexibilität kann man natürlich gebrauchen, allerdings hätte ich mir diese Investitionen an anderen Stellen gewünscht.


    Es bleibt spannend 😉

  • Nochmal,ich denke nicht nur das die Schuld die Heag alleine trifft, prinzipiell sehen wir hier nur den Nachteil von Direktausschreibungen.

    Quark. Es ist doch völlig egal, wer der Betreiber ist. Wenn ZF meint, gerade keine Getriebe liefern oder reparieren zu können, dann ist es völlig wumpe, ob die Darmstädter Straßenbahn von der Heag Mobilo, der VGF, Transdev, Keolis oder sonstwem betrieben wird. Das Fahrzeug steht.

  • Ich nehme deine Meinung zur Kenntnis. Ist auch für mich ok. Auch wenn sich die Ersatzteile seit Jahren als Hauptargument abnutzen...


    Das beziehe ich auch auf die DB mit ihrem Doppelstockwagebproblem und der Abhängigkeit von Asovstahl.


    Ich habe meine eigene und sehe, dass sich dieser Premiumdienstleister, leider (!), in den letzten Jahren sehr stark ins Negative entwickelt.


    Wenn ich weiß, dass ich die Fahrzeuge nicht habe, kann ich keinen Mehrverkehr wie die Linie 10 anbieten. Oder den 10 Minutentakt auf der 2 und 3. So werden Fahrzeuge gebunden.


    Der Servicegedanke fehlt mir zusehends.


    Wir werden sehen wie sich der Verkehr abbilden lässt. Ich denke aber, da wird noch mehr kommen....