Ich kann es auch nur schwer nachvollziehen, dass ganz allgemein ein ungeheuerlicher Sanierungsbedarf an allen möglichen Verkehrsinfrastruktur Einrichtungen besteht.
Ob nun Infrastruktur für die Eisenbahn oder Autos. Entweder wurde einst zu billig, nicht nachhaltig gebaut oder die Wartung wurde
vernachlässigt um in Neues zu investieren.
Neu schafft mehr Wähler und Wählerinnen Stimmen wie altes zu pflegen?
OK,- das mag ein eigenes Thema sein.
Die Autobahnbrücken der 1960er Jahre wurden nur für LKWs mit einem zGG von 26t geplant. Mittlerweile sind im kombinierten Verkehr 44t üblich, und dazu gab es damals einen sehr fatalen Hang dazu Brücken sehr sparsam auszuführen, nicht weil man das musste, sondern weil man es konnte und die Ingenieure darin eine Bestätigung ihrer Fähigkeiten sahen. Im Mittelalter hätten sie wohl Kathedralen gebaut. Ein weiterer Punkt ist die Betonüberdeckung (d.h. wie viel Beton befindet sich zwischen Oberfläche und der Bewährung) bei diesen Bauwerken., das wurde damals auch recht knapp geplant und ausgeführt. Haarrisse treten bei Beton eigentlich immer auf, und wenn die Überdeckung zu gering ist, fließt Wasser an die Stahlbewährung korrodiert diese und der Rost sprengt den Beton ab. Das ist ein typisches Schadbild bei Betonbrücken. Deshalb gibt es auch einen so hohen Bedarf an Brückensanierungen aus dieser Zeit.