Sehe ich genauso. Man hätte ja wenigstens bei der 101 und ggf. bei einer Linie, die Lauterborn bedient (105), den 15 Minutentakt bis 22 Uhr und den 30 Minutentakt bis Betriebsschluss belassen können...
zumindest auf dem Lauterborn Abschnitt wird es wohl eine Taktüberlagerung geben, so dass 104 und 105 gemeinsam einen 15 Minuten Takt bilden.
Das Problem ist nicht, dass Offenbach - neben anderen Leistungen den ÖPNV einschränkt. Das Problem ist, dass Offenbach - mit vielen anderen Kommunen in unserer Republik - wirtschaftlich so viele Probleme hat, dass es viele seiner Leistungen seiner Daseinsvorsorge einschränken muss und da die gesetzlichen Rahmenbedingungen fehlen, das zweifellos in dieser Republik bei Privaten wie auch einzelnen Kommunen vorhandene Vermögen soweit abzuschöpfen, dass eine ausreichende Basis für alle da ist.
Das sehe ich sehr ähnlich. Die einfache Aussage, "Das böse Offenbach kürzt die ÖPNV-Ausgaben" zieht halt nicht. Im Gegenteil, mit dem Fahrplan wie er jetzt noch gültig ist, hat die Stadt ein sehr gutes Angebot geschaffen. Es ist sehr bedauerlich, dass es nun wieder zurück genommen werden muss. Ich sehe da auch das Land in der Pflicht. Es kann nicht sein, dass es Klimaschutz und guten ÖPNV nur in wohlhabenden Gemeinden gibt. Städte in denen es weniger sprudelt sollten unterstützt werden, schließlich ist es dem Klimawandel auch egal, ob die Menschen in Eschborn oder Offenbach wohnen.
In Frankreich zum Beispiel läuft da auch viel mehr über die Zentralregierung. Ich hoffe in Zukunft wird es auch in Deutschland mehr bzw. intelligentere Förderung geben.