R-Wagen werden nach Budapest verkauft

  • Worüber genau diskutieren wir hier eigentlich? Darüber, wie realistisch es ist, dass die T-Wagen pünktlich geliefert werden? Darüber, wie realistisch wir es finden, dass die VGF sich keine außer-wenns-Probleme-mit-den-T-Wagen-gibt-Klausel in den Kaufvertrag schreiben würde? Darüber, ob es im Fall der Fälle nach Verkauf der R-Wagen moralisch verwerflich wäre, auch die Pt-Wagen einzusetzen? Beziehungsweise ob es erlaubt wäre?


    Ich glaube, niemand fordert ernsthaft, dass R-Wagen abgegeben werden sollten, bevor sie durch T-Wagen ersetzt wurden.


    Dass niemals nie nicht ein P-Wagen eingesetzt werden darf, nachdem auch nur ein R-Wagen verkauft wurde, kann aber wohl auch nicht im Interesse der Allgemeinheit liegen – und es wäre eben auch nicht im Widerspruch zu Gesetzen.

  • Dass niemals nie nicht ein P-Wagen eingesetzt werden darf, nachdem auch nur ein R-Wagen verkauft wurde, kann aber wohl auch nicht im Interesse der Allgemeinheit liegen

    Also in meinem Interesse läge es sicherlich nicht.


    Ich weiß nicht, woher plötzlich die Begeisterung für die R-Wagen kommt. Die Teile sind unbequem, haben fürchterliche Fahreigenschaften (die wollen gefühlt durch jede Kurve lieber geradeaus weiter), knarzen und scheppern, die Stromrichter machen Lärm, die Beleuchtung ist schlecht und sind nicht klimatisiert.


    Ein P-Wagen zum Vergleich gleitet geradezu über die Gleise - und es ist hell im Innenraum. Wenn das Ding klimatisiert wäre und das Schaltwerk nicht zu solch ruckhaftem Beschleunigen und Abbremsen führen würde, wäre das ein wunderbares Fahrzeug. Bahnsteige vorausgesetzt.


    Von den derzeit in Frankfurt vorhandenen Fahrzeugen ist, von den Fahreigenschaften betrachtet, lediglich der U5 dem P überlegen.

  • Ich weiß nicht, woher plötzlich die Begeisterung für die R-Wagen kommt. Die Teile sind unbequem, haben fürchterliche Fahreigenschaften (die wollen gefühlt durch jede Kurve lieber geradeaus weiter), knarzen und scheppern, die Stromrichter machen Lärm, die Beleuchtung ist schlecht und sind nicht klimatisiert.


    Ein P-Wagen zum Vergleich gleitet geradezu über die Gleise - und es ist hell im Innenraum. Wenn das Ding klimatisiert wäre und das Schaltwerk nicht zu solch ruckhaftem Beschleunigen und Abbremsen führen würde, wäre das ein wunderbares Fahrzeug. Bahnsteige vorausgesetzt.

    Das ist ja nun auch nicht ganz objektiv ;)

    Bin jahrelang täglich auf der U5 gefahren, komm mir nie wieder mit P-Wagen =O R-Wagen sind für mich bis heute aus Fahrgastsicht (außerhalb des Hochsommers) das Nonplusultra auf Frankfurts Straßenbahnschienen.

  • Ein P-Wagen zum Vergleich gleitet geradezu über die Gleise - und es ist hell im Innenraum. Wenn das Ding klimatisiert wäre und das Schaltwerk nicht zu solch ruckhaftem Beschleunigen und Abbremsen führen würde, wäre das ein wunderbares Fahrzeug. Bahnsteige vorausgesetzt.


    Von den derzeit in Frankfurt vorhandenen Fahrzeugen ist, von den Fahreigenschaften betrachtet, lediglich der U5 dem P überlegen.

    Das ist alles richtig, wenn man jung ist und zu Fuß unterwegs ist. Der große Vorteil des R- gegenüber des Pt-Wagens ist nun einmal die Niederflureigenschaft. Rollstuhl, Kinderwagen, Fahrrad, Rollator, Hackenporsche - geht alles besser mit dem R-Wagen.


    Der Verkauf der R-Wagen ist kritisch zu sehen, wenn wir doch schon jetzt wissen, dass danach nicht genügend Züge für die geplanten Erweiterungen vorhanden sein werden. Laut Bernemers Berechnungen werden 2025 sechs Wagen fehlen. Nun gibt es drei Möglichkeiten, wo diese herkommen können: Man kauft weitere 6 T-Wagen, man behält R-Wagen oder man setzt Pt-Wagen ein. Letztere Variante ist die, gegen die sich hier viele wehren, da sie nicht barrierefrei sein wird. Wenn die VgF einen Verkauf der R-Wagen im diskutiertem Umfang von 35 Wagen bekannt gibt, wäre es daher schön, wenn sie bei der Gelegenheit den Kauf weiterer T-Wagen ankündigen würden.

    Einmal editiert, zuletzt von JeLuF ()

  • Die R-Wagen waren damals ja auch eine Katastrophe, ich hab die Geschichte von damals gelesen. Düwag hatte nur wenige Monate für Konstruktion und Tests Zeit, die 2. Serie war trotz Verbesserungen nicht zufriedenstellend, das schreibt selbst die VGF auf ihrer Seite, wo sie ihr 25 Jähriges Jubiläum feiert. Ach ja falls Zeitzeugen hier sind, mich würde interessieren wie es damals war, als der R-Wagen erschien, die Aufregung, die Pannen und die Begeisterung der Menschen?
    Jedenfalls Wirkt’s auf mich so als wolle man die Teile schneller loswerden weil sie bis heute einfach Probleme machen und von der Wartung her aufwendig sind. Mal abgesehen davon, das man da kaum mit dem Kinderwagen durchkommt, ja auch die Klappsitze wo der Wagen hinein kann sind meist besetzt. Dann sind manche Sitze eine Stufe höher, ich bin sicher selbst da kriegen die meisten Mobilitäts eingeschränkten Personen Probleme. Hierbei würde ich auch gerne anmerken, das man hoffentlich in zukünftigen Fahrzeugen, auch in der Mitte des Fahrzeugs Platz für Kinder wagen und Mobilitäts eingeschränkten Personen macht (Supertram). Es es ist aber eindeutig, das die P-Wagen als erstes ersetzt werden bis 2026 ist noch eine Menge Zeit.


    Ich frage mich eher ob die VGF, die Option für die weiteren T-Wagen einlösen wird? Weil durch Corona gab‘s Einbrüche von den Einnahmen. Es heißt ja man gehe nicht mehr den Spar weg, stattdessen will man investieren und den Nahverkehr fit für die Zukunft machen, aber ob sich daran auch gehalten wird?

    Einmal editiert, zuletzt von Rikashi52n ()

  • Das ist kein Argument und es ergibt auch keinen Sinn.

    Dann fahren sie eben auf Strecken, wo sie eingesetzt werden können, sofern das Netz bis dahin nicht komplett entsprechend ausgebaut ist.

  • Hallo.


    Irgendwie erinnert mich die Farbe an die Werbung mit der Maggiflasche (022), den Brühwürfeln (033), oder der Bäckerei Eifler (030).


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

  • Leider kann man die Türen ohne die gelben Zitierwinkel ja nur erahnen.

    Da wo das schwarze Fensterband unterbrochen ist mit leuchtendem Gelb?

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Da wo das schwarze Fensterband unterbrochen ist mit leuchtendem Gelb?

    Ich denke schon. Keine Ahnung, wie die Fahrgäste das in Budapest erkennen sollen, aber in Frankfurt ist eine Tür ohne gelbe Zitierwinkel als solche jedenfalls nicht erkennbar. Zumindest meinen das einige so… ;)

    X
    X
    X

  • Danke, jetzt hab ich es auch begriffen. *schaut betreten zu Boden und geht vom Schlauch runter* ^^

    Tja, jetzt machste dir extra die Arbeit, das hier unten zu lesen - und dann steht da nichts sinnvolles. Pech gehabt.

  • Da wo das schwarze Fensterband unterbrochen ist mit leuchtendem Gelb?


    Ich weiß ja nicht, ob Colaholiker und mir eine andere Grafik angezeigt wird, aber das sieht man doch absolut deutlich. Oder kam der Sarkasmus bei Combino nicht ganz raus? ;)



    Ah, da hing der Rechner kurz und prompt gab's ne weitere Antwort. :saint:

    Jakkeline, nich den Marzel mit die Schüppe auf'n Kopp kloppen!
    ________ _ _ _ _ _ _


    Freundliche Grüße!

    Einmal editiert, zuletzt von Johony ()

  • FNP: Straßenbahnflotte soll größer werden


    Wie die FNP heute schreibt, soll Budapest nur 18 R-Wagen (R1) aus der ersten Serie bekommen, die zweite Serie (R2), also 20 Fahrzeuge soll in Frankfurt bleiben und dass passt auch zur Info von tamperer, der kürzlich hier mitgeteilt hat, dass die R2 mit einer „Fahrerstandsklimatisierung“ nachgerüstet werden...


    Insgesamt sollen mit R2, S, T30 und T40 140 bzw. mit Option auf +13, 153* Fahrzeuge im Zielkonzept zur Verfügung stehen, das neue Straßenbahnzielkonzept + Ringstraßenbahn benötigt dem Bericht zufolge 146 Fahrzeuge, damit hat man eine Reserve von 7 Fahrzeugen, diese soll an Stadiontagen ermöglichen, dass man keine Züge mehr von anderen Linien abziehen muss, wenn der Zusatzverkehr läuft.

    * = 20 R2 / 74 S / 46 T in zwei Varianten = 140 + 13 weitere T als Option = 153.


    Der Grünen-Politiker wolfgang Siefert (mutmaßlich ab 2023 neuer Verkehrsdezernent), bekräftigt, dass das beschlossene Straßenbahnkonzept auch von der neuen Koalition (Ampel +) mitgetragen wird, „beschlossen ist beschlossen“ und es wird kein Wagen verkauft, der noch gebraucht wird.

    10.02.01-10.02.24: 23 Jahre U4 zur Messe und Bockenheimer Warte ;)
    11.04.15-11.04.24: Neunter Jahrestag U5-Wagen auf Linie U4 8)
    Seit 09.10.16: Endlich fährt der U5-Wagen auf allen Strecken (U1-U9) :thumbsup:

  • ...damit hat man eine Reserve von 7 Fahrzeugen, diese soll an Stadiontagen ermöglichen, dass man keine Züge mehr von anderen Linien abziehen muss, wenn der Zusatzverkehr läuft.

    Gab es diese Aussage nicht schon einmal? Ungefähr, als die Auslieferung der S (2. Serie) erfolgte.

  • So ist wohl abzusehen, dass die P-Wagen trotzdem weiter betriebsbereit gehalten werden, um sie bei Bedarf als Verstärkungszüge (Linie 20...) oder für besondere Aufgaben zu nehmen.

    Um ganz spitzfindig zu werden: Wenn alle im Fahrplan verzeichneten Linienfahrten mit NF-Fahrzeugen gefahren werden müssen um dem Gesetz Genüge zu tun, so findet doch sicher immer wieder mal Verkehr statt, der *nicht* im Fahrplan steht und einen Anlaß bietet, die P-Wagen produktiv zu bewegen.