RMV und NVV schreiben Kinzigtalbahn aus

  • Die Ausschreibung war nicht geheim. Ich denke, wie dürfen unterstellen, dass sich der RMV regelmäßig mit den LNVGs austauscht - auch über so etwas.


    Die Einstiegshöhe ist natürlich ein Problem. Allerdings muss der Einstieg ab Tag 1 an allen Stationen funktionieren - das müssen die Auftraggeber sicherstellen und haben schlicht keine Wahl. Der Ausbau der Stationen bis Bebra wird ohne Zweifel bis weit in die Dreißigerjahre andauern. Ich denke, wir dürfen davon ausgehen, dass zur nächsten Ausschreibung für den Betrieb ab 2040 dann alles stufenlos auf 76 cm funktionieren wird. Das ist nun einfach die Übergangsphase, und für die sind die 60 Zentimeter offenkundig die einzig praktikable Lösung.

  • Die Ausschreibung war nicht geheim. Ich denke, wie dürfen unterstellen, dass sich der RMV regelmäßig mit den LNVGs austauscht - auch über so etwas.


    Die Einstiegshöhe ist natürlich ein Problem. Allerdings muss der Einstieg ab Tag 1 an allen Stationen funktionieren - das müssen die Auftraggeber sicherstellen und haben schlicht keine Wahl. Der Ausbau der Stationen bis Bebra wird ohne Zweifel bis weit in die Dreißigerjahre andauern. Ich denke, wir dürfen davon ausgehen, dass zur nächsten Ausschreibung für den Betrieb ab 2040 dann alles stufenlos auf 76 cm funktionieren wird. Das ist nun einfach die Übergangsphase, und für die sind die 60 Zentimeter offenkundig die einzig praktikable Lösung.

    Hallo,


    'danke', dass Du die regionale Verantwortung auf die loaklen LNGs/LNOs/ abwälzt, die laut Hierarchie aber gar nicht für den RMV-Ausschreinbungsmist verantwortlich sind.

    Die naheliegende Lösung - kurzfristige Aufhöhung von Mini-Bahnsteigen über ein paar Jahre- hatte ich hier bereits angesprochen. Diese Lösung hat der angeblich allwissende RMV aber nicht gewählt. OK, dann muss der RMV mit den Konsequenzen der eigenen Entscheidung leben.

    Warum verteidigst Du die in der Sache völlig idiotischen RMV-Nicht-Lösungen?


    Grüße

    Umland-Bürger

    Einmal editiert, zuletzt von Umland-Buerger () aus folgendem Grund: Tippfehlerbereinigung

  • Du vergisst dabei leider, dass die Bahnsteige nicht dem RMV, sondern der DB Station und Service AG gehören und der RMV daher nur bedingt Einfluss auf Bahnsteighöhen bzw. noch weniger auf bauliche Eingriffe an den Bahnsteigen nehmen kann.

    Viele Grüße

    Krabe98

  • Was du "verteidigen" nennst, ist der Versuch zu verstehen, was ein sachlicher Grund gewesen sein könnte für diese Entscheidung. Für eine Diskussion auf dieser Sachebene scheinst Du leider gerade durch Deine Verärgerung ("-mist", "angeblich", "idiotisch") etwas zu blind zu sein. :rolleyes:


    Beispiel:

    Wusste die Region, also konkret der Main-Kinzig-Kreis und der Kreis Fulda, von den Randbedingungen der RMV-Ausschreibung?

    Darauf antwortete ich:

    Die Ausschreibung war nicht geheim. Ich denke, wie dürfen unterstellen, dass sich der RMV regelmäßig mit den LNVGs austauscht - auch über so etwas.

    Und diese Antwort (über-) interpretierst Du nun so, dass ich nun die Verantwortung auf die Region abwälze? Uiuiui, starker Tobak. Merkste auch, oder?

  • In der Regel

    Die Städte und auch Landkreise in Hessen schließen in der Regel keinen Vertrag mit DB Station&Service stattdessen gibt es eine Finanzierungsvereinbarung zwischen Land Hessen, RMV und Station&Service, die erst kürzlich aktualisiert wurde. Der LNO nehmen über den RMV Einfluss auf die Ausgestaltung.

    Des Weiteren sind die LNO sowie Kreise an den Ausschreibungen über ihre Mitarbeit im RMV beteiligt. Es ist also nicht so, dass der RMV hier allein entscheidet und keine Rücksicht nimmt.

    Die Wahl der Einstieghöhe mag seltsam erscheinen, aber anscheinend hat man diese für sinnvoll erachtet. Ich hätte auch eher eine Mischform bevorzugt, wie sie im Desiro HC umgesetzt wurde also Esto 76cm und Dosto 60cm. Das hat den Vorteil, dass die Stufen über den Drehgestellen im Esto geringer sind bzw. entfallen können. Bei 60cm Bodenhöhe hat man einen ganz schönen Berg und Tal Weg im Fahrzeug.


    Zum Fahrplan: Die LNO werden den Fahrplan der Busse entsprechend anpassen. Der Fahrplan wird ja nicht allein auf Wunsch des RMV geändert, vielmehr ändert sich mit der Inbetriebnahme von S21 das Taktgefüge im FV, sodass der RMV hier auch Anpassungen vornehmen musste.

  • Der Fahrplan wird ja nicht allein auf Wunsch des RMV geändert, vielmehr ändert sich mit der Inbetriebnahme von S21 das Taktgefüge im FV, sodass der RMV hier auch Anpassungen vornehmen musste.

    Hallo Ole,

    danke, da nähern wir uns nämlich dem Problemkern an.

    Über drei Jahrzehnte, seit Inbetriebnahme des 3. Gleises Wolfgang - Hailer-Meerholz, hat sich der (DB-)Fernverkehr nach den infrastrukturellen und fahrplantechnischen Möglichkeiten des Regionalverkehrs gerichtet. Ziel waren möglichst wenig Überholungen der RB- bzw. RE-Züge.

    Inzwischen wurde nun endlich der abschnittsweise Aus- bzw. Neubau zwischen Hanau, Gelnhausen und Fulda vorangetrieben, so dass man grob sagen kann, wann welcher Ausbau wo kommen wird.

    Bisher war es gute geübte Praxis, dass man Angebotsänderungen im Sinne von Angebotsverbesserungen erst dann umsetzt, wenn die dafür nötige Infrastruktur auch tatsächlich zur Verfügung steht.

    Aber Stuttgart21, dieses in mehrfacher Hinsicht extrem kontraproduktive Immobilienprojekt, soll jetzt zum Anlass genommen werden, vor der eben beschriebenen goldenen Regel abzuweichen? Also erstmal wieder für viele Jahre im Kinzigtal alles durcheinanderwirbeln und verschlechtern, damit man dann 2035+ stolz wie Bolle verkünden kann, dass es ja dann auch mal wieder ein bisschen was besser wird?

    Da hat der RMV (ich trauen mich gar nicht vom Land Hessen zu sprechen) aber ganz schlecht verhandelt.

    Der Beginn des neuen Verkehrsvertrages für die RE50+RB51-Leistungen fällt zusammen mit der Bauphase des ABS-Abschnittes Gelnhausen - Hanau, der viele Jahre ein Anspruch nehmen wird.

    Allein die Tatsache, dass der RMV einfach mal locker Fahrzeitkürzungen beim RE zwischen Frankfurt und Fulda von satten 8 Minuten verspricht, ist unter diesen Rahmenbedingungen unseriös.

    Auf die Konsequenzen der geänderen Fahrzeitlagen für die Zubringerverkehre gehe ich noch separat ein.

    Ich halte fest:

    - Der RMV hat sich auf regionaler Ebene dem Druck der DB gebeugt, ihr eigenwirtschaftliches(!) SPFV-Angebot wegen S21 umzustrukturieren und dabei die heutigen, ITF-kompatiblen bestellten(!) Fahrplanstrukturen zwischen Frankfurt und Fulda mal locker hopps gehen zu lassen.

    - Der RMV wird in Bezug auf die Folgekosten (Attraktivitätsverlust, Anschlussverluste, Kostensteigerungen) vermutlich auf die Zuständigkeit der lokalen Ebenen der betroffenen Gesellschafter verweisen.

    Wie überhaupt das Verweisen auf andere Zuständigkeiten inzwischen zur im wesentlichen verbliebenen Kernkompetenz von Land und RMV zu gehören scheint :-/


    Grüße

    Umland-Bürger

    Einmal editiert, zuletzt von Umland-Buerger () aus folgendem Grund: Buchstabe ergänzt

  • Die Städte und auch Landkreise in Hessen schließen in der Regel keinen Vertrag mit DB Station&Service stattdessen gibt es eine Finanzierungsvereinbarung zwischen Land Hessen, RMV und Station&Service, die erst kürzlich aktualisiert wurde. Der LNO nehmen über den RMV Einfluss auf die Ausgestaltung.

    Hallo,

    soweit die Theorie. In der Praxis müssen sich die jeweiligen Kommunen dann doch an den Projekten finanziell beteiligen. Nur damit hier keine Legendenbildung stattfindet.

    Aus übergeordneter Sicht ist es in der Tat die Pflicht des gesetzlich für de SPNV zuständigen RMV, die Stationsausbeuten inhaltlich sinnvoll zu koordinieren. Wovon im Negativbeispiel Kinzigtalbahn ja wohl nicht die Rede sein kann.

    Die genannten Finanzierungsvereinbarungen haben ein großes Problem, sie sind nicht flexibel genug, um auf geänderte Anforderungen angemessen reagieren zu können. Wie anders wäre es zu erklären, dass technisch völlig problemlose Zwischenzustände (temporäre Bahnsteigerhöhungen) offenbar hier nicht vorkommen?

    Diese Förder-Bürokratie stinkt zum Himmel!

    Hauptsache die Gelder fließen "plangerecht" - ob das, was dabei hinten raus kommt, verkehrlich und gegenüber den Fahrgästen noch einen Sinn ergibt, darum scheint sich inzwischen keiner mehr zu kümmen.

    Verkehrswende wird totverwaltet. Das ist so. Und daher ist es in allgemeinverständlicher Deutlichkeit anzusprechen.


    Grüße

    Umland-Bürger

  • Des Weiteren sind die LNO sowie Kreise an den Ausschreibungen über ihre Mitarbeit im RMV beteiligt. Es ist also nicht so, dass der RMV hier allein entscheidet und keine Rücksicht nimmt.

    Hallo,

    dann möchte ich nicht in der Haut derjenigen stecken, die das vor Ort durchgewunken haben und dann in einigen Jahren ihrer Politik erklären müssen, welche inhaltlichen und finanziellen Auswirkungen dieses Trassen-verschieb-dich-Spielchen haben wird.

    Der RMV kann sich, wie gewohnt, einen schlanken Fuß machen. Die Probleme kleben aber an den Schuhen der Lokalen, die das abgenickt hatten. Und die werden das nach unten an die Fahräste durchreichen in Form von Leistungskürzungen, Angebotseinschränkungen und der Änderung der ganzen auf den Schulverkehrs ausgerichteten Bus-Umlaufplanung.

    Aber so ist das, wenn im stillen Kämmerlein Grundsatzentscheidungen getroffen werden, und der RMV mit den bekannten Jubel-Pressemitteilungen versucht, vom eigentlichen Thema abzulenken.


    Grüße

    Umland-Bürger

  • Was du "verteidigen" nennst, ist der Versuch zu verstehen, was ein sachlicher Grund gewesen sein könnte für diese Entscheidung. Für eine Diskussion auf dieser Sachebene scheinst Du leider gerade durch Deine Verärgerung ("-mist", "angeblich", "idiotisch") etwas zu blind zu sein. :rolleyes:


    Beispiel:

    Darauf antwortete ich:

    Und diese Antwort (über-) interpretierst Du nun so, dass ich nun die Verantwortung auf die Region abwälze? Uiuiui, starker Tobak. Merkste auch, oder?

    Hallo Bernemer,

    'verstehen' im Sinne von 'eine bequeme Rechtfertigung suchen' kann man letztlich alles.

    Der behauptete Sachgrund (Nichtausbau von Bahnsteigen zu Vertragsbeginn) passt jedoch nicht zur möglichen Handlungsbreite es ausschreibenden RMVs.

    Der RMV wusste seit vielen Jahren, dass alle Stationen der Kinzigtalbahn, wenn auch aus unterschiedlichen Fördertöpfen, in wenigen Jahren auf eine einheitliche Bahnsteighöhe von 76cm gebracht werden!

    Oder bezweifelst Du das? Ja/nein?

    Es ist Grundargumentation, dass die (technische/wirtschaftliche) Lebenszeit von Bahnsteigen die der jeweils eingesetzten Fahrzeuge um ein Mehrfaches überschreiten. Das bedeutet konkret, 'wenn es Probleme mit der Bahnsteighöhe gibt, dann setzen wir halt für eine Übergangszeit entsprechende Fahrzeuge ein'.

    Soweit OK.

    Nur bei der Kinzigtalbahn haben wir es mit einem sehr kurzen Übergangszeitraum zu tun!

    Aus der Ausschreibung ist der beauftragte Betriebszeitraum von 15 Jahren ersichtlich, also

    14.12.2025

    bis

    8.12.2040

    Nun ist es aber so, dass die Baumaßnahmen im Bereich Gelnhausen bereits durch ein gültiges PF-Verfahren abgesichert waren, dass jetzt nur noch an die aktuellen Gegebenheit angepasst werden muss.

    Im Bahnhof Gelnhausen soll bereits ab 2024 angefangen werden zu bauen. Wenn Du die Strecke fährst, dann sieht Du z.B., dass in Hailer-Meerholz die neue Personenunterführung längst schon im Bau ist!

    In beiden Fällen dauert die Fertigstellung bestimmt nicht bis in die 2030er Jahre.

    Gelnhausen ist immerhin Sitz der Kreisverwaltung des Main-Kinzig-Kreises.

    Die Bahnsteigmaßnahmen in Niedermittlau sind ebenfalls relativ rasch zu realisieren.

    Die Bahnsteigerhöhungen in Bad Soden-Salmünster befindet sich in der Umsetzungphase.

    Die Bahnsteigerhöhungen in Schlüchtern sind so gut wie fast erledigt.

    Die Bahnsteigerhöhungen in Wirtheim sollen kurzfristig bis zum Beginn des Verkehrsvertrages kommen.

    Und jetzt frage ich Dich: was bleibt denn da noch übrig?

    Da ist es ja wohl das Mittel der Wahl, bei den paar unpassenden Bahnsteigen eine temporäre Erhöhung vorzusehen, statt eine über 30 Jahre lebende Flotte von höheneinstigestechnischen Nichtsnutz-Fahrzeugen mit 60cm zu bestellen (obwohl Alstom vermutlich auch gerne eine 76cm-Variante geliefert hätte)!

    Hier hat der RMV bzw. haben die einschlägigen Abstimmungswege versagt! Das ist inakzeptabel.


    Grüße

    Umland-Bürger

  • 'verstehen' im Sinne von 'eine bequeme Rechtfertigung suchen' kann man letztlich alles.

    Daraus, dass Du unverändert weitermachst damit, mir Unterstellungen unterzujubeln, ziehe ich die Schlussfolgerung, dass Du meine Beteiligung an Deiner Diskussion als verzichtbar ansiehst. Schade.

  • Daraus, dass Du unverändert weitermachst damit, mir Unterstellungen unterzujubeln, ziehe ich die Schlussfolgerung, dass Du meine Beteiligung an Deiner Diskussion als verzichtbar ansiehst. Schade.

    Ich habe oben eine ganze Reihe von Sachargumenten geliefert, an die Du gern anknüpfen könntest. Tu es doch einfach.

  • Wenn wir Mal das beständige RMV-Bashing in Bezug auf die Kinzigtalbahn weglassen, was genau bleibt übrig? Letztens war es voll gemein, dass der RMV für Fahrten auf der Strecke nur Technik gefordert hat, mit der diese Strecke und die direkten Umleitungen auch befahren werden kann (unerhört eins elf), heute ist es voll gemein, dass der RMV nicht einfach selbst Bahnsteige umbaut und nicht einfach die gesetzlichen Regeln für Trassenvergaben aufheben kann.


    So ein Glück, dass man von Frankfurt nach Fulda immerhin mit einem Fahrschein fahren kann, aber oh-oh, ich sehe schon die nächste Ungeheuerlichkeit auf dem Weg von Fulda nach Bebra kommen...


    Dieser RMV aber auch immer. Weltfrieden gibt es auch noch nicht, was sagt ihr jetzt, ihr Verbundliebhaber*innen!?


    Ich sehe Bernemer s Beiträge zur Diskussion als nicht leicht verzichtbar, aber das würde ich nicht über alle Teilnehmenden so schreiben.

  • Letztens war es voll gemein, dass der RMV für Fahrten auf der Strecke nur Technik gefordert hat, mit der diese Strecke und die direkten Umleitungen auch befahren werden kann (unerhört eins elf), heute ist es voll gemein, dass der RMV nicht einfach selbst Bahnsteige umbaut und nicht einfach die gesetzlichen Regeln für Trassenvergaben aufheben kann.

    Geht es bitte auch sachlich?

    Die Randbedingungen zur hier konkert in Rede stehender Strecke Frankfurt - Fulda hatte ich in meinen vorherigen Beiträgen bereits dargestellt. Hast Du die nicht verstanden? Ich erkläre sie gern noch einmal.

    Es geht eben nicht um den heutigen Zustand der Stationen, sondern um den in absehbarer Zeit realisierten Ausbauzustand mit durchgängig 76cm-Bahnsteigen.

    Die Zeitschiene hatte ich bereits dargestellt, aus der sich ergibt, dass es sich ausschließlich um einen Übergangszeitraum von wenigen Jahren handelt, während die Fahrzeugfestlegung in der Praxis auf 30 Jahre festgelegt ist (2x Vertragsdauer).

    30 Jahre ab Dezember 2025, das ist dann Dezember 2055!

    Nur weil ein paar Bahnsteigkanten im Dezember 2025 noch nicht 76cm hoch sind (obwohl das durch Modulbahnsteige jederzeit für kleines Geld möglich ist), verteidigst Du erneut, dass durch die Fahrzeug-Vorgaben noch Jahrzehnte später kein höhengleicher Einstieg an allen(!!!) Stationen gegeben sein wird! Und nennst diese Kritk dann auch noch "Bashing"?

    Kannst ja gern mal mit einem Rolli versuchen, über ne 16...20cm-Hürde zu sprinten :-(


    Grüße

    Umland-Bürger

  • Wie bitte, inhaltliche Kritik ist für Dich automatisch Bashing?

    Dann haben wir aber sehr unterschiedliche Vorstellungen vom Sinn eines Diskussionsforums.

    Nee, das hast du falsch verstanden: dein Bashing ist Bashing. Weißt du, da wo du dem RMV Dinge vorwirfst, die er nicht zu verantworten hat, oder die einfach sinnvoll sind. Beispiele siehe oben.

    Nur weil ein paar Bahnsteigkanten im Dezember 2025 noch nicht 76cm hoch sind (obwohl das durch Modulbahnsteige jederzeit für kleines Geld möglich ist), verteidigst Du erneut, dass durch die Fahrzeug-Vorgaben noch Jahrzehnte später kein höhengleicher Einstieg an allen(!!!) Stationen gegeben sein wird!

    Interessant, dass du das aus meinem Beitrag herausliest. Ich habe mich auf ETCS-Probleme aus einem anderen Thread bezogen, und deine Behauptung, der RMV könne selbst Bahnsteige bauen, und deine Behauptung, der RMV würde die Trassen auf der Kinzigtalbahn selbst festlegen können. Alle diese drei Punkte sind völlig an den Haaren herbeigezogen und keine sachliche Kritik. Wenn du sinnvolle Kritik hast, warum brauchst du dann dieses Zeug?

  • Nee, das hast du falsch verstanden: dein Bashing ist Bashing. Weißt du, da wo du dem RMV Dinge vorwirfst, die er nicht zu verantworten hat, oder die einfach sinnvoll sind. Beispiele siehe oben.

    Interessant, dass du das aus meinem Beitrag herausliest. Ich habe mich auf ETCS-Probleme aus einem anderen Thread bezogen, und deine Behauptung, der RMV könne selbst Bahnsteige bauen, und deine Behauptung, der RMV würde die Trassen auf der Kinzigtalbahn selbst festlegen können. Alle diese drei Punkte sind völlig an den Haaren herbeigezogen und keine sachliche Kritik. Wenn du sinnvolle Kritik hast, warum brauchst du dann dieses Zeug?

    Oh, da habe ich wohl ein Fettnäppfchen gefunden - und zwar bei Dir.

    1. Wo bashe ich den RMV pauschal? Ich kritisiere konkret dessen Vorgaben zur Leistungsausschreibung Kinzigtalbahn. Das ist erlaubt, wenn nicht gar dringend nötig.

    2. Dass der RMV immer behauptet, andere seien/sind Schuld am Übel dieser Welt, ist seit langem bekannt. Hier geht es aber um die vom RMV - in Vertretung der ganzen Region - zu Recht erwartete Problemlösungskompetenz. Und da sieht es nach 3 Jahrzehnten aber mal ganz düster aus.

    3. Was hat ETCS mit der Abgleichungsnotwendigkeit Bahnsteig/Fahrzeugeinstiegshöhe zu tun?

    4. Wo habe ich behauptet, der RMV solle Bahnsteige 'selbst bauen'? Ich habe nur den unbestreitbaren Tatbestand referiert, dass ohne einen vom RMV als SPNV-Aufgabenträger vermitteltes Bahnsteigzielhöhen- und Bahnsteigerhöhungsumsetzungskonzept gar nichts geht. Der RMV ist doch nicht die unschuldige Jungfrau!

    5. Wo habe ich behauptet, dass der RMV die Fahrplantrassen auf der Kinzigtalbahn selbst festlegen könnte? Nie habe ich das gesagt. Ich habe allerdings auf den Umstand hingewiesen, dass der RMV als SPNV-Besteller im Gesamtverfahren zur Trassenvergabe einen entscheidendenden Anteil beitragen kann/könnte/hätte können müssen.

    6. An den Haaren herbeigezogen sind nur Deine Kritikpunkte an meinen Sachvorträgen. Statt darauf konstruktiv zu reagieren, versuchst Du mich niederzumachen und mir pauschales RMV-Kontratum anzuhängen. Das ist gar nicht gut, @bäuchle.


    Grüße

    Umland-Bürger


    Grüße

    Umland-Bürger

  • Es wäre schön, wenn hier mal alle!! mit ihrer Polemik aufhören können, dann wäre schon viel geholfen. Dieses ständige Hochschaukeln finde ich persönlich sehr unangenehm.


    Tatsächlich kann man die Wahl der Einstiegshöhe kritisieren. Denn auch mit 80cm Höhe kann ich an 38cm hohen Bahnsteighöhen halten, benötigt allerdings Schiebetritte bzw. Trittstufen. Das ist natürlich aufwendiger, aber auch nicht unmöglich. Nun scheint der RMV allerdings andere Präferenzen zu verfolgen, wie eine günstigere Fahrzeugkonstruktion. 60cm ist wahrscheinlich die sinnvollste Zwischenlösung und man sollte bedenken, es gibt zwar eine Wiedereinsatzgarantie allerdings bedeutet dies nicht, dass sie auf der selben Strecke eingesetzt werden müssen.


    Auch die fehlende ETCS Ausrüstung ist nicht unumstritten, denn die Vorrüstung bringt leider nur wenig Vorteile und Kosteneinsparungen bei einer nachträglichen Ausrüstung. Das ist in BaWü gerade deutlich zu erkennen, wo die Flotte der SFBW zwar vorgerüstet ist, der Umbau aber nicht wesentlich billiger ist als bei den 423, die keine Vorrüstung haben.


    Was die Fahrplantrassen angeht, hier spielt der Deutschlandtakt eine Rolle. An der Entwicklung sind sowohl EIU, EVU sowie Aufträgerorganisationen, wie der RMV beteiligt. Die neuen Trassen finden sich auch in ähnlicher Form im Deutschlandtakt. Damit ist hier keine Willkür enthalten.

  • Es wäre schön, wenn hier mal alle!! mit ihrer Polemik aufhören können, dann wäre schon viel geholfen. Dieses ständige Hochschaukeln finde ich persönlich sehr unangenehm.

    Hallo,

    jetzt möchte ich gern gesagt bekommen, was, was an den bisherigen Beiträgen in der Sache angeblich polemisch gewesen sein soll.

    Höhendiffrenzen sind nicht polemisch, sondern höchst real!

    Mit allen Konsequnzen.

  • Ole, du hast hier völlig recht:

    Tatsächlich kann man die Wahl der Einstiegshöhe kritisieren.

    Die Frage mit dem ETCS und wofür man es deiner Meinung nach im Kinzigtal braucht, fände ich interessant – hatte ich hier auch anders verstanden, aber die Diskussion gehört eben dort hin.


    Aroundlandcitizen, es könnte vielleicht helfen, durchzuatmen. Kritisiere gerne die Ausschreibungen, die Rahmenbedingungen, die Entscheidungen, aber bitte tu das sachlich. Wenn du fortwährend Worte wie „Mist“, „purer Wahnsinn“, „Irrweg“, „Quatsch“, „idiotisch“ verwendest, ist es schwer, die sinnvollen Teile deiner Kritik herauszufiltern. Soll nicht heißen, dass jede Verwendung dieser Worte sofort schlecht ist / sein muss.


    Dass du aus meinem Beitrag hier herausliest, dass ich die Bahnsteigshöhenwahl verteidige, ist dann ähnlich zu deinen Reaktionen auf Bernemer, dem du sachliche Erklärungen als totales Parteiergreifen auslegst. Sheesh.


    Lass mich exemplarisch auf einen deiner sechs Punkte konkret antworten:

    5. Wo habe ich behauptet, dass der RMV die Fahrplantrassen auf der Kinzigtalbahn selbst festlegen könnte? Nie habe ich das gesagt. Ich habe allerdings auf den Umstand hingewiesen, dass der RMV als SPNV-Besteller im Gesamtverfahren zur Trassenvergabe einen entscheidendenden Anteil beitragen kann/könnte/hätte können müssen.

    Das ist richtig: hast du nicht. Aber außer Semantik gewinnst du hier keinen Blumentopf. Du weist nicht nur darauf hin, dass der RMV am Tisch sitzt: du wirfst ihm auch vor, diesen Platz am Tisch nicht genügend beachtet zu haben. Und das entbehrt jeglicher Grundlage – überzeuge uns gerne mit Informationen, die dem widersprechen. Deine gesamte Einlassung zu den Fahrplantrassen erweckt den Eindruck, dass du von Trassenvergaben und den damit verbundenen rechtlichen Rahmenbedingungen exakt 0 Ahnung hast. Und an der Stelle nehme ich das von dir gesagte dann eben nicht mehr als legitime konkrete Sachkritik, sondern als Kritik-um-was-dagegen-sagen-zu-können wahr – kurz: als Bashing. Und das untergräbt dann halt auch Argumente, die du daneben stellst. Schade, oder?

  • Öh… vielleicht bin ich nicht auf der Höhe der Zeit, aber in welchen PKW kann ich nochmal stufenlos mit meinem Fahrrad hinein? Oder überhaupt aufrecht einsteigen?

    Wenn wir uns auf diese Polemik hinablassen wollen ... beim PKW kann dank entsprechender Vorrichtungen 100% der SItzplätze genutzt werden, da braucht es keine Stehplätze und Fahrradabstellplätze auch nicht. Sorry, aber der Einwand war nichts!