Verbesserte Anbindung des Waldstadions

  • "Verkehrswege eichen nicht aus" titelt die FR. Zur Lieschenstrcke heisst es darin:

    "Auf mehr Ausbau und den Wiederaufbau der Strecke in der Mörfelder Landstraße will die Stadt verzichten, weil der Bau zu lange dauere".

    Online bei der FR habe ich den Artikel nicht gefunden, aber ich vermute es ist dieser hier bei der FNP: Pläne für Multifunktionsarena in Frankfurt: Panikforscher warnt eindringlich (denn der zitierte Satz findet sich darin wieder). Demnach drängt der Gutachter des Love-Parade-Unglücks von Duisburg dazu, keinesfalls bei den Verkehrswegen zu sparen. Man kann nur sagen: Der Mann hat Recht.

  • Das Corpus delicti für dieses sehr restriktive Fahrplankorsett ist die Schmalspurplanung der RTW am Bf Neu-Isenburg durch die Mitbenutzung des S-Bahngleises.

    Nordwärts – also für den Verkehr nach Veranstaltungsende Richtung Höchst und Eschborn – besteht diese Restriktion aber grade nicht, so dass hier eine Änderung leichter moglich scheint – auch wenn das ein unsymmetrisches Haltemuster erzeugt.

  • Hauptproblem ist die A3 - man müsste die Brücke neu bauen (oder eine einzelne westlich vom

    Bestand) wenn man das zweite RTW Gleis nicht im S-Bahn-Gleis mitführen wollte. Alternativ hätte

    man auch da schon mal kurz eingleisig führen können - wobei das mit den Fahrplantrassen passen

    muss (sollen nicht die RTW Fahrten in dem Bereich sich kreuzen?!). Beides erfordert aber mehr

    Waldfläche.


    Beide Halte bedeutet frühere Abfahrtszeit, was die Wendezeit verkürzt (kann man auch nicht

    beliebig verringern) und es wird der eingleisge Abschnitt der Dreieichbahn zwischen Neu Isen-

    burg und Buchschlag mitbenutzt. Da muss es auch mit den Trassen passen.

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  • Hauptproblem ist die A3 - man müsste die Brücke neu bauen (oder eine einzelne westlich vom

    Bestand) wenn man das zweite RTW Gleis nicht im S-Bahn-Gleis mitführen wollte.

    möglich, aber ein Gleis passt ja noch drunter durch, und das wird von den nordwärts fahrenden Zügen benutzt werden.

  • Das ganze zeigt ein typisches Problem auf, man will etwas, aber nicht so wirklich, bei großen Druck wird etwas halbherzig dahingepfuscht.

    Diese MFA ist doch schon lange im Gespräch (Eben weil auch bei Ballsporthalle, LA Halle Kalbach und Eissporthalle ein wenig Klein-Klein dabei war), getan wurde allerdings nichts. Erst durch das Auftauchen ernsthafte Konkurrenz ist die Stadt in die Puschen gekommen und betreibt Aktionismus.

    Standorte, die meiner Meinung nach besser geeignet wären, sind schon verbaut: ehemaliger Güterbahnhof, heute Messe und Europaviertel; Kaiserlei, auch in Kooperation mit OF.

    Out of the Box: Das geplante Neubaugebiet Praunheim in Höhe der Rastanlage Taunusblick: Bestimmt nicht unmöglich, eine MFA könnte mit P+R kombiniert werden, ebenso mit notwendigen lokalen Bildungs-, Sport und Kultureinrichtungen.


    Auch das Gejammer, das einer Straßenbahnplanung so lange dauert, ist teilweise hausgemacht. Ein Großteil der Zeit sind politische Diskussionen, eine "Vision" als Visualisierung kann unabhängig schnell angefertigt werden.

    Abgesehen davon: Wen sich das Teil lohnen soll, müssen schon mehr als nur sportliche Veranstaltungen dort stattfinden. Und nicht jeder potentielle Fahrgast findet die langen Fußwege zur Straßenbahn oder Bf Stadion als angenehm, vor allem bei schlechterem Wetter.

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  • Diese MFA ist doch schon lange im Gespräch (Eben weil auch bei Ballsporthalle, LA Halle Kalbach und Eissporthalle ein wenig Klein-Klein dabei war), getan wurde allerdings nichts.

    Das müssen wir präzisieren. Der Standort P9 ist im Gespräch, seit ihn Mike Josef im März 2022 vorschlug. Zuvor war vor allem ein Standort am Kaiserlei im Gespräch, der verkehrlich völlig unkompliziert war. Dort besteht eine fast gar nicht genutzte S-Bahn-Station mit 4 Linien in dichtem Takt, die den Arena-Betrieb vermutlich einfach im Status quo hätten miterledigen können, bestenfalls mit ein paar verlängerten Zugverbänden.

  • Dem möchte ich widersprechen: P9 ist lediglich die Zwischennutzung. Der im Mai 2006 in Kraft getretene Bebauungsplan B846, dessen Aufstellung schon in den neunziger Jahren beschlossen worden war, setzt dort ein Sondergebiet Sportpark fest. Die Idee einer Sportstätte, welcher Art auch immer geht zurück, mindestens in die Neunzigerjahre. Man kann sich natürlich fragen, warum trotz dieser dort bestehenden Möglichkeit der Kaiserlei bevorzugt bearbeitet wurde. Könnte irgendein parteipolitisches Gerangel zwischen SPD und CDU gewesen sein.

  • Die Idee einer Sportstätte, welcher Art auch immer geht zurück [...]

    Absolut korrekt. Um eine Arena an dieser Stelle, die neben der Sport- auch eine umfangreiche Veranstaltungsnutzung zwecks Wirtschaftlichkeit umfasst, geht es aber erst seit 2022. Und aus der Tatsache, dass es nicht nur um hin und wieder 3000-5000 Besucher geht, sondern häufiger und 12.000 bis 15.000, sorgt nun eben für die noch viel größeren Herausforderungen.

  • "Es gilt jetzt in weiteren Schritten, die im Verkehrsgutachten vorgeschlagenen Maßnahmen auf ihre technische, [verkehrliche und rechtliche] Machbarkeit zu prüfen und Kostenschätzungen vorzunehmen, bevor über ein Maßnahmenbündel zur Umsetzung entschieden werden kann."


    ST 1497 2025 Multifunktionshalle nur mit Verkehrskonzept


    Hier geht es direkt zum Ergebnisbericht von SSP Consult

    "Intermodales Mobilitätskonzept zur Errichtung einer Multifunktionsarena im Deutsche Bank Park in Frankfurt"


    Anlage 1 Ergebnisbericht

  • Projektsteuerung vergeben


    ...Die Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH (SSF) als städtische Tochter hat die Projektsteuerung für den Bau der neuen Multifunktionsarena auf dem Stadiongelände vergeben. Den Zuschlag im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens erhielt eine Bietergemeinschaft aus PROPROJEKT Planungsmanagement & Projektberatung GmbH und IFS Institut für Sportstättenberatung GmbH, das künftig die Gesamtkoordination und Steuerung des Großprojekts verantwortet...."

  • Ich lese hier leider nichts von einer Machbarkeitsstudie oder ähnliches zur Lieschenstrecke,... eher dass dort 70 Parkplätze verwahren.


    Neben dem Stadion-Knoten und der RTW MUSS meiner Meinung nach die Straßenbahn massivst verstärkt werden.


    Bei einem Spiel der Eintracht sprechen wir von 59.000 Zuschauern + Personal.

    Bei einer Parallelveranstaltung in der Multifunktionshalle mit 20.000. sprechen wir von 80.000 Fahrgästen

    Wovon zumindest bei den 80.000 und dem ÖPNV-Anteil nicht 50% über die Vollbahn abgewickelt werden. Sondern bestimmt 75% per Straßenbahn oder Bus.


    Der 20er ist eine Krücke und braucht meiner Meinung nach eine andere Linienführung und das mit Hilfe der zweigleisig ausgebauten Lieschenstrecke.

    Dafür müsste es zwei neue Gleisdreiecke und einen kompletten Stern geben.


    Neue Kreuzungen wären somit am Oberforsthaus, an der Triftstraße und an der Mörfelder Landstraße der Stern.

    Meine V-Züge würden wie folgt fahren:


    20er
    - Stadion Straßenbahn

    - Oberforsthaus

    - Waldspielpark Louisa (Lieschenstrecke)

    - Stresemannallee/Mörfelder Landstraße (neue Haltestelle in der Mörfelder Landstraße)

    - Stresemannallee

    - Stresemannallee/Gartenstraße

    - Baseler Platz

    - Hauptbahnhof-Südseite

    und Retour


    (Ich würde den 20er heute schon nicht über den Hauptbahnhof fahren lassen, den Fußballfans ist es völlig egal, ob sie am Haupteingang oder am Süd-Eingang sich verteilen. Die normalen Linienzüge profitieren davon, dass die Abfertigung nicht an deren Bahnsteigen stattfindet und der 20er profitiert davon, dass er dort wenige Sekunden länger stehen kann, ohne dass drei weitere Bahnen hinten dran stehen. Ebenso sind die Wendefahrten wesentlich kürzer über die Pforzheimer Straße)


    80er (Bus durch Tram ersetzen)

    - Stadion Straßenbahn

    - Oberforsthaus

    - Waldspielpark Louisa (Lieschenstrecke)

    - Stresemannallee/Mörfelder Landstraße (neue Haltestelle in der Mörfelder Landstraße)

    - Beuthener Straße

    - Breslauer Straße

    - Oppenheimer Landstraße

    - Schweizer Straße/ Mörfelder Landstraße

    - Südbahnhof/ Schweizer Straße

    - Südbahnhof

    und Retour


    Der Bus fällt weg, durch Doppeltraktionen wesentlich mehr Transportfläche, ich sehe nur Vorteile.


    So eine Strecke ist natürlich nur wirtschaftlich, wenn auch Betrieb darauf gemacht wird, das funktioniert nicht mit einem Fußballspiel in zwei Wochen.

    Jetzt kommt das Gleisdreieck Triftstraße ins Spiel. Das Lyoner Quartier soll ebenfalls an die Straßenbahn angeschlossen werden.

    Hier wäre eine mögliche Streckenführung, dass die Züge von Niederrad kommend, rechts die Rennbahnstraße hochfahren und am Oberforsthaus geraudeaus, aufs Lieschen fahren und weiter in Richtung Südbahnhof.



    Naja, Träumerei! Aber meiner Meinung nach, aus Straßenbahnsicht, die besseren und schnelleren Varianten, als das Gegurke was wir momentan haben. Egal ob 20er oder 80er... .

    Das Schicksal mischt die Karten - und wir spielen.

  • Deine Route für die 20 kann sich schon rechnen wenn man damit die Einschränkungen die durch die Veranstalungs-

    gäste erfolgen sich reduzieren. Neber Fussball gibt es ja im Sommer noch andere Veranstaltungen im Stadion, sodass

    die Strecke schon etwas häufiger in Nutzung wäre als nur alle 2 Wochen.


    PS: Südseite für Abreise....aber Anreise eher Vorplatz

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