Das Stadtgebiet von Rossdorf ist überschaubar und der Fußweg zu einem Haltepunkt an der ehemaligen Bahntrasse ist maximal 5 Minuten länger, als wenn man in der Innenstadt in die Straßenbahn einsteigen könnte. 500m kürzer und ein paar Minuten laufen dürfte hier nicht das Killerkriterium sein, weswegen viele Leute auf die Nutzung einer Straßenbahn verzichten würden.
Gewöhnlich werden Distanzen von 300m als Einzugsgebiet eines Straßenbahnhalts genannt. Wenn man jetzt die Distanz zur Tram um 500m verlängert, dann ist sie für viele potentielle Nutzer halt einfach außerhalb dessen, was für eine derartige Verbindung akzeptiert wird.
8 Minuten zusätzlicher Fußweg sind für viele ein Grund, lieber zwei Minuten in die Garage zu gehen und das Auto zu benutzen.