Ausbau Omnibusbetriebshof Flinschstraße

  • traffiQ will ein Konzept zur Entwicklung des Omnibusbetriebshofs Flinschstraße erarbeiten lassen. Ihm kommt nach Auffassung von traffiQ im Rahmen der Null-Emissions-Strategie im Frankfurter ÖPNV eine wichtige Bedeutung zu; Grund sich Gedanken zu machen, ob man ihn an die Erfordernisse anpassen kann:


  • Zur Notwendigkeit, Brennstiffzellen-Busse im Betriebshof für rund 250 km Fahrtstrecke aufzuladen, weise ich auf eine Sichtung in Schaffhausen, Schweiz hin: Dort gibt es am Bahnhof eine Ladestation, an der die E-Busse bei einem kurzen Halt von 2 - 3 Minuten für die nächste Runde von etwa 10 km aufgeladen werden. Mehr datzu stelle ich bei Gelegenheit ein, wenn ich meine Reisebilder gesichtet habe. :)


    Aber grundsätzlich würden sich mit der dort verwendeten Technil lange Stand- und Aufladezeiten deutlich verringern lassen. Mit einem solchen Konzept könnten bei den Wenden an den entsprechenden Haltestellen die Busse jeweils zeitnah aufgeladen werden. Damit wiederum könnte sich der Aufwand für große Langdauer-Auflade-Stationen für etwa 250 Busse im Betriebshof erübrigen oder zumindest deutlich verringert werden.

  • Irgendwas musst Du in den falschen Hals bekommen haben - Aufladung von Brennstoffzellenbussen??


    Das mit der "Schnelladung" von Bussen für anderthalb bis zwei Haltestellen hat man in Shanghai ausprobiert, dort nicht mit Akkus sondern mit Supercaps.


    Damit erreichte man aber genau das, was kein Netzbetreiber will: Wiederkehrende Lastspitzen, dort alle 5 Minuten an einer anderen Stelle im Netz.

    Das Experiment ist inzwischen eingestellt.

  • Da liegt evtl. (bei OWE) ein Missverständnis vor. Batterieelektrische Antriebe laden Strom um diesen direkt in Bewegung umzusetzen. Der in der Ausschreibung genannte Brennstoffzellen-Antriebe tankt Wasserstoff. Der Tankvorgang sollte m.E. nicht länger dauern als das Betanken mit Diesel beim Diesel-Verbrennungsmotoren.

    Brennstoffzellen-Antriebe erzeugen aus dem Kraftstoff an Bord Strom der wiederum Elektromotoren antreibt, also indirekte Erzeugung der Bewegung. Busse mit Wasserstoffverbrennungsmotoren sind nicht gemeint.

    Darf man davon ausgehen, dass der Wasserstoff mit Tankwagen geliefert wird?

  • Die Lastspitzen lassen sich technisch sehr einfach abfangen... Man baut einfach in jede Ladestation die gleichen Supercaps wie in die Fahrzeuge ein. Dann werden die langsam mit üblichen Strömen geladen und knallen den Bus dann in kurzer Zeit voll wenn er das braucht.

    Kostet dann aber halt wieder...

    "Der Mensch, der so ehrbar im Einzelnen, aber so miserabel im Ganzen ist."
    Johann Wolfgang von Goethe

  • Wenn Du dir das Konzept für die Wasserstoffversorgung der Wasserstoffzüge nach bzw. in Friedberg anschaust, findest Du darin eine Containerlösung für 3,5t Wasserstoff - ich denke, dass das eine bessere Lösung darstellt als Tankwagen, da man sich das Umpumpen spart.


    Aber man muss ja nicht unbedingt auf die technisch beste Lösung setzen, wenn man ohnehin gerade Wasserstoffahrzeuge bestellt.