Nahverkehr in Ffm wird langsamer ausgebaut

  • Bitte erläutere (von mir) fett markierten Komparativ: Als was?

    Als es die Öffentlichkeit erwartet. Oder, falls Du es konkreter magst:

    • Als es "die Stadt" (=der vorige Magistrat und der bisherige Verkehrsdezernent) angekündigt hat,
    • Als es zu erwarten wäre auf Grundlage des Koalitionsvertrags.
    • Als es die Wähler auf Basis der Wahlkampfversprechen der Koalitionäre erwarten.
    • Als es die Bevölkerung von einer Klimaschutzpartei erwartet.
    • Als es die Herausforderungen des Klimawandels erfordern.
    • Als es die verkehrlichen Herausforderungen Frankfurts notwendig machen.
    • tbc ;)
  • Grund zwei ebenso wie in Offenbach nur bedingt, da zumindest die ÖPNV-Einnahmeausfälle ja ausgeglichen werden.

    Das hat aber nichts mit Baumaßnahmen bzw. Projekten zu tun. Der Ausgleich dient dazu, das Defizit des Verkehrsbetriebs aufgrund geringerer Fahrgastzahlen zu kompensieren.


    Damit ist die (Offenbacher) Aussage: "Wir müssen wegen Corona den Takt ausdünnen" gelogen, die Aussage "Wir müssen wegen Corona den Weiterbau der Strecke nach xyz verschieben" durchaus richtig.

  • Es ließe sich ja einiges damit gewinnen, den Bestand effizienter zu gestalten und damit deutlich zu verbessern.


    Konkret meine ich damit, endlich eine e c h t e ÖV-Beschleunigung zu schaffen, wie ich es auf den von mir befahrenen Strecken in Freiburg gesehen habe. Heißt: Wirkliche Bevorrechtigung der Strab an den Ampeln, heißt: "Schleusenschaltungen", die die Tram oder den Bus vorlassen und den MIV hinterher-dackeln lassen; heißt: "Schleusenschaltungen" für die Fußgänger an den Haltestellen, damit die Fahrt vom Fahrplan von Bus und Tram bestimmt wird und nicht, wann zufällig mal der Fahrgast eine Grünschaltung zur Haltestelle erhält.


    Heißt: Konsequent Fahrzeuge abzuschleppen, die Fahrwege, Haltestellen und auch Zu- und Abgangswege blockieren.


    Kostet natürlich auch etwas Geld, aber vor allem Mut, das gefühlte Heiligtum der Deutschen endlich einmal anzutasten. In Indiien waren früher die Kühe heilig, bei uns sind es heute noch die Autos. ;(


    Das bringt dann auch Geld, weil sich Fahrzeiten verkürzen und eventuell Umläufe einsoaren lassen. Und kürzere Fahrzeiten und zügige Fahrt statt Stop-and-Go locken auch wieder mehr Fahrgäste in Bus und Bahn. Vor allem diejenigen unter den Autofahrern, deren Parkverhalten dem Verdauungsverhalten von Hundis ähnelt - beide hinterlassen ihre Haufen, wo sie gerade stehen. :P

  • Es ist ein einziges Trauerspiel... Ich denke, wir werden Oesterling wirklich sehr vermissen.

    Das Problem sind die fehlenden Planungsingeneure bei der Stadt/VGF. Die Wenigen die es noch gibt sind mit dem Lückenschluss der U4, der Ringstraßenbahn, der U2 Verlängerung und der Verlängerung der U5 Nord schon jenseits der Belastungsgrenze.


    Dagegen hat Herr Oesterling nichts erkennbares während seiner Amtszeit unternommen. Daher hält sich meine "Trauer" in Grenzen.


    Der Grund für das Schneckentempo sind die weiterhin fehlenden Mittel für zusätzliche Planugsressourcen. Leider reden Stefan Majer und Wolfgang Siefert elegant um den heißen Brei, was wenig Hoffnung auf Besserung verheißt.

  • Die Sache mit der geringen Zahl der Ingenieure setzt die Argumente ins richtige Licht, denke ich.
    Mit den U-Bahn-Ergänzungen gewinnt man recht viele neue Fahrgäste, was mit den Straßenbahnstrecken zum Industriehof etc. nicht in dem Umfang der Fall sein dürfte, auch wenn diese sich sicherlich trotzdem volkswirtschaftlich und für die Umwelt lohnen würden.
    Ich finde es auch völlig richtig, dass man zunächst die Verbindung zwischen den S-Bahn-Strecken und der U-Bahn (U2, U5 Nord) herstellt, weil dies Verkehr in die Stadt besser abfangen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Metropolit () aus folgendem Grund: Weitere Argumente

  • Ach Bernemer, dieses „ich stelle besonders hohe und unrealistische Erwartungen an die Grünen und schimpfe dann, dass ich ja schon immer wusste, dass sie diese Erwartungen enttäuschen werden“ ist nicht direkt intellektuell aufrichtig. Aber bitte werde konkret:

    Als es die Öffentlichkeit erwartet. Oder, falls Du es konkreter magst:

    • Als es "die Stadt" (=der vorige Magistrat und der bisherige Verkehrsdezernent) angekündigt hat,
    • Als es zu erwarten wäre auf Grundlage des Koalitionsvertrags.
    • Als es die Wähler auf Basis der Wahlkampfversprechen der Koalitionäre erwarten.
    • Als es die Bevölkerung von einer Klimaschutzpartei erwartet.
    • Als es die Herausforderungen des Klimawandels erfordern.
    • Als es die verkehrlichen Herausforderungen Frankfurts notwendig machen.
    • tbc ;)
    • Was erwartet die Öffentlichkeit genau? (Woher kommt die Erwartung? Was ist deine Quelle?)
    • Was konkret hat der bisherige VD angekündigt? (Und war das jemals realistisch?)
    • Was ist auf Grundlage des Koalitionsvertrages konkret zu erwarten?
    • Welche konkreten Wahlkampfversprechen gab es bezüglich der Zeithorizonte?

    Die letzten vier Punkte schenke ich dir, dir sollte selbst klar sein, dass sie in der Diskussion, ob es jetzt „schlechter“ bzw „langsamer“ wird, nichts zu suchen haben und nur dazu dienen, deine Liste länger und damit gewichtiger wirken zu lassen.

  • Sagen wir es so: Von einer ökologisch ind sozial ausgerichteten Verkehrspolitik - egal welcher Farbe - erwarte ich, bei veränderten Rahmenbedingungen (Corona, finanzielle Einbußen) die verminderten Ressourcen (vor allem Finanzen) möglichst effizient einzusetzen und auch, "heilige Kühe" zu schlachten. Die Heiligen Kühe Indiens mögen wirklich spirituelle Bedeutung haben, u n s e r e "heiligen" n i c h t!


    Und wenn es, wie meine Vorposter andeuten, an "WoManpower" mangelt, muss die Stadt / Region / Land sich die beschaffen. Allein für die Kosten eines neuen Straßenbahnwagens lassen sich etliche Jahresgehälter von Planern bezahlen. Aber auch hier lassen sich vorhandene Ressourcen durch verbesserte Strukturen wirksamer nutzen. Ich denke hier - außerhalb der Stadt - an die mich kafkaesk anmutenden Strukturen des DB-Konzerns. Die haben z.B. zur Folge, dass die Reparatur eines Aufzuges bei denen Monate dauert, während die VGF das gleiche Probleme in wemigen Tagen löst.


    Also gilt es, wenn es an WoMen und an Geld mangelt, als allererstes Strukturen und Arbeitsabläufe deutlich zu verbessern, um aus dem "weniger" mehr herauszuholen.

  • Dagegen hat Herr Oesterling nichts erkennbares während seiner Amtszeit unternommen. Daher hält sich meine "Trauer" in Grenzen.

    Das stimmt, da muss ich dir zustimmen. Allerdings hatte man bei Oesterling wenigstens das Gefühl, dass er zumindest selber dahinter steht. Bei Majer/Siefert kommt es einem so vor, als hätte man von vorneherein wenig Motivation. Wenn man so rangeht, braucht man sich nicht wundern, wenn man am Ende nicht vorankommt.

  • Die Sache mit der geringen Zahl der Ingenieure setzt die Argumente ins richtige Licht, denke ich.
    Mit den U-Bahn-Ergänzungen gewinnt man recht viele neue Fahrgäste, was mit den Straßenbahnstrecken zum Industriehof etc. nicht in dem Umfang der Fall sein dürfte, auch wenn diese sich sicherlich trotzdem volkswirtschaftlich und für die Umwelt lohnen würden.
    Ich finde es auch völlig richtig, dass man zunächst die Verbindung zwischen den S-Bahn-Strecken und der U-Bahn (U2, U5 Nord) herstellt, weil dies Verkehr in die Stadt besser abfangen kann.

    Die 13 zum Industriehof erscheint mir tatsächlich entbehrlicher als zum Beispiel die Kapazitätserweiterung auf der 11 durch die langen T-Wagen. Und es ist ja nun Fakt, dass und (halbwegs) wann die geliefert werden. Da hilft es nun nicht, den Kopf in den Sand zu stecken, wie es zumindest für mich ein wenig im Interview wirkt: Fehlt das Planungspersonal akut bei der Stadt, wird sie es eben solange von externen Büros ergänzend zukaufen müssen, bis die eigene Personalkapazität ausreichend aufgestockt ist. Und, ja: Wenn Letzteres noch nicht in die Wege geleitet wurde, ist es Verschulden des vorigen VD. Wenn es nun nicht geschieht, geht es auf die Kappe der Neuen.

  • Ach Bernemer, dieses „ich stelle besonders hohe und unrealistische Erwartungen an die Grünen und schimpfe dann, dass ich ja schon immer wusste, dass sie diese Erwartungen enttäuschen werden“ ist nicht direkt intellektuell aufrichtig.

    Schimpfen ist das falsche Verb. Ärgern trifft meinen Zustand der Enttäuschung eher.

  • Die 13 zum Industriehof erscheint mir tatsächlich entbehrlicher als zum Beispiel die Kapazitätserweiterung auf der 11 durch die langen T-Wagen. Und es ist ja nun Fakt, dass und (halbwegs) wann die geliefert werden. Da hilft es nun nicht, den Kopf in den Sand zu stecken, wie es zumindest für mich ein wenig im Interview wirkt: Fehlt das Planungspersonal akut bei der Stadt, wird sie es eben solange von externen Büros ergänzend zukaufen müssen, bis die eigene Personalkapazität ausreichend aufgestockt ist. Und, ja: Wenn Letzteres noch nicht in die Wege geleitet wurde, ist es Verschulden des vorigen VD. Wenn es nun nicht geschieht, geht es auf die Kappe der Neuen.

    Wurde das nicht auch bei der Linie 18 gemacht, die Planungsleistung externen zu vergeben?

  • Sagen wir es so: Von einer ökologisch ind sozial ausgerichteten Verkehrspolitik - egal welcher Farbe - erwarte ich, bei veränderten Rahmenbedingungen (Corona, finanzielle Einbußen) die verminderten Ressourcen (vor allem Finanzen) möglichst effizient einzusetzen und auch, "heilige Kühe" zu schlachten.

    Leider habe Kommunen da relativ wenig Spielraum, Bund und Land schon mehr.

    Zufällig wollen ja die gleichen Parteien auch im Bund eine Koalition bilden. Da bietet sich schon die Chance, Investionstöpfe umzufüllen (so ist der Ausbau der A5 anscheinend immer noch aktuell). Nur dann sollten aber ausführungsreife Vorhaben vorhanden sein, nicht nur vage Ideen.

    Ich habe das Gefühl, Städte wie Stuttgart, Karlsruhe oder Freiburg haben da eine bessere Strategie, auch wenn (wie überall) Schattenseiten gibt.

  • Baeuchle,- es ist ja schön wie Du tapfer die Grünen verteidigst. Es sollte doch aber klar sein, dass egal von welcher Partei der Verkehrsdezernent
    auf lokaler Ebene gestellt wird, dieser nut in der dritten Liga spielt und von den Gesetzen abhägig ist, die die erste Liga in Berlin beschließt.
    Daher werden doch große Hoffnungen und Erwartungen auf / an die neue Bundesregierung gesetzt.
    Das die Grünen nun nicht so toll abgeschnitten haben mag daran liegen, dass sie auf die falsche Kandidatin gesetzt haben, sonst hätten sie viellecht mehr Gewicht in der künftigen Koaltion um Gesetze so zu gestalten, dass es nicht mehr Jahrzehnte dauert bis auf kommunaler Ebene ein SÖPNV umgesetzt ist und auch mehr Geld für solche Projekte in die Stadtsäckel fließt.
    In Glasgow werden gerade viele Reden geschwungen,- bis davon was in Frankfurt ankommt, fließt noch viel Hochwasser den Main herunter.

  • Es sollte doch aber klar sein, dass egal von welcher Partei der Verkehrsdezernent
    auf lokaler Ebene gestellt wird, dieser nut in der dritten Liga spielt und von den Gesetzen abhägig ist, die die erste Liga in Berlin beschließt.

    Ja, aber warum werft ihr – und du im Speziellen auch – das dem Drittligaspieler vor?


    Was die Kommentare zur Kandidatin angeht… die ISNM-Fotomontage mit Annalena als Moses und den bösen zehn Geboten hätte mit Robert genauso funktioniert (oder mit Cem). Robert ist nicht mehr bei Twitter, weil er es nicht hingekriegt hat, kurz nachzudenken, bevor er was geschrieben hat. Dass er grade gut aussieht liegt daran, dass die versammelte konservative politische Landschaft in Deutschland Angst davor hatte, dass es eine Kanzlerin Baerbock geben könnte und sie niemanden davon überzeugen mussten, dass es keinen Kanzler Habeck geben dürfe. Und außerdem: die Konkurrenten waren Olaf und Armin. Olaf. Und Armin.


    Nein, „andere Kandidaten“ hätten keinen Unterschied gemacht. Es war keine Frage der Person.

  • Fehlt das Planungspersonal akut bei der Stadt, wird sie es eben solange von externen Büros ergänzend zukaufen müssen, bis die eigene Personalkapazität ausreichend aufgestockt ist.


    Die Planung von ÖPNV-Projekten wird fast ausschließlich von Planungsbüros erledigt, die man über Werkverträge terminlich und mit Konventionalstrafen knebeln kann, wie kein Betrieb, schon gar nicht im öffentlichen Dienst, sein Personal knechten könnte. Wenn die Stadt überhaupt planungsmäßig vom Fleck kommen will, geht das nur über externe Büros und stadteigene Gesellschaften als Regiebetriebe (SBEV, SBHG, RTW). Die VGF ist ein Verkehrsbetrieb, das kann sie gut, aber Planung großer Neubauvorhaben ist ihre Sache nicht, jedenfalls waren die Erfahrungen der Stadt mit der VGF als Planungsinstanz eher ernüchternd (wir erinnern uns an Oesterlings Worte, die SBEV zu einer Art Nachfolgeorganisation des Stadtbahnbauamtes machen zu wollen - wohlgemerkt die SBEV, nicht die VGF).

    2 Mal editiert, zuletzt von tunnelklick ()

  • Warum regen wir uns alle so auf ? Mit etwas klarem Nachdenken hätte den meisten von uns das schon vorher klar sein müssen:

    1.) Massive Einnahmeverluste und Fahrgastrückgänge aller öffentlichen Verkehrsmittel durch die Pandemie.

    Zum Vergleich: Das Fernbus-Aufkommen am Frankfurter Hbf ist dieses Jahre in etwa auf dem Stand von 2012 - dem Jahr vor der offiziellen Liberalisierung. Nur damals waren die meisten Busse von Eurolines / Touring und heute sind sie von Flix.

    2.) Massive Einbrüche der öffentlichen Finanzen durch die Folgen der Pandemie, z.B. Rückgänge der Steuer-Einnahmen und erhöhte Ausgaben etwa für Wirtschaftshilfen, im Sozialbereich und im Gesundheitswesen. Und das ist mit dem Fahrplanwechsel im Dezember auch noch nicht abgeschlossen.


    Hinzu kommen unabhängig von der Pandemie:

    3.) Vermehrte Ausgaben für die Grunderneuerung großer Teile der Infrastruktur. Die wurde großenteils in den 60er bis 80er Jahren errichtet und kommt jetzt deutlich "in die Jahre". Deutlich sichtbar an der in den letzten Jahren gelaufenen Grunderneuerung der S-Bahn-Stammstrecke, im Straßennetz an der damals als "Klingelbrücke" bekannten Niddabrücke in Nied und zuletzt der Salzbachtalbrücke.

    4.) Erhöhte Anforderungen an die Behebung von Kapazitäts-Engpässen vor allem im Eisenbahnnetz nicht zuletzt auch im Rhein-Main-Gebiet.

    5.) Zusätzliche Anforderungen durch die nach EU-Richtlinie theoretisch bis 2022 herzustellende Barrierefreiheit, aber auch die Anforderungen des Klimawandels (Schutz vor Stürmen und Hochwasser, erhöhte Temperatur-Differenzen belasten Baumaterialien stärker, größere Resilienz der Infrastruktur-Systeme).


    In einigen Threads hatte ich schon vor überzogenen Erwartungen an weitere U-Bahn-Strecken wie zur Sachsenhäuser Warte gewarnt.


    Auch Oesterling hat das meiste in den letzten 2 Jahren seiner Amtszeit gemacht. Und ich gehe davon aus, dass viele seiner Ideen dem Wahlkampf geschuldet waren, die er unabhängig vom Wahlausgang so oder so nicht mehr umzusetzen braucht.


    Wir können uns freuen, dass nicht wie in Offenbach das Angebot nicht gekürzt wird, sondern "nur" der Ausbau langsamer vorangeht. Und natürlich macht es Sinn, bereits begonnene Vorhaben in erster Priorität zu Ende zu führen. Und das sind bun mal die RTW und die U 5 ins Europaviertel. Die Nordverlängerung der U 4 nach Ginnheim und der U 5 zum Frankfurter Berg sind Lückenschlüsse bzw. Netzverknüpfungen, die Sinn machen.


    Weitere Weichen können ja von der neuen Bundesregierung in Berlin gestelt werden, indem z.B. Mittel massiv von der Straße zur Schiene verlagert werden. Dieses sollte auch für den Güterverkehr geschehen, damit es uns nicht eines Tages wie den Briten geht.

  • Einen weiteren Hinweis, dass es nun mit dem Nahverkehrsausbau langsamer vorangeht, hat nun Kämmerer Bastian Bergerhoff in diesem Interview mit der FAZ (Bezahlschranke) geliefert. Ein wenig Inhalt daraus zitiert hessenschau.de:

    Zitat

    Auch beim öffentlichen Nahverkehr seien bei gleichbleibenden Kosten Einnahmen weggebrochen. Man wolle den Nahverkehr ausbauen, versprach Begerhoff. "Aber es ist klar, dass sich in einem längeren Planungszeitraum die Dinge auch mal nach hinten verschieben können", sagte er.

  • Wir reden hier immer noch über Nullaussagen, in die versucht wird, einen Skandal hineinzulesen: die bösen Grünen machen langsamer als ihre Vorgängerin. Und was muss nun dafür herhalten: „es ist klar, dass sich in einem längeren Planungszeitraum die Dinge auch mal nach hinten verschieben können.“


    Ist das was Neues? Ist es denn unmöglich, dass sich bei großen Projekten, die über lange Zeiträume geplant werden, Zeitverzögerungen einstellen, die nicht an politischem Unwillen liegen? Sagt dieser Satz denn aber nun irgendwas anderes aus?


    Disclaimer: ich kenne den genauen Kontext der Antwort nicht, weil ich kein Abo abschließen will für die Recherche eines einzelnen Satzes. Ich habe nicht den Eindruck, dass Bernemer oder dortelweiler hier mehr wissen, auch wenn sie deutlich mehr in die Worte hineininterpretieren zu scheinen als ich dort lesen kann.