Halteposition Hauptwache

  • Ich habe das "lustige" Bahnsteigrennen auch schon aus der Bahn beobachten dürfen. Und ja, zum Umstieg auf die A-Strecke Richtung Norden ist die neue Halteposition Käse. Allerdings kann ich nicht nur die oben beschriebenen Gründe dafür nachvollziehen. Gerade am östlichen Ende der Station ist weitaus weniger Platz auf dem Bahnsteig aufgrund der vielen Zugänge. Dies, gepaart mit den vielen sich kreuzenden Wegstrecken, macht ein Halt im hinteren (westlichen) Teil durchaus Sinn. Wir sind eben alle Gewohnheitstiere. Wenn sich das in den kommenden Tagen rumgesprochen hat, dürfte es gefühlt relaxter auf dem Bahnsteig zugehen.

  • Wenn der Vollzug im Tunnel so anfängt zu bremsen, dass er mit der Spitze am Westende des Bahnsteigs zum stehen kommt, bremst der hintere Teil zum selben Zeitpunkt.


    Fährt nur der hintere Teil als Kurzzug, müsste der Kurzzug doch im Tunnel an derselben Stelle anfangen zu bremsen, um dann am Bahnsteig an selbiger Position in der Mitte des Bahnsteigs zum Stehen zu kommen, oder was rechne ich da gerade falsch?

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Wenn der Vollzug im Tunnel so anfängt zu bremsen, dass er mit der Spitze am Westende des Bahnsteigs zum stehen kommt, bremst der hintere Teil zum selben Zeitpunkt.


    Fährt nur der hintere Teil als Kurzzug, müsste der Kurzzug doch im Tunnel an derselben Stelle anfangen zu bremsen, um dann am Bahnsteig an selbiger Position in der Mitte des Bahnsteigs zum Stehen zu kommen, oder was rechne ich da gerade falsch?

    Hmmmh,


    Da ergeben sich wieder ganz neue Fragen.


    Wenn der hintere Teil als Kurzzug fährt, ist dann der vordere Zugteil auch ein Kurzzug oder nur ein Vorzug oder ist das Ganze ein Doppel-Kurzzug und hat ein Doppel-Kurzzug zwei Lokführer oder .. oder .. ???


    8)

    Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"

  • Bei meinem Rechenbeispiel gehe ich von einem Kurzzug aus, der nur als einzelner Triebzug mit den Wagen 423 xxx 433 xxx 433 5xx und 423 5xx unterwegs ist.


    Mit den Wörtern vorderer und hinterer Teil wollte ich nur die Position des Kurzzuges beschreiben, wenn er als einzelner Triebzug unterwegs ist (im Vergleich zu einem aus zwei Triebzügen bestehenden Vollzuges).

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  • Fährt nur der hintere Teil als Kurzzug, müsste der Kurzzug doch im Tunnel an derselben Stelle anfangen zu bremsen, um dann am Bahnsteig an selbiger Position in der Mitte des Bahnsteigs zum Stehen zu kommen, oder was rechne ich da gerade falsch?

    Vielleicht solltest Du einfach das Thema "Neue Halteposition" in Deine Rechnung einbeziehen und mal die ersten Postings in diesem Thread lesen.

  • Dass der Kurzzug nicht in der Mitte halten darf, ist mir klar.


    Es macht keinen Sinn den Kurzzug schneller aus dem Tunnel zu bekommen, als den Vollzug, da der Kurzzug nicht so häufig vorkommt und auch dann eingesetzt wird, wenn der Tunnel eh nicht so mit Fahrten und Fahrgästen überlastet ist.

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  • Da hat was mit der Optimierung der Durchrutschwege und Geschwindigkeitsprofile im Zuge des ESTWs zu tun. Somit lässt sich die Vmax länger ausfahren, und damit reduziert sich die theoretische Fahrzeit.

    Das betrifft ja nur bei (vorausfahrenden) Kurz- oder Vollzügen zu, Langzüge benötigen immer noch die gesammte Bahnsteiglänge. Langzüge sind meistens in der HVZ unterwegs, dazu auch mehr Züge insgesamt. Also zur der Zeit, in der diese Maßnahme oben genannte Vorteile eigentlich nötig wären, aber dann oft nicht genutzt werden kann (weil Langzug). In der SVZ, wo sowieso recht lange Lücken, sehe ich recht wenig Sinn.

  • Dass der Kurzzug nicht in der Mitte halten darf, ist mir klar.


    Es macht keinen Sinn den Kurzzug schneller aus dem Tunnel zu bekommen, als den Vollzug, da der Kurzzug nicht so häufig vorkommt und auch dann eingesetzt wird, wenn der Tunnel eh nicht so mit Fahrten und Fahrgästen überlastet ist.

    Das betrifft ja nur bei (vorausfahrenden) Kurz- oder Vollzügen zu, Langzüge benötigen immer noch die gesammte Bahnsteiglänge. Langzüge sind meistens in der HVZ unterwegs, dazu auch mehr Züge insgesamt. Also zur der Zeit, in der diese Maßnahme oben genannte Vorteile eigentlich nötig wären, aber dann oft nicht genutzt werden kann (weil Langzug). In der SVZ, wo sowieso recht lange Lücken, sehe ich recht wenig Sinn.

    Warum genau darf der Kurzzug denn nicht in der Mitte halten? Was spricht dagegen, wenn er ja sowieso nur außerhalb der Rush-hour verkehrt und es dann auf die Sekunden nicht so ankommt. Wenn Kurzzüge stets mittig halten und Voll- und Langzüge stets vorn halten, wäre für Fahrgäste wenigstens einleuchtend und klar: Mittig auf dem Bahnsteig kann ich immer in die S-Bahn einsteigen, vorn fast immer und wenn es besonders voll ist auch hinten.


    Und: Sind die farblichen Wandkennzeichnungen der Haltepositionen denn inzwischen angepasst worden? Das ist ja schließlich die zentrale, gut sichtbare Orientierungshilfe.

  • Condor, ich stimme Dir zu. Es müsste halt eine H-Tafel mit dem Zusatz "Kurzzug" etwa 70m weiter östlich aufgehängt werden.


    Da aber @Holger der Meinung war, dass ich die Beiträge nicht richtig gelesen hätte, wollte ich ihm nur mitteilen, dass meine mögliche Berechnung sich auf einen (noch) nicht offiziell durchführbaren Halt bezieht.


    Vermutlich hatten wir uns da missverstanden, was wiederum nicht transparent rüberkam.


    Ich hatte versucht, zu belegen, dass es keine relevanten Einschränkungen gäbe, würde man den Kurzzug mittig halten lassen (nachdem man die zusätzliche H-Tafel installiert hat).

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    2 Mal editiert, zuletzt von SoundofN1 ()

  • Die FNP berichtet über die veränderten Haltepositionen in Richtung Hauptbahnhof.

    Früher hieß es "Wandern mit dem FVV", jetzt heißt es "Rennen mit dem RMV!"


    Dazu Julia Katzenbach-Trosch, Sprecherin der S-Bahn Rhein-Main.: "Wir wollen, dass die Reisenden die 210 Meter Länge des Bahnsteigs vollständig ausnutzen".


    Danke! sagen alle Mobilitätseingeschränkten, also lahme Rentner wie Meinereiner oder andere Hinkebeine, die von der U-Bahn umsteigen.


    :cursing:

    Manfred

    "Genießt das Leben in vollen Zügen !"

  • Prinzipiell verstehe ich ja den Zweck und sehe auch das Dilemma. Aber ließe sich nicht als Kompromiss wenigstens die Halteposition Mitte als Standard einrichten? Dann wären es "nur" maximal 70 Meter Weges auf dem Bahnsteig beim Umsteigen statt bis zu 140 Meter (wenn der Kurzzug vorne hält). Voll- und Langzüge würden weiter stets bis vorne fahren, was jeder Pendler schnell mitbekommt und viele sicher irgendwann anfangen, vorne zu warten.

  • Nicht nur die Mobilitätseingeschränkten haben ein Problem: Auch die sportlichen Fahrgäste, welche einen Anschluss erreichen müssen/möchten und die DB mal wieder wegen Signalstörung, lahmen Personalwechsel am Hauptbahnhof, Fahrzeugstörungen, Ausfall, Streik usw. weniger Zeit zum Umsteigen haben, als geplant.


    Mit den Lichtschranken bedeutet das:

    Die Zeitdifferenz zwischen dem Sportler und den physikalisch langsameren Fahrgästen für den längeren Umsteigeweg wird größer und die Wahrscheinlichkeit, dass die Haltezeit länger wird, umso höher.

    Vollkommen Großartiges Forum

  • Nicht nur die Mobilitätseingeschränkten haben ein Problem:

    Vor allen Dingen zeigt das ein merkwürdiges Serviceverständnis auf:


    Der Treppenaufgang, der offenbar angenommen wird und deshalb häufig frequentiert wird (weil man eben Umsteigebeziehungen an dieser Stelle hat usw.) ist bei der Bahn "unbeliebt" weil er angeblich Verspätungen verursacht und anstelle dafür zu sorgen, dass das Angebot dort servicefreundlicher wird, wo die Kunden die Leistung erwarten und auch haben wollen, versucht man stattdessen selbige umzuerziehen an eine völlig deplatzierte Stelle und hängt dafür auffälligere Schilder an dem Treppenaufgang auf, der niemandem nutzt, der umsteigt. Auf so eine Idee muss man auch erst einmal kommen...

  • Prinzipiell verstehe ich ja den Zweck und sehe auch das Dilemma. Aber ließe sich nicht als Kompromiss wenigstens die Halteposition Mitte als Standard einrichten? Dann wären es "nur" maximal 70 Meter Weges auf dem Bahnsteig beim Umsteigen statt bis zu 140 Meter (wenn der Kurzzug vorne hält). Voll- und Langzüge würden weiter stets bis vorne fahren, was jeder Pendler schnell mitbekommt und viele sicher irgendwann anfangen, vorne zu warten.


    Eine kurze Ansage, dass der Zug im Abschnitt X-Y hält, würde allen genug Zeit lassen sich richtig zu positionieren. Das scheint auch für andere Bahnhöfe zu funktionieren.

  • Nicht nur die Mobilitätseingeschränkten haben ein Problem: Auch die sportlichen Fahrgäste, welche einen Anschluss erreichen müssen/möchten und die DB mal wieder wegen Signalstörung, lahmen Personalwechsel am Hauptbahnhof, Fahrzeugstörungen, Ausfall, Streik usw. weniger Zeit zum Umsteigen haben, als geplant.


    Mit den Lichtschranken bedeutet das:

    Die Zeitdifferenz zwischen dem Sportler und den physikalisch langsameren Fahrgästen für den längeren Umsteigeweg wird größer und die Wahrscheinlichkeit, dass die Haltezeit länger wird, umso höher.

    Hallo,


    es wäre interessant zu prüfen, ob dann konsequenterweise auch die Umsteigematrix in der Fahrplanauskunft umgestellt wurde. 70 Meter sind ja kein Pappenstiel, den man einfach mal so vernachlässigen könnte. Das ist mindestens eine Minute zu Fuß, Mobilitätseingeschränkte noch gar nicht mal berücksichtigt.


    Grüße

    Umland-Bürger

  • Kurzzüge halte in der Mitte des Bahnsteiges in richtung Taunusanlage.

    Hallo,

    ich habe das in den letzten Wochen nicht selbst nachprüfen können, da ich nicht zu solchen Randzeiten mit der S-Bahn unterwegs war, in denen nur Kurzzüge verkehren.


    Wenn das so ist, wie du schriebst, warum ist das denn so?

    Gerade zu Schwachverkehrszeiten ist das Fahrgastaufkommen bekanntlich überschaubar. Zugleich ist es besonders dann wichtig, seinen U-Bahn-Anschluss zu bekommen, weil die Taktfrequenz ohnehin niedrig ist, also mit langen Wartezeiten bis zur Folgeverbindung zu rechnen ist. Es ist doch Quatsch, einen Kurzzug in der Mitte halten zu lassen.


    Die Züge haben gefälligst dort zu halten, wo sie umsteigetechnisch mit den kürzesten Fußwegen erreichbar sind!


    Wenn man diese Unsitte wie an der Hauptwache einreißen ließe, dann kämen demnächst weitere EBWU-Schlaumeier aus ihren Löchern gekrochen und würden vorrechnen, dass es doch viel "besser" wäre, wenn die Züge in der Frankfuter Hauptbahnhofs-Haupthalle gar nicht mehr am Prellbock hielten, sondern janz weit draußen am jeweiligen Bahnsteigende. Das würde kostengünstig die Fahrzeiten verkürzen, den Energieverbrauch senken und die Trassenpreise verringern usw.

    Ob die doofen Fahrgäste dann 200...300m länger zu latschen haben, interessiert solche weltabgehobenen Leute ja offenbar nicht.


    Ich sage nur: wehret den Anfängen!


    Grüße

    Umland-Bürger

  • Ganz einfach....weil da ne "H-Tafel Kurzzug" hängt....dafür braucht man nicht extra zu den Randzeiten hin ;)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Ganz einfach....weil da ne "H-Tafel Kurzzug" hängt....dafür braucht man nicht extra zu den Randzeiten hin ;)

    Erwischt!

    Ich gebe es ja zu, die habe ich nicht geknipst. Schon allein deswegen nicht, weil sich dann gefühlt 6 weibliche oder 12 pseudomännliche Heulsusen beschweren, man hätte sie doch gefotot und man/männlein/fräulein verlange die sofortige Löschung des Bildes wegen Persönlichkeitsrechten. Auf diesen Schwachsinn habe ich im fortgeschrittenen Alter einfach keine Bock mehr.

    Zurück zum eigentlichen Problem der Zugpositionierung beim Anhalten.

    Die Funktion von H-Tafeln setze ich als bekannt voraus, also das Bewusstsein des Widerspruchs zwischen "fahrgastbezogen" und "LST-bezogen (PZB90)". Wenn nicht, dann erkläre ich den gern nochmal, oder überlasse es den besser Kundigen.

    Bei der bisherigen Diskussion kommen die Fahrgäste immer zunächst als nervender Störfaktor rüber, was komisch ist, denn der ÖV wird ja eigentlich nur wegen der Fahrgäste betrieben. Oder?

    Bei der Thematik Einstieg an der Hauptwache geht es doch immer auch um Ausstieg am Hauptbahnhof, dem in Frankfurt.

    Es gibt keine direkte U- oder Straßenbahn-Verbindung (mehr) zwischen Hauptwache und Hauptbahnhof. Also müssen alle die S-Bahn nutzen, auch wenn es nur um eine Kurzstreckenverbindung geht. Treppab - trepprunter - treppauf - usw.

    Da sollte man nach über 40 Jahren des S-Bahn-Betriebes voraussetzen, dass nicht ausgerechnet jetzt (Pandemie) man fahrgastunfreundliche Drangsalierungen ausprobiert, deren Ziel nicht wirklich kommuniziert wird.

    Wir Fahrgäste sind tagtäglich geprellt genug. Da brachen wir keine Dümmlichkeits-Experimente am lebenden verbliebenen Fahrgastkörper!


    Grüße

    Umland-Bürger