Renaissance des Schienen-Straßen-Omnibus?

  • Interessant. Vor allem scheint das neue Konzept den Wechsel zwischen Schiene und Straße deutlich einfacher zu vollziehen als seine historischen Vorgänge. Bei einigen Baufahrzeugen der DB scheint es das bereits auch zu geben.


    Zur praktischen Umsetzung:

    Omnibus-seitig gibt es ja schon seit den 80er Jahren das Konzept spurgeführter Busse, das in Adelaide bis zur sog. "O-Bahn" entwickelt wurde.

    Nahverkehrsseitig gibt es in vielen Städten das Konzept kurzer Umsteigewege zwischen Schiene und Bus, teilweise auch bahnsteiggleich ("bei uns" u.a. Enkheim, Preungesheim, Bad Soden).


    Richtigerweise wurde auf den Einsatz bevorzugt in ländlichen Räumen mit überschaubaren Fahrgastaufkommen verwiesen. Die bundesdeutschen Beispiele lagen ja auch vorrangig in ländlichen Räumen mit "bewegter Topographie". Ich könnte mir in unserer Region sogar einen Einsatzbereich vorstellen:):

    Die Aartalbahn! Da die Wiesbadener partout keine Straßen- oder City-Bahn wollen, wird dort im Busbetrieb im normalen Straßennetz gefahren. Ab der Stadtgrenze bzw. auf der anderen Rheinseite wird dann auf Schienenbetrieb gewechselt. Sinnvoll wäre dann auch eine Weiterentwicklung zu einem E-Fahrzeug.


    Im gezeigten Beispiel sehe ich allerdings doch noch deutlichen Verbesserungsbedarf. Welchen Vorteil bietet der Schienenbetrieb, wenn dort nur 60 km /h, auf der Straße aber 100 km / h möglich sind ? Und wird auf der Schiene soviel weniger Diesel verbraucht, dass sich auch ökologisch der Mehraufwand lohnt ?


    Das von mir genannte Beispiel Aartalbahn zeigt, dass es - mindestens theoretisch - denkbare Einsatzbereiche gibt, aber diese doch sehr spezifisch sind. Typische Bereiche wären gerade Gebirgsregionen, in denen Witterung und Steigungen den Straßenverkehr erschweren, die Bahn diese durch Tunnel aber leichter überwinden kann.

  • Zwei-Wege-Bagger tummeln sich schon seit paar Jahrzehnten auf Eisenbahnbaustellen....aber mit

    geringerer Geschwindigkeit (Baugleis - da braucht man nichts für hohe Geschwindigkeiten)


    Der Spurbus in Adelaide ist nichts anderes als das was man auch mal in Essen aufgebaut hat.

    Auch in Mannheim gab es eine primitivere Variante davon.

    Hat aber technisch nichts mit das was man in Kaiyo macht zu tun.....

    ?( ?( ?(

    Und was das Konzept kurzer Umsteigwege/bahnsteiggleich betrifft: Du hast u.a. vergessen die

    Konstablerwache auszuzählen. Da kann man zwischen Tram und Bus auch mit sehr kurzem Wege

    umsteigen ;)


    Aber jetzt genug Off-Topic und ab nach Japan:

    Zwischen "möglich" und "erlaubt" gibt es einen kleinen Unterschied. Auf japansichen Landstrassen sind nur 60 km/h erlaubt und

    auf Autobahnen sind zwar 100 km/h das höchste erlaubte, aber Kaiyo liegt weit abseits von Autobahnen.

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