[08.01.22 S5 Rb 15] Beschädigung einer Brücke Weißkirchen/Steinbach

  • Bahncard 100 hat Cityzone z.B. in Frankfurt und Bad Homburg.


    Oberursel oder Friedrichsdorf sind keine Deutsche Bahn Cityzone und Buse oder U-Bahn sind extra zu bezahlen.

  • BahnCard für Strecken in den Taunus? Wieso dann nur für Oberursel- Niederursel? Was ist mit der Strecke ab Niederursel durch das TG Ffm?

    dieser Abschnitt ist ganz normal mit der BC100 befahrbar; übrigens auch der Stadtverkehr in Bad Homburg, aber eben nicht der in Oberursel.


    Ich würde allerdings einem Kontrollteam etwas Husten, wenn die mir mit einer BC100 auf dieser Strecke in dieser Situation ein Erhöhtes Beförderungsentgelt schreiben wollen würden.

  • Ab dem 2. Juli tritt eine weitere Stufe der Erschwernis für die ohnehin leidgeprüften Fahrgäste der S5 in Kraft. Für bald 3 Monate (bis 30. September) scheint die S5 in zwei Teilstücke zerlegt zu werden und verkehrt nur noch zwischen F-Rödelheim und Oberursel sowie zwischen Oberursel und Friedrichsdorf. Wer vom Frankfurter Hauptbahnhof nach Bad Homburg möchte, muss also sowohl in F-Rödelheim als auch in Oberursel umsteigen. Insbesondere letzterer Umstieg verwundert - wozu ist das denn gut? Da für einen guten Teil dieses Zeitraums auch die S6 zwischen F-Süd und Bad Vilbel komplett entfällt, fährt von F-Süd in die Innenstadt nur noch die S3/4 im Viertelstundentakt, das gleiche gilt für die Verbindung vom Hauptbahnhof über F-West nach F-Rödelheim. Für Friedberg, das durch die Sperrung der S6 ebenfalls nur noch über lange Umwege an Frankfurt angebunden ist, entfällt damit auch die Alternative mit der RB16 über Friedrichsdorf und dann die S5.

    Was ist eigentlich die Quelle dafür?

  • Was ist eigentlich die Quelle dafür?

    Ich habe zufällig in der 1. Juliwoche eine Verbindung zwischen Frankfurt und Bad Homburg gesucht. Sowohl die DB-Webseite als auch die des RMV zeigen genau die geschilderte Stückelung der S5, für den Zeitraum 2.7. bis 30.9. Aber hier liegt ja schon ein Teil des Problems: Offizielle Kommunikation habe ich dazu weder bei der DB noch beim RMV gefunden. Deren Aufgabe wäre es doch, die Tatsache an sich, die Gründe dafür und möglichen SEV zu kommunizieren.


    Darüber hinaus: Wenn sämtliche Schienenstrecken nach Norden - S5, S6 sowie die A-Strecke über einen beträchtlichen Zeitraum gleichzeitig stillgelegt oder gestückelt werden, dann braucht es Koordination. Wäre das nicht auch Aufgabe des RMV? Hat hier irgendjemand Aktivitäten wahrgenommen?


    Ich habe schon lange den Eindruck, dass die Belange der Fahrgäste, die gerne pünktlich von A nach B kommen wollen, bei allen Verantwortlichen, ob DB, RMV, Verkehrsministerium usw. usf. überhaupt keine Rolle spielen.


    Langfristige Konzepte machen ist richtig und wichtig - dringender ist die Behebung akuter Probleme und davon hat der ÖPNV in Rhein-Main genug. Leider niemanden, der sich verantwortlich fühlt und kümmert.

  • Hallo.


    Ich hatte auf der Seite von DB Netze, auf der alle Baumaßnahmen auf deren Schienenstrecken aufgeführt sind, nachgeschaut. Die sollten ja etwas darüber wissen.

    Bei der betroffenen Strecke 3611 stehen in dem genannten Zeitraum aber keine Infos.


    Danke für die Infos aus der Fahrplanauskunft.


    Grüße ins Forum

    Helmut

    You'll Never Ride Alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Helmut ()

  • In Zusammenhang mit der Streckensperrung der S6 ist das komplette nördliche Frankfurter Umland nur noch mit erheblichen Einschränkungen per Bahn zu erreichen. Auch die Anschlusszeiten der gestückelten S5 sind völlig inakzeptabel. Wer kommt nur auf die Idee die Kunden 24 Minuten in Oberursel und noch mal weitere 14 Minuten in Rödelheim stehen zu lassen?


    Wenn es dann noch zu Sperrungen auf der A-Strecke kommt, ist das komplette Chaos vorprogrammiert.


    Sowas hat es die letzten Jahrzehnte noch nicht gegeben.

    Einmal editiert, zuletzt von ben ()

  • Wenn es dann noch zu Sperrungen auf der A-Strecke kommt, ist das komplette Chaos vorprogrammiert.

    Das kann man doch in der Verbindungsauskunft sehen Bei mir verdoppelt sich die Fahrzeit im August. Mit der U3 bis Hügelstraße und dann mit dem SEV bis Westbahnhof (mein Ziel). Interessante Verbindung...

  • Die Bauarbeiten auf der S6 sind bereits seit 2 Jahren geplant, die auf der S5 sind nicht vorzusehen gewesen. Ein verschieben der Bauarbeiten bei der S6 hätte eine Verschiebung der Fertigstellung um mindestens 1 Jahr bedeutet. Nun kommt es zu dem Fall, das beide Bauarbeiten zusammentreffen.

  • Ich möchte mal ein wenig für mehr Verständnis für die handelnden Akteuere werben, die hier mit einer nicht planbaren Situation umgehen müssen.


    Ursächlich ist ein Anfahrschaden durch einen LKW gegen eine Eisenbahnbrücke über eine Autobahn. Dies erfordert spontane Bauarbeiten, die hinsichtlich Materialverfügbarkeit, Personalverfügbarkeit, Kosten, Bauzeitfenster und verkehrliche Folgen nicht langfristig planbar waren und somit auch nicht langfristig geplant worden sind. Nun müssen alle Zuständigen (DB, RMV) sehen, wie sie das irgendwie händeln.


    Zu den einzelnen Argumenten:


    Quelle der Info der Brechung in Oberursel und Rödelheim ( MdE): Ich kenne keine offizielle Info dazu. Aber es ist aus der Fahrplanauskunft tatsächlich ersichtlich.


    Fahrzeitverlängerung: Frankfurt Hbf nach Bad Homburg dauert normal 24 Minuten, mit gebrochenem Verkehr im Sommer 30 Minuten, in Gegenrichtung dann rund 1 Stunde.


    Wie kann man sowas begründen? (@71411...) Und wer denkt sich sowas aus ( ben): Zuständig für den SEV sind der RMV als Besteller des Regionalverkehrs (also auch des S-Bahn-Verkehrs) und DB als VU. Die ganzen LNOen haben damit nichts zu tun. Die bestellen nur lokalen Verkehr. Man kann diese nur um Kooperation bitten.

    Die Fahrzeitverlängerung stadtauswärts von 6 Minuten finde ich absolut in Ordnung. Die Rückrichtung ist ärgerlich, aber es wird nach wie vor die ganze Linie bedient (im Halbstundentakt, mit max. Zuglänge, mit 2x Umsteigen und deutlicher Fahrzeitverlängerung). Für zahlreiche Relationen gibt es reguläre Verbindungen (z.B. mit U2 und U3). Man muss auch bedenken, dass die Hälfte der "Brechungszeit" in den Sommerferien liegt. Insgesamt finde ich die Lösung ungünstig, aber vertretbar für eine nicht einkalkulierbare Situation. Und es wird Gründe geben, weshalb man das so macht. Vermutlich wird zwischen Rödelheim und Oberursel eingleisig gependelt. Und das könnte eben an der Durchführung der Bauarbeiten liegen, dass es dann nicht anders geht. Vermutlich wird dann bei der Fahrt über die Brücke noch mehr Vorsicht nötig sein (langsamer, Streckenpersonal etc.), so dass es hilfreich ist, wenn das immer ein paar wenige selbe Lokführer machen ...
    Und bei der Planung eines solchen Pendelverkehrs spielen viele Faktoren mit rein: Trassenverfügbarkeit, Anschlüsse in verschiedenste Richtungen. Denn die Wechselwirkungen ins übrige Netz (RB 16 mit ihren Umstiegen in Friedberg, alle anderen S-Bahnen, Stadtbusverkehre) sind nicht zu vernachlässigen ...
    Die Leute beim RMV haben in der Regel schon sehr viel Ahnung von dem, was sie tun.


    S6-Bauarbeiten: Bauarbeiten im Schienennetz der DB werden alle aufeinander abgestimmt, damit es eben möglichst gute Verbindungen/Alternativen gibt. Die Baustellenplanungen der DB gehen durchaus 5 Jahre und mehr in die Zukunft. Da verändert man an langfristig geplanten Bauarbeiten nur dann spontan etwas, wenn es absolut nicht anders geht. Verzögerungen bei einem so großen Projekt wie der S6 inkauf zu nehmen, weil die S5 nur eingleisig fahren kann, würde ich auch nicht machen, wenn ich es entscheiden würde.


    "Was helfen könnte, wären ein gemeinsamer Umsetzungsplan zwischen RMV, LNO und EVU, wo man für bestimmte Strecken und Sperrzustände definierte Routen und Kapazitäten festlegt." ( Ole): Ich hatte es schon einmal irgendwo geschrieben: Es gibt logischerweise viel mehr Störungsszenarien als reguläre Fahrplanszenarien. Hier gibt es eine Linie S5 mit ihrem regulären Fahrplan und eine Linie RB 15 mit ihrem regulären Fahrplan. Und wo könnten überall welche Arten von Störungen auftauchen? Dutzende oder Hunderte ode vlt. noch mehr! Und es spielt auch eine Rolle, ob die Störung nur eine Woche dauert oder ein halbes Jahr oder 5 Jahre, wie man den Ersatzverkehr regelt. Wenn man von mir als Aufgabenträger erwarten würde, dass ich mit meinen VU für jedes denkbare Störungsszenario einen Ersatzverkehr im vorhinein vertraglich festlege, würde ich mich weigern oder den Job kündigen.


    "Verursacher und damit schadensersatzpflichtig ist die Autobahn Verwaltung." (@OWE): Das glaube ich nicht. Verursacher ist der LKW-Fahrer, der gegen die Brücke gefahren ist. Wurde der inzwischen festgestellt? Reicht die Deckungssumme der Versicherung? Sind mittelbare Schäden wie Ersatzverkehre darin inkludiert ...

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Das kurzfristig eine Verschiebung der Baumaßnahmen nicht möglich ist, ist klar. Aber ich verstehe trotzdem nicht, warum man es nicht schafft ein adäquates Ersatzkonzept zu erstellen und warum die Maßnahme auf der S5 nicht kommuniziert wird. Somit wird auch der letzte vom Nahverkehr abgeschreckt, der eine andere Möglichkeit hat und nicht auf den Nahverkehr angewiesen ist.


    Das hier im Forum der RMV und die DB von einigen in Schutz genommen werden, ist hier leider absolut unverständlich, da diese Zustände so nicht tragbar sind.

  • Vielleicht hätte man ja von den 2810 Tonnen Stahl der Autobahnbrücke ein paar für die S5 abzweigen können?

    [...]

    Wäre es nicht so traurig, es wäre eine Super-Comedy!


    Also wenn du in Frankfurt ein Zweifamilienhaus für deine Familie und für deine Eltern baust und in Darmstadt fährt ein dusseliger PKW-Fahrer in eine Gartenlaube, dann musst du deine Holzbalken zur Verfügung stellen, damit die Gartenlaube schnellstmöglich wieder steht, auch wenn die Fertigstellung deines Zweifamilienhauses sich dann um mehrere Monate verschiebt mit allen Gewerken, die deine Baumaßnahme zeitlich schon in ihre Terminkalender eingeplant hatten?! Auch wenn deine Holzbalken für die Gartenlaube nicht oder nur mäßig geeignet sind?!


    Entschuldigung, aber dein Vorschlag ist 'ne Super-Comedy.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Das hier im Forum der RMV und die DB von einigen in Schutz genommen werden, ist hier leider absolut unverständlich, da diese Zustände so nicht tragbar sind.

    Es gibt drei Teilabschnitte zu berücksichtigen:

    1. Abschnitt Friedrichsdorf---Bad Homburg
    2. Abschnitt Oberursel---Rödelheim
    3. Abschnitt Rödelheim---Stresemannallee

    Alle abschnittsinternen Verbindungen sind problemlos.

    Folgende abschnittsübergreifenden Verbindungen gibt es:

    • 1 nach 2: größeres Problem wegen langer Umsteigezeit und langer Gesamtfahrzeit
    • 2 nach 1: fast kein Problem: Fahrzeitverlängerung 6 Minuten
    • 1 nach 3: größeres Problem wegen langer Umsteigezeit und langer Gesamtfahrzeit, allerdings zwischen Hbf. und Stresemannallee diverse bessere Alternativen durch Regelverbindungen (U3 etc.) gegeben
    • 3 nach 1: fast kein Problem: Fahrzeitverlängerung 6 Minuten
    • 2 nach 3: geringes Problem: Fahrzeitverlängerung 14 Minuten
    • 3 nach 2: fast kein Problem: Fahrzeitverlängerung 5 Minuten

    Sinnvoll wäre also tatsächlich allenfalls ein Expressbus Bad Homburg---Rödelheim. Nur: Um eine S-Bahn-Füllung mit Bussen zu transportieren, brauchte man schon ziemlich viele Busse (ich schätze mind. 6, in der HVZ vlt eher 10) und das alle 30 Minuten. Wären also 12 bis 20 Busse über einen Zeitraum von 3 Monaten. Wahrscheinlich ein 7-stelliger Betrag.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Wenn gleichzeitig beide von Ffm nach Norden führende Strecken nicht durchgehend befahrbar sind und die Ersatzangebote so zusammengestückelt werden, ist das definitiv ein Versäumnis mindestens des RMV. Das müssen in erster Linie dessen Gesellschafter monieren, allen voran das Land. Die politische Verantwortung dafür sehe ich durchaus beim Minister. Auch der RMV-Fahrgastbeirat darf hier gerne einmal aufmucken.


    Und ich sehe sie ebenso Verantwortung beim Frankfurter Oberbürgermeister als Aufsichtsratschef. [...]


    Der RMV-Aufsichtsrat tagt regulär 2x pro Jahr. Die Aufsichtsratsmitglieder (Oberbürgermeister, ggf. Stadträte, Landräte, ggf. Kreisbeigeordnete) werden über die Themen des AR zeitnah vor diesen Sitzungen von der RMV-Geschäftsführung und ggf. von ihren LNOen informiert.


    Wenn ein solch gebrochener Verkehr mit/ohne SEV eingesetzt wird, dann passiert das doch auf der Fachebene, nicht auf der Aufsichtsratsebene. Das zunächst also zunächst die Fachebene, also Mitarbeiter bei den LNOen. Wenn dort jemand ein Problem sieht, informiert er seinen Geschäftsführer, z.B. Tom Reinhold von traffiQ. Wenn der ein Problem sieht, wendet er sich direkt an den RMV oder vlt an "sein" Aufsichtsratsmitglied OB Feldmann. Und erst wenn der das Problem auch so sieht, würde er vlt mit Knut Ringat reden ...


    Will sagen: Der Aufsichtsrat beschäftigt sich in weiten Abständen mit großen, strategischen Themen, nicht mit der Planung von kurzfristig und ungeplant baustellenbedingt geänderten Verkehren. Oder höchstens im Nachhinein, wenn da was grandios schief gegangen ist. Und die Fachebene, die es im Vorhinein mitbekommt, kann nachfragen und Vorschläge machen, aber der RMV-Geschäftsführung nichts anweisen.


    Und die im Sommer gebrochene S5 ist noch nicht öffentlich bzw. nur indirekt über die Fahrplanauskunft und so schlaue Leute, wie die User dieses Forums, die das bemerken (das ist keine Ironie). Ob die Fachebene der LNOen diese Info schon hat? Die OBs und Landräte wissen davon vermutlich noch nichts. Und noch viel weniger der Minister.

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von multi ()

  • Das hier im Forum der RMV und die DB von einigen in Schutz genommen werden, ist hier leider absolut unverständlich, da diese Zustände so nicht tragbar sind.

    Ich finde dieses Aussage unverständlich. Ich glaube, in einem sind sich hier alle einig: toll ist das nicht. Und in noch einem: wäre schön, wenn der Ersatzverkehr weniger zusätzliche Wartezeit bedeuten würde. Wäre schön, wenn der Tragbarkeit der Zustände nicht die Tragfähigkeit der Brücke gegenüber stünde. Wäre schön, wenn keine LKW gegen Brückenpfeiler führen.


    Aber was kam denn hier an konkreten Vorschlägen? Einfach mal Baustoffe von einer Baustelle zu einer anderen transferieren. Ja klar. Einfach mal eine andere Baustelle mitsamt lange ersehntem Ausbaueröffnungstermin verschieben – um wahrscheinlich ein Jahr. Natürlich. „Einfach mal ein gutes SEV-Konzept“. Leicht gesagt, aber weder offensichtlich, wie das adäquat zu machen wäre noch wo dafür Busse herkommen sollen.


    Geht's irgendwie auch besser? Wahrscheinlich. Mit Sicherheit ist die gefundene Lösung nicht ideal – mindestens, weil sie in endlicher Zeit geplant und organisiert werden musste. Ob es viel besser wird, bezweifle ich aber.


    Und was kam hier aber an konkreten Vorwürfen, und wem wurde vorgeworfen? Dem Landesverkehrsminister. Dem RMV-Aufsichtsratsvorsitzende. Den LNOen. Was hier gefordert wird, hat einen Namen: Micromanagement. Wie multi schon geschrieben hat, ist die Führungsebene für Struktur und Strategie zuständig, nicht für das Tagesgeschäft.


    Ein Kritikpunkt mag also zutreffen: mit den aktuellen Strukturen zwischen allen Akteuren ist es in diesem Fall nicht möglich, ein besseres Ersatzkonzept zu kriegen. Das mag nun an den Strukturen oder den Akteuren liegen – oder einfach an diesem speziellen Fall: vielleicht wäre auch mit den bestmöglichen Strukturen einfach in diesem Fall „kein Blumentopf zu gewinnen“ gewesen. Vielleicht hätten andere Strukturen des Gesamtsystems besser reagieren können, aber nun ist eine solche Situation nicht de Daseinszweck der Strukturen, und einfach alles anders machen zu müssen, weil hier ein singuläres Ereignis ansteht, ist nicht zielführend.


    Aber, wie gesagt: vielleicht kann man die Strukturen anpassen, um die Resilienz zu stärken (der Beweis steht aus). Dann kann man nun die politische Ebene dafür in Verantwortung nehmen. Aber nur dafür.

  • Sinnvoll wäre also tatsächlich allenfalls ein Expressbus Bad Homburg---Rödelheim. Nur: Um eine S-Bahn-Füllung mit Bussen zu transportieren, brauchte man schon ziemlich viele Busse (ich schätze mind. 6, in der HVZ vlt eher 10) und das alle 30 Minuten. Wären also 12 bis 20 Busse über einen Zeitraum von 3 Monaten. Wahrscheinlich ein 7-stelliger Betrag.

    Inwieweit ist der Verursacher des Schadens hier haftbar? BGB §823(1) sagt:

    Zitat

    Wer vorsätzlich oder fahrlässig das Leben, den Körper, die Gesundheit, die Freiheit, das Eigentum oder ein sonstiges Recht eines anderen widerrechtlich verletzt, ist dem anderen zum Ersatz des daraus entstehenden Schadens verpflichtet.

    Der Schienenersatzverkehr ist in meinen Augen Teil des Schadens, der hier verursacht wurde.