[08.01.22 S5 Rb 15] Beschädigung einer Brücke Weißkirchen/Steinbach

  • Ich frage mich insgesamt noch, weshalb man sich für diese Trennung entschieden hat. Soweit mir aus erster Hand zugetragen wurde, ließen sich die Verspätungen der S5 anfangs gut ausgleichen, bis wohl die Taunusbahn mit einigen Fahrten dazugenommen wurde. Das wird dann entweder zwischen Rödelheim und Weißkirchen oder am Abzweig Niddabrücke gerne eng.


    Hat die Autobahngesellschaft für solche Fälle nicht auch eine Versicherung? Außerdem müsste doch der verursachende LKW dermaßen beschädigt sein, dass das auffällt

    Warum die Autobahn GmbH? IMHO ist der zuständig, dessen Verkehrsweg auf der Brücke verläuft.


    Und bei dem LKW, was und wem soll das auffallen?

  • Eine Versicherung würde sich für die Autobahngesellschaft (oder die Bahn) nicht lohnen. Dafür sind Schäden zu häufig. Versicherungen, die häufig Schäden regulieren müssen, werden sehr schnell sehr teuer.

  • Eine Versicherung würde sich für die Autobahngesellschaft (oder die Bahn) nicht lohnen.

    Es gibt dazu u. U. noch eine andere Möglichkeit, die es seinerzeit bei der Bundesbahn (als Staatsunternehmen) gab. Soweit ich mich da zurückerinnere, gab es bei der Bundesbahn keine Versicherung, denn sie war so gesehen unnötig. Vereinfacht gesagt: Der Staat war der Eigentümer und bei einem Staat geht man davon aus, daß er nicht zahlungsunfähig wird oder plötzlich verschwindet. Warum also eine Versicherung für den Schadensfall abschließen? Der Staat haftet.

  • Wenn angeblich die Taunusbahn das Problem ist, weshalb es hier häufig zu Verspätungen kommt, warum lässt man die Taunusbahn dann nicht zu etwas anderen Zeiten zum Hbf fahren oder stellt den Abschnitt ein?


    Und warum pendelt man mit der S5 nicht zwischen Friedrichsdorf und Rödelheim?

    Einmal editiert, zuletzt von ben ()

  • Zu Holger Koetting: Gut gedacht. Aber die Politik liebt es ja, staatliche Unternehmen zu privatisieren und in verschachtelte Konzerne zu zerlegen Die sind dann nicht weniger Bürokratie als die alten Staatsunternehmen, aber die Manager verdienen deutlich besser. Welches Teilunternehmen der Bahn oder der Autobahn haftet dann, wenn der eigentliche Verursacher nicht herangezogen werden kann.

  • Wäre es nicht auch sinnvoll hinter Weißkirchen eine weitere Weiche einzubauen, um auf das linke Gleis Richtung Rödelheim zu wechseln? Es gibt ja bereits eine Weiche um vom linken auf das rechte Gleis zu kommen. Dann wäre der eingleisig zu befahrende Abschnitt deutlich kleiner. Auch im Vorgriff auf die RTW wäre ein zusätzlicher Gleiswechsel in Weißkirchen doch ggf. auch sinnvoll. Oder stehen hier die Kosten nicht im Verhältnis zum Nutzen?

  • Selbst wenn Weichen auf Lager wären, wird dazu noch die entsprechende Verbindung per Fahrdraht benötigt, vor allem aber auch eine Einbingung in die Leit- und Sicherungstechnik (Signalisierung). Kurzfristig geht das nicht.

    Betrieblich sind häufige Gleiswechsel natürlich sinnvoll, der Kostenaufwand spricht dagegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Condor ()

  • Um uns bzgl. der Weichen auf der S5 mal auf einen Stand zu bringen
    (ich betrachte nur Abschnitt Rödelheim bis Friedrichsdorf und in Rödelheim, Bad Homburg und Friedrichsdorf nur die zentralen Gleise):


    1. hinter Rödelheim Bf. (nördlich)
    1.1 von Gleis Friedrichsdorf nach Gleis Frankfurt

    1.2 von Gleis Frankfurt nach Gleis Friedrichsdorf


    2. vor Weißkirchen/Steinbach (südlich)

    von Gleis Frankfurt nach Gleis Friedrichsdorf


    3. nach Oberursel Bf (nördlich)

    von Gleis Frankfurt nach Gleis Friedrichsdorf


    4. vor Bad Homburg Bf (südlich)

    4.1 von Gleis Frankfurt nach Gleis Friedrichsdorf

    4.2 von Gleis Friedrichsdorf nach Gleis Frankfurt


    5. nach Bad Homburg Bf (nördlich)

    5.1 von Gleis Frankfurt nach Gleis Friedrichsdorf

    5.2 von Gleis Friedrichsdorf nach Gleis Frankfurt


    6. vor Friedrichsdorf Bf (südlich)

    6.1 von Gleis Frankfurt nach Gleis Friedrichsdorf

    6.2 von Gleis Friedrichsdorf nach Gleis Frankfurt

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Auf welchem Gleis wird denn im Moment über die beschädigte Brücke gefahren? Vermutlich über das Gleis in Richtung Frankfurt, oder?

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Ein besserer Verkehr auf der Strecke im Spätsommer könnte möglich sein, wenn das Gleis nach Frankfurt das ist, das genutzt werden kann.


    Muss aber dieses Gleis gesperrt werden und auf dem Gleis nach Friedrichsdorf über die beschädigte Brücke gefahren werden, dann sieht es schlecht aus. Denn dann muss man in Richtung Frankfurt ab Bad Homburg in Falschfahrt fahren, über die Brücke und bis vor Einfahrt in den Bahnhof Rödelheim.


    Das hieße 13 Minuten Falschfahrt auf dem Friedrichsdorfer Gleis von Bad Homburg bis Rödelheim, dort wenden und weitere 13 Minuten auf dem Friedrichsdorfer Gleis zurück. Weil es aufgrund der Weichenverbindungen nicht anders geht. Bedeutet 26 Minuten reine Fahrzeit ohne Zwischenfälle. Wendezeit in Rödelheim 4 Minuten. Ist sportlich. Und wenn man der S5 gegenüber ausfahrenden Zügen der S3/S4 nach Bad Soden/Kronberg Priorität einräumt, damit sie diesen sportlichen Plan packt, dann hat man leicht Übertragungen ins ganze S-Bahn-Netz ...

    "Phantasie ist wichtiger als wie wo Wissen!"


    (Etwas frei nach Albert Einstein)

  • Auf welchem Gleis wird denn im Moment über die beschädigte Brücke gefahren? Vermutlich über das Gleis in Richtung Frankfurt, oder?

    Nein. Aktuell fehlt dessen Brücke über der Richtungsfahrbahn der A5 gen Norden.


    Du beschreibt es:

    Denn dann muss man in Richtung Frankfurt ab Bad Homburg in Falschfahrt fahren, über die Brücke und bis vor Einfahrt in den Bahnhof Rödelheim.


    Das hieße 13 Minuten Falschfahrt auf dem Friedrichsdorfer Gleis von Bad Homburg bis Rödelheim, dort wenden und weitere 13 Minuten auf dem Friedrichsdorfer Gleis zurück. Weil es aufgrund der Weichenverbindungen nicht anders geht. Bedeutet 26 Minuten reine Fahrzeit ohne Zwischenfälle. Wendezeit in Rödelheim 4 Minuten. Ist sportlich. Und wenn man der S5 gegenüber ausfahrenden Zügen der S3/S4 nach Bad Soden/Kronberg Priorität einräumt, damit sie diesen sportlichen Plan packt, dann hat man leicht Übertragungen ins ganze S-Bahn-Netz ...

  • Ein besserer Verkehr auf der Strecke im Spätsommer könnte möglich sein, wenn das Gleis nach Frankfurt das ist, das genutzt werden kann.


    Muss aber dieses Gleis gesperrt werden und auf dem Gleis nach Friedrichsdorf über die beschädigte Brücke gefahren werden, dann sieht es schlecht aus. Denn dann muss man in Richtung Frankfurt ab Bad Homburg in Falschfahrt fahren, über die Brücke und bis vor Einfahrt in den Bahnhof Rödelheim.


    Das hieße 13 Minuten Falschfahrt auf dem Friedrichsdorfer Gleis von Bad Homburg bis Rödelheim, dort wenden und weitere 13 Minuten auf dem Friedrichsdorfer Gleis zurück. Weil es aufgrund der Weichenverbindungen nicht anders geht. Bedeutet 26 Minuten reine Fahrzeit ohne Zwischenfälle. Wendezeit in Rödelheim 4 Minuten. Ist sportlich. Und wenn man der S5 gegenüber ausfahrenden Zügen der S3/S4 nach Bad Soden/Kronberg Priorität einräumt, damit sie diesen sportlichen Plan packt, dann hat man leicht Übertragungen ins ganze S-Bahn-Netz ...

    nein, das Falschfahren beginnt in Oberursel, das Gleis Ri. Frankfurt ist das betroffene und gesperrt

    Alle Räder stehen still, weil der Fdl das so will.

  • Oberursel Südlich gibt es auch noch eine Weichenverbindung, über die auch seit Beginn der Störung ins linke Gleis gewechselt wird. Vom Fahrplan her passt eig alles perfekt (wenn die HLB nicht wäre) nur das das links fahren an sich verursacht die ca. 5 Minuten Verspätung.

    Alle Räder stehen still, weil der Fdl das so will.

    Einmal editiert, zuletzt von Akryzazel ()

  • Ist es also tatsächlich so, dass das Stückern der S5 über 3 Monate hinweg der Betriebsstabilität während der Eingleisigkeit dienen soll? An der eigentlichen Baustelle - der Brücke über die A5 - kann es nicht liegen. Da wurde im März das defekte Stück (das Gleis Richtung Frankfurt) herausgehoben und soll Ende September wieder eingebaut werden. Aus täglicher Erfahrung stimme ich all denen zu, die im Moment das Problem bei der Taunusbahn sehen. Würde man die verbliebenen Verbindungen zwischen Hbf und Bad Homburg streichen, würde sich das positiv auf die Pünktlichkeit in der Phase der Eingleisigkeit zwischen F-Rödelheim und Oberursel auswirken.


    Das vorgesehene Stückeln der S5 zwischen F-Rödelheim und Oberursel sowie zwischen Oberursel und Friedrichsdorf wird nichts als Chaos bringen. Die S3 ist zwischen F-Hbf und F-West bzw. F-Rödelheim ohnehin schon völlig überfüllt. Und da sollen zusätzlich alle Fahrgäste rein, die sonst z. B. zwischen F-Hbf und F-West die S6 nehmen bzw. der gesamten Verkehr der S5? Nie im Leben wird das funktionieren.


    Sollten andere Bauarbeiten als die Reparatur der Brücke die Ursache für diesen Plan sein, würde ich dringend eine Verschiebung dieser Arbeiten empfehlen.


    Den höchst gereizten Reaktionen zahlreicher Beteiligten in diesem Thema entnehme ich, dass hier einige beim RMV, der DB oder dem zuständigen Ministerium arbeiten. Kann jemand herausbekommen, was tatsächlich der Hintergrund ist? Und noch was, niemand erwartet, dass der Herr Professor Ringat oder der Herr Minister Al-Wazir persönlich das Thema übernehmen. Aber sie sollten dafür sorgen, dass sich in ihren Häusern jemand kümmert.

  • Das hieße 13 Minuten Falschfahrt

    Letztlich spielt es keine Rolle, wie lange die "Falschfahrt" dauert. Maßgeblich ist hier, daß es für solche Behelfssituationen eine festgelegte Höchstzahl zulässiger Zugfahrten gibt, weil mit steigender Zugdichte die Gefahr von Fehlhandlungen zunimmt. D. h. selbst wenn die Zugfahrt auf dem Gegengleis (mit besonderem Auftrag) nur 30 Sekunden dauert, kann ich trotzdem nicht 60 Züge die Stunde durchprügeln.

  • Den höchst gereizten Reaktionen zahlreicher Beteiligten in diesem Thema entnehme ich, dass hier einige beim RMV, der DB oder dem zuständigen Ministerium arbeiten.

    Du könntest auch entnehmen, dass deine die Reizung hervorrufende Einlassung einfach großen Unsinnsanteil enthielt, und dieser Umstand auch Menschen aufgefallen ist, die an keiner beteiligten Stelle arbeiten. (So ein Mensch bin ich.) 🤷‍♀️

  • Mal eine andere Frage: Würde es den Fahrplan der S 5 erleichtern, wenn die von / bis zum Hbf durchlaufenden Taunusbahn+Fahrten nicht ganz bis Bad Homburg, sondern bis Oberursel zurück genommen würden? Dort besteht direkter Übergang zur U 3. Während der Sperrung der A- Strecke könnte dann die U 3 nach Ginnheim fahren.

  • Die Züge ständen dann der S-Bahn im Weg. Lässt man die erst hinter die S-Bahn [nach OU] , dann ist die U3 weg

    und man hätte den Effekt, dass die Fahrgäste gleich in [HG in] die S-Bahn umsteigen würden. Also auch nix gewonnen.


    (grösster Anteil am Zeitverlust durchs Falschfahren hat die Kombination aus Haltepunkt Stierstadt mit der PZB90)

    In god (an invention by mankind) we trust - on earth we don't


    Sincerly yours, NSA
    powered by US government

  • Das Interesse der HLB an diesen Fahrten besteht übrigens wahrscheinlich in der Vereinfachung der Zuführung der Triebwagen zur Werkstatt Königstein (derzeit als regulärer Personenzug anstatt Leerfahrt nachts mit zusätzlichen Trassengebühren und Personalkosten).