[08.01.22 S5 Rb 15] Beschädigung einer Brücke Weißkirchen/Steinbach

  • Laut FR hat sich der Kreistag des Hochtaunuskreis mit dem Thema beschäftigt.

    Es wurde Unverständnis geäußert, dass Hessen Mobil erst im September eine Vollsperrung der A5 genehmigt.

    "Es sei schließlich immer viel Verkehr auf der A5, nicht nur im Sommer".


    Wie lange wäre denn die Vopllsperrung erforderlich?


    Und ein Hinweis der Bahn wird aufgegriffen "die nur mit hohem Aufwand zu garantierende Sicherheit im Begegnungsverkehr, gehe offenbar unter Anderem auf das Zugunglück in Garmisch zurück".

    Der "schwarze Peter" liegt wohl bei der Autobahnverwaltung.

  • Aus für gewöhnlich gut unterrichteter Quelle erfahren: Die DB will offenbar vom 25. Juli an (bis Anfang Oktober) eine Entlastung für die Fahrgäste schaffen. Ein zusätzlicher Pendelzug zwischen Bad Homburg und Oberursel soll den 15-Minuten-Takt der S5 tagsüber wieder herstellen und damit auch die Umsteigezeit in Oberursel drastisch verkürzen. Das wäre ja ein Segen, denn die Verbesserung träte zeitgleich mit der A-Strecken-Sperrung in Kraft.

    Die DB bestätigt das nun in einer Presseinformation:


    Gruß Tommy

  • Darüber berichtet auch die FNP.

  • Es ist erfreulich, dass ab Montag wenigstens zwischen Oberursel und Bad Homburg wieder ein 15-Minuten-Takt eingerichtet wird und damit die Umsteigezeit in Richtung Frankfurt deutlich verkürzt wird. Warum nicht gleich so? Und warum nicht über Seulberg bis Friedrichsdorf, da fehlt die Taunusbahn bis Ende August?


    Das Fahrgastaufkommen auf der S5 ist seit Anfang Juli drastisch zurückgegangen, daher sind die aktuell verkehrenden Vollzüge ausreichend, wo zuvor volle Langzüge unterwegs waren. Teilweise wird wohl auf die U2 ausgewichen (das geht ab Montag nicht mehr), wahrscheinlich sind viele Fahrgäste schlicht aufs Auto umgestiegen, sofern sie eins besitzen.


    Dass die notwendige Sperrung der A5 für 48 Stunden von "Hessen Mobil" erst im September erlaubt wird und damit die massiven Einschränkungen auf der S5 länger bestehen als es erforderlich wäre, muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Ich hatte mir unter der "Verkehrswende", die Herr Al-Wazir in seinen Sonntagsreden gerne feiert, etwas anderes vorgestellt.

  • ... leider bringt die Verbesserung nur etwas für die Fahrgäste ab Bad Homburg Bahnhof.

    Würde diese Fahrten bereits in Friedrichsdorf beginnen wäre der viel Nutzen größer. Das würde sogar

    die Wendezeit der S5 dort um 15 Minaten verkürzen, zuletzt reicht dann eine S5-Pendeleinheit

    zwischen Oberursel und Friedrichsdorf. Sehe ich das richtig???


    Viele Grüße

  • Jetzt haben ich mich doch sehr verwundert, dass Holger hier einen Beitrag von vor fünf Wochen beantwortet:

    Ist das die "Verkehrswende" von Herrn Al-Wazir, der mal bei den "Grünen" gewesen sein soll?

    Aber nein, hier wird einfach nur die gleiche unsachliche Polemik wiederholt:

    Ich hatte mir unter der "Verkehrswende", die Herr Al-Wazir in seinen Sonntagsreden gerne feiert, etwas anderes vorgestellt.

    Schade.

  • Zwar ist die Autobahn GmbH eine Einrichtung des Bundes, aber durch den Föderalismus soll

    es wohl möglich sein, dass das hessische Verkehrsministerium anweisen/genehmigen könnte

    die Sperrung zu einem anderen Zeitpunkt durchzuführen.

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  • Zwar ist die Autobahn GmbH eine Einrichtung des Bundes, aber durch den Föderalismus soll

    es wohl möglich sein, dass das hessische Verkehrsministerium anweisen/genehmigen könnte

    die Sperrung zu einem anderen Zeitpunkt durchzuführen.

    Wo genau ist das geregelt?


    Wenn eine solche Regel nicht gäbe, wäre dieses Vorgehen verfassungswidrig.

  • Ist aber andersrum genau so.
    Wenn Straßenbaulastträger bei der Bahn wegen Sperrpausen anfragen, gibt die Bahn gerne einen Termin in 1,5 Jahren. Da muss auf Bahnseiten einiges langfristig geplant werden. Sonst kann es auch nicht funktionieren.


    Deswegen sind solche ad-hoc Aktionen ein Graus. Lässt sich leider nicht immer vermeiden.

  • ... vieles wurde in den lezten Jahren durch die DB Regio und besonders durch den RMV suboptimal gestaltet: Doch müssen wir aus dem vorhandenen Trümmern das Beste gestalten: Konzentrieren jetzt wir uns endlich auf das noch Gestaltbare bezüglich des Brückenschadens über die A5:

    Den S5 Pendel Friedrichsdorf - Oberursel so zu organisieren, dass auch die Friedrichsdorfer und der Heckentaunus in den Genuss kürzerer Reiszeiten nach Frankfurt kommen, und die 20 Minaten Umsteigedauer in Oberursel vermieden wird.

    Wo ist da das Problem?

    In diesem Sinne eine Gute Nacht!

  • Bei einer Baumassnahme bei der Bahnstrecken gesperrt werden müssen hängen Fahrpläne hintendran die

    angepasst werden müssen.

    Bei einer Autobahn nur die, die gerade zu dem Zeitpunkt unterwegs sind (naja...und paar grüne Fernbusse

    die sowas wie nach Fahrplan fahren probieren)

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  • Das Problem ist eben, dass bis einschließlich 21. August auf der Taunusbahn ebenfalls gebaut wird und SEV besteht.


    Die Busse haben kurzen Anschluss an die Pendelzüge der S 5 nach Oberursel. Die wiederum haben dann einen 20 Minuten-Übergang an die nächsten Pendelzüge nach Rödelheim. Ab 22. August fährt die Taunusbahn wieder bis Bad Homburg mit kurzem Übergang von und zu den Bad Homburger Kurzpendeln.


    Da gäbe es für mich drei Möglichkeiten, die Situation in diesen 4 Wochen zu verbessern:

    1.) Die Bad Homburger Kurzpendel fahren wie die anderen Pendelzüge von / nach Friedrichsdorf und ersetzen so die ausfallende Taunusbahn auf diesem Abschnitt.

    Frage an die Streckenkundigen: Wäre das betriebstechnisch möglich ?


    2.) Die Oberursel-Rödelheim-Pendelzüge fahren exakt 15 Minuten später in Oberursek ab und haben so kurzen Anschluss an die Züge von Friedrichsdorf.

    Da S 3 / S 4 im 15-Minuten-Takt fahren, besteht auch bei der verschobenen Fahrplanlage kurzer Anschluss in Ri. Westbahnhof.


    In der Gegenrichtung ist die Anschlusslage gut. Deshalb wird der Takt nicht verändert. Problem ist, dass die Wendezeit in Rödelheim 25 Minuten beträgt und dann 2 Züge benötigt werden.


    3.) Der Fahrplan zwischen Oberursel und Rödelheim wird morgens / vormittags in beiden Richtungen um jeweils 15 Minuten verschoben. Dabei bleibt dann die Wendezeit von ca. 10 Minuten erhalten, sodass weiterhin nur 1 Zug benötigt wird. Die morgendliche Lastrichtung stadteinwärts hat dann die kurzen Anschlüsse morgens, stadtauswärts hat dann die Fahrtrichtung Friedrichsdorf den langen Übergang in Oberursel. Nachmittags und abends bleibt der jetzige Fahrplan erhalten. Damit hat dann die Lastrichtung stadtauswärts nachmittags die kurzen Anschlüsse.


    Ab 22. August bietet dann die wieder fahrende Taunusbahn kurze Anschlüsse in Bad Homburg.

  • zu 1) Müsste der RMV bestellen (aber theoretisch könnte die HLB in ihren Fahrzeitenlagen ihre Züge fahren....)

    zu 2) es soll auf dem gestörten Abschnitt nur ein Zug unterwegs sein und kein zweiter als Kollisionsprävention

    ....sonst hätte man den Betrieb so wie er die ganze Zeit lief hätte weiter laufen lassen

    zu 3) Müsste der RMV so wünschen

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  • Danke für die Antwort. Die zu Punkt 2) hatte ich schon vermutet,


    Zu 1) Das wäre zwar für die HLB ein etwas unglücklicher Inselbetrieb, würde aber tatsächlich zwischen Friedrichsdorf und Bad Homburg einen 12-/18-Minuten-Takt mit Ankunft in Oberursel alle 15 Minuten bedeuten. In der Gegenrichtung wären es viertelstündliche Abfahrten in Oberursel und Ankünfte in Friedrichsdorf im 8- / 22-Minuten-Wackeltakt.


    Für die Fahrgäste wäre es eine deutliche Verbesseung. Stadtauswärts wirkt sich der "Wackeltakt" weniger aus, da in dieser Richtung nur ein kurzer Übergang in Oberursel anfällt.


    Die HLB hätte dann aber die Wahl, ihre SEV-Busse neu zu planen ähnlich dem SEV für die S 6: Direktfahrten mit Schnellbussen nach Bad Homburg und weitere Busse nach Friedrichsdorf mit je nach Organisation für einige Fahrgäste zusätzlichen Umstiegen.


    Das Ganze dürfte aber "gegessen sein", da die Ankündigung der Zusatzpendel zwischen Oberursel und Bad Homburg sehr kurzfristig kam und die Taunusbahn ab 22. August wieder regulär fährt.

  • Aber nein, hier wird einfach nur die gleiche unsachliche Polemik wiederholt:

    Schade.

    Dann eben sachliche Polemik: DB Netz und Autobahn GmbH gehören dem Bund, wo eine Regierung mit grüner Beteiligung das Sagen hat. Der Regionalverkehr ist zu einem elementaren Anteil Landessache, der zuständige Minister ist ein Grüner. In beiden Wahlkampfes (Bund und Land) haben die Grünen die Verkehrswende in Aussicht gestellt. Nun scheinen sie sich an dieser Stelle wenig darum zu bemühen. Ich denke, es ist gerechtfertigt, diese Fakten anzuführen. Und ich denke, dass es verständlich ist, wenn Nahverkehrsfans das kritisch erwähnen. Nicht selten dürfte Enttäuschung ein Antrieb sein. (Womöglich auch beim Verfasser dieser Zeilen.)

    Deswegen sind solche ad-hoc Aktionen ein Graus. Lässt sich leider nicht immer vermeiden.

    Würde ein Laster dort verunglückten, ausbrennen und die Fahrbahn neu asphaltiert werden müssen, wäre eine solche Sperrung natürlich okay. Zumal: Der Schaden entstand ja nicht eisenbahnbedingt, sondern wohl durch einen LKW verursacht. Und deshalb müssen jetzt die Fahrgäste leiden, weil man sich nicht traut, mal Samstagabend bis Montagabend in den Ferien zu sperren? Geht gar nicht.

  • Andere Bundesländer sind weniger zimperlich: Hamburg sperrt die A7:

    https://www.ndr.de/nachrichten…ng-Sueden,asieben496.html

    Hier dient die Sperrung letztlich dem Autoverkehr: Die A7 wird in diesem Bereich 8streifig ausgebaut (und immerhin eingehaust, das bekäme man in Hessen niemals hin). Unter solchen Umständen kann man eine Autobahn zur Hauptferienzeit schon mal sperren. Aber die A5 sperren, damit eine S-Bahn endlich wieder vernünftig fahren kann. Das geht natürlich gar nicht.